Beiträge von ibex

    Hallo liebe Schleierlingskenner


    Ich war heute in der Zentralschweiz unterwegs und habe unter anderem einen interessanten Gürtelfuss gefunden. Gefunden habe ich den Pilz bei Tannen, Fichten und Buchen auf etwa 500m. Der Hut ist spitzgebuckelt, dunkelbraun mit ockergelben Schüppchen bedeckt. Der Stiel ist graubraun (Untergrund dunkelbraun) mit deutlichem blassgelben Velum natterig gebändert. Das Fleisch ist zuerst dunkelbraun, nach einer Weile graubraun. Den Geruch empfinde ich als neutral. Mit dem Schlüssel von G. Kibby bin ich zu Cortinarius angelesianus - Strubbeliger Gürtelfuss gekommen.


    1a:


    1b:


    1c:


    1d:


    1e:


    1f:


    1g:


    1h:


    1i:



    Besten Dank im Voraus für eure Einschätzung.

    LG

    Benjamin

    Hallo Jörg

    vom Hocker schmeißt der mich nicht. Zumindest hat er gegenüber dem Fichtenreizer leichte Vorteile. Himmlich schmecken für mich andere Arten aber über Geschmäcker sollte man sich lieber nicht streiten.

    Danke für deine Antwort. Hast du den Lachsreizker auch schon probiert? Ich frage deshalb, weil mir dieser besser als der Fichtenreizker schmeckt.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Endlich sind sie da, meine geliebten Lachsreizker. :) Da ich den Edelreizker bisher noch nie gefunden habe, frage ich mich immer noch, ob dieser wirklich so viel besser schmeckt. Da mir der Lachsreizker wirklich sehr gut schmeckt und einige sogar sagen er schmeckt im Vergleich zum Edelreizker nicht gut, muss der Edelreizker ja extrem himmlisch schmecken. Wie seht ihr das?





    LG

    Benjamin

    Hallo

    Den Preis von gebrauchten Parey's vestehe ich auch nicht. Ok er ist handlich und man bildet sich ein damit 1500 Pilze bestimmen zu können, was ein riesiger Irrtum ist.

    Ich denke die meisten, die den Parey's benutzen, bilden sich nicht ein, damit 1500 Pilze bestimmen zu können, sondern sie schlagen darin mal etwas nach oder mögen, wie z.B. ich, einfach lieber Zeichnungen bzw. Aquarelle als Fotos. Ich finde man kann dort gewisse Merkmale einfach besser darstellen. Ich mag den Parey's jedenfalls und finde die Aquarelle toll.

    Meiner liegt seit Jahrzehnten unberührt im Schrank. Will ihn jemand? Ausgabe 1988, Zustand durchschnittlich, aber noch viele Jahre benutzbar.

    Preisvorstellung: Gratis. Vielleicht korrigiert sich diese irre Preisvorstellung im Internet dadurch ein wenig.

    Dann wäre es doch toll, wenn du ihn einem jungen Pilz-Begeisterten schenken würdest. :thumbup::)


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal


    Hm, so habe ich das noch gar nicht betrachtet. Ich denke Raphael hat recht und man sollte es doch besser belassen, wie es ist. Wenn man erst mal mit Regeln anfängt, kommen vermutlich mit der Zeit immer mehr dazu und am Schluss gibt es ein Durcheinander und der Marktplatz wird vielleicht sogar geschlossen.


    LG

    Benjamin

    Hallo Reinhard

    meine Meinung ist dass Du das alles selber entscheiden kannst.

    Entweder Du nimmst direkt den ersten der im Bereich Deiner Preisvorstellung bietet, oder den Höchstbietenden oder evtl sogar eine dritte Person die nur 20 Euro bietet, dessen Nase Du aber nett findest.

    Vermutlich hast du recht, man sollte möglichst frei bleiben. Allerdings würde ich es auch gut finden, wenn man am Anfang eine ungefähre Preisvorstellung dazuschreiben könnte.


    LG
    Benjamin

    Hallo Rotfuß


    Ich finde deinen Vorschlag auch sehr gut. :thumbup: Eine Frage habe ich aber noch:

    Ein Angebot sollte immer transparent sein. Der/Die Verkäufer*in sollte immer eine Preisvorstellung/ VB nennen!

