Beiträge von ibex

    Hallo nochmal Adem


    Schön, dass du noch den Aufwand betrieben hast, um den Fund abzusichern.

    Ich denke also auch, dass es sich hierbei um Heudüngerlinge handelt.
    Danke für den Hinweis.


    Ja, aus meiner Sicht kannst du da einen Haken mit Heudüngerling - Panaeolina foenisecii setzen. Es passt alles (inklusive der Sporenpulverfarbe) zur Vermutung aus meinem ersten Beitrag und diese sehen jetzt auch typisch und ohne Missbildung aus.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Habe gerade mal mit dem schönen neuen Buch von Michal Miksik geschlüsselt und bin auch zu Rubroboletus satanas gekommen. Er hat im Buch übrigens sehr viele tolle Fotos, welche die verschiedenen Erscheinungsformen auch sehr schön zeigen.

    Im Sonnenlicht - der rosa Hutrand ist für R. satanas m. E. auch nicht typisch

    Ein Foto zeigt ein Gruppe R. satanas, die genau diesen rosa Hutrand zeigen.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen, hallo Michal Pulchrotinctus


    Ich habe das Buch heute auch erhalten und muss sagen, mir geht es wie den anderen hier, ich bin begeistert. :daumen: ==Pilz23 Nicht nur dass das Buch qualitativ (Druck, Bildqualität) wirklich super gelungen ist, sondern vor allem auch der Inhalt, zumindest das, was ich bis jetzt angeschaut habe, ist spitzenmässig. Wunderschöne Fotos, dazu Mikrobilder und wirklich sehr detaillierte Beschreibungen führen dazu, dass es eine wahre Freude ist, im Buch zu lesen und die schönen Fotos zu betrachten. Den Schlüssel konnte ich natürlich noch nicht testen, aber ich nehme an, dass auch dieser sehr gut ist. Auch von meiner Seite gibt es eine klare Kaufempfehlung.


    Vielen Dank für die tolle Arbeit, die du in dieses wunderbare Werk investiert hast, ich freue mich auch schon sehr auf Band 2.


    LG
    Benjamin

    Hallo


    Ja, das sehe ich auch so, einen Schuppigen Sägeblättling kann man definitiv ausschliessen, dazu passt auch der Ring und überhaupt der ganze Habitus nicht. Für mich ist das auch eindeutig ein Agaricus, welcher kann ich aber nicht beurteilen. Müsste man wohl schlüsseln und mit den wenigen Angaben würde das vermutlich auch zu keinem richtigen Ergebnis führen.


    Edit: Übrigens sehe ich gerade, dass es sich hier wohl um einen Doppelpost des Themenerstellers handelt. Das gleiche Thema existiert bereits und Wolfgang hat dort auch schon geantwortet: Egerling?

    Vielleicht können die Mods ja die Themen zusammenführen.


    LG

    Benjamin

    Hallo Andreas


    Eine sehr schöne Auswahl präsentierst du uns hier, danke. Hier noch etwas zu den paar wenigen unbeschriebenen Pilzen in deiner Auflistung, zu denen ich etwas sagen kann:


    1. Könnte ich mir gut den Schuppigen Porling - Cerioporus squamosus vorstellen

    17. Müsste der Olivgelbe Schleimkopf - Cortinarius subtortus sein und

    18. ist der Löwengelbe Raukopf - Cortinarius limonius (gut kenntlich an seinem hygrophanen Hut).


    LG
    Benjamin

    Hallo Uwe

    Das ist normal, aber hier geht es um frisch ausgerolltem Rollrasen.

    Und warum sollten dort keine Heudüngerlinge wachsen können? Der Rasen meiner Eltern wurde vor etwa 3 Jahren als Rollrasen verlegt und die ersten Pilze die dort wuchsen waren Heudüngerlinge. Für mich sehen die Pilze oben einfach eher nach Heudüngerlingen aus, aber ich habe ja geschrieben, dass ein Sporenabdruck mehr Klarheit bringen könnte. Dadurch könnte man entweder Heudüngerlinge oder die von dir ins Spiel gebrachten Samthäubchen schnell ausschliessen.


    LG
    Benjamin

    Hallo Caroline


    Tipptopp, wenn du schon gute Literatur hast. Das mit dem Herunterfallen von Zystiden habe ich bisher noch nicht gehört, aber dann stimmt das sicher, vermutlich gerade bei Gattungen mit empfindlichen Fruchtkörpern (danke für den Hinweis). Vielleicht kann zu diesem Punkt ja jemand mit mehr Mikroskopiererfahrung etwas sagen, ich habe auch erst letztes Jahr angefangen. Um Kaulozystiden zu untersuchen schabe ich normalerweise immer eine dünne Schicht vom Stiel mit der Rasierklinge ab und untersuche diese dann.


