Beiträge von ibex

    GriasDi Werner


    Ich danke dir vielmals für deine Einschätzung, die ich wie immer sehr schätze.


    der Milchling Nr.8 könnte L. albocarneus, syn. L. glutinopallens sein. Ein strikter Tannenbegleiter. Ich meine Tannennadeln zu erkennen.

    Ich habe heute bemerkt, dass ich vom Lactarius trotzdem ein Exemplar mit nach Hause genommen hatte. Die Tupperdose ist im Kühlschrank hinter ein Glas gerutscht und so habe ich es erst heute gesehen. Obwohl der Pilz jetzt schon zwei Wochen im Kühlschrank gelegen hat, war sein Zustand noch tipptopp und ich konnte ihn heute noch untersuchen.


    Ich habe dann heute auch noch Andy ( CH-Andy ) und Corinne ( Corinne ) mitgeteilt, dass ich noch einen FK des Lactarius im Kühlschrank gefunden hatte und Andy liess mich wissen, dass er noch nicht dazu gekommen ist, sich deinen Vorschlag von L. albocarneus anzuschauen.


    Dummerweise habe ich genau bei diesem Milchling die Begleitbäume nicht notiert, aber es gab in diesem Wald viele Tannen und Fichten, also dürfte das passen. Zudem habe ich gesehen, dass wir Lactarius albocarneus in diesem Gebiet letztes Jahr schon gefunden hatten (Andy hatte damals mikroskopiert, siehe Link oben).

    Jedenfalls habe ich mit Gminder/Karasch und Heilmann-Clausen, Verbeken & Vesterholt geschlüsselt und komme damit (mit Tanne) ebenfalls zu L. albocarneus.


    Ich habe mir dann die Beschreibungen aus Heilmann-Clausen, Verbeken & Vesterholt zu L. albocarneus und L. utilis nochmal genau durchgelesen und die Merkmale abgeglichen. Der Geschmack der Milch war nach kurzer Zeit scharf und dann auf der Zunge brennend, wie für L. albocarneus angegeben. Bei L. utilis steht "Geschmack nach einiger Zeit schärflich", was mir weniger passend erscheint. Auch sind die Cheilo- und Pleuromakrozystiden für L. utilis zu lang, passen aber genau zu L. albocarneus. Zudem hat L. albocarneus als Besonderheit teilweise eingeschnürte Cheilozystiden, die ich auch finden konnte. Auch die Sporen mit diesen zebrastreifenartigen Muster passen aus meiner Sicht optimal (auch von der Grösse) zu L. albocarneus.


    Hier noch die Beweisfotos: ;)


    Zebramusterartig gestreifte Sporen:




    Cheilozystiden (teilweise eingeschnürt):




    Lange Pleurozystiden:




    Aus meiner Sicht passt deine Einschätzung Werner Edelmann wieder zu 100% und es ist der Graublasse Milchling (Lactarius albocarneus).


    Vielen Dank auch für die Einschätzung zum Schneckling und die super Fotos zu Hygrophorus camarophyllus. Da scheint wirklich immer ein deutlicher Braunton dabei zu sein. Wir sind uns zwar auch sehr sicher, dass es H. atramentosus sein müsste (und jetzt mit deiner Einschätzung nochmal sicherer), aber zur Sicherheit hat Andy gesagt, dass er ihn noch sequenzieren lässt, um letzte Zweifel zu beseitigen. Danke nochmal CH-Andy :thumbup:


    gibt es von der Clavulinopsis fusiformis noch einen Beleg. Falls ja, würde ich die gerne in meine Untersuchung einbauen, also sequenzieren. Dann müssten aber bestenfalls noch mindestens 2-3 Fruchtkörper da sein, weil ich die auch mikroskopieren würde und dann noch was für einen Herbarium übrig bleiben solte.

