Beiträge von Schupfnudel

    Hi.


    Die Lamellen von dem Rübling sind auch noch deutlich gelber geworden. Das wird schon der Brennende sein. Gekostet habe ich ihn jetzt nicht mehr, den Essig-Geruch hatten meine sonst immer bisher, daher hatte ich mich gewundert. Der Täubling hat nach nichts gerochen für mich. Leider sind sie mittlerweile auch so langsam übern Jordan.


    Ich hatte heute auch diverse weitere interessante Täublinge, habe mich dann aber gezügelt, zumal Schupfnudeline dabei war und ich nicht ewig im Gebüsch hocken und dokumentieren kann. :giggle:


    LG,

    Schupfi

    Huhu!


    Danke für die vielen Antworten trotz supoptimaler Infos. :)


    Nummer 1 lege ich als R. foetens s.l. ab.

    Nummer 3 wird tatsächlich einfach ein nicht-striegeliger, nicht riechender Brennender Rübling sein.

    Bei Nummer 4 gefällt mir Werners Vorschlag sehr gut. Ich glaube das ist er!


    Bleibt die potentielle Mischkollektion der Täublinge. Ich habe nur einen gekostet...

    Sporenfarbe ist bei allen dreien deutlich gelb. Kommando zurück. Sporenpulverfarbe ist gelb bei den beiden unteren auf dem zweiten Bild von Nummer 2. Den kleinen drüber habe ich nicht aussporen lassen.

    Der Fruchtkörper mit den deutlich gelben Lamellen wo der halbe Hut fehlt hat aber zu dunkles Sporenpulver für R. exalbicans. Ich komme bei IVa raus. Habe das Madenhotel nochmal gekostet eben, leicht scharf weiterhin.

    Der rechts daneben mit dem rosa Stiel hat IIIb. Habe meine Bücher nicht, passt das zu R. gracilima?



    LG,

    Schupfi

    Huhu,


    bin gerade mit Schupfnudeline in Polen ohne Bücher aber mit Korb und Kamera unterwegs. Für die Kamera habe ich dummerweise kein Programm auf dem Laptop um meine ARW-Dateien anzuschauen/zu bearbeiten, wie mir eben aufgefallen ist. Daher sind die Bilder von der Kamera für mich gerade nicht nutzbar, also müssen die Handy-Schnappschüsse ran. Bücher habe ich auch keine dabei, also Schüsse ins Blaue meinerseits.


    Die Täublinge sind alle aus einem Laubwald.


    Nummer 1 hat Hasel, Birke, Pappel/Espe als Begleiter im Angebot. Die stehen in großen Mengen und ordentlichen Größen hier rum. Gehören zu den Stinktäublingen, stinken aber gar nicht so sehr. Unangeschnitten haben die einen leicht süßlichen Geruch mit Zitrusnote. Erst nach dem Anschnitt riechen sie unangenehm. Meine Vermutung wäre trotzdem Russula foetens. Sind ordentlich schleimig jung, Lamellen bräunen.



    Nummer 2 ist erträglich scharf, neben Hasel, Birke, Pappel/Espe käme noch eine Eiche dazu. Stiel rötlich überhaucht. Ich dachte kurz an Russula fragilis aber der hat glaube ich keinen rötlich überhauchten Stiel. Und die Lamellen bei dem einen Exemplar sehen arg gelblich aus, falls ich da nicht aus Versehen eine andere Art eingepackt habe. Sporenabwurf mache ich über Nacht.



    Nummer 3 ist ein gesellig-büschelig wachsender Rübling vom Wegesrand. Irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch. Im Hintergrund sind Espen-Rotkappen, die kriege ich auch ohne Bücher hin. ;) Die gelben Lamellen erinnern an Gymnopus peronatus aber ich kriege keinen Geruch raus und die Basis ist nicht striegelig.


