Beiträge von Schupfnudel

    Hi.


    Wenn du niemanden hast, kann ich mir die Sporen im Winter auch mal angucken.


    Was eine Art definiert, ist ja grundsätzlich eine menschengemachte Schublade. Die Schubladen ändern sich nur gerne mit fortschreitender Technik, anfangs hat man alles rein morphologisch bestimmt, dann kam das Mikroskop dazu und nun eben die Genetik (die sich auch wieder weiterentwickeln wird, wir sequenzieren ja nur kleine DNA-Abschnitte bisher, mittlerweile bereits zumeist mehrere davon).

    Kreuzungstests sind bei Mykorrhiza-Pilzen, im Gegensatz zu Saprobionten, nicht wirklich machbar (oder extrem aufwendig).


    In manchen Fällen findet man nach der DNA-Art-Diagnose auch noch Unterscheidungsmerkmale, die vorher nur nicht beachtet wurden (meist ökologischer oder mikroskopischer Natur). Aber es wird vermutlich zunehmend mehr kryptische Arten geben, da viel mehr sequenziert wird und die Sequenzierung auch viel günstiger ist als früher (gerade Next-Generation-Sequencing, bei dem man über die Skalierung die Kosten enorm drücken kann).


    Die Frage, was eine Art zur Art macht ist am Ende uralt und abhängig von den technischen Möglichkeiten. Vielleicht wäre es manchmal besser von "Artkonzepten" zu sprechen.

    Es wurde sich darauf verständigt, dass eine gewisse Prozentzahl an genetischen Unterschieden in den DNA-Teilabschnitten (meist so ab >3% Abweichung, in manchen Gattungen aber auch etwas weniger) vermutlich eine eigene Art darstellen.


    Varietäten überschreiten diesen "Threshhold" dann eben nicht (also beispielsweise gelbe Farbformen vom "alten" Flockie, der früher unter Boletus pseudosulphureus als Art lief und nun nur noch als Varietät gilt).


    Edit: Gerade trudelte die Nachricht ein, dass ein sequenziertes Exemplar aus meinem Park mit 99,42% zum Typus von N. xanthopus rauskam (allerdings mit der Einschränkung, dass nur ein recht kleiner Teil der ITS ausgelesen werden konnte).


    LG.

    Hi Suku,


    Bei meinen sind die Sporen im Abwurf recht konstant deutlich kürzer (hauptsächlich <14μm) als bei unverdächtigen Nadelwald-Flockie Funden (hauptsächlich >14μm), allerdings ist die Sequenzierung nix geworden, von daher steht an meinen Funden trotzdem weiterhin ein cf. dran.


    Du kannst sie ja mal aussporen lassen und jemanden den Abwurf nachmessen lassen?


    Ansonsten sind harte Trennmerkmale weiterhin spärlich gesät meines Wissens nach. In südlicheren Ländern geht der normale Flockie z.B. auch an Eichen, aber dass die favorisierten Begleitbäume bei anderen klimatischen Bedingungen auch mal wechseln, betrifft ja diverse Röhrlinge.


    LG,

    Schupfi

    Hallo an alle.


    Heute bin ich etwas durch von der Arbeit, aber ich versuche mal fix auf alles zu antworten und habe mich nochmal ans Mikro gesetzt bei der orangeroten Keule und der Dermoloma.


    Hallo an alle,

    auch wenn die Lateiner wissen, dass luteoalbus übersetzt "gelbweiß" bedeutet: bitte, bitte verwendet NIE diesen deutschen Namen, denn alle gelben Keulen können durch den ersten Frost weiße Spitzen bekommen und sind danach gelbweiß.


    Der treffende deutsche Name der Art ist "Aprikosenfarbene Keule", und sie ist immer genau aprikosenfarben. Die anderen gelben Keulen sind dottergelb oder zitronengelb.

    Danke für die Erläuterung. Bei Pilze-Deutschland ist auch der deutsche Name "Gelbweiße Wiesenkeule" hinterlegt. Aprikosenfarben finde ich besser, wobei ich den Namen bei meinen Funden bei Nummer 20 am treffendsten gefunden hätte, der aber keine ist.

