Beiträge von Schupfnudel

    Hallo an alle!


    Danke für eure Hinweise. Schwierig mit so Einzelexemplaren halt. In der Tendenz wäre ich insgesamt wohl auch eher bei G. impudicus, aber die Lamellenschneide, die frühe Erscheinungszeit und der recht kleine durchschnittliche Sporenquotient passen eigentlich nicht so richtig bei beiden. Ich denke ich lege den mal als cf. impudicus ab und hoffe, dass sich da nochmal ein paar mehr finden lassen.


    LG,

    Schupfi

    Hi Stefan.


    Danke, das Buch habe ich nicht.


    Mit Schnallen habe ich so meine Probleme. Sind das welche?

    Stieltrama:



    Lamelle:



    Sporenmaße:

    N=24

    5,4-6,1-7,1x2,9x3,4x4

    Qav=1,78


    LG,

    Schupfi

    Huhu.


    Da ich ein paar Tage frei habe, dachte ich mir ich müsste mal wieder bissl mikroskopieren üben. Objekt der Begierde war dieser Dachpilz.

    Gefunden auf kalkhaltigem Boden auf Laubholzschnitzeln.


    Hutdurchmesser knapp 3cm. Ameise zum Größenvergleich.


    Hut runzelig und nass durchscheinend gerieft. Gerubbelt nicht glänzend.


    Stiel gräulich längsgefasert, nicht blauend.


    Mikros:



    Ich tendiere hier zu Pluteus pallescens oder P. phleboporus mit Tendenz zu ersterem, weil keine lageniformen PlZ und globose, recht kleine Sporen. Hat da jemand Erfahrungen?


    LG,

    Schupfi

    Hi!


    Gestern ist mir ein Einzelexemplar eines Rüblings über den Weg gelaufen, der frisch glaube ich ein wenig nach Kohl (Freundin sagt als Geruchseindruck Rettich) riecht, allerdings war es kalt und nass also kein geruchsoptimales Wetter. (Nach einer Nacht im Kühlschrank nicht mehr wirklich Geruch wahrnehmbar).

    Er wuchs auf einem Stück verrottendem Laubholz auf einigermaßen kalkhaltigem Boden. Ca. 2cm hoch, Stiel und Hut schwach weiß bepudert.


    Stielbasis feinfilzig.


    Hut ungerieft


    Stiel mit Längsfurche, Lamellen gezähnelt (was bei meinen Verdächtigten aber nirgends erwähnt wird?)


    Ich schwanke nun zwischen G. impudicus und G. brassicolens, falls ich nicht völlig falsch unterwegs bin. Hat jemand einen Tipp, wie ich die auseinander bekomme?


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Schöne Pilz-Runde mit angenehmen Teilnehmern war's. :)

    Ich habe meine Kamera gar nicht groß benutzt dieses mal, da genügend gute Fotografen dabei waren. Der Tulpenbecherling war aber schon auch für mich ein neues Highlight, den hatte ich im Gebiet bisher noch nicht gesehen.


    Die Peziza wird denke ich bei P. varia sensu lato landen. Meines Wissens nach momentan nicht mehr klassisch bestimmbar, da die Mikro-Trennungsmerkmale nicht wirklich mit den Sequenzen korrelieren. Wenn's da mittlerweile Neuigkeiten gibt, wäre ich über einen Hinweis dankbar. Ich finde die großen Becherlinge dort öfters.


    LG,

    Schupfi

    Huhu.


    Man könnte ja auch mal einen Themenwettbewerb machen in dem nicht gestackt werden darf. Da muss dann anders gearbeitet werden und ich könnte mir vorstellen es gäbe das ein oder andere Spiel mit der Unschärfe mehr.


    Kann ja auch spannend sein sich beim Fotografieren absichtlich mal zu begrenzen.

    Bei mir tut es das Equipment ohnehin. ^^

    Ist also vielleicht auch nicht ganz uneigennützig.


    Wenn ich automatisierte Fokusreihen schießen könnte, würde ich das aber sicherlich auch oft nutzen. Ob die an die Qualität unserer Spezis im Forum heranreichen würde, bezweifle ich trotzdem.


    LG.

    Hi Frank,


    super, Danke. Auch für deine Arbeit insgesamt an dem Kartierungsprogramm! Ist sicherlich kein kleines Projekt und ich will gar nicht wissen wie viel Zeit du da schon reingesteckt hast.


    Würde das mit Mykis dann nächsten Monat wenn ich Urlaub habe nochmal probieren.