    Hallo Alexander


    Ich habe schon einen Belegt, aber leider nur wenig Material. Darf ich fragen, welche Untersuchungen du genau machst und wofür du den Beleg genau brauchst? Arbeitest du an etwas oder ist das nur für dein privates Herbarium? Ich bin im Moment unterwegs, wenn ich zu Hause bin, kann ich nochmal schauen wie viel von der Clavulinopsis fusiformis noch übrig ist, da ich ja auch noch etwas in meinem Herbarium behalten möchte. Warum brauchst du eigentlich mindestens 2-3 "Arme" des Fruchtkörpers? Theoretisch müsste doch einer auch ausreichen. Für die mikroskopische Untersuchung braucht man doch nur ein winziges Stückchen und für die Sequenzierung reicht doch in der Regel auch ein winziges Stückchen in Stecknadelkopfgrösse.

    Auch der Versand ist vermutlich etwas kompliziert. Du wohnst ja nicht in der Schweiz, oder?


    LG

    Benjamin

    Hi Björn


    Wie immer super dokumentiert, vielen Dank. :thumbup: Gleich so viele Threads mit so vielen Funden, das macht wirklich Spass und war sicher viel Arbeit. Ich weiss es jedenfalls sehr zu schätzen, dass du uns daran teilhaben lässt.


    LG

    Benjamin

    Hallo Raphael


    Etwas spät, aber ich wollte mich nochmal für die tollen Beiträge bedanken, die du hier immer einstellst. :thumbup: Ich finde sie für das Forum wirklich sehr wertvoll. Ich muss oft schmunzeln, wenn ich hin und wieder etwas seltenes finde und dann mit dem Artnamen hier im Forum suche und in einem deiner Beiträge fündig werde. :)


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    CH-Andy Super, vielen Dank für die tolle Ergänzung. Stropharia albonitens ist ja auch nichts alltägliches und für mich ein weiterer Erstfund. :thumbup:

    Corinne Ja, das Gebiet, das du ausgesucht hast, ist wirklich sehr gut, danke. :thumbup: Ich würde ja gerne auch mal einen Abstecher ins Tessin mit euch machen und auf Kaiserlingsjagd gehen. ^^ Dort gäbe es auch noch andere spannende Arten zu entdecken.


    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen


    Wie letztes Jahr hatten Corinne ( Corinne ) , Andy ( CH-Andy ) und ich wieder unser jährliches Treffen. Falls jemand einen Rückblick machen möchte findet ihr hier noch den Bericht vom letzten Jahr: Exkursion mit Freunden


    Der Wettergott war uns diesmal wohlgesonnen und ich denke, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir wirklich einen wunderbaren Tag hatten. Es macht wirklich unglaublich Spass mit Corinne und Andy durch die Wälder zu ziehen und sich zu unterhalten. Leider verging die Zeit wie im Flug und die paar Stunden am Vormittag waren schnell vorüber. Wir gingen dann noch zusammen Mittagessen und dann war das Treffen leider auch schon wieder vorbei. Andy musste wieder zurück, da er noch seiner Tätigkeit als Pilzkontrolleur nachkommen musste. Aber es hat sich auch jeden Fall gelohnt und wir duften wieder sehr spannende Funde machen.




    So nun aber zu den Pilzen. Viele der Pilze wurden von Andy und von mir mikroskopisch untersucht (doppelt hält schliesslich besser) :) , das werde ich beim jeweiligen Fund aber immer noch dazuschreiben. Hier kommen mal die von mir erstellten Fotos und Untersuchungen, Andy und Corinne können aber natürlich gerne noch weitere Fotos hinzufügen und Ergänzungen anbringen:


    1. Starten wir zuerst mal ganz unspektakulär, aber dennoch immer schön anzuschauen:

    Fliegenpilz (Amanita muscaria)




    2. Als nächstes kommt ein alter Bekannter, den wir schon letztes Jahr gefunden hatten:

    Blassfleischiger Fichtenritterling (Tricholoma pseudonictitans)



    Ich habe mir noch die Sporen angeschaut: 6.4 µm (5.6–7.1 µm) × 4.5 µm (4.0–5.2 µm), Q = 1.42 (1.29–1.75), 32 Sporen gemessen