    Die dunkle Stelle am Hut ist von Wasser aufm Tisch,


    Und noch was kleines Rüblingsartiges, das ziemlich stinkt (vlt. etwas nach fauligem Kohl aber bin mir unsicher). Hat einen leicht bläulichen Touch. Waren leider die einzigen beiden.



    Sorry für die suboptimalen Bilder. Ich kann morgen noch was nachreichen falls die Pilze durchhalten und ich die Kamera auf JPG umgestellt bekomme. Hatte noch ein paar mehr Fragezeichen, die aber nur auf der Kamera liegen.


    LG,

    Schupfi

    Gerne auch die eigenen geschmacklichen Erfahrungen ergänzen. Finde das immer spannend, auch wenn's natürlich keinen wissenschaftlichen Anspruch hat, da die Zubereitungsbedingungen sich doch von Teilnehmer zu Teilnehmer unterscheiden. :)


    LG.

    Huhu,


    ich schneide ganz junge Exemplare direkt unterm Hut ab. Bei älteren kommt der ganze Stiel weg. Abgekocht finde ich persönlich die Teile ungenießbar. Ich hatte das einmal probiert und die ganze Pfanne dann entsorgt. Seitdem brate ich sie nur noch gut durch aber zugegebenermaßen keine 25 Minuten. Ich vermute, dass auch die konkrete Art einen Einfluss auf eventuelle Unverträglichkeiten hat.


    LG.

    Hi.


    Danke schon mal für die Einschätzungen.


    Sporen vom "Wiesenchampignon" schauen wie folgt aus.

    Ellipsoid mit schwach sichtbarem Keimporus (auf den Bildern kaum zu erkennen):




    Maße:

    (7,9)8-9-10,6(10,7)x(5)-5,2-5,8-6,4-)6,7)
    N=18


    Das passt meiner Meinung nach besser zu A. pampeanus. Nur der Geruch fehlt halt. :/


    LG,

    Schupfi

    Hi,


    nach der Dürreperiode sind mir heute endlich mal wieder Pilze übern Weg gelaufen. Bei 2 Champignons wollte ich mal nach Meinungen fragen.


    Nummer 1 war am selben Fundort wie die Kollektion die ich damals als Agaricus litoralis (sensu Pablo) angesprochen habe. Leider war dieses mal kein ausgewachsenes Exemplar zu finden, alle Pilze sind noch sehr jung. Sporen werde ich da keine rausbekommen denke ich.


    Standort: Mittelgrünstreifen auf sonnigem Weg zwischen Laubwald und Lärchenaufforstung

    Geruch: Schwach nach Anis

    Fleisch: sehr fest, langsam schwach rötend in der Stielbasis/rinde

    Lamellen sehr hell

    Ring vermutlich nach oben abziehbar, sind alle noch geschlossen, daher nicht prüfbar.

    KOH20% negativ



    Frischer Schnitt


    Nach 8 Minuten:


    Würde denken das ist wieder A. litoralis, oder gibt's Einwände?



    Nummer 2 wollte ich eigentlich als Wiesenchampignon abtun, aber so ein paar Sachen gefallen mir nicht so richtig.

    Fundort war nicht weit weg von den oberen Exemplaren, ebenfalls am Wegrand. Ein größeres Grüppchen mit alten Exemplaren stand aber auch direkt an einem bewirtschafteten Feldrand.

    Deutlich schlanker/schmächtiger als die anderen mit dünnen Stielen. Hutdurchmesser von dem größeren sind 5cm.


    Hut im Alter faserig-schuppig



    Was mir für den Wiesenchampignon nicht gefällt ist die Ringstruktur. Die haben wie eine Art zweiten Ring. Das linke Exemplar hat auch noch an der Stielbasis so zwei Velumbänder.






    Schnittbild mit minimalen Rosa Anteilen, die auch nicht viel ausgeprägter wurden:


    Geruch ist unauffällig, maximal schwach pilzig. Wenn die nun eine Anis-Komponente gehabt hätten, hätte ich vlt. an Agaricus pampeanus gedacht, aber da fehlt der passende Geruch. Agaricus moellerianus soll gilben und auch nach Anis riechen. Von den drei Optionen gefiele mir der sonst am besten, wegen dem Velumband.