    Angenommen jemand möchte etwas verkaufen und nennt eine Preisvorstellung/VB von € 100. Dann antwortet ein anderer, dass er es gerne zu € 100 kaufen würde. Dann kommt noch jemand hinzu, der sagt er zahlt € 110. Erhält das Buch dann derjenige, der sich zuerst gemeldet hat, oder doch wieder derjenige, der den höchsten Preis zahlen möchte? Falls letzteres der Fall sein sollte, wäre es dann ja doch wieder nur eine Art Auktion, mit dem Unterschied, dass schon ein Startpreis angegeben ist, oder?


    LG

    Benjamin

    Hallo Bernd

    ibex

    Vom Prinzip her sicher richtig, was du schreibst.

    Nur sieht man all diese Infos nicht, wenn man übers Smartphone anfragt und nicht explizit das Userprofil ansieht.

    Gut, auf dem Smartphone muss man einmal auf den jeweiligen Benutzernamen klicken um die Infos zu sehen. Ich mache das jedenfalls so, oder lese auch einige andere Beiträge vom Antwortenden, gerade wenn es mir wichtig ist, dass die erhaltenen Infos sicher richtig sein sollen. Natürlich muss jeder dann selbst abschätzen, wie sehr er dem Antwortenden vertraut.


    LG

    Benjamin

    Hallo

    Bei Büchern finde ich das unpassend! Es sei denn, es handelt sich um fast neue, kaum benutzte und noch aktuelle Sachbücher.

    Das verstehe ich jetzt auch nicht ganz. Gerade gute Fachbücher, die nicht mehr gedruckt werden, sind doch oft ein vielfaches vom Neupreis wert. Ich habe mir das Pareys auch vor ein paar Monaten gekauft und finde es praktisch, da es so klein und handlich ist und so viele Pilzarten beinhaltet. Ich habe vor ein paar Monaten übrigens um die 90 Euro für die Auflage von 1988 bezahlt. Die Auflage aus dem Jahr 2005 wäre auch verfügbar gewesen, wurde damals allerdings für 160 Euro angeboten. Ich habe aber gelesen, dass zwischen den verschiedenen Auflagen keine grossen Unterschiede existieren, daher habe ich dann die aus dem Jahr 1988 gekauft.


    LG

    Benjamin

    Hallo Marion

    Da der Wald übervölkert ist von Hallimaschen und ich mir Junge für die Pfanne mitnahm, kann ich mitteilen, dass ich auch sowas im Ansatz "Latexartiges" rieche zusätzlich zum üblichen "pilzig-angenehm".

    Danke für die Rückmeldung. Freut mich, dass du das auch ein bisschen so wahrnimmst. :thumbup:


    LG

    Benjamin

    Hallo Oehrling

    Erst angefragt, dann von den vielen Antworten wohl nur die erste gelesen (dabei nicht abschätzen gekonnt, ob der Antwortende überhaupt sachkundig ist), in der Zwischenzeit stattdessen die Herdplatte angeheizt und den Pilz verspeist. Du hattest echt GLÜCK.

    Ich bin absolut bei dir, dass es so nicht laufen sollte, finde aber dennoch, dass man hier schon durch ein paar Anhaltspunkte feststellen kann, ob jemand vermutlich eher sachkundig ist, oder nicht. Wenn jemand, wie Norbert, seit 12 Jahren hier im Forum aktiv ist, 5'887 Beiträge verfasst hat und 2'521 Reaktionen erhalten hat, kann man meiner Meinung nach schon annehmen, dass derjenige ziemlich sicher eher sachkundig ist.


    LG

    Benjamin

    Hallo Adi

    Besten Dank für deine tollen Bestimmungshinweise

    In den Wäldern rund um Laax sind mehrheitlich Nadelbäume vorhanden, an den Waldrändern und selten in den Wäldern hat es vereinzelt Laubbäume, an den Lachsreizker habe ich auch gedacht, aber die Milch sollte doch fast rot und nicht nur orange sein, oder liege ich da falsch?