    3. Etwas für die Nase, für diejenigen, welche Freunde des Anisduftes sind:

    Dufttrichterling (Clitocybe fragrans)



    Ich habe hier noch die Sporen gemessen: 7.0 µm (6.1–8.2 µm) × 4.2 µm (3.8–4.5 µm), Q = 1.67 (1.45–2.00), 48 Sporen gemessen



    4. Schön, aber bitte nur anschauen und bestimmen, nicht dass noch, wie im englischen Namen Funeral Bell angedeutet, die Totenglocke läuten muss:

    Gifthäubling (Galerina marginata)



    Wurde von Andy noch mikroskopiert.


    5. Als nächstes mal was leckeres für die Pfanne:

    Rauchblättriger Schwefelkopf (Hypholoma capnoides)




    6. Was gibt es denn da zu sehen, dass man sich anstellen muss, um ein Foto zu machen?




    Auch meine Wenigkeit möchte sich das nicht entgehen lassen (Foto von Corinne). Da muss es wirklich ein hübsches Kerlchen zu sehen geben.




    Tatsächlich trägt er das Wort "hübsch" sogar in seinem Namen, wie Andy und ich später herausfanden:

    Hübscher Flämmling (Gymnopilus bellulus)




    Sporen klein: 5.2 µm (4.2–6.3 µm) × 3.4 µm (2.8–3.9 µm), Q = 1.53 (1.35–1.77), 30 Sporen gemessen




    Zystiden flaschenförmig, kopfig:




    Andy hat diesen ebenfalls bestimmt/mikroskopiert.



    7. Der nächste Fund war sehr spannend und befand sich im Wurzelbereich eines Baumstumpfes:

    Nadelschüppling (Pholiota spumosa)




    Sporen: 7.4 µm (5.9–8.6 µm) × 4.4 µm (4.1–4.7 µm), Q = 1.68 (1.44–1.83), 42 Sporen gemessen




    Cheilozystiden teilweise mit Schleimkappe oder Kristallen:




    Zystiden im oberen Teil gelblich in KOH. Hier bei den Pleurozystiden zu sehen:




    8. Dann fanden wir diese Milchlinge:






    Diese wurden von Andy untersucht. Er kam hier provisorisch auf Lactarius utilis mit dem Hinweis darauf, dass dies noch weiter untersucht werden muss (evtl. Sequenzierung).



    9. Dann machten wir mal einen kurzen Schwenk auf die Wiese und staunten nicht schlecht, was es dort noch alles zu finden gab.

    Zuerst ganz in weiss:

    Jungern-Ellerling (Cuphophyllus virgineus)




    Ich habe noch die Sporen angeschaut: 8.1 µm (7.0–10.0 µm) × 5.4 µm (4.3–6.0 µm), Q = 1.51 (1.31–2.00), 35 Sporen gemessen



    10. Nach dem doch etwas eintönigen Weiss, kommt jetzt wieder etwas Farbe ins Spiel:

    Papageiensaftling (Gliophorus psittacinus)




    Mit etwas spezieller Farbe:




    Sporen: 8.2 µm (6.9–9.6 µm) × 5.4 µm (4.9–6.2 µm), Q = 1.52 (1.37–1.68), 34 Sporen gemessen

    Auch Andy hat sich diesen noch im scharfen Glas angeschaut.



    11. Auch der nächste Wiesenfund hat uns sehr viel Freude bereitet. Wer schlängelt da seine gelben Arme in die Höhe? Wie Andy und ich noch mikroskopisch überprüft haben ist es:

    Spindelförmige Wiesenkeule (Clavulinopsis fusiformis)




    Sporen: 6.3 µm (5.7–7.2 µm) × 6.0 µm (5.3–6.8 µm), Q = 1.05 (0.95–1.15), 35 Sporen gemessen




    Ich habe dann noch ein Foto der Schnallen gemacht:




    Wie bereits geschrieben, hat Andy diesen ebenfalls bestimmt/mikroskopiert und wir kamen mal wieder zum selben Ergebnis. :) :thumbup:



    12. Zum Schluss möchte ich noch mit dem aus meiner Sicht Highlight unserer Exkursion abschliessen. Diese schöne Gruppe Schnecklinge liess sich schon ziemlich am Anfang blicken. Vor Ort haben wir schon einmal kurz nachgeschaut, was das sein könnte und wir gaben ihm schon mal den Arbeitsnamen Schwarzfaseriger Schneckling (Hygrophorus atramentosus). Wir haben abgemacht, dass wir uns das ganze zuhause dann nochmal genau anschauen werden.


