Birkenspeitäubling

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.740 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PILZFREUND78.

  • Hallo zusammen,


    könnt ihr anhand der Bilder meine Vermutung bestätigen? Ist das ein Birkenspeitäubling?


    Den Pilz habe ich auf einer Moosfläche in einem Mischwald mit Birken nahe Detmold, NRW gefunden.







    Danke euch vielmals!


    Gruß,

    Jörg

  • Hi


    Geschmacksprobe wäre wirklich hilfreich wenn er scharf ist kommt das schon besser hin. Ansonsten s.o das was Björn sagt macht Sinn und selbst dann wird es bei Täublingen immer noch schwer genau zu sagen welchen du da hast. Viele testen dann auch mit verschiedenen Chemikalien wie sich die Reaktionen verändert. Ich mache es einfach so wenn ICH ihn essen will ist er mild nehme ich ihn mit ist es scharf kann ich mindestens ne halbe stunde keine weiteren Geschmacksproben mehr machen weil die Zunge taub ist. Das Thema Täublinge ist wirklich nicht einfach.


    LG Tomas

  • Hallo Jörg,


    ich schließe mich den anderen an. Ohne Chemikalien und ohne Mikroskop lässt sich da wenig machen, wenn es ein Speitäubling (Sektion Emeticinae) ist. Aber ob es ein Speitäubling ist, lässt sich einfacher bestimmen.

    Schau mal, ob das Sporenpulver (Hut abgedeckt auf ein Blatt Papier legen, sodass das Sporenpulver aus den Lamellen fallen kann) weiß wie gebleichtes Papier ist und ob der Geschmack brennend scharf ist. Die Zunge sollte sich wie verbrannt anfühlen.

    Dann kannst du dir sicher sein, dass es ein Speitäubling ist.

    Wenn er sich beim Anritzen mit dem Fingernagel dann noch gelb verfärbt, könnte man ihn noch als Gelbfelckenden Täubling bestimmen (in Kombination mit der Schärfe und dem weißen Sporenpulver), sonst bleibt es nur beim Speitäubling.


    LG Oliver

  • Hallo Jörg,


    ja es ist schon schade, dass dieser Täublingsdame nicht näher auf den Leib gerückt wurde. Ich finde sie hübsch und auch als was besseres.

    Wie gerne hätte ich gewusst wie sie riecht, schmeckt und welch anmutendes Gesicht sich hinter ihrem Sporenabwurf versteckt.


    Kurz: ich sehe nur das was du siehst, eine sehr attraktive Frau mit einem viskösen rotgelben Hut und stämmigen, braungefärbten Füssen.

    Diese Braunfärbung "an de Füss" schliesst übrigens deine Vermutung R. exalbicans aus, seine werden mit der Zeit und Berührung mehr gräulich. Aber irgendwo her kenne ich diese dicklich-bräunlich-gefärbten Stiele?

    Allein das wäre ein Grund für mich gewesen, die Dame mit einem 20% Fläschen zu verführen...


    Reine Spekulation wegen Mangels an Beweisen.


    LG

    claus

    • Offizieller Beitrag

    Diese Braunfärbung "an de Füss" schliesst übrigens deine Vermutung R. exalbicans aus...

    Hi Claus,


    ich denke eher, dass Helix mit "Birkenspeitäubling" R. betularum meinte. ;) Ansonsten gebe ich dir recht. Das ist was besseres und ich habe noch nie so eine stämmige R. betaularum oder von mir aus auch R. exalbicans gesehen. Schon allein wegen des stämmigen Wuchses würde ich beide Arten ausschließen.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Mhh.. schade. Dann muss ich nächstes Mal ein wenig mutiger seit und echt mal die Zunge dran halten.

    Bin leider ein echter Amateur und dachte, dass diese auffällige "Pfirsich" Färbung ein guter Indikator wäre.


    Danke euch aber! Dann bleibst es halt bei Russula sp. X/