Noch immer keine besondere Funde , aber !

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.047 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo !


    Noch immer wegen Trockenheit keine besondere Funde aber ein paar interessante ich habe gefunden .
    Waging am See - Umgebung , sehr trockene Wetter . 20. Juni 2017 , Funde von letzte paar tage aus verschiedene Wälder .


    1. Stadtchampignon - Agaricus bitorguis (nicht 100% siecher)


    Geschmack mild , Geruch leicht angenehm . Fundort Waldrand an im Wald gelagerte Erde . Fleisch nach schnitt verfärbt .


    Standort


    -


    -


    Hut


    -


    -


    Lamellen


    -


    Stiel + Ring


    -


    Fleisch gleich nach Schnitt


    -


    Fleisch ca 2 Minuten nach Schnitt


    -


    Lamellenboden


    -


    Fleisch unten Huthaut


    -


    2. Ich type an Fransiger Wulstling - A. strobiliformis


    Ich habe ein junge und ein alte (vertrocknete) Exemplar ein neben andern gefunden .


    Fundort Blumenbet - Rindenmulch , Geruch kein - neutral , Geschmack nicht testiert .


    Fundort


    -


    Alte Exemplar ,Trockenschaden


    Hut


    -


    Lamellen


    -


    Stiel


    -


    Knolle


    -


    Junge Exemplar


    Fruchtkörper


    -


    -


    Knolle


    -


    Schnittbild , Fleisch nicht verfärbend


    -


    3. Weiße Lohblüte - Fuligo septica var candida


    -


    -


    4. Striegelige Tramete - Trametes hirsuta


    -


    -


    -


    -


    5. Hundsflechte - Peltigera sp


    -


    -


    6. Fom - Fom


    -


    -


    -


    -


    -


    7. Braune Borstentramette - Coriolopsis galica


    -


    -


    -


    -


    -


    8. Stemonitis sp


    -


    -


    -


    -


    -


    -


    -


    -


    9. Schuppiger Porling - Polyporus squamosus , vertrocknet


    -


    -


    -


    -


    Trotzt dem große Trockenheit nicht schlechte Funde .


    LG beli !

  • Hallo beli,


    es ist ja zur Zeit auch Badewetter, kein Pilzwetter.


    Aber noch was anderes.. ich sehe garnicht mehr diesen trübe Stelle rechts oben in deinen Fotos...
    Hast du das Objektiv gereinigt?

  • Hallo Karl Heinz !


    Nach dein erstes , vor ca 1 Monat , gutes rat über Kameraobjektiv reinigen ich habe objektiv gereignit . Vielleicht Reinigung hilft nicht weil gehet um alte sehr viel brauchte Kamera .


    LG beli !

  • Hallo beli,



    Du........es gibt diesen sogenannten Lenspen. Damit kann man sehr einfach, aber effektiv das Objektiv reinigen. Kostet etwas 20 Euro. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.





    Liebe Grüße




    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    zu deinem A. bitorquis: Ich wäre da vorsichtig. Ich sehe den Doppelring nicht; das kann auch gut ein anderer Vertreter aus der Gruppe sein.


    A. strobiliformis sollte passen.


    C. gallica kenne ich nicht so resupinat. Kann dein Fund nicht auch eine verkappte Datronia mollis sein?


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo !


    @ Heidi , danke für gutes rat ! Ich meine das neue (gute gebrauchte) Kamera ist die beste Lösung .


    @ Stefan , ich bin auch mit "Stadtchampignon" unsicher . Ich meine das um C. gallica gehet aber nicht 100% siecher -


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    >Coriolopsis gallica< könnte schon stimmen. Man könnte mal gucken, ob man da noch irgendwo an einem Fruchtkörper eine behaarte Hutkante findet. Und einmal durchschneiden müsste man auch, damit ließe sich das schon ziemlich sicher abklären.


    Der Champignon sieht interessant aus. Für Agaricus bitorquis wäre nicht nur die Ringstruktur ungewöhnlich, sondern auch das starke Röten.
    Mit der intensiven verfärbung und einem +/- einfachen, aufsteigenden Ring fallen mir momentan Agaricus bernardii (Salzwiesenegerling) uind Agaricus subfloccosus (Flockiggesäumter Egerling) ein. Vermutlich eher subfloccosus, aber es mag auch noch weitere Arten aus der Gruppe geben, die ich gerade nicht im Kopf habe.