    Tricholomopsis ist ja zum Glück wieder am gesunden, vlt. hat er ja auch Lust und Zeit mal zu schauen. :)


    Danke.


    LG,

    Schupfi

    Huhu,


    ich habe da wenig Zweifel, L. badhamii habe ich noch nicht so büschelig gefunden. Am ehesten würde man L. meleagris mMn mit L. americanus verwechseln können, der aber doch ein bissl anderes Farbspektrum hat sowie eine tendenziell gröbere, ausdauerndere Hutschuppung und eine deutlich keulig aufgeblasene Basis.

    L. meleagris scheinbar ein gutes Jahr, es ploppen die Tage immer mal wieder Fundmeldungen auf.


    LG.

    Hi.


    Hatte mir das auch schon überlegt eine "Live-Exkursion" zu streamen. Bei mir scheitert das einerseits am Empfang und andererseits braucht man halt sehr viel mobiles Datenvolumen wenn man ein Video streamt. Mein Volumen wäre nach ein paar Minuten alle. Wobei man evtl. eine Dayflat für ein paar Euro mieten könnte. Akkuverbrauch sollte man auch beachten. ;)

    Ich würde das über eine andere Plattform machen (Youtube, Discord, Twitch etc.) aber probieren kann man es natürlich mal.


    LG.

    Huhu.

    Vielen Dank Schupfnudel für deine Einschätzung. Kannst du evtl. kurz erklären, durch welche Merkmale du so sicher zum Braunen Filzröhrling kommst? Ich habe diese Pilze (Ziegenlippe, Brauner Filzröhrling, usw.) hier bei uns bisher noch nicht gefunden, daher kenne ich sie noch ziemlich schlecht.

    Im Prinzip das hier:


    Dazu eben noch die Neuausbildung vom Hutfilz, was die Ziegenlippe nie macht. Die dezenten Farbunterschiede am Hut finde ich in Textform immer schwer zu beschreiben, aber ist irgendwie erkennbar wenn man beide öfters mal in der Hand hatte. Beim Braunen Filzröhrling hast du auch ab und an eine braune "Bataille-Linie" zwischen Röhrenschicht und Hutfleisch. Das habe ich bei der Ziegenlippe noch nie gesehen und bei den Rotfüßen auch nicht. Aureoboletus moravicus wäre da höchstens ein weiterer "xerocomoider" Röhrling, der das mal haben kann.



    Schnittbild Ziegenlippe zum Vergleich (Stielbasis immer mit druff uff die Bilder ;) :(


    Ich hatte Ziegenlippen auch noch nie im Nadelwald, aber vielleicht geht das sogar? Typisch fände ich es aber nicht. Ist mMn auch deutlich wärmeliebender als der Braune Filzröhrling.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Da kommt ein wenig Neid auf...


    Der Braune Filzröhrling passt. Der gehört auch eher in das Habitat. Schnittbild, Farbe, Regeneration des Hutfilzes - passt alles. So Pseudo-Netze am Stiel sind bestimmungstechnisch wenig relevant für die Abgrenzung zur Ziegenlippe. Lediglich bei Xerocomus chrysonemus wäre das Netz überwiegend mit am Start (kommt hier aber nicht in Frage).


    Der Ritterling scheint auf Bild 7d zu gilben, wenn das keine Kontamination ist. Das sollte T. terreum eigentlich nicht machen.


    LG,

    Schupfi

    Hi.



    Dann kann man vlt. was sagen. So nicht.


    LG.

    Hi.


    In der Sektion Minores kommt man ums Mikroskopieren nicht drum rum. Ein nicht gerade unbedeutender Teil wird sogar über die ITS-Sequenz ausgeschlüsselt.

    Ich denke wir könnten daher auch nur raten und der Erkenntnisgewinn wäre begrenzt.


    LG,

    Schupfi