    Ich reinige nur das "Besteck", vor allem Rasierklingen, Pinzetten und den Arbeitsbereich. Auf einen Objektträger passen etwa drei Deckgläschen, für drei Untersuchungen. Habe ich diese gemacht, entsorge ich den Objektträger inklusive Deckgläschen. Eine Reinigung lohnt sich aus meiner Sicht kaum. 50 Objektträger kosten etwa 3 Euro, 100 Deckgläschen auch etwa 3 Euro. Das heisst du kannst etwa 150 Untersuchungen für etwa 7.50 Euro machen. Da lohnt sich ein Reinigen aus meiner Sicht nicht, da du immer das Risiko von Verunreinigungen hast.


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal

    ja, das könnte gut hinkommen. Die Lammellen sehen sich schon sehr ähnlich, die helle Färbung kann bei Heudüngerlingen ebenfalls vorkommen? Auf den Beispielbildern waren die Exemplare deutlich dunkler, deshalb die Frage.

    Auf dem Rasen meiner Eltern wachsen jedes Jahr viele Heudüngerlinge. Heudüngerlinge sind stark hygrophan, das heisst sie ändern je nach Feuchtigkeit die Hutfarbe und können stark ausblassen. Nachfolgend ein paar Fotos aus dem Rasen meiner Eltern, die auch helle Hutfarben zeigen:






    Ansonsten könntest du noch einen Sporenabdruck erstellen, dieser müsste beim Heudüngerling schwarzbraun sein.


    LG
    Benjamin

    Hallo Caroline


    Mit dem Mikroskop hast du ja eine mächtige "Waffe" in der Hand, wo es mit der Bestimmung doch oft direkt klappt, oder du dich zumindest den möglichen Arten ziemlich annähern kannst.

    Vor allem noch wie viele Zystiden vorhanden sind und aufpassen müssen, dass sie nicht aus den Lamellen auf den Stiel fallen.

    Ich verstehe jetzt nicht genau, was du damit meinst. Zystiden fallen nicht einfach aus den Lamellen auf den Stiel, aber es gibt oft verschiedene Zystidenarten, z.B. Lamellenzystiden (Cheilozystiden an der Lamellenschneide und zusätzlich manchmal auch Pleurozystiden auf der Lamellenfläche) oder z.B. auch Zystiden auf dem Stiel (Kaulozystiden). Die können alle je nach Art relevant sein. Taste dich einfach Schritt für Schritt etwas heran, dann blickst du sicher immer etwas besser durch. Falls du häufiger mikroskopierst, wäre es empfehlenswert, wenn du dir etwas gute Literatur zulegen könntest. Für mikroskopische Zwecke wäre da z.B. Pilze der Schweiz zu empfehlen. Es gibt Band 1 - 6. Du kannst ja mal mit einem anfangen, wo die für dich wichtigsten Gattungen enthalten sind.


    Ach ja und pass unbedingt auf, dass du immer alles gut reinigst, wenn du einen Pilz fertig untersucht hast, sonst passiert es dir wie oben, dass du verschiedene Arten unter dem Mikroskop vermischt und so wird eine Bestimmung dann oft extrem schwierig. Ich hatte so eine Kontamination auch schon, jetzt passe ich aber normalerweise gut auf und reinige zwischen den Pilzen immer alles gut.


    LG
    Benjamin

    Hallo Thiemo Steigerwaldpilzchen


    Vielen Dank auch dir für die Antwort. Bitte entschuldige, aber ich habe oben nicht richtig beschrieben, dass ich schon einiges untersucht hatte und diese Merkmale alle zu Russula rhodopus gepasst haben. Du hast mir ja letztes Jahr z.B. schon geschrieben, dass die Sporen für R. helodes schon die 10 µm erreichen müssten:


    Die Sporen sind: 7.4 µm (6.5–8.7 µm) × 6.4 (5.9–7.6 µm), Q = 1.16 (1.06–1.27) (27 Sporen gemessen)


    Also war dieser schon ausgeschieden. Zudem war der Fundort auch nicht gerade ein Gebiet das stark schwingend-federnd war. ;)


    In dem Gebiet gibt es nur Fichten und ein paar einzelne Lärchen, aber keinerlei Kiefern, daher schied R. sanguinaria eigentlich auch schon aus. Die Sporen sind auch teilnetzig bis netzig. Hier noch ein Foto:




    Mir ging es in dem Beitrag eigentlich hauptsächlich darum herauszufinden, ob ich diese beschriebenen divertikulierten Pileozystiden richtig interpretiere. Aber ich finde es sehr gut, dass du nachhakst und gründlich nachfragst, danke. :thumbup: :)


    LG
    Benjamin

    Hallo Oehrling


    Vielen Dank für die schnelle Antwort.