    Dass Mykis OpenSource ist wusste ich übrigens auch nicht bisher (steht das irgendwo online?). Vielleicht könnte man das auch noch einmal online prominenter bewerben und auch explizit um Beteiligung/Mithilfe bei der Weiterentwicklung bitten?



    Wutzi

    Schau mal hier in den Beitrag von Frank ob die Excel-Liste was für dich ist um deine Funde zu kartieren. Ich glaube bei dir gab's ja irgendwelche Problemchen bei der Kartierung, oder?

    Wäre ein relativ niedrigschwelliger Workaround und komfortabel für deinen zuständigen Landeskoordinator.


    LG,

    Schupfi

    Hi Frank,


    ist Mykis mittlerweile auch nutzbar, wenn man die 64-bit Komponenten von Office auf dem System braucht?


    Ich fände es übrigens auch nicht verkehrt, wenn man ein standardisiertes Excel-Dokument bereitstellen könnte mit den für Mykis relevanten Spalten, die in Mykis direkt durch die Landeskoordinatoren importiert werden können. Die könnte man dann auch etwas prominenter auf der DgfM-Website zusätzlich als Download zur Verfügung stellen. boccaccio war die Tage so nett mir seine Liste zuzuschicken (weiß nicht ob ich die bereinigt um seine Funde hier einfach anhängen darf) und die werde ich nun zukünftig nutzen um meine Funde weiter zu reichen. Ich hatte bisher auch schon eine Excel-Liste, die aber nicht direkt importierbar war. Das ist für die Koordinatoren deutlich mehr Arbeit.


    State of the Art ist das zwar auch nicht, aber es wäre eine zusätzliche Möglichkeit, wenn man sich in Mykis nicht einarbeiten kann/will.


    LG.

    Hi.

    Servus Schupfnudel,

    geht dies auch auf dem Smartphone?

    Viele Grüße

    Thomas

    Bei mir auf Android über den Chrome Browser ohne Probleme.

    Wutzi, du klickst aber schon mit der Maus irgendwo auf die Karte damit die Stecknadel erscheint, oder? Auf deinem Screenshot sehe ich die Stecknadel gar nicht.

    Selber eintragen kann man in den grauen Feldern nix, die werden automatisch ausgefüllt, sobald man irgendwo auf die Karte klickt. Bei mir zumindest.


    LG.

    Hi.


    Hm, ich habe keine Apple Geräte, aber über Android kann ich über den Browser die Seite aufsuchen, Karte vergrößern, Pin-Nadel setzen und dann auf "xy" klicken und dann kriege ich die MTB bis zum 16tel Quadranten.

    Das geht nicht beim Apple Browser?



    LG.

    Hi Daniela,


    künstlerisch bin ich persönlich vollkommen minderbemittelt, so dass ich da auch keine fachliche Einschätzung geben kann, außer "schön schaut's aus".

    Ich mag das erste am meisten, das mag aber an der Vertrautheit liegen, weil mich das an Farbtafeln aus der Fachliteratur erinnert. ^^


    Vielleicht können die anderen Künstler hier im Forum da was fundierteres beitragen.


    LG,

    Schupfi

    Der Gehalt ist Wurscht, wenn man nur auf Anwesenheit/Abwesenheit prüfen will.


    Bei entsprechender nachgewiesener Aussagekraft man dann das Verfahren nutzen um standardisiert auch andere Pilze auf Muscarin zu testen. Finde ich ein löbliches Unterfangen. Gab's letztes Jahr zum Beispiel bei Gyromitra und da waren ein paar Überraschungen dabei was die Anwesenheit/Nichtanwesenheit von Gyromitrin in den verschiedenen Kladen/Arten betrifft. Vielleicht ist das bei Inocybe/Clitocybe etc. ja auch so.


    LG.

    Hi.

    wenn ich dich richtig verstanden habe, dann brauchst du das Muscarin einfach nur als Vergleich, oder? Oder geht es Dir in die Mischung in den Fruchtkörpern?

    Nein, er will wohl mit seinem Verfahren die Anwesenheit von Muscarin in Fliegenpilzen nachweisen.

    Im Fliegenpilz kommt das glaube ich nur in sehr geringen Mengen vor, wenn der Nachweis über die Anwesenheit da funktioniert, wird das wohl bei vielen muscarinhaltigen Risspilzen erst Recht funktionieren. Zumindest einige Arten(gruppen) haben da ja wohl recht potente Mengen.


