Hallo,
Ich geb mal meinen Senf auch dazu:
Zunächst: ich trockne hauptsächlich, um Pulver herzustellen.
Deshalb: Futter auf jedenfall dran lassen (mehr Aroma).
Maden: bei den Steinpilzen sind die ja sehr klein. Wenn da mal in einem großen Hut ein paar einzelne Löchlein sind, stört mich das nicht. Bei (grob geschätzt) mehr als 10 Löchern ist dann aber auch Schluss.
Vorgang: ich habe einen Klarstein Dörrautomat mit 8 Gittern, Timer, Gebläse und Temperatur-Regelung. Edelstahl.
Es wird langsam vorgetrocknet, d.h. 10-12 Stunden bei 35-40 Grad. Das richtet sich aber nach der Außentemperatur, da ich den Automat direkt am gekippten Fenster stehen habe. Ich trockne auch vorwiegend über Nacht. Wenn es im Herbst kälter wird und nachts die Temperaturen fallen, dann reichen die 10 Stunden bei 35 grad meist schon aus. Ansonsten wird am nächsten Tag nochmal 3-4 Stunden bei 40-50 Grad nachgeschoben. Die Pilze sind dann rascheltrocken und brechen, aber wenn man die ein paar Stunden noch im Automat lässt, werden die automatisch wieder wie Leder. Ich sammle die getrockneten Pilze in einem großen Plastikkübel. Das pulvern mache ich meist im Januar/Februar. Bis dahin ist mir noch nie was schlecht geworden.
Da man aber zum Pulvern knackige Pilze braucht, werden die direkt vor der Mühle nochmal 3min bei 55-65 grad aufgeheizt und dann, ganz wichtig, nochmal 3min abgekühlt. (Erst beim abkühlen geben die nochmal so richtig Feuchtigkeit ab). Dann sind die so knackig, das ein ganz feines Pulver entsteht. So fein, das man danach immer die Küche reinigen kann, weil sich überall ein leichter heller Schleier absetzt.
VG corne