Beiträge von Corne

    Hallo Nika,


    die Papageien stehen oft auch dort, wo die schwärzenden Saftlinge stehen. Meist sieht man sie nur besonders schlecht, wenn die Hüte noch grün sind. Sind die Hüte blau oder gelb, hat man bessere Chanchen :gzwinkern:


    hilmgridd komm doch mal vorbei, dann können wir zusammen die Kernkeulen suchen. Könnte mir vorstellen, das es da in der Wiese noch mehr gibt :gzwinkern:


    Wutzi von wegen Kältepol :glol: Du weisst, das der eher in meiner als in Deiner Nähe liegt :gzwinkern:


    lupus das kann ich Dir leider auch nicht beantworten. Aber falls es ein Kiefern-Steinpilz gewesen wäre, hätte ich hier noch ein ganz anderes Fass aufgemacht :gnicken:


    Hannes2 g:D kommen auch wieder bessere Tage bei Dir! Schliesslich ist das ja kein Wettbewerb (obwohl ich gewonnen hab :grofl: )



    VG corne

    ..oder es war ein Sachse! Wir sind ja auch das einzige Bundesland, die „Nescher“ sagen dürfen. Ein „Nescher“ ist nämlich einer, der die „Neschen“ (Neigen) austrinkt :grofl:


    Mich fragen die Leute immer wieder nach dem „Tintenschopfling“ :grolleyes:


    Wiederstand zwecklos :gzwinkern:

    Glück auf :gwinken:


    Nun melde ich mich auch mal wieder g:-) Bei mir ist grad viel los, aber ich möchte nun dochmal zusammenfassen, was ich die letzten Wochen so gefunden habe.

    (Bevor Jörg Hannes2 gleich wieder jammert, die Pilze standen nicht zur selben Zeit auf einem Fleck! Auch ich habe das mühsam zusammentragen müssen :gzwinkern:)


    Es geht los Mitte September, als ein Pilzfreund mich mit zu einer geheimen Stelle nahm und mir seltene und hübsche Pilze zeigte: das erste Mal grüne Erdzungen sehen :ghurra:


    1. grüne Erdzunge (wuchs direkt am Bach im Lebermoos, daneben Laub- und Nadelbäume): so schön! :love:




    2. vom 26.-28.9. hatten wir die Tagung der Pilzberater Südwestsachsen in Burkhardtsgrün, gleich bei mir um die Ecke. Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe, eine der Exkursionsgruppen in den Schneeberger Stadtpark und angrenzende Flächen zu führen. Obwohl bei einer Vorexkursion fast nix zu sehen war, hatten wir dann doch innerhalb von 2,5h 71 Arten gesammelt! Mit dabei u.a. der Elfenbein-Röhrling, wenn auch nicht mehr ganz frisch g:-)



    3. dann gab es dort den dottergelben Spateling in Form und Größe, wie ich den noch nicht gesehen habe! Außerdem war weit und breit keine Lärche, nur eine Hemlock-Tanne (oder wie die heißt g:D). Aber ein anderer Pilz wollte uns dazu nicht einfallen:



    4. Das Goldblatt darf natürlich auch nicht fehlen :gbravo:



    5. das gallertfleischige Stummelfüsschen ist neu für „meinen“ Park :gbravo:



    6. und sogar einen Hasenröhrling gab es noch, der an neuer Stelle wuchs und den die Speisepilzsammler offensichtlich übersehen hatten :ghurra:



    7. Perser und Highlight für mich und neu für den Park: das schwarzgrüne Gallertkäppchen :ghurra:



    8. und die Raupen-Kernkeule :ghurra:



    Über die beiden habe ich mich wirklich sehr sehr gefreut :gnicken:


    9. Hinter unserer Unterkunft standen am Waldrand massenhaft weise Raslinge:



    10. dann bin ich unter der Woche mal wieder meine kleine Runde in der Mittagspause gegangen. Einfach mal schauen, was die Wiesenpilze so machen. Schau einer an, meine Lieblinge, die Papageien sind da :ghurra: Und weil ich diese Pilze so sehr mag, hier auch drei Bilder davon :gzwinkern:





    11. auf derselben Wiese gab es noch Birkenpilze …



    12. ..purpurfilzige Holzritterlinge….