    Ich habe aber leider auch keine Fliegenpilze rumliegen, die ich spendieren könnte. Wie Stefan schon sagte, im Herbst hätten wir dich sicherlich zuschmeißen können mit den Dingern, aber aufheben tut die wohl kaum einer hier im Forum. Einer der wenigen Momente, in denen man wohl in den üblichen Psychonauten-Treffpunkten mehr Glück haben könnte. :whistling:


    Das wäre jetzt wieder so ein Fall wo eine öffentlich einsehbare Fungariums-Datenbank ganz praktisch wäre, über die man Material für die Forschung anfordern könnte.


    LG.

    Hi.


    Interessanter Artikel. Was ich bestätigen kann, ist, dass im direkten Auwald-Gebiet Mykorrhiza Pilze tatsächlich verhältnismäßig selten sind. Die Saprobionten haben hier die Oberhand.

    Massenpilze gibt's meiner Erfahrung nach aber schon, insbesondere Agaricus xanthodermus hat's in manchen Jahren zu Tausenden. Auch Chlorophyllum rhacodes + C. olivier, Hortiboletus engelii kann in Massen auftreten (lief in dem Bericht sicherlich noch unter X. chrysenteron).

    Saftlinge hat's wirklich nur in homöpathischen Mengen in der Umgebung. Buchen weiterhin so gut wie keine.

    Interessant, dass da einige Pilze als häufig genannt werden, die ich hier noch gar nicht oder nur sehr selten gefunden habe (Tricholoma album, T. acerbum, Craterellus cornucopioides) und andere als selten, die mittlerweile häufig sind.


    Danke fürs Posten, war interessant da mal drüber zu schauen.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ja, das liegt quasi vor meiner Haustür, allerdings sind große Bereiche Naturschutzgebiet, so dass man sich eine Betretungsgenehmigung holen müsste (steht schon lange auf meiner to-do, aber ich weiß gar nicht ob ich als Hobby-Pilzler eine kriegen würde, habe ja nix vorzuweisen außer Spaß an der Freude und ein paar Kartierungen). Wobei das Schutzgebiet einem Großteil der (zu vielen) Besucher dort nicht so wirklich bewusst ist oder es ignoriert wird. Es werden überall Trampelpfade reingelatscht, Mounterbiker legen illegale Strecken an, Öko-Muttis bauen mit ihren Kindern aus dem wertvollen Totholz Hütten und wildern im Frühjahr den Bärlauch, die Leute baden im Schutzgebiet im Fluss und latschen das gesamte Flußufer zusammen oder machen trotz Dürreperiode Lagerfeuer - es ist ehrlich gesagt eher ein Trauerspiel, weshalb ich dort auch nicht mehr so gerne hingehe.


    Große Teile des Auwalds sind leider auch weiterhin eher in schlechtem Zustand und die Stadt treibt ihr bescheuertes "Wassertouristisches Nutzungskonzept" voran, allen Umweltunverträglichkeiten zum Trotz. Zudem "schottern" sie bescheuerterweise seit Jahren die stark befahrenen Wege, wodurch das Material ruckzuck rechts und links der Wege in den Auwald wandert und ständige Nachbesserungen zur Folge hat. Der Auwald ist leider jetzt schon in weiten Teilen hoffnungslos überlaufen und an der Belastungsgrenze.

    Und Ahorn hat's da auch immer noch jede Menge...die Flutung befürworte ich aber, ebenso wie das Projekt Lebendige Luppe, was am anderen Ende des Waldes die furchtbaren Kanäle wieder etwas renaturieren will.


    Trotz allem Gemecker (ich fühle mich grad 30 Jahre älter als ich bin...), schön kann's natürlich trotzdem sein - Impressionen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Mykologisch kann's schon auch spannend sein, wobei ich aber eben aus den erwähnten Gründen nicht mehr soo oft vor Ort bin. Ein paar Highlights von dort ausm Kopf waren: Pluteus aurantiorugosus (und alle möglichen anderen Dachpilze), Leucoagaricus barssii + L. badhamii, Lactarius fluens, Agaricus bohusii, Leucocybe houghtonii, Tricholoma album, diverse Hohenbuehelias, Amanita franchettii, Verpa bohemica.

    Für die Stöckchendreher wäre da sicherlich auch allerlei dabei, aber das habe ich für mich irgendwann mal ausgeklammert.


    LG,

    Schupfi

    Hi Wutzi,


    Ich bezog mich auf den ersten Abschnitt bevor du mich zitiert hattest.

    Wo da Gesetze reinspielen ist mir aber immer noch nicht ganz klar. Gibt es da welche, die die förderungswürdigen Projekte so stark einengen, dass nur/hauptsächlich klassische Tierversuchs-Grundlagenforschung bezuschusst werden kann?

