Beiträge von Weisheit

    Liebe Pilzfreunde,


    kann mir jemand erklären, warum die Böhmische Verpel so heißt? Sicher etwas ungewöhnlich meine Frage, aber da ich auch Pilzvorträge z.B. in der Volkshochschule halte, ist eine solche Frage von Teilnehmern sehr möglich. Also wrum Böhmisch und warum Verpel? Ich bin gespannt, wer mir die logischste Erklärung geben kann.

    Hallo Frank,


    ich kann Pablo hinsichtlich seines in die Runde geworfenen Namens - Lederartiger Fältling (Byssomerulius corium) - nur unterstützen. Um diese Zeit ziehen sich diese schönen flächig wachsenden Pilze zurück und sehen aus wie "Baumreiniger".

    Hallo Maria,


    also ich habe bei der Striegeligen Tramete noch keine schwarze Trennlinie gefunden und bei der Schmetterlingstramete ist sie auch nicht immer deutlich zu erkennen.Es ist nicht immer einfach mit diesen Trameten. Aber mit der Zeit lernt man die Unterschiede schon.

    Hallo Jutta,


    dein Fund ist der Kastanienbraune oder Schwarzrote Porling - Polyporus badius. Dieser wächst auf Holz. Polyporus melanopus wächst auch auf Holz, welches aber nicht sichtbar ist und somit erscheint da sein Wachstum auf dem Erdboden. Sein schwarzer Stiel ist zur Spitze hin recht samtig wie fein striegelig.


    Die gegenüberstellung beider Pilzarten ist hier doch recht gut gelungen.



    https://www.123pilze.de/DreamH…hwarzfussstielporling.htm


    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/KAstanienbrPorl.htm

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    ich würde erstmalig gern bei dem Treffen dabei sein und melde mich hiermit unverbindlich noch an. Am 30.09. vormittags habe ich noch eine Pilzwanderung zu absolvieren, aber von Rostock nach Schwerin ist ja nicht die Welt. Eine Option der Übernachtung könnte für alle die Jugendherberge in Schwerin sein, aber ich weiß natürlich nicht, was Andreas ins Auge gefasst hat. Ich bin jedenfalls sehr neugierig auf dieses Treffen.

    hallo Wildkatze,


    die Bilder 1-4 zeigen tatsächlich den Stäublingsschleimpilz (Enteridium lycoperdon). Der Schleimpilz fängt mit dieser gekröseiten, höckerigen Oberfläche an, wird dann glatt und seidig glänzend bis er aufplatzt und eben stäubt. Auch Bild 5 zeigt diesen Schleimpilz noch mit einer Kriechspur. Warum er dann so flüssig ist ??? Aber vielleicht ist es doch ein anderer, was ich aber nicht glaube.

    Hallo Juliane,


    habe mir deine interessanten Funde angesehen. Man freut sich um diese Zeit ja immer um pilzliche Funde. Ich finde immer die Zeit im März als recht Pilzarm, ärmer als direkt im Winter. Dein Pilz bei Nr. 3 ist der Brandkrustenpilz - Hypoxylon deustum (schwarzer Teil). Der weiße Teil ist die Konidienform des gleichen Pilzes, wenn es nichts anderes ist. Diese bildet sich Frühling

    Liebe Pilzfreunde,


    vielen Dank für all eure Antworten, sie haben mir wiedereinmal weiter geholfen. Der Schmetterlingsporling ist ein echter Verwandlungskünstler und ich dachte, ich hätte ihn nun nach all den Jahren auf dem Schirm. Aber immer wieder fängt man an zu zweiflen. Ich habe hier eine interessante Gegenüberstellung von Jahn zu den beiden Pilzarten, die ich euch nicht vorenthalten möchte und die auch hilfreich ist.


    Gegenüberstellung Zonen- und Schmetterlingstramete.pdf

    Hallo Stefan,


    danke für deine Antwort. Ich habe Trametes versicolor deshalb ausgeschlossen, weil die Anwachsstellen sehr weit am Substrat herablaufen, was aber wiederum für Trametes ochracea sprechen könnte.


    Bei dem Dachpilz könnten die ungewöhnlichen Farben auch andere Ursachen haben, denn der orangefarbene Rand ist schon sehr ungewöhnlich.

    Liebe Pilzfreunde,


    bei noch recht kühlem Wetter habe ich gestern einen Rundgang durch meinen Lieblingswald gestartet und dabei immer noch interessante Funde gemacht. Aber ohne eure Hilfe komme ich bei manchem Pilz zu keinem richtigen Bestimmungsergebnis. Und so gleich bei den ersten Bildern.
    Die Porlinge sehen auf den ersten Blick wie Trametes versicolor aus, aber es sind keine. Angebrannter Rauchporling geht auch nicht und Reihige Tramete ebenso nicht, da sind mir die Hutfarben viel zu hell und die Art des Gewachsenseins stört mich auch. Gefunden habe ich die Porlinge an gelagertem Laubholz, vermutlich Eiche.
    Was könnte sonst noch in Betracht kommen?




