Kleine Pilzrunde.

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.239 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chorknabe.

  • Hi.


    Heute war ich nochmal fix ein, zwei Stündchen unterwegs und habe ein paar Bilder mitgebracht. Viele der gezeigten Pilze sind recht häufig bei mir aber das muss ja nicht überall so sein, daher zeige ich sie trotzdem. :)


    1. Natternstieliger Schleimfuß - Cortinarius trivialis oft in größeren Mengen.



    2. Lactarius glyciosmus ist auch häufig - ist der Schmächtige mit dem feinen Aroma.



    3. Lactarius mammosus, der kräftige mit dem feinen Aroma. :P



    4. Sistotrema confluens ist ebenfalls recht gängig. Über das Aroma streiten sich hingegen die Geister.



    5. Merulius tremellosus - Gallertfleischiger Fältling, oft in großen Flächen an totem Holz.



    6. Den würde ich eher als zerstreut betrachten oder ich übersehe ihn gerne. Stropharia caerulea - Grünblauer Träuschling.



    7. Sehr häufig und gerne in ordentlichen Größen vorhanden ist Lactarius controversus - Rosascheckiger Milchling.



    8. Später im Jahr tauchen dann auch die Pappelritterlinge in größeren Trupps auf.



    9. Lorcheln gibt's hier auch in allen möglichen Größen und Farben, aber bestimmen kann ich die nicht mehr. Hier ein paar kleine Exemplare von Helvella spec.



    10. Von Cortinarius habe ich auch wenig Ahnung. Der hier stand bei Pappel, Eiche, Hainbuche und Linde auf lehmigem Boden.

    Geruch etwas muffig finde ich. Die Pilze scheinen überall trocken zu sein.

    Mit KOH 20% passiert nix am Hut und Fleisch. Na gut, ein Loch entsteht, wo die Säure reinätzt.

    Ist das was aus der Anomalus-Gruppe oder bin ich da voll daneben?





    12. Den Abschluss macht ein Erstfund für mich. Ich glaube das hier ist Pholiota gummosa, bin mir aber nicht sicher. Pholiota alnicola schaut sehr ähnlich aus und kommt wohl auch an allen möglichen Baumsubstraten vor.

    Sind die makroskopisch zu trennen? War im reinen Laubwald, hauptsächlich Eiche und Pappel.




    Über die kleine Gruppe hatte ich mich schon gefreut und sie in Ruhe abgelichtet. Ein paar Hundert Meter weiter sah's dann so aus:




    Das war's auch schon. Zwei weitere Fragezeichen mache ich extra zugunsten der Übersicht.


    LG,

    Schupfi



    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

    • Offizieller Beitrag

    Hi Schupfi,


    magst du von den "Pappelritterlingen" mal kosten, mit Guajak testen (müsste innerhalb von 3-4 min blau werden) und eine Kollektion fotografieren und bei 45-50°C trocknen? Wir arbeiten ja immer noch an dem Ritterlingsprojekt.


    Noch was zu Guajak: Ich habe hier auch eine Art unter Espe, die konstant mit Guajak innerhalb von 3-4 min blau wird. Bei den meisten anderen braunen Ritterlingen dauert das aber ewig; teilweise über 20 min und noch länger bis es blau wird. Mir ist bewusst, dass bei den Täublingen gesagt wird, dass alles über 8 sek negativ ist. Es ist aber auch ein Merkmal, dass Guajak über so lange Zeit eben nicht umfärbt. Das taugt übrigens zur Unterscheidung von Tr. stans und Tr. "populinum" unter Espe, wenn man mal beide nebeneinander hat.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    ach ja


    P. gummosa passt; P. alnicola hatte ich noch nie in weiß.


    l.g.

    Stefan

  • Hi.


    Aha, Cortinarius albocyaneus also. Der wird mit Vorliebe um mich drum rum kartiert, was aber daran liegen mag, dass Cortinarienkenner rar sind. Scheint mir aber ein sehr guter Vorschlag zu sein, vielen Dank!


    Die Pholiota ist nicht reinweiß, sondern hat schon blasse Gelbtöne. Beim ersten Bild ist das gut zu sehen, beim letzten muss man es sich eher dazudenken (liegt am Foto) ist aber in natura besser zu sehen. Passt das trotzdem?


    Beim Pappelritterling wusste ich nicht, dass ihr noch Material sucht, sonst hätte ich eine Kollektion eingesteckt. Ich habe zwei gerüpfte Exemplare hier liegen, die sind von diesem suboptimalen Bild, das ich gar nicht gepostet hatte. War aber das gleiche Myzel wie das Bild oben die großen Fruchtkörper.




    Wenn euch das reicht, kann ich die beiden morgen daheim nochmal besser knipsen, Guajak und Geschmack testen und den Rest auf den Trockner schmeißen.


    LG.

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
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    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich denke, das reicht erst mal. Du kannst ja gerne bitte nächstes Jahr noch Mal welche sammeln, wenns passt.


    l.g.

    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    zur Unterscheidung kannst du ja mal kurz reinlinsen und mit der FN abgleichen.


    Meine P. alnicola-Funde hatten zumindest immer eine glatte Huthaut ohne Velumreste.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Hi.


    Wegen den Pappelritterlingen habe ich dir 'ne PN geschickt.


    Das mit den schnell fehlenden vergänglichen Velumsresten habe ich auch gelesen und ich habe mal fix noch die Sporen nachgemessen:

    5,9-7,9x3,7-4,5


    Bei P. alnicola wären die länger, also denke ich mal, dass das passt.


    Dann dürften wir eigentlich die offenen Fragen hier geklärt haben. :)


    LG,

    Schupfi

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
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