Hallo zusammen
Ich bin ja auch jemand, dem Rechtschreib- oder Grammatikfehler oft direkt ins Auge springen, auch wenn ich sicher auch selber hin und wieder Fehler mache. Solange es verständlich und nicht schwer zu lesen ist, finde ich das eigentlich auch nicht so schlimm, vor allem wenn jemand damit Mühe hat. Mir kommt es aber so vor, dass es heutezutage schlimmer als früher geworden ist. Mir ist vor allen auch aufgefallen, dass der Akkusativ oft einfach nicht mehr verwendet wird. Zum Beispiel liest man oft Sätze in dieser Art: "Ich habe ein Steinpilz gefunden."
Die frage mit "wen oder was habe ich gefunden" würde schnell aufzeigen, dass hier nicht der Nominativ sondern der Akkusativ gebraucht werden müsste: "Ich habe einen Steinpilz gefunden."
Ich möchte aber noch darauf hinweisen, dass es in der Schweiz kein Eszett gibt und daher Worte wie Klumpfuss, gross, weiss, usw. nach Schweizer Rechtschreibung richtig geschrieben sind. Ich frage mich gerade, ob das die meisten Kollegen aus Deutschland oder Österreich wissen oder ob sie einfach denken, die Schweizer sind einfach so schlecht in der Rechtschreibung.
Also daher mal die Frage an euch: Wusstet ihr das?
Also wenn der Satz in Deutschland so geschrieben wird: "Im Wald standen Pilze in Massen, aber man sollte sie nur in Maßen essen."
Wird er in der Schweiz einfach so geschrieben: "Im Wald standen Pilze in Massen, aber man sollte sie nur in Massen essen."
Die Betonung macht da eben den Unterschied. Solche Fälle gibt es aber auch sonst im Deutschen. Hier ein Beispiel: "Der Autofahrer wollte den Mann umfahren."
Wollte er den Mann nun UMfahren oder umFAHren? 
PS: Übrigens ist auch die Anrede eines Briefs/Beitrags in der Schweiz anders:
In Deuschland/Österreich würde man z.B. schreiben:
"Hallo zusammen,
ich möchte euch hier einen interessanten Fund vorstellen."
In der Schweiz macht man bei einer Anrede nie ein Komma, sondern immer einen Zeilenumbruch und fängt dann mit einem Grossbuchstaben an:
"Hallo zusammen
Ich möchte euch hier einen interessanten Fund vorstellen."
LG
Benjamin