Dennoch verstehe ich deinen Frust. Ich würde mir wünschen es gäbe eine Möglichkeit "friedlicher" miteinander zu reden. Als ich z.b. in einem Praktikum ein Biotop erstellen wollte, dachte ich mir - ja klar, da frage ich mal rum was hier so naturschutzmäßig ist, Vereine usw. - aber meine Försterin hat mich sofort gestoppt, der örtliche Verein war anscheinend ziemlich radikal/übergriffig. Ich hatte mir erhofft das dann jemand kommt von dem Verein und mit dem ich meine Ideen besprechen kann (die zuvor natürlich auch gründlich recherchiert wurden und mit anderen Förstern abgesprochen wurden, so nach dem Motto "was hat sich bisher bewährt"). Man sozusagen einfach nen Kaffee im Wald trinkt, sich die Lage anschaut, entspannt redet und dann trennt man sich wieder - mit Ziel "jeder bringt ein was er kann". Allein das ich im örtlichen Pilzverein war, war schon richtig schräg betrachtet von den Forstkollegen. Im Pilzverein selbst hat mir der damalige Leiter geraten undercover zu bleiben, ich habe also mich nicht geoutet als Forstmensch.
Ich habe auch erlebt das bei einer Besprechung hinsichtlich "welche Fläche legen wir denn still", der Naturschutzmensch der kam sich völlig daneben verhalten hat, er hat Zigarette geraucht (gesetzeswiedrig in dem Moment) und ich fands respektlos wenn alle anderen Nichtraucher sind, hat ständig abwertende Kommentare über die Forstwirtschaft gemacht und sich am Schluss noch aufgeregt das ein Stamm im Bach lag. (die Försterin die da beteiligt war, war auch die welche mir gesagt hat ich soll den Naturschutzverein nicht kontaktieren.)
Ich erzähle das nicht weil ich sagen möchte alle Naturschutzmenschen sind grantig und unsympathisch, sondern nur als Beispiel das es manchmal (oder ehrlich gesagt eher "öfter") sehr schwierig war in der Kommunikation, von beiden Seiten. Vielleicht gibts dazu auch mal irgendwann eine praxisnahe Lösung, aber ich weis nicht ob wir beide das noch erleben werden.