Büschelig auf Totholz

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.762 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,

    ich bin gestern im Laubmischwald auf diese Fruchtkörper gestoßen, die für mich nach Sägeblättling oder Knäueling aussehen. Die passende Art kann ich allerdings nicht finden, sodass ich mich allmählich frage, ob ich überhaupt in der richtigen Gattung unterwegs bin. Leider habe ich nur diese Bilder gemacht. Geruch war unauffällig. Geschmack habe ich nicht probiert. Das Holz könnte Buche sein. Habt ihr eine Idee?


    Danke und LG

    Phillip

  • Das sieht mir doch nach Panellus stypticus / Herber Zwergknäueling aus.

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
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    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Den Laubholzknäueling fand ich vom Habitus am passendsten von den Pilzen, die ich in Betracht gezogen habe. Es heißt aber, dass er eher blasser wird und jung das weinrot noch deutlich zu sehen ist, weshalb ich ihn ausschließen wollte.

  • Dein Pilz hat ja auch Anastomosen. Beim Laubholzknäueling laufen die Lamellen auch weiter am Stiel herab meiner Erfahrung nach.

    Ich würde den hier ausschließen.


    LG.

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

    • Offizieller Beitrag

    Tach!


    Die lang gestielten Fruchtkörper sind in der Tat komisch, aber angesichts des abrupt am Stiel verlaufenden Lamellenansatzes und der reichl.ichen und stark ausgeprägten Anastomosen, zusätzlich die Struktur von Hut - und Stieloberflächen wäre ich hier dennoch bei Panellus stypticus.

    Laubholzknäuleinge sind das sicher nicht, auch keine Borstigen (oder was es sonst noch in der Ecke gibt).
    Auch bei Panellus stypticus sollte man sich nicht zu sehr an der Größe orientieren, da können auch schon mal einzelne Fruchtkörper aus der Reihe tanzen. Und die langen Stiel könnten sich dadurch erklären, daß die Fruchtkörper zunächst mal unter der Rinde angelegt waren, und dann im Dunkeln erstmal nicht so recht wussten, wohin. Dadurch mehr energie ins Stielwachstum investiert, und die Rinde in Bruchstücken runtergeschubst, so daß die Fruchtkörper nun mit diesen ungewöhnlich langen Stielen am Substrat sitzen.



    LG, Pablo.