    Ich habe mir bei der mal die Sporen angeschaut. Fingerartige Stacheln an den Sporen (helvola) gibt's nicht. Aber meiner Meinung nach (mit meiner massiven Erfahrung in der Mikroskopie von Keulchen...) sehen die Sporen auch etwas anders aus, als die reingelben, die ich bisher als laeticolor s.l. abgelegt hatte, wobei sie schon auch teilweise einen recht großen Apikulus haben. Aber ist ja halt auch ein Aggregat.



    Zur rosa Keule:

    Lachsfarbene Keulen wären meistens aus der Gattung Clavaria, z.B. straminea, incarnata, rosea, messapica.

    Die lachsfarbene ist eine der von mir oben genannten Clavaria-Arten.

    Die letze, rosa Keule ist sicherlich eine Clavaria, C. messapica wäre hier mein Arbeitstitel. Die ist bei uns recht häufig. Andere, wie z.B: Clavaria incarnata sensu auct. mult. kämen aber auch in Frage.

    Danke, die Sporen schließen wohl die ein oder andere Art schon aus, aber da sich AlexanderK. denen erfreulicherweise annehmen wird, werde ich da nicht mehr groß an den 3 Fruchtkörpern rummachen und hoffe auf eine Auflösung irgendwann in der Zukunft.


    Gibt es eigentlich, abgesehen von den Sporen-Tabellen für die Täublinge, einen Farbkatalog für Pilz-Farben-Bezeichnungen ? Bei den Briefmarken gibt es tatsächlich einen Farbenführer. Bin mal am Unterschied zwischen dunkelschwärzlichbläuzlichgrün zu dunkelschwärzlichgrünlichblau fast verzweifelt :gkopfkratz:

    Geht mir oft genauso. Ich bin nicht gut darin mir ausgeschriebene Farbnuancen bildlich vorzustellen. Ich hatte den Saftling hier geschlüsselt, da sind die möglichen Farben direkt im Schlüssel mit hinterlegt. Vielleicht wird das bei den Keulchen dann ähnlich gemacht, wenn das Buch nächstes Jahr erscheint? Wäre ja ganz praktisch, mal schauen.


    AlexanderK Enno war nur virtuell dabei leider und wurde im Feld beauftragt die Sammelbox mal fix durchzubestimmen. :D

    Die Dermoloma hat nicht geschwärzt/gebräunt. Sporen sind inamyloid und mit der Sporengröße lande ich in Sektion Dermoloma. Ich bin jetzt bei Dermoloma atrocinereum rausgekommen, wegen der recht dicken Statur, dem punktierten Stiel und der Sporengröße. Basidien habe ich nicht ordentlich freigequetscht bekommen zum Messen, versuche ich im Winter nochmal am Esikkat, heute bin ich zu durch.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Danke schon mal fürs Anschauen und aushelfen.

    Ich habe von allen Keulen Belege gemacht, die von heute liegen gerade auf dem Dörrer. Ich kann gerne Material verschicken bei Interesse (von manchen Funden sind es aber nur 2-3 Fruchtkörper), nützt ja keinem was, wenn die in meinem Herbar rumliegen.


    Also verstehe ich das richtig, Corne, dass die Keule, die so richtig rosa ist bei uns "Gelbweiße Wiesenkeule" (Clavulinopsis luteoalba) genannt wird? :haue:


    Ich finde online auch viele Bilder auf denen die Art richtig gelb ist, die sind dann fehlbenannt oder kann die Art beides oder gibt's da taxonomische Verwirrung? Ich bin da jedenfalls verwirrt, aber eben auch Wiesenpilz-Ahnungslos.


    Aprikosenfarben finde ich die gar nicht (Koll. 20 hätte ich als Aprikosenfarben bezeichnet, wo Wolfgang helvola vorgeschlagen hat), lachsfarben schon eher.


    Hier noch Handy-Bilder auf/in der Sammelbox:


    Ich habe von der lachsfarbigen auch mal noch fix die Sporen aus dem Abwurf angeschaut und gemessen.


    Die gelben Saftlinge waren nicht so zerbrechlich, ich denke also glutinipes sollte passen.


    So, jetzt muss ich aber erstmal ins Bett.


    LG,

    Schupfi

    Huhu.


    Wiesenpilze sind nicht unbedingt meine Welt. Ich staune immer wieder über die CHEG-Arten, die hier im Forum, beispielsweise von Karl W., Wutzi oder Björn eingestellt werden.