    Ich habe mich dann mal gemeldet und geschrieben, dass mich der fettgedruckte Teil im Ludwig Stiel schlank, 1.2 bis 1.5cm etwas verunsichert. Da mir der Stiel eigentlich nicht besonders schlank vorkam und etwa 2cm mass. Die in Frage kommende Alternative Russbrauner Schneckling (Hygrophorus camarophyllus) passte aus meiner Sicht aber schlechter, da ich den von Ludwig beschriebenen deutlichen Braunanteil bei unseren Pilzen nirgendwo sehen konnte. Zudem soll sich der Standort unterscheiden, H. atramentosus auf basischen Böden, H. camarophyllus auf sauren Böden. Wir gingen eher von basisch am Fundort aus.


    Corinne hatte den Pilz auch noch an die Kontrollstelle mitgenommen, wo sie immer mithilft und dort kam auch H. atramentosus zur Sprache.


    Andy hat noch eine Info ergänzt (ich kenne die Quelle nicht, vielleicht nennt sie Andy noch): "H. atramentosus ist sehr ähnlich, besitzt Blautönungen in Hut- und Stielfarbe, gestreckten, kaum verbogenen, längs dunkelüberfaserten Stiel, hat keinen Geruch, wächst auf Mergel- und Kalkböden?"

    Die Infos zu den Blautönen oder zum verbogenen Stiel werden z.B. im Ludwig nicht erwähnt.


    Jedenfalls kamen wir vorerst mal zum Schluss, dass wir zu 80 Prozent annehmen, dass es sich um den Schwarzfaserigen Schneckling (Hygrophorus atramentosus) handelt. Gerne hören wir natürlich auch noch eure Meinungen dazu. Hier sind die Fotos:










    Leider war der Pilz bei mir nicht sehr sporenfreudig, aber ich konnte dennoch noch 27 messen: 7.7 µm (6.8–9.3 µm) × 4.6 µm (4.0–5.6 µm), Q = 1.67 (1.52–1.90), 27 Sporen gemessen

    Andy hat diesen auch mikroskopiert.



    Einen spannenden Fund, den Andy noch bestimmt/mikroskopiert hat, ist der Hyalinweisse Träuschling (Stropharia albonitens). Leider habe ich nicht einmal ein Foto davon gemacht. Wäre schön, wenn Andy dazu unten noch ein paar Infos ergänzen könnte.


    Natürlich sind auch sonstige Ergänzungen eurerseits ( CH-Andy und Corinne ) gerne gesehen.


    Danke nochmals für den tollen Tag und an alle Mitleser hier: Ich hoffe euch hat es auch gefallen, zumindest virtuell bei unserer Tour dabei sein zu können.


    LG
    Benjamin

    Hallo Florian


    Wow, wirklich unglaublich tolle Funde, danke fürs Zeigen. Also deine Wiesn mit Kamera, Sammelkorb und Wasser würde mich im Gegensatz zur Münchner Wiesn mit Mass, Gedränge und Rausch sofort überzeugen. ^^


    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen


    Ich wäre hier auch bei Oehrling mit Tricholoma boudieri. Ich hatte den auch mal gefunden und neben dem Röten fand ich auch den Geruch anders als bei einem normalen Seifenritterling. Ich hatte den Geruch damals so beschrieben: "Beim Geruch bin ich mir leider nicht ganz schlüssig. Gestern dachte ich er riecht ein bisschen nach Mehl und sogar eine leichte Alkoholkomponente meinte ich mal kurz rauszuriechen, aber dann nach einer Weile, roch ich wieder nicht mehr viel und heute kommt mir der Geruch irgendwie etwas süsslich vor.