    LG, Pablo.

  • Hallo,


    Agaricus bitorquis rötet im Fleisch und das Röten ist recht variabel - es kann auch auffallend stark ausfallen. Der "Ring" auf dem Bild ist sicher Velum universale, da man oben und unten eine Abrisskante sieht. Jetzt ist Agaricus bitorquis nicht der einzige Champignon mit häutigem Velum universale im Stielbereich. Aber die kräftigen Fruchtkörper, der kompakte Habitus - das spricht schon dafür. Die Artengruppe um A. bitorquis ist aber nicht so leicht, zumindest im Mittelmeerraum (jetzt ist es hier ja auch so heiß).


    Coriolopsis passt, aber ob gallica oder trogii ohne Angabe zur Fleichfarbe ist schwer zu beurteilen. Beide können resupinat wachsen und nach Substrat allein darf man nicht gehen.


    Amanita strobilifomis passt auch gut, auch wenn es eine Hitzeleiche ist. Es gibt aber auch hier weitere, mediterrane Arten - am Waginger See würde ich die aber nicht erwarten und Amanita solitaria ist es sicher nicht.


    LG
    Christoph

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Christoph!


    Tatsächlich ist mir Agaricus bitorquis noch nie so stark rötend begegnet, obwohl das im Stadtgebiet Mannheims (inklusive Vorstädte) diue zweithäufigste Agaricus - Art nach A. xanthodermus ist. Das kann aber eventuell daran liegen, daß ich die oft gar nicht aufhebe und durchschneide, weil es in Mannheim annähernd so viele Hunde wie Menschen gibt und man manchmal den Verdacht hat, daß zwischen pinkelnden Hunden und Agaricus bitorquis irgendeine engere Beziehung besteht. ;)
    Soll heißen: Wenn Stadtchampis sich tatsächlich so verfärben können, dann ist der natürlich wieder ganz stark im Rennen. :thumbup:



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo und Christoph !


    Danke für eure Antworten besonderes für die mühe !


    Heute war ich wieder an Champignons Fundort .


    Fundort :
    Waldbesitzer hat gleich neben Feldstraße direkt an Waldrand letzte Herbst Erde gelagert . Neue Erdflecke ist ca 10 Quadratmeter und tiefe ca bis 50 und mehr cm .


    Fundortfotos



    Unbekannte Champignons 4 tage später :






    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Und nun sind sie zu alt. :D
    Das geht bei diesem Wetter so rasend schnell: von einer schönen, fotogenen Kollektion zum Zerfall innerhalb von einem oder zwei Tagen.
    Agaricus finde ich persönlich eine sehr schwierige Gattung, weil erstens es oft um Nuancen (auch im mikroskopischen Bereich) geht und zweitens Vieles nicht so ganz klar ist:
    Nach nur einem Autor bestimmen geht noch. Zieht man einen zweiten Autor hinzu, kommt man unter Umständen zu einem ganz anderen Pilz, oder einem anderen taxonomischen Verständnis, was zB die Synonymien betrifft.
    So als Beispiel: Wenn ich einen Champi8gnon bestimmen woll, dann schlüssele ich nach FungaNordica. Wenn das Ergebnis in sich schlüssig ist (und ich die Art zB auch bei Ludwig finde, egal ob unter dem Namen oder einem Synonym), dann schlage ich bestimmt kein weiteres Buch auf Unbefriedigend nur, daß dort etliche Mittel- und Südeuropäische Arten fehlen. Also Kibby? Auch nicht die beste Idee, weil der recht speziell nur Arten behandelt, die auf den britischen Inseln nachgewiesen sind. Nächste Option wäre der Gröger - Schlüssel, weil der viele Arten kennt... Aber auch sehr viel synonymisiert, was vermutlich getrennt werden muss. Andere Agaricus - Monografien (zB Fungi Europaei) sind schon etwas älter und in einigen Punkten nicht mehr wirklich exakt.
    Es ist mir also durchaus schon ein paar mal passiert, trotz Riesenaufgebot an Litertur und MIkroskopie, einen Champi als unbestimmbar zur Seite legen zu müssen.



    LG; Pablo.