Beiträge von magicman

    Eine Anfrage an die Saftlingsexperten unter euch und bitte um eure Einschätzung, ob ich mit meiner Bestimmung richtig liege.


    Ich halte meinen Fund für H. minata - Mennigroter Saftling.


    Der Fundort war am Wegesrand eines Reitweges innerhalb einer sauren Heidelandschaft.

    Dieser sehr kleine roter Saftling, max. 1cm Hutdurchmesser, hat eine leichte Riefung und eine auffälligen gelben Färbung am Hutrand.

    Der Stiel, 3 cm, zeigt ein gleichmässiges rot bis zur Stielbasis und die Lamellen sind angewachsen.

    Der Pilz ist Mild und zeigt keinen auffälligen Geruch.


    Edit: Weder Hut noch Stiel haben sich klebrig oder schleimig angefühlt!



    Aus meiner Sicht kommen die potenziellen Verwechslungspartner für kleine rote Saftlinge aus folgenden Gründen nicht in Frage:


    H. reidi - Honigsaftling

    Gegen diesen spricht aus meiner Sicht der fehlende Geruch. Des weiteren hat dieser wohl keine so dunkl rote Färbung.


    H. mucronella - Der Bittere Saftling

    Mein Fund ist definitv mild


    H. calciphila - der Kalkliebende Filzsaftling

    Es fehlt der körnige Filzige Hut und das Habitat ist wohl eher als sauer zu bewerten (Magerwiese)


    H. helobia - Knoblauchsaftling

    Der Knoblauchgeruch fehlt meinem Fund. Die Hutform und der fehllende gelber Rad passen wohl eher nicht


    H. conccine - Kirschroter Saftling Der FK ist deutlich grösser > 3 cm(Hut)


    Habe ich etwas übersehen oder falsch eingeschätzt?

    Das meine makroskopische Bestimmung ohne Mikroskop unsicher bleibt ist mir bewusst!


    Fundort






    Vielen Dank für eure Hilfe


    lg Rainer

    Hi, ich meine natürlich die Röhrenmündung.

    D.h. die gelbe Verfärbung in der Stielwurzel ist kein eindeutiges Merkmal und eine Trennung ist nur mikroskopisch möglich?! Wenn du von einerm Kollektion sprichst, welche makroskopischen Merkmale müsste N. xanthopus denn zeigen?


    Danke und lg

    Hey Stefan, danke für deine Einschätzung.

    Den Fundort möchte ich schon als thermophilen Laubbaubestand bezeichen. Die Bodenverhältnisse kann ich nicht einschätzen.


    Aber wenn die gelbe Stielbasis kein eindeutiges Bestimmungskriterium darstellt, ist wohl von eher von B. erythropus auszugehen.


    lg Rainer

    Hallo Pilzfreunde, dieser auffällige gelbhütige (missverständlich) Hexenröhrling durfte ich in einem Laubwald zum ersten mal finden. Das Habitat war Eichen dominiert.


    Nach näherer Betragung hatte dieser rote Röhrenmündungen und eine an Boletus erythropus erinnernde beflockung des Stiels.


    Das Schittbild zeigt aber eine auffällige gelbe Färbung der Stielbasis und führte mich zu Neoboletus xanthopus - dem gelbstieligen Hexenröhrling.

    Edit: weil das Schnittbild in der Stielbasis diese auffällige gelbe Verfärbung aufweist!?


    Ich bitte um eure Einschätzung, vielen Dank.







    lg Rainer

    Am 31.10 (Helloween) gibt es dann die Auflösung, bis dahin dürfen alle Naturliebhaber mal mitbestimmen 😄

    Is des net e Laubfrosch, e simpler ?

    Danke Hilgridd, die im netz zu finden Laubfrosch sind immer Gift grün.


    "Die Unterfamilie der Laubfrösche im engeren Sinne (Hylinae) umfasst 45 Gattungen mit insgesamt 748 Arten" wiki zitat.


    Eine weitere Eingrenzung ist wohl nicht möglich!

    Kann einer von euch diesen Frosch/Kröte benennen? Waldfund in trockener Umgebung. Recht ausdauernd. Ich habe einige Minuten

    gebaucht, um ein Foto von machen zu können.




    Im trockenem Laub war dieser kaum zu erkennen.


    LG Rainer

    Hey Matthies, die Einschätzung den Taubling für R. Aurea zu halten war wohl voreilig

    :haue:


    Die weiteren Röhrlinge wollte das System leider nicht mehr...

    Mal sehen ob ich dies nachhole.

    Hallo Pilzfreunde, ich hatte heute etwas Zeit für einen Spaziergang in der Eifel. Ich habe gezielt in wärmebegünstigte Buchenhängen gesucht.


    Gefunden habe ich wunderbare viele FK, die aber oft schon etwas überstandig waren. Dies gilt vor allen dingen für die Boleten und Russula.


    1. Der erste Pilz den ich euch vorstellen möchte ist ein Amanita und ich bin mir unschlüssig, ob es A. solitaria oder A. echnocephala ist.

    Einen solchen Amanita durfte ich bisher nicht finden.


    Der Fundort und Ökölogie: Beweidete Fläche mit angrenzendem Buchenhang.

    Den Geruch würde ich als als unauffällig beschreiben. Die Hüllreste auf der Huthaut deutlich erhöht. Die Lamellen creme Farbe und sind angewachsen mit leichten Zahn am Stiel.

    Eine Rübenartige Knolle mit Wurzel. Der Stiel ist gegürtet und der Ring zeigt gelbe Töne.