    13.. Jungfern-Ellerlinge…



    14. ..schwärzende Saftlinge…



    15. und diese grazilen weißen Keulen, die ich aufgrund des „Wasserfusses“ aber für was anderes als fragilis halte (falcata vielleicht ?) :gbravo:



    16. dann bin ich in derselben Woche nochmal durch unser Plattenbau-Gebiet in Schneeberg gewandert, um mal zu schauen, ob es auf den Wiesen vielleicht auch noch ein paar Saftlinge gibt. So ganz gar nix gab es dann auch nicht, aber die erhofften Wiesenpilze haben sich schon sehr rar gemacht: Birkenpilz an der Straße



    17. einen Wiesenchampi gab es auch. Wahrscheinlich die Ecke, wo die Hunde immer hin machen :glol:



    18. ein paar wenige schwärzende Saftlinge:



    19. ebenso wenige Jungfern-Ellerlinge..



    20. ein einsamer Edelreizker an einer einsamen Kiefer:



    21. ein Schüppling, wahrscheinlich der tonblasse oder der Gummi-Schüppling:



    22. überrascht haben mich die schönen Herbstlorcheln :gbravo:



    23. und zum Abschluss der Runde noch ein paar Schmetterlinge



    24. am Freitag wollte ich mir eine Bergwiese in der Nähe anschauen, aber außer ein paar gefrorenen Cortinarien nicht ein einziger Pilz auf der Wiese :gkopfwand:

    Dafür war der Spielplatz interessant: ich denke, dass ich hier den Mönchskopf gefunden habe. Stand auf dem Spielplatz an der Wiese. Begleitbäume schwierig, da die dort alles mögliche hingepflanzt haben… jedenfalls ist der Pilz bei uns sehr selten und für mich ein Perser :gbravo:



    25. aber der Weg zurück zum Hauptweg im Wald hatte es in sich: nach ein paar Metern Grubenlorcheln :gbravo:



    26. gleich daneben Schwefelritterlinge… (ich liebe den Geruch!)



    27. ein paar Meter weiter dunkelgraue Büschelraslinge :gbravo:



    28. auf der anderen Seite Semmelstoppelpilze



    29. dann bin ich dort noch durch den Wald gestreift. Guck einer an, die ersten grauen Schwefelköpfe sind da :ghurra: (Mein Lieblings-Speisepilz)



    30. nicht weit entfernt die natternstieligen Schwefelköpfe :gbravo:



    31. einen Fichten-Steinpilz gab es auch (und das, obwohl kein einziger Stein in der Nähe war! :grofl:)



    32. und weil am nächsten Tag Pilzausstellung war und ich die Wegpilze schon dafür mitgenommen hatte, habe ich gleich noch eine Parkrunde bei mir gedreht. Der ganze Parkplatz am Park voll mit herrlichen Orange-Becherlingen :gbravo:



    33. Die Frauen-Täublinge schieben bestimmt das 6. Mal dieses Jahr…



    34. Und dann noch eine kleine Sensation: auf einer angrenzenden Wiese fand ich auf einem zugewachsenen Weg Erdzungen (hatte ich dort noch nicht!) :ghurra:



    35. und an der gleichen Stelle wie letztens sogar noch eine Raupen-Kernkeule. Genaugenommen sogar eine Doppelkeule :ghurra:



    Soviel von meiner Seite. Danke dass ihr mich auf meinen Ausflügen begleitet habt :gklimper:


    VG corne

    Glück auf Michael und Benjamin,


    Ich kann bestätigen, dass der dottergelbe Spateling ein gutes Jahr hat. Sonst ist er bei uns in der Gegend nur selten an bestimmten Stellen zu finden. Dieses Jahr kam er aber in machen Wochen flächendeckend an fast jeder Lärche vor.


    Einen besonderen Fund hatten wir letztens bei mir im Stadtpark: da wuchs er an Hemlock-Tanne (keine Lärche weit und breit!) und das auch noch recht ungewöhnlich groß und dick:



    Viele Grüße, Corne

    Hallo Simon,


    der lange Stiel und der schleimige und fast schon faltige Hut weisst eindeutig in diese Gruppe um den Honig-Schleimfuss. Genau wie beim Langstiel-Schleimfuss kann der Stiel violett/bläulich überhaucht sein. Im Erzgebirge heißen die Teile "Rotzmorcheln" und werden auch verzehrt (so gut wie kein Erzgebirger weiss, was eine Morchel ist, aber bei uns heisst jeder zweite Pilz so :gomg: ). Honig esse ich übrigens auch nicht, ich kann auch den Geruch nicht ab. Wobei an den Pilzen geht es grad noch, da ist es lang nicht so intensiv wie am offenen Honig-Glas.