    An Saftlingen habe ich bisher selbst gefunden: Hygrocybe conica agg. und dieses Jahr erstmals ein paar Ecken mit Gliophorus psittanicus (agg?). Das war's.

    Bei Cuphophyllus sieht's nicht viel besser aus. C. virgineus findet sich immer mal, einmal hatte ich C. pratensis. Das war's.


    Meinen Fundus der Gattungen konnte ich auch in den letzten 2 Wochen nicht groß erweitern. Aber dafür konnte ich endlich mal ein paar andere Wiesen-Farbtupfer entdecken und Erstfunde sammeln. :)

    Mit freundlicher Unterstützung von Enno der deutlich mehr Erfahrung mit den Wiesenpilzen hat, konnte ich ein paar Sachen so grob für mich einsortieren. Ansonsten habe ich die Kollektionen erstmal herbarisiert, um ggf. im Winter nochmal nach zu mikroskopieren und/oder Teile der Belege in fähigere Hände abzugeben zur Untersuchung/Sequenzierung ( AlexanderK ?).


    Man mag den Bildern ansehen, dass ich keine Wiesenpilz-Spezi bin - eine Grasschere gehört vermutlich ins Foto-Repertoire bei dieser Art der Pilzsuche...

    Benennungen sind alle provisorisch, da wohl ohnehin viel im Umbruch ist bei den Wiesenpilzen.


    Los geht's mit einem Fund am Wegrand (nicht von mir, sondern von Schupfnudeline in dem Fall...):


    1. Eine hübsche gelbe Keule, vermutlich Clavulinopsis laeticolor s.l.




    2. Wenn man einmal hockt, sieht man dann oft auch noch weitere Arten. So ging es mir in den letzten 2 Wochen jedenfalls oft. Das entschädigt dann fürs fruchtlose Bücken an vielen anderen interessant aussehenden Stellen.

    Karl W meinte im Online-Treff, dass es vermutlich eine unbeschriebene Art ist.



    3. Die einzigen Saftlinge am Wegrand waren jedes mal welche aus dem H. conica-Aggregat. Dieser kleine sah etwas anders aus und mit dem bitter schmeckenden Hut dachte ich an H. mucronella. Dummerweise hat er dann doch noch geschwärzt, also wieder keine neue Saftlingsart. :(



    3. Ansonsten gab es auf der Strecke nix wiesenpilziges mehr zu finden, abgesehen von einigen Cuphophyllus virgineus mit Befall.


    4. Am Freitag ging es dann mit zwei anderen Pilzverrückten auf einen Friedhof. Die vielen Galerinas im Moos an einigen Stellen machten Hoffnung. Und dann kam tatsächlich wieder ein gelbes Keulchen zum Vorschein. Die sollten wieder ins C. laeticolor Aggregat gehören.




    5. Ein paar Meter weiter dann mal eine andere "Farbe". Ziemlich große, weiße Keulchen. Ich glaube die kann man noch so ansprechen als Clavulina rugosa. Erstfund für mich.


    6. Häufiger zu finden, wenn man gebückt umherkriecht war Arrhenia retiruga



    7. Das gleiche gilt für Rickenella swartzii und seinen orangefarbigen, sehr häufigen Bruder, den ich nicht abgelichtet habe.



    8. Dann wieder ein neues Keulchen. Wieder weiß, aber nicht runzelig. Enno konnte sich falcata vorstellen, ich hatte aber nur kurz die Sporen angeschaut und dann ab ins Herbar. Vermutlich ein Erstfund.



    9. Hier dachte ich auch erst an eine Wiesenkeule. Aber ich vermute fast es ist gar keine. Wuchs auf dem Boden neben anderen Keulen, bei Kiefern. Geruchlos und keine KOH-Reaktion. Sporen feinwarzig und recht klein. Ramaria spec.?



    Ab jetzt blieb dann wegen abendlicher Verpflichtungen leider bisher keine Zeit mehr fürs Mikro, so dass ich nur noch Belege angefertigt habe.


    10. Mal was mit Hut und Stiel zur Abwechslung (und ohne Beleg, falls jemand fragen wollte ;) ). Psilocybe cyanescens wächst hier tatsächlich auch regelmäßig auf der Wiese. Die meisten waren aber schon nicht mehr fotogen. Die hier habe ich aber mal zusammengelegt für ein Foto.