    Ja, es passt eigentlich alles optimal zu Russula rhodopus. Du kannst dich vermutlich noch erinnern, dass der Fund vom letzten Jahr auf den Fotos so komische Hutfarben hatte und daher zuerst für Verwirrung gesorgt hat: Wieder mal ein Täubling

    Dieses Mal ist auch die Schärfe deutlicher zu spüren.


    Dann ist es also so, dass nur diese spitzen, kleinen Ausstülpungen, wie sie auf den ersten Fotos oben zu sehen sind Divertikel sind und die anderen, grösseren und rundlichen schon als Verzweigungen bezeichnet werden, wenn ich das richtig verstanden habe.


    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen

    Ich persönlich finde, die Aussagen zu den Tätigkeiten des Pilzberaters, die hier getroffen wurden, sind wesentlich erkenntnisreicher als die ziemlich fruchtlose Diskussion, ob das hier vermutlich ein Reifpilz oder ein Perlpilz (wohl eher nicht) sein könnte. Daher habe ich persönlich kein Problem damit, wohin die Diskussion gelaufen ist.

    Mir geht es hier genau gleich, ich fand die Diskussion zu den Tätigkeiten des Pilzberaters auch interessant, vor allem auch den Unterschied zwischen Deutschland und der Schweiz, denn ich wusste z.B. nicht, dass in Deutschland, wie ich es aus der Diskussion herausgelesen habe, dem Sammler alle Pilze wieder mitgegeben werden. In der Schweiz werden Giftpilze oder allgemein Pilze, welche nicht freigegeben werden, normalerweise direkt im Abfalleimer entsorgt. Zudem sollte der Eimer so platziert sein, dass er für die Sammler nicht erreichbar ist. Möchte ein Sammler Giftpilze z.B. zum Studium dennoch mitnehmen muss er auf der Rückseite eine Erklärung unterschreiben und wenn es eine unbekannte Person ist eigentlich auch einen Ausweis vorweisen.


    Die Bezeichnung in der Schweiz ist ja mit Pilzkontrolleur auch anders, als in Deutschland mit PSV, obwohl die Funktion ähnlich ist, gibt es daher aber vermutlich dennoch gewisse Unterschiede, wie man ja hier sieht.


    LG
    Benjamin

    Hallo zusammen


    Kürzlich habe ich einen schönen Täubling gefunden und wegen der lackartigen Hutoberfläche kam mir sofort wieder der Flammenstieltäubling - Russula rhodopus vom letzten Jahr in den Sinn. Ich wollte mir dieses Mal aber auch die Huthaut etwas genauer ansehen und dank dem Tipp von der lieben Corinne habe ich nach divertikulierten Pileozystiden gesucht und ich meine sie auch gefunden zu haben. Zuerst musste ich mal schauen, was divertikulierte Pileozystiden überhaupt sind. Nach etwas Recherche und einem Blick auf die Zeichnung im Marxmüller (wo solche spitzen Ausstülpungen zu sehen sind) wusste ich in etwa wonach ich suchen muss. Es sind solche spitzen Ausstülpungen vorhanden, teilweise aber auch solche rundlichen. Jetzt frage ich mich, ob diese spitzen und die rundlichen als divertikuliert bezeichnet werden oder vielleicht nur die spitzen und wie man diese dann genau unterscheidet.


    Zuerst mal ein Foto dieser schönen Pilzfamilie:




    Jetzt zuerst ein paar Fotos zu diesen spitzen Ausstülpungen:







    Und dann noch zu diesen rundlichen Ausstülpungen:





    Über eine Antwort der Täublingsspezialisten würde ich mich sehr freuen. Vielleicht kannst auch du, lieber Thiemo Steigerwaldpilzchen etwas dazu sagen, da ich weiss dass du Russula rhodopus auch schon gefunden und mikroskopiert hast. Aber natürlich schätze ich jeden Beitrag, vielen Dank schon im Voraus.


    LG

    Benjamin

    Liebe Corinne


    Vielen Dank fürs Zeigen deiner tollen Funde, vor allem Gomphus clavatus würde ich auch gerne mal finden. Anscheinend wächst er ganz in der Nähe, im benachbarten Tirol, ca. 15 Autominuten von hier hat ihn auch kürzlich jemand gefunden. Irgendwann wirds schon klappen. :)


    Dein Beispiel mit dem jungen Pfiffi und C. rubellus finde ich übrigens super, danke. :daumen: Viele fragen sich immer, wie die zwei Arten nur miteinander verwechselt werden können. Ich finde deine zwei Fotos zeigen es super und ein Anfänger hat den kleinen C. rubellus schnell mal im Korb. Natürlich sollte man so junge Pfifferlinge, wo man noch gar keine Leisten sieht nicht nehmen, aber ich sehe immer wieder Leute, die wirklich die kleinsten Babys mitnehmen.