    Der Tipp damals kam übrigens auch von Oehrling. Hier ist der Link zum Thread (etwas runterscrollen und ihr seht Tricholoma boudieri):


    LG
    Benjamin

    Hi Kauz


    Ein schönes Foto zeigst du hier.

    Die Wahrscheinlichkeit beide Arten in unmittelbarer Nachbarschaft zu finden, halte ich für äußerst gering.

    Falls man mal unsicher ist, kann man eine Geschmacksprobe (wieder ausspucken) machen. C. truncatus müsste süsslich schmecken, C. pistillaris bitterlich. Oder mit KOH, wo C. truncatus eine rote Reaktion zeigt, während C. pistillaris safangelblich reagiert.


    LG
    Benjamin

    Hi Radelfungus


    Beim Täubling (6,7) könnte ich mir gut den Roten Heringstäubling (Russula xerampelina) vorstellen. Aus meiner Sicht passt die Farbe gut dazu und man sieht im Schnittbild ein Bräunen. Ich nehme an, du hast den Täubling nicht mehr, oder? Sonst könntest du nochmal an der Stielrinde nach bräunlichen Flecken (dort wo er berührt wurde) schauen und daran riechen, da sich der heringsartige Geruch oft erst nach einer Weile zeigt.


    LG
    Benjamin

    Liebe Ditte


    Als Raphael mir geschrieben hat, dass du die Art ganz gut kennst, ihr sie aber noch nicht als neue Art publiziert habt, hatte ich schon irgendwie die Befürchtung, dass es sich dabei um die von von dir weiter oben beschriebene Art handeln könnte, die immer unterschiedliche Mikromerkmale hat.

    Ich hoffe du findest in Zukunft dennoch mal genug gemeinsame Merkmale, die ein Beschreiben der Art möglich machen. Hat die Art denn wenigstens makroskopisch die gleichen Merkmale, wie z.B. dieses schöne Weiss? Wie sieht es eigentlich bezüglich den Fundorten aus? Waren diese eher sauer oder basisch? Falls du dazu noch ein paar Infos hättest würde es mich sehr freuen.


    Der Name Inocybe elsae ist übrigens sehr schön und ich werde die Art mal provisorisch so nennen. Obwohl das bei mir zwar nie der Fall sein wird, habe ich mir lustigerweise kürzlich mal Gedanken darüber gemacht, wie ich so eine Art wohl benennen würde. Für diese Art hätte ich den Namen: Inocybe niviflora gewählt, weil sie so schön weiss ist.


    Vielen Dank nochmal und LG

    Benjamin

    Hallo beli

    Ich bin ziemlich verwirrt über A. verna und die KOH-Reaktion. Ich habe überall gelesen, dass die Reaktion positiv ist, deshalb schrieb ich, dass es ein guter Test wäre. A. verna positiv, A. phalloides alba negativ.

    Benjamin , Ist das 100% siecher das A. verna auf KOH negativ ist ?

    Das war ich auch, weil unter anderem z.B. Kibby in seinem Buch von einer gelben KOH-Reaktion bei A. verna schreibt. Wie ich durch das Forum hier erfahren habe reagiert A. verna var. verna aber negativ und nur A. verna var. decipiens positiv. Hier findest du meinen Thread mit den entsprechenden Infos: KOH-Reaktion von Amanita verna


    Ich bin sicher, dass Sabina A. citrina alba sofort erkennen würde. Schuppiger Hut und stark gereifter Ring, man kann diesen Pilz nicht leicht mit A. phalloides alba oder A. verna verwechseln

    Sie weiss ja, um welchen Pilz es sich handelt und das hier soll wohl mehr ein Rätsel sein. Schau nochmal in ihren Beitrag, dort schreibt sie ja, dass es eine Auflösung geben wird:


    Ich möchte gerne erst Eindrücke sammeln, aber es gibt auch eine Auflösung:


    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen


    Ich finde den Vorschlag von Werner gut. Hier sollte eigentlich auch der Geruch ein gutes Merkmal sein.

