Hallo Caroline
Mit dem Mikroskop hast du ja eine mächtige "Waffe" in der Hand, wo es mit der Bestimmung doch oft direkt klappt, oder du dich zumindest den möglichen Arten ziemlich annähern kannst.
Vor allem noch wie viele Zystiden vorhanden sind und aufpassen müssen, dass sie nicht aus den Lamellen auf den Stiel fallen.
Ich verstehe jetzt nicht genau, was du damit meinst. Zystiden fallen nicht einfach aus den Lamellen auf den Stiel, aber es gibt oft verschiedene Zystidenarten, z.B. Lamellenzystiden (Cheilozystiden an der Lamellenschneide und zusätzlich manchmal auch Pleurozystiden auf der Lamellenfläche) oder z.B. auch Zystiden auf dem Stiel (Kaulozystiden). Die können alle je nach Art relevant sein. Taste dich einfach Schritt für Schritt etwas heran, dann blickst du sicher immer etwas besser durch. Falls du häufiger mikroskopierst, wäre es empfehlenswert, wenn du dir etwas gute Literatur zulegen könntest. Für mikroskopische Zwecke wäre da z.B. Pilze der Schweiz zu empfehlen. Es gibt Band 1 - 6. Du kannst ja mal mit einem anfangen, wo die für dich wichtigsten Gattungen enthalten sind.
Ach ja und pass unbedingt auf, dass du immer alles gut reinigst, wenn du einen Pilz fertig untersucht hast, sonst passiert es dir wie oben, dass du verschiedene Arten unter dem Mikroskop vermischt und so wird eine Bestimmung dann oft extrem schwierig. Ich hatte so eine Kontamination auch schon, jetzt passe ich aber normalerweise gut auf und reinige zwischen den Pilzen immer alles gut.
LG
Benjamin