    11. Im Gras fanden sich beim gebückten Vorwärtsgang dann kleine rosa Puschel.

    Rotspitzigkeit - Laetisaria fuciformis


    12. Zudem dieses hübsche Grüppchen. Vielleicht Omphalina pyxidata, muss ich im Winter mal schauen, ob ich den bestimmt kriege, wobei Arrhenia und Omphalina glaube ich auch nicht gerade die einfachsten Gattungen sind.


    13. Genug Ablenkung von Pilzen mit Hut und Stiel, es gibt ja Keulchen! Die hier standen direkt nebeneinander. Ich dachte daher es sind junge und alte Exemplare, mittlerweile vermute ich eher es sind 2 Arten. Die dunkleren sind auch als Beleg nochmal deutlich dunkler geworden als die hellen. Die hellen hätte ich in Richtung C tenuipes s.l. gesteckt, die dunklen - keine Ahnung...sicherlich Erstfunde für mich, was auch immer es ist.



    14. keine richtigen Keulchen aber auch hübsch - Leotia lubrica.



    15. Den Abschluss der Friedhofsrunde macht noch einmal ein Pilz mit Hut, Stiel und Röhren, von dem ich noch kein gutes Kollektionsbild hatte.

    Zwergröhrling trifft es hier ganz gut - Chalciporus piperatus.




    Mit schmerzenden Knien und Rücken kam dann gestern die Nachricht, ob man nicht Sonntag nochmal los wolle. Nach einiger Diskussion schlug ich dann vor mal eine Parkwiese im Leipziger Umland zu prüfen, die auf Googlemaps ganz nett aussah. Also gesagt, getan und und mit freundlicher Begleitung ging es heute nochmal raus zum Pilze suchen.


    16. Empfangen wurden wir von Unmengen an Gliophorus psittacinus - dafür alleine hätte es sich schon gelohnt.


    Aber wer sich bückt, der findet auch andere Pilze. Zum Beispiel...Keulchen!


    17. Vielleicht wieder Clavulinopsis laeticolor - auffällig runzelig aber die Fruchtkörper.



    18. Und ein paar Meter weiter dann immer wieder diese hübschen verzweigten Keulen. <3

    Vermutlich Clavulinopsis corniculata agg. - Erstfund



    19. Direkt nebenan, dann ebenfalls verzweigte Exemplare, aber andere Farbe. Enno meinte eventuell Richtung Clavulinopsis umbrinella s.l. - Erstfund



    20. Ein paar Meter weiter dann diese tolle Gruppe von Keulchen mit deutlichem Orangegelb. Solche hatte ich auch noch nicht bisher. (Bilder von meiner Begleitung)

    Clavulinopsis cf. luteoalba?






    21. Nebenan stand dann auch noch ein Einzelexemplar eines Lamellenpilzes mit Mehlgeruch und auffällig punktiertem Stiel. Ich glaube das ist mein Erstfund aus der Gattung Dermoloma. (Bilder von meiner Begleitung)

    Könnte das passen und hat jemand einen Artvorschlag?



    22. Der hübsche kleine Öhrling (Otidea sp.) unter Eiche war dann nur ein kleiner Beifang und durfte stehenbleiben, da ich ohnehin zu blöd bin Öhrlinge zu bestimmen.



    Bild von meiner Begleitung:



    23. Kaum zu glauben - ein Saftling, der nicht schwärzt und auch kein Papageiensaftling ist! Ein wenig konnte ich also meine Saftlingsliste doch noch ausbauen. Er ist überall dolle schleimig, Lamellen leicht herablaufend. Ich komme da auf Hygrocybe glutinipes? (Bild von meiner Begleitung) Könnte das passen?



    24. Den Abschluss macht schließlich diese hübsche Keule in einer Farbe, die noch gefehlt hatte. Ein wunderschönes Exemplar. Scheinbar gibt es hier auch wieder mehrere Arten wie es ausschaut. Namensvorschläge nehme ich trotzdem gerne - bei der hübschen versuche ich auch noch die Sporen nachzuliefern diese Woche, da ich ein Exemplar zum Aussporen hingelegt habe, während die anderen beiden auf dem Dörrer darauf warten ins Herbar zu kommen.