    Da nehm ich viel lieber ne Nase Schwefelritterling g:D


    VG corne

    Lieber Steffen, da muss ich intervenieren: auch unsere Erbsenstreulinge sind außen gelb, nur sind sie noch weiter außen meist mit lehmigem Dreck beschmiert. Beim Reinigen / Waschen wird die Peridie schnell schwarz bzw lässt sich auch wegrubbeln. Innen so fein gemustert sind unsere ebenfalls, wenn man sie ausreichend frisch findet ==Lehrer

    VG corne

    Hallo Tommele,


    Auch wenn das keine optimalen Fotos sind, ist das eindeutig als ästiger Stachelbart zu identifizieren. Da kommt nix anderes in Frage. Und mit der Verästelung gibt es auch nix, was annähernd ähnlich aussieht.


    Viele Grüße, Corne

    Hallo Christopher,


    Nun, ich kann es nicht wirklich gut beurteilen, da ich das Teil ja nicht vor mir sehe. Ich möchte aber anmerken, das wir am vergangenen Wochenende eine breitblättrige Glucke gefunden haben, die farblich identisch zu Krausen Glucke aussah (also eben nicht diesen "gräulichen" Schimmer hatte). Deshalb kam ich überhaupt erst auf den Gedanken, das zu schreiben.

    VG Corne

    Hallo Christopher,


    Dein Mohrenkopf-Milchling sieht verdächtig hell aus.. vergleiche bitte mal mit dem pechschwarzen Milchling, der ist etwas heller.

    Und Deine Mega-Glucke sieht verdächtig nach der breitblättrigen Glucke aus :/


    VG corne

    Hallo anghostdy,


    Willkommen im Forum!

    Das sind ganz schön viele Fragen auf einmal... ich versuche mal, was dazu zu sagen.

    1. nach Pilzen zu schauen ist IMMER eine gute Idee g:-) Pilze essen, die man nicht 100%ig kennt, ist IMMER eine schlechte, im Ernstfall eine tödliche Idee!


    2. 1. Das kann man nicht einfach beantworten. Für den Fachmann sind viele Pilze "einfach und sicher" zu erkennen. Wenn man aber sieht, was Laien so an Pilzen verwechseln, würde ich sagen, das es keine Pilze gibt, bei denen man bedenkenlos drauflos suchen kann. Wenn Du mit den Röhrlingen anfängst (das sind die Pilze mit Hut und Stiel, die einen "Schwamm" unten dran haben), tust Du Dir für den Anfang etwas leichter. Und es sind bei uns keine tödlich giftigen Röhrlinge bekannt. Es gibt einige wenige giftige und bittere Röhrlinge, aber das merkst Du spätestens beim Essen. Du wirst Dich schon etwas mit der Materie beschäftigen müssen und Pilze genauer anschauen müssen, um da vorwärts zu kommen.


    2.2. Bitte KEINE App verwenden! Das kann tödlich enden. Eine App kann weder Geruch noch Geschmack noch die Umgebung beurteilen, auch nicht, ob ein Pilz frisch oder vergammelt ist!

    Eine App kann nur eine Wahrscheinlichkeit wiedergeben und selbst bei 100% sind die nicht sicher. FINGER WEG!


    2.3. Nein. Du musst selber suchen.


    3. Es empfiehlt sich, jemanden zu suchen, der sich mit Pilzen auskennt und mit dem zusammen loszuziehen. Der kann Dir viel erklären und in die Hand drücken. Dabei lernt man am meisten. Alternativ kannst Du einzelne Pilze sammeln und zu einem Pilzberater in Deiner Nähe damit gehen. Der sagt Dir dann, was Du hast, woran Du das erkennst und kann Dir auch sonst weiterhelfen.


    4. Es gibt immer Speisepilze. Mal mehr, mal weniger. Aber (fast) immer genug, um sich eine Mahlzeit zuzubereiten. Es lohnt sich immer, in die Natur zu gehen, denn selbst ein Spaziergang an der frischen Luft tut Dir gut.


    5. Das würde ich mit "nein" beantworten. Bei den Zuchtpilzen bist Du artentechnisch eingeschränkt und auch da musst Du Dich in die Materie erst einarbeiten, bevor Du Erfolg hast. Wie schwer das ist, kann ich nicht beurteilen, da ich es noch nie gemacht habe. Aber warum soll ich viel Aufwand betreiben, wenn das geile Zeug draussen einfach so wächst ?


    Ich hoffe, ich konnte Dir bissl weiterhelfen.


    VG Corne