    Ich glaube das gute lösung ist KOH , positiv oder negativ also A. phaloides alba VS A. verna .

    Der KOH Test bringt leider nichts um A. phaloides var. alba von A. verna var. verna abzugrenzen, da beide negativ sind. Nur A. verna var. decipiens lässt sich damit abgrenzen.


    LG
    Benjamin

    Hallo Sabine

    Was ich an dem Körnchenschirmling charmant finde ist der aufsteigende Ring, den man auch auf dem Foto sieht. Den Starkriechenden (oder auch den Weißen) kenne ich gar nicht, ich kenne nur den Amiant-Körnchenschirmling, der ja ganz anders aussieht.

    Unter anderem wegen diesem aufsteigenden Ring und natürlich dem gezähnelten Hutrand habe ich an Cystoderma carcharias gedacht. Carcharias kommt übrigens vom griechischen καρχαρίας und bedeutet Hai (wegen dem gezähnelten Hutrand), wie ich mal gelesen habe. Hier noch ein Foto von C. carcharias:




    Das Foto oben zeigt leider den Stiel nicht richtig und ist am Hut auch etwas überbelichtet. Karim sagt der Pilz hatte einen glatten Stiel und eine Knolle, was nicht zu C. carcharias passt.


    LG
    Benjamin

    Hallo Oliver

    Auch ätzend (Sulfovanillin, KOH, NaOH) oder krebserregend (Anilin) ;)

    Das stimmt, mein Begriff war schlecht gewählt. Ich hätte gesundheitsgefährdend schreiben sollen. :)


    Die erwähnte Schäffer-Reaktion beinhaltet z. B. die Verwendung von Anilin und Salpetersäure. Wenn es geht, sollte man immer möglichst harmlose Methoden verwenden, sofern möglich. Für die Schäffer-Reaktion gibt es eine Alternative.

    Anilin und Salpetersäure kommen mir nicht ins Haus. Die Alternative mit Sulfanilsäure kenne ich und habe ich auch schon erfolgreich angewendet.


    LG
    Benjamin

    Hallo Moosfreundin


    Dazu gibt es schon ein paar Beiträge im Forum. Bitte sei im Umgang auch vorsichtig, da sie teilweise ziemlich giftig sein können. Hier mal zwei Links:




    LG
    Benjamin

    Hallo karim

    ibex ja hatte defenetiev eine Knolle wachsen da sehr viele genauso wie grauer wulstling,gelber knollenblätterpilz, grüne knollenblätterpilze und panterpilz,


    ibex hat nen komplett glatten Stiel nach unten hin würde also nicht ganz passen zum Starkriechenden Körnchenschirmling da der weiß geknattert bei dem ist.

    OK, danke für die Infos, dann kann es mein Vorschlag natürlich nicht sein. Dann käme mir spontan auch nur Amanita oder vielleicht noch Leucoagaricus in den Sinn. Hast du nur dieses eine Foto? War die Knolle in einer Scheide oder nicht?


    LG
    Benjamin

    Hallo Sabine


    Eine Frage an dich oder an alle, die sich berufen fühlen: Kann mir jemand bei dem zweiten Pilz auf die Sprünge helfen, dem weißen mit dem Spitzensaum? Da stehe ich auf dem Schlauch.

    568727-img-0774-jpg


    Du meinst diesen, oder? Ich würde da an den Starkriechenden Körnchenschirmling (Cystoderma carcharias) denken.


    huehnchen69 dachte da an weißen oder Kegelhütigen Knollenblätterpilz da ich die auch nicht kannte habe ich mir ein Exemplar genauer angesehen und die haben eine Wurzelknolle also defenetiev einer der wulstlinge/knollenblätterpilz sofern ich mich nicht irre, bin da ja auch recht neu in der Materie, gibt genügend hier denke ich die uns da etwas genaueres sagen können

    Bist du dir sicher, dass da eine Knolle vorhanden war? Der Starkriechende Körnchenschirmling, den ich da vermute, hätte nämlich keine Knolle.