    Und so aus Interesse, was sind denn vielversprechende Ersatzmethoden für die Grundlagenforschung ohne Tierversuche?

    Die Gelder anders zu verteilen, macht ja nur Sinn, wenn man überhaupt akzeptable Alternativen hat. Haben wir die, also eine Methode der Grundlagenforschung ohne den Einbezug von Tieren? Ich habe da keinen Überblick.


    Aus meiner Blauäugkeit heraus würde ich davon ausgehen, dass die "Lobby" der Wissenschaftler, die es sich in der Tierversuchs-Grundlagen-Forschung gemütlich gemacht haben, ganz schnell schlecht dastehen würden, wenn diese Methode den Auftraggebern (diese Lobby sitzt mMn am deutlich längeren Hebel) weniger zuverlässig erschiene als andere Optionen. Die wollen ja schließlich Ergebnisse haben, auf denen sie aufbauen können und nicht aus Altruismus Wissenschaftlern ihre gewohnten Methoden finanzieren. Hatte der Berliner Forscher dazu Infos?

    Wenn die relativ schlechte Übertragbarkeit der Ergebnisse aus Tierversuchen immer noch die beste Alternative darstellt, wundert es mich hingegen nicht, dass das weiter gefördert wird.

    Wenn es bessere Methoden(-entwicklungen) gibt, die klassische Grundlagenforschung am Tier aber aus Gewohnheit/Gesetzeslage priorisiert wird, könnte ich das eher nachvollziehen.


    Pilze zu nutzen um Ökosysteme zu entgiften, sie als biologische Ersatzmaterialien einzusetzen oder zur Ertragsverbesserung in der Landwirtschaft sind mMn Anwendungsfälle, die aktuell bereits entwickelt und zum Teil auch gefördert werden. Die würde ich in der Diskussion eher ausklammern, weil da ja durchaus Potentiale dranhängen, die auch der Kapitalismus als förderwürdig anerkennen kann. Zumindest laufen da an diversen Hochschulen und auch im privatwirtschaftlichen Bereich Versuche.


    LG,

    Schupfi


    PS: Der Satz mit der Verbesserung der gesundheitlichen Perspektive von Ratten/Mäusen beinhaltete Sarkasmus, der war natürlich nicht ganz ernst gemeint.

    Huhu Wutzi,


    nur kurz, weil ich langsam ins Bett muss.

    Bei deinem ersten Absatz verstehe ich den Zusammenhang zwischen Gesetzen, Lobbyisten und wissenschaftlicher Forschungsmethode nicht so recht. Wenn sich da eine Gruppe von Wissenschaftlern gefunden hat, die gut davon leben kann die gesundheitliche Perspektive von Ratten und Mäusen verbessern zu wollen, wo soll da das Gesetz eingreifen?

    Das ist doch eher eine wissenschaftliche Debatte die man führen sollte und politisch vielleicht noch eine Debatte über die Verteilung von Fördermitteln.

    Oder habe ich da einen blinden Fleck und das ist irgendwo gesetzlich reglementiert?


    Nachti!

    Schupfi

    Huhu wutzi.


    Schade, dass ich gestern keine Zeit mehr hatte dabei zu bleiben. Wie Stefan ja auch schon schrob, ist ja gut zu sehen, dass du dich da auch schon intensiv mit auseinander gesetzt hast. Dem größten Teil würde ich auch zustimmen, abgesehen von einigen etwas zu weiten Formulierungen. Hätte ich mir meinen Text eigentlich sparen können. :haue:


    Die Schmetterlingstramete ist tatsächlich einer wenigen Pilze bei denen bei einigen Krebsarten und in Verbindung mit einer Chemo-Therapie relativ gut gemachte klinische Studien vorliegen, die einige positive Effekte belegen (die listet die Apothekerzeitung ja witzigerweise auch auf).

    Man merkt aber trotzdem, dass das generelle Interesse zugenommen hat. Mittlerweile stolpert man doch ab und an über klinische Studien, auch von anderen Pilzarten, was ich durchaus begrüße.

    Gerade aus China kamen und kommen aber leider auch jede Menge schlecht gemachte Studien. Studien, die sich allein auf die TCM berufen, würde ich auch nicht als Evidenz akzeptieren, da ist nämlich in vielen Fällen die Wirksamkeit eben nicht methodisch mit modernen Forschungsmethoden untersucht worden.



    LG,

    Schupfi