"Erstfund"

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 4.242 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pilzfreund1972.

  • Ja, mal kurz (Schenkel klopf). Der Champignon wurde eben als Champignon bezeichnet, Das wars bei dieser "Sorte". Gibt ja nur eine. Wahrscheinlich die aus dem Supermarkt :)
    Weiter vorgedrungen sind die Autoren wohl dann doch noch nicht. Vielleicht ist es ja auch ein Kinderbuch, also nicht für sondern von Kindern.
    Wobei?? Nee!! Selbst mein 11jähriger Sohn könnte das mittlerweile besser und genauer.

  • Ich hab mal geschaut. es gab in 2014 bereits einen Beitrag zu diesem "Sachbuch"
    Hier mal ein kleines Zitat zum Grauen Wulstling: "[...] aber erhebliche Ähnlichkeiten mit einigen Giftzwergen, darunter dem Pantherpilz, der allerdings einen nicht gerieften Ring am Stiel aufweist. Aber wer sieht diesen unterschied wirklich? Dem Sammler des Grauen Wulstlings bleibt daher ein gewisses Restrisiko leider nicht erspart."


    Wie ist das denn??? Unglaublich, dass das Buch immer noch im Handel ist!!
    [hr]
    Autor ist wohl ein Werner Strasdat, freier Journalist aus Dortmund. Ich kenne ihn nicht.


  • Unglaublich, dass das Buch immer noch im Handel ist!!


    Gibt es eigentlich irgendeine Aufsicht, die "Gefährliche Sachbücher" vom Markt nimmt? Dürfte ich z.B. ungestraft einen Ratgeber "Selbst ist die Frau" schreiben, wie man sich daheim den Elektriker spart: Steckdosenblende entfernen, dann vorsichtig mit einer Stricknadel das Gehäuse mit den bunten Kabeln rauspopeln...?


  • Hier mal ein kleines Zitat zum Grauen Wulstling: "[...] aber erhebliche Ähnlichkeiten mit einigen Giftzwergen, darunter dem Pantherpilz, der allerdings einen nicht gerieften Ring am Stiel aufweist. Aber wer sieht diesen unterschied wirklich? Dem Sammler des Grauen Wulstlings bleibt daher ein gewisses Restrisiko leider nicht erspart."


    Hallo,


    was an dieser Passage soll denn nicht stimmen? MMn ist das ein Ratschlag, den man in dieser erfrischenden Klarheit gerne auch in anderen Pilzratgebern lesen würde.
    Die Engländer sagen immer: don't judge a book by the cover. Dieses Cover hat wohl kaum der Autor verbraten, das geht in der Regel auf die Verlagsredaktion, in denen meistens keine Sachkundigen sitzen.
    :D Klar ist das schon ein starkes Stück, den Glänzendgelben Dottertäubling zu den häufigsten heimischen Pilzsorten zu zählen - nachdem ich nach bestimmt 10 Jahren endlich mal welche zu finden in der Lage war.


    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo!


    Da wird man ja echt neugierig.
    Für 3.99 €!
    Die Rezensionen der PSV (hier fast unten im Link) lassen aber tatsächlich nichts Gutes erahnen:
    https://www.amazon.de/Die-h%C3…-Pilzsorten/dp/3867663793


    Die Täublingsbestimmung würde ich erstmal anzweifeln, obwohl ich keine Ahnung von der Materie habe (R. claroflava wäre mein Tipp).
    Aber wer auf dem Cover rotzfrech einen Gallenröhrling als Steinpilz präsentiert, der kann sowas nicht bestimmen können.
    Schätze mal, die haben dann innenwendig Russula ochroleuca, wenn es denn um die häufigsten Sorten geht.


    Edit: bezüglich des Gallenröhrlings beziehe ich mich auf das Cover in meinem Link, nicht oben auf das im Beitrag. Da hat sich nämlich auch was geändert.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • @ Oehrling: An der, zugegeben weitestgehend, passenden Beschreibung zweifle ich ja nicht. Aber wenn es heißt "Restrisiko", geht es in Richtung Essbarkeit, Unverträglichkeit, Giftigkeit.
    Aber bitte: Wer zum Teufel sammelt Graue Wulstlinge zu Speisezwecken????


    Gruß Gregor

  • Hallo zusammen,


    Mir war so, dass dieses Buch hier schon Thema war. Und ich hab's gefunden, http://www.pilzforum.eu/board/…lzbuch?highlight=pilzbuch
    Der Autor scheint mittlerweile verstorben zu sein, wenn man eine Googlesuche startet. Hat Bildbände über Singapur, Irland etc. verfasst. War wohl freier Journalist in Dortmund.


    Mit besten Grüssen, Reinhard

  • Zum Buch äußere ich mich nicht mehr, da ist wohl schon alles gesagt!
    Zumal der Autor sich wohl leider auch nicht mehr verteidigen kann, wie Reinhard gerade schrieb.



    Aber bitte: Wer zum Teufel sammelt Graue Wulstlinge zu Speisezwecken????


    Ich zum Beispiel! :D
    Heute allerdings nicht mehr, aber in meiner Kindheit / Jugend blieben die jungen, noch nicht aufgeschirmten nicht im Walde stehen sondern wanderten in den Sammelkorb.
    In einigen Gegenden des westlichen Erzgebirges ist er unter dem Volksnamen Zigeuner bekannt und wird dort meines Wissens immer noch zu Speisezwecken gesammelt.


    Sicherlich ist er aufgrund seines dumpfen, muffigen Geschmacks keine Offenbarung, schadet aber in geringen Mengen auch nicht wirklich in einem Mischgericht.


    Und ich denke, man kann die jungen, knackigen Fruchtkörper gemeinsam mit Perlpilzen zu einem wohlschmeckenden Salat verarbeiten, wie ich ihn hier vorgrstellt hatte.


    LG Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72


  • Aber bitte: Wer zum Teufel sammelt Graue Wulstlinge zu Speisezwecken????


    Hallo Gregor,
    im Thüringer Wald wird der nach meiner Erfahrung schon von Einigen gesammelt. Einmal, nach einer Pilztour mit Andreas Gminder, wurde uns der sogar in einer Gastwirtschaft im Mischgericht angeboten.
    Du magst das Wort Restrisiko als pietätlos empfinden, aber rein sachlich trifft es das Problem gut. Es gibt Sammelpilze mit sehr geringem, geringem und höherem Restrisiko. Und bei Grauen Wulstlingen ist das Restrisiko nun einmal so hoch, dass ich die selbst nicht sammele und auch niemandem raten würde, sie ohne Kontrolle durch PSV zu verzehren.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • @ Oehrling: das meine ich ja eben. Warum, in dem Falle sogar hohes, Restrisiko eingehen. Das ist das, was ich nicht verstehe.
    Vor ein paar Wochen war eine Kochshow im Fernsehen, ich meine bei ARD, da wurde der Gelbe Scheidenstreifling als, ICH ZITIERE,: Gelber Knollenblätterpilz präsentiert und auch
    noch als essbar und hervorragend dargestellt.


    Sachlich bin ich bei dir. Wir sind aber hier in einem Pilzforum. Außerhalb des Forums sind die meisten eher unwissend in Sachen Pilze. Die marschieren dann los und auf geht's.