    Gerne. Interessant wäre noch, ob sich unter den Nadelbäumen auch Tannen befunden haben, denn diese braucht der Lachsreizker. Der Edelreizker braucht zweinadlige Kiefern und der Fichtenreizker, wie ja der Name schon sagt Fichten. Zu deiner Frage bezüglich der Milch: Die Milch des Lachsreizkers ist auch orange, sie verfärbt sich aber nach etwa 10 bis 20 Minuten langsam ins rötliche. Ich habe im Nachbarforum mal eine ausführlichere Vorstellung zum Lachsreizker gemacht, wo man auch die Verfärbung der Milch sieht. Falls es dich interessiert findest du es hier: https://www.123pilze.de/000For…r-lactarius-salmonicolor/


    LG

    Benjamin

    Ja, bei Nr. 4 gebe ich Claudia recht. Sieht für mich eher nach einem Lachsreizker - Lactarius salmonicolor aus. Man sieht zwar kaum Grübchen, aber die können auch mal sehr schwach ausgeprägt sein, oder sogar fehlen. Ich nehme an in dem Sammelgebiet gab es auch Tannen, oder?


    LG

    Benjamin

    Guten Abend Adi


    Was mir beim Durchschauen gerade aufgefallen ist:

    Edit: Nr. 5 die kleinen Pilzchen könnten Risspilze sein. Vielleicht sowas: Inocybe geophylla var. lilacina agg.

    Nr. 12 könnte vielleicht der Orangerote Ritterling - Tricholoma aurantium sein.

    Nr. 16 ist ein Fichtenreizker - Lactarius deterrimus

    Nr. 19 ist der Goldfarbene Glimmerschüppling - Phaeolepiota aurea


    Die Baumpilze sehen für mich alle wie Rotrandige Baumschwämme - Fomitopsis pinicola aus, aber dort kenne ich mich nicht gut aus.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Vor ein paar Wochen war ich zum ersten Mal bei einem Pilzkontrolleur. Von meinem Wohnort aus ist es leider viel zu weit zum nächsten Kontrolleur, daher wollte ich mir das ganze, als ich letztens in der Zentralschweiz war, mal anschauen. Ich muss sagen, ich fand es amüsant und interessant. Ich musste ziemlich lange warten, da schon einige Leute vor mir dort waren. Die meisten hatten die Pilze ziemlich vorbildlich gesammelt und es musste relativ wenig aussortiert werden. Jemand hatte einen Elfenbeinröhrling dabei, den der Kontrolleur nicht freigeben wollte und gleich beschlagnahmte, da er im Flachland ziemlich selten ist und er ihn in seinem Pilzverein präsentieren wollte. ^^ Für mich war das nicht so besonders, da er bei uns ziemlich häufig vorkommt. Jedenfalls waren dann noch zwei Personen, welche die Taschen voller Pilze hatten. Es waren zwar das meiste Speisepilze, aber es hat mich doch gewundert, dass die Leute solch matschiges Zeug aus dem Wald mitnehmen. Jedenfalls blieben mir von diesem Besuch besonders drei Zitate des Kontrolleurs im Gedächtnis:


    - "Würdest du solche Pilze (oder auch Früchte/Gemüse) in einem Lebensmittelgeschäft kaufen?"

    - "Nimm nur die Pilze mit, für die du auch bereit wärst etwas zu zahlen."

    - "Bei den meisten Leuten, die hierher kommen, würde ich nicht zum Pilze-Essen kommen, da bin ich heikel."


    Die Eltern sammelten munter Nebelkappen. Ich sagte: „Sie essen die?“ Er erzählte mit sehr leichtem russischen Akzent, dass er gar keine Pilze möge. Aber seine Frau und ihre Mutter salzen die Pilze ein. Auf meinen Einwand, dass sie als giftig gelten gab er mir ein Schulterzucken und wünschte noch einen schönen Sonntag. Nun denn…

    Nebelkappen werden in der Schweiz immer noch als Speisepilze (mit dem Hinweis auf vorheriges Abbrühen und weggiessen des Kochwassers) freigegeben. Ich esse sie aber nicht, bevor nicht genau geklärt ist, ob sie nun giftig sein oder nicht.