    Der nächste Funde sieht mir sehr nach Lederartigem Fältling (Meruliopsis corium) aus. Den Pilz habe ich schon früher gefunden, aber die Farben haben mich dann doch etwas irritiert, abe ich denke, hier liege ich zu 90% richtig. Oder?



    Einen "richtigen" Pilz gab es auch noch. Es handelt sich um einen Dachpilz, aber in den Farben doch etwas ungewöhnlich. Zuerst hatte ich diesen für einen Frühlingsweichritterling gehalten, aber da stimmen die Struktur des Stieles und die leicht rosa Lamellen nicht.




    Hallo magellan,


    die Überschrift deines Beitrages kann ich als "Im Osten nichts Neues" zurück geben. Genauso sieht es in meiner Gegend auch aus und die Funde sind die gleichen. Deine schönen Bilder haben mich erfreut.

    Hallo Claudia,


    bei Vergrößerung deiner Fotos kann man die striegelige Oberfläche der Schichtpilze erkennen. Ich sehe aber noch eine andere Art auf den Bildern. So ziemlich rechts unten glaube ich den Spaltblättling (Schizophyllum commune) zu erkennen.

    Hallo liebe Pilzfreunde in nah und fern,


    Markus hat eine wichtige und sicher auch notwendige Diskussion mit seinem Beitrag angestoßen. Die zentrale Frage, die er aufwirft - "Dabei enstand die Frage, was kann die DGfM leisten und vor allen Dingen, wo können wir mithelfen und mitarbeiten, auch im eigenen Interesse ?" wird sicher von jedem anders beantwortet.
    Ich gehöre zu den Pilzberatern des Landes M-V und bin glücklich darüber, dass es nach der Wiedervereinigung den damaligen Verantwotlichen für die Pilzberatung gelungen ist, das System der Pilzberatung aus der DDR in das Land Mecklenburg-Vorpommern zu "retten" und darüber hinaus die Pilzberatung zu einer staatlichen Aufgabe zu machen (siehe pdf-Anhang). Ich würde mir wünschen, dass in allen Bundesländern die Pilzberatung so organisiert wäre wie bei uns. Einen kleinen Schritt in diese Richtung sehe ich in der Forderung nach Einführung von Landesbeauftragten für das PSV-Wesen.


    Nach der Wiedervereinigung bin ich auch Mitglied der DGfM geworden, was für mich selbstverständlich war. Selbstverständlich ist das allerdings nicht. Auch unter unseren Pilzberatern gibt es Kollegen, die es nicht sind und auch nicht sein wollen. Allerdings hatte und habe ich mir von der Mitgliedschaft mehr erhofft. Ich stelle fest, dass die DGfM die "Latte" für die Prüfung zum Pilzberater in den letzten Jahren sehr hoch angelegt hat. Die "Zeitschrift für Mykologie" ist in den letzten Jahren inhaltlich umfangreicher und neu gestaltet worden. Für viele Pilzberater ist aber der wissenschaftliche Teil schwierig. Der Anhang, die sogenannten gelben Seiten, bringen sehr interessante Mitteilungen für die Arbeit der Pilzberater.


    Die Kartierungsaufgaben erachte ich als Aufgabe für jeden Pilzberater für notwendig und bei unseren Weiterbildungsveranstaltungen wird auch immer kartiert.
    Meine Auffassung von Pilzberatung geht soweit, dass ich mein Wissen das ganze Jahr über den Pilzunkundigen versuche zur Verfügung zu stellen. Das geschieht durch meine Arbeit in einer Pilzgruppe in Bad Doberan und an zwei Volkshochschulen.


    Die Gewinnung interessierter junger Menschen für die Pilzberatung ist auch bei uns schwierig. In meiner Pilzgruppe gibt es zwei Jüngere, die sich in diese Richtung weiter entwickeln möchten. Aber machen wir uns nichts vor, ehe man Pilzberater wird, liegt ein riesen Berg von Arbeit davor und, ich sage es nocheinmal, viel zu hohe Anforderungen an den Prüfling.
    Auszug Gesetz Pilzberatung.pdf
    Auszug Gesetz Pilzberatung 2.pdf

    Hallo magallan,


    deine Bilder vom Fadenfruchtschleimpilz (Badhamia utricular) sind fantastisch. Wenn du sie weiter beobachtest, werden sie noch dunkel-violett. Dass sie um diese Jahreszeit da sind, erstaunt mich etwas, aber auch die Schleimis halten sich nicht an Regeln.

    Hallo Tuppi,


    ein wunderbarer Beitrag, vielen Dank dafür. Den Flechten begegne ich immer wieder auf meineen Streifzügen und ich bin auch schon sehr zufrieden, wenn ich den Namen eines solch schönen Gebildes kenne.