    Besseres Bild von meiner Begleitung:



    Und damit kann ich also auch endlich mal einen Fundbericht von Wiesenpilzen abhaken.

    Vorschläge/Verbesserungen/Korrekturen wie immer erwünscht. :)


    LG,

    Schupfi

    Hi Karl,


    vielen Dank für die ausführliche Antwort. Dann schreibe ich erstmal glutinosum agg. dran und hebe den Beleg auf, da solche breiten Sporen wohl bei keiner Art vorgeschrieben sind. Ich habe im Abwurf übrigens nur 7-fach septierte Sporen gesehen, aber hätte vielleicht noch mehr suchen müssen. Wusste nicht, dass man da nach Prozentzahlen schauen muss.

    Die Dinger aus dem Moos zu bekommen mit der Hand war bei mir auch extrem schwierig, da die immer wieder weggeflutscht sind. Aber mir fehlt da komplett die Funderfahrung, war ja froh überhaupt mal solche Keulchen zu finden. :)


    LG,

    Schupfi

    Hi,


    Danke - damit käme ich mit dem Schlüssel eigentlich bei G. glutinosum s.str. raus, aber meine Sporen sind irgendwie deutlich breiter als angegeben.

    G. triseptatum hat etwas breitere Sporen (aber auch nicht so breit wie meine), sollte aber längere Sporen haben als meine. :/

    Mein Qav liegt bei 9,8 - das ist eigentlich viel zu gering für beide. Irgendwie komische Dinger also.

    Karl W

    Irgendeine Idee?


    LG.

    Hi Björn,


    Danke. Ich hatte nach den Septen in den Asci geschaut und wie oben geschrieben hauptsächlich 2-3-fach septierte gesehen. Die letzten beiden Bilder sind aus Sporen im Ascus, wobei man zugegebenermaßen nur beim letzten Bild die Unterteilung sieht:


    In live habe ich da aber in den Asci nicht wirklich mehr als 3 Septen gesehen, wobei ich es eben schwer zu erkennen finde teilweise.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Diese schleimigen schwarzen Keulchen fand ich gestern auf einem Friedhof. Die linke ignorieren, die wollte nur mit aufs Foto.



    Sporenmaße reife Sporen aus Abwurf:

    55-61-70x5,4-6,3-7,9



    Paraphysen gerade, kopfig. Sporen im Ascus sehe ich glaube ich nur 2-3-fach septierte (finde ich schwer zu erkennen, die schmiegen sich ja eng aneinander).





    Bin ich da richtig im G. glutinosum Aggregat? Ist meine erste mikroskopierte Erdzunge, also Null Erfahrungswerte.


    Danke.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich würde die auch so nennen. Sind das vielleicht einfach Schmutzanhaftungen? Der Stiel ist ja recht faserig, da bleibt vielleicht mal etwas hängen. Recht stürmisch war es ja auch die Tage mal. :whistling:


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ja, eine Sequenzierung ist bei vielen Helvella-Arten leider mittlerweile notwendig geworden. Nach dem Paper wurden ja auch noch weitere beschrieben, so dass wir aktuell bei 62 Arten sind. Der Schlüssel wurde danach leider nicht mehr weiter ergänzt. Falls du die sequenzieren lassen willst, nimm nicht die ITS, sondern die im Paper erwähnten Loci, sonst hast du nix sinnvolles zum Abgleich.


    LG,

    Schupfi

    Hi Bea,


    Danke dir für die Erklärung! Deine Stacks sind auch sehr frei von Stacking Artefakten, das kriege ich bei mir kaum so hin, aber hier im Auwald ist's auch meistens duster und zwangsweise eigentlich immer ein sehr unruhiger Hintergrund.

    Mit Methode A und B in Helicon kriege ich meistens massive Halos um die Objekte, die viel Nachbearbeitung erfordern - bei Methode C sind die weniger auffällig, bei dir sehe ich gar keine. Muss ich irgendwann mal ausprobieren, die Kombi-Stack Methode, ob das bei mir funktioniert. Die Auhellung gefällt mir bei dir sehr gut - besser als bei meinen LED-Leuchten (die ich aber im Auwald brauche, weil eben duster, die Belichtungszeiten wären mir sonst doch etwas zu langweilig und vermutlich liefen da auch noch 20 Krabbeltierchen in der Zeit durchs Bild. ;( ).


    LG,

    Schupfi