Gift-Häubling oder Samtfußrübling

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 6.403 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alexander.

  • Hallo Pilzfreunde. Ich war gestern im Laubwald (Mecklenburg) Pilze sammeln und habe am Totholz die Pilze links im Korb gefunden. Den Austernseitling und die Ohren sind für mich eindeutig. Jedoch wollte ich euch um Hilfe bei den anderen Pilzen bitten.


    Ich tendiere stark zum Samtfuß. Ich habe nun aber gelesen, dass der Gifthäubling manchmal auch an Laubbäumen wächst. Zudem habe ich gelesen, dass er von Winterende bis Herbst wächst. Aufgrund der milden Temperaturen bin ich aber unsicher, so richtig Winter ist ja gar nicht. Also, je mehr in lese, desto unsicherer bin ich mittlerweile bei dem Pilz... Ich habe die Pilze bereits gesäubert und eingefroren. Den Stiel habe ich entsorgt, da der sehr zäh war. Ich habe ein klitzekleines Stück vom Hut gekostet, welcher schmackhaft war. Eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, wollte mich aber gerne doch noch einmal Rückversichern. Kann ja nicht schaden, dachte ich.

    Vielen Dank

    Nils

  • Hallo Nils,

    (welcome)

    Was man da links im Korb sieht das sind Samtfußrüblinge.

    Du solltest dich aber mal bemühen , den Gifthäubling "persönlich" kennenzulernen.

    Das bringt viel Sicherheit.

    Essfreigabe gibts hier im Forum aber grundsätzlich nicht.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Norbert

    ja, ich werde auf jeden Fall versuchen, ihn zu finden. =) Die eigene Verantwortung zum Essen trägt jeder selbst, selbstredend.

    Vielen Dank und Gruß

    Nils

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    auch von mir.


    (welcome)


    Ansonsten kann ich Norbert nur beispflichten. Auf meinen Pilztouren sage ich das auch allen Teilnehmern, dass die genaue Kenntnis der wichtigsten Giftpilze wichtiger ist als die Kenntnis der Speisepilze, denn nur so ist eine gute Prävention schlimmer Vergiftungen möglich.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Das ist wirklich ein guter Tipp und eine gute Herangehensweise, das mache ich tatsächlich noch nicht. Dann werde ich mal anfangen, mich mehr mit den giftigen zu beschäftigen. Vielen Dank!


    Gruß Nils

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Nils!


    Das muss man ja auch alles erstmal lernen, ist nicht so einfach, aber nach und nach klappt das auch.

    Samtfüßrüblinge und Gifthäublinge sind im grunde nicht zu verwechseln (unabhängig vom Substrat und der erscheinungszeit):
    Samtfußrüblinge haben einen fein und dicht behaarten Stiel. Egal in welcher Farbe (weiß bis schwarz und alle Farbtöne dazwischen), aber eben immer fein flaumig behaart. Darum wohl auch der Name "Samtfuß". Zur Not mit Einschlaglupe gucken. Stiele vom Gifthäubling: Nie mit abstehenden, dicht-flaumigen Haaren.
    Dazu: Sporenpulver von Samtfußrüblingen immer weiß (Abwurf machen) und das Sporenpulver von Gifthäublingen immer braun (Abwurf machen).


    Vielleicht ganz nett zum einlesen: >Link<



    LG; Pablo.

  • Ja, so ist es. Irgendwie muss man ja weitermachen. Ich freue mich, dass hier im Forum so gut kommuniziert und geholfen wird, anstatt zu sagen, dass man das auch googlen könne.

    Vielen Dank für die vielen Infos und den Link.


    Gruß Nils

  • Hallo Nils,


    auch ich finde die Verwechslungsgefahr von Samtfüßrübling und Gifthäubling ziemlich hoch! Ich habe ein Mal im Spätherbst beide Pilze nebeneinander gefunden! Und sie sahen auf den ersten Blick nicht soooo verschieden aus. Klar, wenn man den typischen Stiel kennt, dann kann man sie gut auseinander halten. Aber nicht nur bei Stockschwämmchen sondern auch hier muss man sehr vorsichtig sein und jeden Pilz von unten anschauen.


    Beim Samtfußrübling finde ich diese markanten Honigfarben am Stiel sehr schön - von gelb über orange bis dunkelbraun und fast schwarz. Das kan man auf Deinen Bildern gut sehen. Die Hüte haben ebenso solche Farben wie Honig. Die Stieloberfläche ist schön samtig und nicht silber-faserig wie beim Gifthäubling - das ist ein gutes Merkmal.