Wasser-Becher

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.533 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • Hallo zusammen,

    inspiriert von den Sumpfhaubenpilzen am Wochenende habe ich heute ein Bächlein unter die Lupe genommen und vier verschiedene Arten Ascomyceten entdeckt.


    Der erste erinnert makroskopisch an einen Anemonenbecherling. Die großen Becher sind knapp 2 cm im Durchmesser. Es gab sehr viele Pilze dieser Art und alle wuchsen auf vorjährigen Seggenhalmen im Bach. Einen passenden Namen habe ich nicht gefunden. Vielleicht habt Ihr eine Idee.



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    Die zweite Pilzart hatte ein kurzes Stielchen und war oben rund und flach kreislingsähnlich, cremefarben, ca 3 mm Durchmesser maximal. Der Pilz wuchs auf den Blättern der Segge.


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    Dann gab es noch einen Pilz mit einem Stiel 5 mm Durchmesser wiederum am Seggenstengel. Offenbar war der Pilz noch nicht reif.

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    Und der vierte war ein dunkler, flacher, stielloser ca. 1 cm breiter Pilz auf trockenen Halmen.


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    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Einmal editiert, zuletzt von Wutzi ()

  • Hallo, Claudia!


    Beim dritten würde ich Cudoniella clavus (Wasserkreisling) vermuten.



    LG; Pablo.

    Danke Pablo, da waren' nur noch drei==Gnolm13.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Zumindest beim ersten hätt ich eine Idee:

    vergleich mal mit:

    myriosclerotinia-sulcatula(micro).html


    LG Rudi

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    wp.markones.de

  • Zumindest beim ersten hätt ich eine Idee:

    vergleich mal mit:

    myriosclerotinia-sulcatula(micro).html


    LG Rudi

    Hallo Rudi, der Sumpf-Sklerotienbecherling passt. Vielen Dank!

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Die ersten beiden sind aus der Gattung Myriosclerotinia . Welche ganz genau müsste ich selber nachschauen habe bis jetzt nur eine Kollektion von der Gattung untersucht.


    LG,Eike

  • Zitat

    Danke Pablo, da waren' nur noch drei==Gnolm13.

    Das kann nur besser werden, Claudia!

    Der erste erinnert makroskopisch an einen Anemonenbecherling. Die großen Becher sind knapp 2 cm im Durchmesser. Es gab sehr viele Pilze dieser Art und alle wuchsen auf vorjährigen Seggenhalmen im Bach. Einen passenden Namen habe ich nicht gefunden. Vielleicht habt Ihr eine Idee.

    Da sollte der Seggen-Sklerotienbecherling (Myriosclerotinia sulcata) passen. Vergleiche hier.

    Ich habe das allerdings jetzt noch nicht mikroskopisch abgesichert.

    Die zweite Pilzart hatte ein kurzes Stielchen und war oben rund und flach kreislingsähnlich, cremefarben, ca 3 mm Durchmesser maximal. Der Pilz wuchs auf den Blättern der Segge.

    Mit den kurzen, gedrungenen Stielchen geht das in die Richtung Rutstroemia paludosa. Siehe bei asturnatura.com.


    LG, Nobi


    PS. Oh. Rudi und Eike waren schneller! Aber inhaltlich sind wir uns +/- einig.:)

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Die ersten beiden sind aus der Gattung Myriosclerotinia . Welche ganz genau müsste ich selber nachschauen habe bis jetzt nur eine Kollektion von der Gattung untersucht.


    LG,Eike

    Danke Eike! sieht gut aus.

    Danke Nobi, Ihr seid schon genial==Gnolm7. Wenn man erst einmal einen Namen hat, gibts gute Chancen, die Pilze wiederzukennen,. Jetzt fehlt nur noch der letzte, der Plattpilz mit den großen Sporen und dem auffälligen Innenleben.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Servus Claudia,

    Jetzt fehlt nur noch der letzte, der Plattpilz mit den großen Sporen und dem auffälligen Innenleben.

    Der wird wahrscheinlich auch unbestimmt bleiben.

    Ich halte ihn zumindest für eine , leider unreife, Peziza.

    Es gibt da ein paar die an krautigen Substraten wachsen können/ -nicht müssen!-

    Teste doch mal mit Lugol o. Melzers.

    Waren da überhaupt keine farbigen Guttulen in den Paraphysen ?


    Grüße

    Felli

  • Schöne Funde Claudia:daumen:

    und natürlich auch sehr willkommene Antworten :). Da ich nicht so häufig Ascomyceten bearbeite, ist es immer gut mal wieder einige Beispiele zu sehen.

    LG Karl

    Danke Karl, ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, so viele Becher zu entdecken. Ich hatte einfach die Idee, mal im Wasser nachzusehen und bin sehr zufrieden mit der Entscheidung.




    Hallo Felli,

    danke für die Info, aufgefallen war mir sonst nichts. Wenn das eine unreife Peziza ist, müssten die Sporen ja noch größer werden. Erstaunlich. Ich fand die kopfigen Zellen und die relativ großen Sporen schon jetzt bemerkenswert. Inzwischen sind die gesammelten Becherchen leider vergangen. Aber immerhin weiß ich jetzt schon, was ich noch hätte untersuchen können. Ich muss das nächste Mal nachsehen, ob da noch mehr herumstehen, dann werde ich Deine Vorschläge umsetzen.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo Felli, hab noch mal einen mit Melzers angesehen - nur blaue Deckel. Das Ergebnis siehst Du unten. Farbiges gab es überhaupt nicht im Pilz. Auffällig war, dass er auf Helmen unmittelbar in stehendem Wasser wuchs. Mehr bekomme ich nicht heraus. Aber immerhin drei von vier ist eine gute Quote.





    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Servus Claudia,

    Naja, immerhin hat sich der Verdacht auf Peziza dadurch bestätigt;)

    und wenn du einfach mal von glatten Sporen ausgehst ?

    Kannst ja mal ein wenig schlüsseln, ich denke da wird`s Richtung P. granularis gehen, aber so richtig passt das wahrscheinlich nicht,.

    Wie gesagt eine unreife Peziza - wird wohl unbestimmbar sein.

    Grüße

    Felli

  • Danke Felli, das ist für mich völlig ausreichend. Danke! Ich biege bei Schlüsseln immer falsch ab und bin am Ende nur frustriert. Mit Deinen Hinweisen ist für mich alles perfekt. Das ist vielleicht meine fünfte selbst gefundene Peziza. Bei der nächsten wird es für mich vielleicht einfacher werden, zumindest die Gattung zu erkennen.

    Lieben Gruß


    Claudia


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