Lungenseitling

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 967 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,


    ich arbeite gerade an einer Bestimmung und gehe aktuell auf einen Lungenseitling.


    Der Pilz ist an einem Fichtenstumm fruktirfiziert.

    Der Platz an sich ca 100*100 m wurde kahl geschlagen, rechts und links davon stehen Fichten.

    Die Rinde des Stumpfes, ca. 1m über Bodenhöhe getrennt, sah für ich identisch aus. Wenn ich mich bzgl Fichte hier irre, bitte gerne eine Rückmeldung.


    Der Pilz an sich hat jetzt weiss ausgesporrt. Ich meine eine Verästelung auf den Bild zu sehen.

    Der Gruch war Pilzartig und leicht süßlich. Mehlgeruch und Ansi hab ich nicht wahrgenommen.


    Der Seitling hat einen Stiel, weshalb ich auch den Ohrförmigen Weißseitling auschliesse.

    Für die Zuchtform des Austernseitlings, der im Sommer vorkommen kann, fehlt mir die Literatur.


    Die Hutdeckschicht ist leicht gelblich mit brauntöten. Aber mehr mit Weiss als Grundfarbe.


    würdet ihr hier auch einen Lungenseitling sehen?

    mfg Mario

  • Hallo Mario

    Lungenseitling an Fichte ? meine das diese vorkommen nur an Laubbäume aber Austernseitling ( P. ostreatus ) kann ohne Problem an Fichte auch an Kiefern vorkommen . Also meine das hier gehet um P. ostreatus - Form und auch Stielrillen kann gut passen

    LG

  • Moin!


    Auch vom Habitus her erscheinen die mir eher wie Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus, völlig worschd ob man dazu im Sommer "Sommeraustern" sagt, ist ja dennoch Pleurotus ostreatus). Lungenseitlinge (Pleurotus pulmonarius sind doch in der Regel schlanker, mit langen dünnen Stielen und etwas anderer Wuchsweise.
    Geruch ist übrigens egal, Lungenseitlinge können leicht anisartig riechen, tun sie aber oft nicht.



    LG; Pablo.

  • Salve!


    Das, was ich für Pleuritus pulmonarius halte, finde ich normalerweise mit geselligen bis büscheligen Fruchtkörpern, die rich ziemlich früh mehr oder weniger stark strecken. Gerade das finde ich ziemlcih auffällig, daß an +/- senkrechten Substratflanken die jungen Fruchtkörper sehr oft geformt sind wie ein Löffel (siehe auch der Name: Löffelförmiger Seitling). Später breiten sich die Hüte dann mehr aus, aber anfangs wirklich erstaunlich oft so:


    ...siehe vor allem die umgedrehten Fruchtkörper rechts unten.



    LG; Pablo.