    LG

    Benjamin

    Hallo Oehrling

    Wenn man sich auf einem Gebiet allerdings richtig auskennt und durch jahrzehntelanges Beschäftigen mit der Thematik zum Fachmann geworden ist, erkennt man Stuss als Stuss. Ich weiß, in letzter Zeit ist es (vor allem in der Politik) in Mode gekommen, Stuss zu relativieren und als "alternative Fakten und Sichtweisen" zu bezeichnen, über die man diskutieren könne und müsse, und die dem Fachwissen grundsätzlich gleichwertig seien, z. B. über Klimawandel oder soziale Verantwortung. Es bleibt aber Stuss, und als solcher darf er benannt werden, das muss der Stussabsonderer aushalten.

    Nun es gibt aber auch Fälle, wo es einfach unterschiedliche Ansichten gibt - auch in der Wissenschaft. Wer definiert in so einem Fall, was Stuss ist? Ein Wahrheitsministerium? Mir ist die freie Meinungsäusserung am wichtigsten, auch wenn ich dort vielleicht den ein oder anderen (aus meiner Sicht) Stuss ertragen muss. Ich finde es gefährlich etwas als einzig wahre Wahrheit zu verkaufen - zumindest bei gewissen Themen. Auch in der Politik finde ich die Mischung gut und bin eigentlich überzeugt davon, dass die Schweiz relativ gut funktioniert, weil Parteien aus allen Richtungen mitreden können und oft Kompromisse gemacht werden müssen, damit etwas durchkommt. Aber das ist dann wieder ein anderes Thema. :)


    Ach ja und noch etwas zum ursprünglichen Thema: Ich sehe es überhaupt nicht so, dass die Rechtschreibung etwas mit der Intelligenz zu tun haben muss. Es gibt sehr viele intelligente Menschen, die einfach mit der Rechtschreibung Probleme haben. Ein Legastheniker kann ja z.B. auch äusserst intelligent sein.


    LG

    Benjamin

    Hallo Moosfreundin

    Und warum so oft Menschen Dinge superkompliziert ausdrücken, aber es offensichtlich gar nicht verstanden haben, was sie da sagen.

    Oder noch schlimmer: der Satz ist dann einfach nur „leer“, ohne echte Information, was mir dann wie Zeitverschwendung vorkommt das lesen/zuhören zu müssen.

    Mir kommt es oft so vor, als würde so viel kognitive Leistung auf den Satzbau verwendet, dass das eigentliche Thema nicht mehr durchdacht wird.

    Haha, da kommen mir gerade irgendwie Juristen in den Sinn. Die blenden doch auch oft mit möglichst vielen Fachausdrücken (vor allem die Partei die im Unrecht ist) und reden um den heissen Brei herum, ohne am Schluss wirklich etwas gesagt zu haben. ^^


    LG
    Benjamin

    Hallo Matthias

    da hätte ich schon ein "Hoi zäme" erwartet :D

    Das ist dann aber nicht dasselbe. Ersteres ist die Schreibweise des Schweizer Hochdeutschs (wo es klare Regeln gibt), Zweiteres ist Dialekt und dieser wechselt von Kanton zu Kanton, eigentlich sogar schon fast von Dorf zu Dorf, aber das wisst ihr in Deutschland ja nur zu gut. Da hast du dann schnell mehrere Varianten: Hoi zäma, Sali zäma, Grüessech. Bei mir wäre es übrigens ein eigentlich ziemlich unschweizerisches "Griass enk", da unser Dialekt als einziger in der Schweiz zu den Bairischen Dialekten gehört. ^^

    Geschrieben wird im Dialekt aber eigentlich fast nur locker unter Freunden im Chat (z.B. WhatsApp) und dort gibt es keine festen Schreibregeln. Ich finde es ja immer witzig, wenn manche Deutsche bei einem Schweizer, der versucht, Hochdeutsch zu sprechen, meinen, das sei Schweizerdeutsch – und dann denken, sie würden Schweizerdeutsch ja völlig problemlos verstehen. :D