    LG

    Benjamin

    Hallo Caroline


    Also mir wäre da jetzt das Milchweisse Samthäubchen - Conocybe albipes in den Sinn gekommen. Ähnlich wäre sonst noch das Elegante Samthäubchen - Conocybe apala, einige Autoren nehmen diese Arten aber auch zusammen und unterscheiden lediglich Varietäten.


    Soweit ich das beurteilen kann, zeigen viele deiner Fotos andere Cheilozystiden und könnten gut die eines Dachpilzes sein, wie du ja geschrieben hast.

    Das nachfolgende Foto scheint aber von deinem Fund zu sein, denn soweit ich gesehen habe, müssten die Cheilozystiden z.B. vom Milchweissen Samthäubchen - Conocybe albipes so aussehen, wie auf deinem Foto hier:


    555196-img-20250709-222903-9-jpg


    LG
    Benjamin

    Hi Michal


    Ich habe dein Buch heute bestellt und freue mich schon darauf. :thumbup:

    In der Eile habe ich jedoch den größten Fehler auf diesem Blatt übersehen, was natürlich schrecklich ist, aber so ist das manchmal...

    Ich finde das jetzt gar nicht schlimm. Wie einige hier schon angedeutet haben: Sag einfach, dass du das mit Absicht so geschrieben hast – schliesslich geht es ja um Fehler, und du wolltest das mit einem Fehler im Wort "Fehler" nochmal betonen. ;) Zudem nehme ich stark an, dass Englisch für dich, wie wohl auch für die meisten hier im Forum nicht die Muttersprache ist und daher kann sich schnell mal so ein kleiner Fehler einschleichen. Viel wichtiger finde ich, dass du das Buch auf Englisch und nicht nur auf Tschechisch veröffentlicht hast und es damit einer sehr breiten Leserschaft ohne grössere Umstände zugänglich machst. Bei meinem Ädelspindlingar geht bei mir ohne App so gut wie nichts, da es um mein Schwedisch leider sehr schlecht bestellt ist, bzw. dieses gar nicht vorhanden ist. ^^


    LG
    Benjamin

    Interessant, ich hoffe Rainer kann sie noch genauer untersuchen, bin schon gespannt, was das sein könnte. Wenn Karl und Raphael beide Melanoleuca ausschliessen, dann dürfte M. verrucipes wohl definitiv nicht in Frage kommen.


    Bihlerben Habe gerade nochmal den ganzen Thread gelesen und gemerkt, dass mein erster Beitrag hier etwas unhöflich aufgefasst werden könnte, bitte entschuldige, das war nicht so beabsichtigt.


    LG

    Benjamin

    Hallo Karl


    Vielen Dank für deine Antwort. Für mich sehen die hinteren Lamellen im Foto so aus, als ob sie eine leichte Ausbuchtung hätten. Ich habe es mal rot eingekreist:



    Zu den Gattungsmerkmalen von Melanoleuca habe ich gerlernt "ausgebuchtet bis angewachsen". Da ich auch schon Ritterlinge gesehen habe, die kaum einen Burggraben hatten, bin ich bei der Lamellenhaltung ohnehin immer etwas vorsichtig.


    Wenn du aber Zweifel hast, sind diese sicher sehr berechtigt, vielleicht kann sie Rainer ja noch etwas genauer untersuchen. Er könnte ja mal einen Sporenabwurf machen und schauen ob diese amyloid oder inamyloid sind.


    LG
    Benjamin

    Hallo Karl

    Hallo zusammen,

    ich schließe mich den Bedenken von Benjamin an und halte einen Weichritterling für ausgeschlossen. Rainer hatte das ja schon bezüglich Melanoleuca substrictipes geschrieben und das trifft auch auf die übrigen Arten der Gattung zu.

    LG Karl

    Deine Meinung nehme ich natürlich sehr ernst. Wenn man aber in diverser Literatur nachschaut, werden für M. verrucipes doch auch häufig herablaufende Lamellen erwähnt. Wie geschrieben, z.B. im Pareys, aber auch im Pilze Mitteleuropas: "schwach ausgebuchtet bis etwas herablaufend", im PdS: "+/- ausgebuchtet angewachsen und am Stiel mit Zahn herablaufend".


    LG
    Benjamin