    LG

    Benjamin

    Hallo Speiseeis


    Die Reizker (ohne den Fichtenreizker) auf dem Teller könnten meiner Ansicht nach gut Lachsreizker sein. Leider sehe ich die Hutoberflächen zu schlecht. Beim Pilz zwischen 1 und 3 Uhr, wo man die Oberfläche ziemlich gut sieht, bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass das ein Lachsreizker ist. Auch der kleine vorne auf 5 Uhr und der grössere auf 7 Uhr scheinen mir ziemlich sicher Lachsreizker zu sein. Bei dem auf 11 bis 12 Uhr habe ich etwas Zweifel. Ich glaube das könnte ein Edelreizker sein. Lachsreizker haben meiner Erfahrung nach irgendwie eine schmierigere Hutoberfläche und eine etwas andere Farbe. Auch die Zonierung wirkt anders.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Die Basis hat bei diesen Arten so einen Fortsatz (Anhängsel eben), die diesen Arten den deutschen Namen gab.

    Diese ist jetzt leider abgeschnitten.

    Also wie mir Pablo Beorn mal erklärt hat, taugt dieser Fortsatz zur Bestimmung leider nicht viel, da diese noch viele andere Pilzarten machen.


    Ansonsten denke ich auch, dass der Falsche Anhängselröhrling - Butyriboletus subappendiculatus passen sollte. Wurde der Pilz im Nadelwald gefunden?


    Hier sollte auch noch erwähnt werden, dass soweit ich weiss, beide Anhängselröhrlinge in Deutschland streng geschützt sind und nicht gesammelt werden dürfen. Das nächste Mal solltest du ihn also besser stehen lassen.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Kam Dir C. diatreta unter die Nase?

    Nein, bisher leider noch nicht. Und den Fuchsigen hatte ich auch erst ein- oder zweimal in der Hand. Bei uns in den Bergen habe ich den nämlich noch nie gesehen.


    Nun interpretiert mal nicht so viele Arten hinein.

    Das ist eindeutig der "Fuchsige", hier im Spätherbst ein Massenpilz und typischer Hexenringbildner.

    Ich hatte den hier einst zu Speisezwecken angefragt.

    Du hast ja recht nobi. Eigentlich sieht er ja auch ziemlich gut kenntlich aus. Ich hatte ihn aber erst ein- bis zweimal in der Hand und die Nachricht von der VAPKO, die ihn nicht mehr als Speisepilz, wegen Verwechslungsgefahr, freigibt hat mich zusätzlich verunsichert. Ich hätte lieber einfach die Klappe gehalten. ^^


    LG

    Benjamin

    Hallo Claudia

    der Schwefelkopf ist sicher ein Grünblättriger und 6 ist ein Reizker.

    Beim Schwefelkopf bin ich einverstanden, aber 6 ein Reizker? Für mich sind Reizker hauptsächlich orange bis rot milchende Milchlinge. Das oben könnte m.M.n. evtl. ein Maggipilz - Lactarius helvus sein. Der wird zwar auch Bruchreizker genannt, ist für mich aber kein Reizker. Oder zählen da noch mehrere Pilze zu den Reizkern, auch L. helvus?


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal


    Jetzt habe ich deinen Text nochmal gelesen und frage mich ob es auch der giftige Fleischfalbe Trichterling - Clitocybe diatreta sein könnte. Würde zumindest zu deiner Geruchs-/Geschmacksbeschreibung passen.


    LG

    Benjamin

    Hallo


    Das sieht für mich auch nach dem Fuchsigen Röteltrichterling (Edit: oder vielleicht Clitocybe diatreta?) aus, allerdings muss man hier mittlerweile aufpassen, da sich bei uns mit dem Parfümierten Trichterling - Paralepistopsis amoenolens ein gefährlicher Verwechsungspartner ausbreitet. In der Schweiz wird der Fuchsige Röteltrichterling aufgrund dieser Verwechslungsgefahr mittlerweile nicht mehr freigegeben: https://www.vapko.ch/de/fragen…arfuemierter-trichterling)


    LG

    Benjamin