    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen


    Ich bin ja auch jemand, dem Rechtschreib- oder Grammatikfehler oft direkt ins Auge springen, auch wenn ich sicher auch selber hin und wieder Fehler mache. Solange es verständlich und nicht schwer zu lesen ist, finde ich das eigentlich auch nicht so schlimm, vor allem wenn jemand damit Mühe hat. Mir kommt es aber so vor, dass es heutezutage schlimmer als früher geworden ist. Mir ist vor allen auch aufgefallen, dass der Akkusativ oft einfach nicht mehr verwendet wird. Zum Beispiel liest man oft Sätze in dieser Art: "Ich habe ein Steinpilz gefunden."

    Die frage mit "wen oder was habe ich gefunden" würde schnell aufzeigen, dass hier nicht der Nominativ sondern der Akkusativ gebraucht werden müsste: "Ich habe einen Steinpilz gefunden."

    Ich möchte aber noch darauf hinweisen, dass es in der Schweiz kein Eszett gibt und daher Worte wie Klumpfuss, gross, weiss, usw. nach Schweizer Rechtschreibung richtig geschrieben sind. Ich frage mich gerade, ob das die meisten Kollegen aus Deutschland oder Österreich wissen oder ob sie einfach denken, die Schweizer sind einfach so schlecht in der Rechtschreibung. :) Also daher mal die Frage an euch: Wusstet ihr das?

    Also wenn der Satz in Deutschland so geschrieben wird: "Im Wald standen Pilze in Massen, aber man sollte sie nur in Maßen essen."
    Wird er in der Schweiz einfach so geschrieben: "Im Wald standen Pilze in Massen, aber man sollte sie nur in Massen essen."

    Die Betonung macht da eben den Unterschied. Solche Fälle gibt es aber auch sonst im Deutschen. Hier ein Beispiel: "Der Autofahrer wollte den Mann umfahren."
    Wollte er den Mann nun UMfahren oder umFAHren? ;)


    PS: Übrigens ist auch die Anrede eines Briefs/Beitrags in der Schweiz anders:


    In Deuschland/Österreich würde man z.B. schreiben:


    "Hallo zusammen,


    ich möchte euch hier einen interessanten Fund vorstellen."



    In der Schweiz macht man bei einer Anrede nie ein Komma, sondern immer einen Zeilenumbruch und fängt dann mit einem Grossbuchstaben an:


    "Hallo zusammen


    Ich möchte euch hier einen interessanten Fund vorstellen."


    LG
    Benjamin

    Hallo Jan


    Ich denke es ist L. paelochroum. Uwe Cortinarius beschreibt z.B. den grossen Öltropfen in den Sporen im folgenden Beitrag:
    Rasling, aber welcher?


    Ich bin mir nicht sicher, woher diese Info ist (vielleicht auch aus eigener Erfahrung von Uwe), aber vielleicht meldet sich ja Uwe noch dazu. Ansonsten ist auch die weitere Diskussion im verlinkten Thread interessant.


    LG
    Benjamin

    Hi CM


    Nein, aus meiner Sicht nicht. Soweit ich sehe zeigst du auch verschiedene Pilze, wobei einige mit den gefleckten Lamellen nach Flämmlingen (Gymnopilus) ausschauen.


    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen


    Auch hier sind die Ergebnisse der Sequenzierung gekommen. Leider passt das Ergebnis zu keiner der oben erwähnten Arten, sondern zu einem Eintrag einer nordamerikanischen Art (Kanada). Raphael Clavaria war so freundlich und hat sich die Sequenz angeschaut und mir mitgeteilt, dass er so auf die Schnelle nicht herausfinden konnte, ob die Art schon einen Namen hat. Zudem ist er so freundlich und fragt bei Bernd Oertel nach. Vielen Dank dafür. :thumbup:


    LG
    Benjamin