    2. Der zweite Fund ist ein Lactarius und aufgrund der sofort auffällig rosaverfärbenden Milch lege ich mich auf L. acris - rosaanlaufender Milchling fest

    Dieser Milchling sieht recht unaufällig aus, aber die Geschacksprobe der Milch hatte es in sich :evil:






    3. Diese Röhrling konnte auch zum ersten mal finden. Ich halten diesen recht eindeutig für Caloboletus radicans - Wurzelnden Bitterröhrling

    Die Gemacksprobe ist deulich Bitter. Ein Schnittbild gibt es selbstverständlich auch.





    4. Unter Buche war auch dieser Russula zu finden. Leider habe ich Ihn nicht mitgenommen um das SSP zu ermitteln. Er war Mild.

    Rein Makroskopisch würde ich R. aurea annehmen wollen. Eine Einschätzung dürfte schwer sein...
    Edit: Völlige Fehleinschätzung, da stelle ich lieber evtl. weitere interessante Unbekannte vor.


    pilzforum.eu/attachment/487712/


    pilzforum.eu/attachment/487713/


    5. Ein kalkliebender unbekannter Cortinarius, es ist wohl ein Schleimkopf Phlegmacium. Um Unfeld befanden sich nur Läubbäume.

    Das Fleisch zeigt keine Reaktion auf 40% KOH (Wartezeit ein paar Minuten). Der Geruch war unangenehm aber für mich

    schwer zu beschreiben. Die Lamellen sind an den Schneiden lilablau. Die Hutfarbe würde ich als hellbraun bezeichnen.

    Aber vielleicht kann ich Ihn mit eurer Hilfe etwas makroskopisch eingrenzen.





    6. Ein weitere unbekannter Cortinarius. Diesmal gehe ich von einem Klumpfuß aus. Die Ökologie ist die gleiche.

    Die KOH Reaktion fällt im Fleisch ebenfalls negativ aus.





    6. Ein Kandidat den ich auf Gattungsebene nicht zuordnen kann. Der Habitus sieht für mich eher Trichterlingartig aus.






    7. Zum schluss noch eine unbekannter Lactarius mit weißer Milch, Die Huthaut war auffällig filzig und der Hutrand gewellt und stark eingerollt.

    Die Milch war schärflich.






    Ich Bitte um eure Einschätzung. Vielen Dank, lg Rainer

    Hey Peter, sehr unterhaltsam. Ich wollte gerade vorschlagen, morgen nochmal hinzufahren und diesen kleineren Kandidaten

    für einen nähere Betrachtung zu untersuchen. Da die familiären Verpflichtungen rufen ist die Zeit knapp und kann nicht garantieren

    das dies auch noch zeitlich aufgeht.


    Die Bilder sind vom 25.8! Inwieweit sicher der kleiner FK in 6 Tagen wohl entwickelt haben könnte?


    lg Rainer

    Vielleicht hilft es noch etwas die Grösse mit zu bewerten. Der grössere FK ist ca 5 cm lang und fühlte sich ausgesprochen fest an.


    Das Schnittbild erinnert an einen sehr jungen Kartoffelbovist, das stimmt.


    Ob Rhizopogon - Wurzeltrüffel eine Option darstellt, kann ich leider nicht bewerten!


    Im Netz finde ich keine Art, die auf meinen Fund hindeuten könnte.


    lg, Rainer

    Hallo liebe Pilzfreunde, ich habe folgende Stäubling an einem sehr alten Eichenstubben gefunde.


    Dieser dunkle Stäubling hat auffällige Stachelartige Strukturen, wie ich sie noch nicht gesehen habe.


    Das Habitat ist von sehr alten Eichen dominiert und zwei FK wurden dort gefunden. Das Fleisch ist weiß mit leichter gelber Färbung im Kern.


    Der Geruch ist unangenehm und meine Suche führt mich zu Lycoperdon foetidum - Stinkender Stäubling


    Ich bitte um eure Einschätzung, ob ich mit meiner Bestimmung richtig liege!





    pilzforum.eu/attachment/487488/



    Am Abend ist die Färbung ausgeprägter.





    Vielen Dank, lg Rainer

    coröhrling97 Vielen Dank für deine Einschätzung.


    Genau wie Du es beschreibst. Der Hut, als auch der Stiel waren nicht schleimig. Dein Vorschlag, C. alboviolaceus, hat weissliche Schneiden, die

    am Stiel ausgebuchtet angewachsen sind. Dieser soll, wie in einem Fall, ein Laubbaum-Liebhaber sein. Die Geruchnote ist unauffällig.

    Ich finde dein Vorschlag wirkt recht plausibel. Damit lege ich meinen Fund vorsichtig als C. alboviolaceus ab.


    lg Rainer

    Hallo zusammen, der heutige Funde, ein blau violetter Schleierling, beschäftigt mich etwas.


    Ich bitte daher um eure Einschätzung, ob ich mit meinen Annahmen richtig liege?


    Im ersten Step möchte ich mich innerhalb der Gattung auf einen der beiden Untergattung festlegen, Phlegmacium (Schleimköpfe) oder Klumpfüße (Bulbopodium).


    Dies fällt mir aber schon schwer, weil die Fk aus meiner Sicht weder eine schleimige Huthaut noch eine ausgeprägt keulige Stielbasis haben.


    1. Annahme: Die noch recht jungen FK zeigen vielleicht in Richtigung Bulbopodium.


    2. Annahme: Aufgrund der hell blauen / hell violetten Huthaut, Lamellen und Stiel möchte ich in Sektion Cyanophylli verzweigen.


    Welcher Cortinarius könnte es den nun sein?


    1. Hut Stiel und Lamellen hell violett bis hell blau

    2. Der FK ist im Anschnitt recht gleichmässig hell violett mit etwas ausgeprägter Färbung im Hut

    3. Der Geruch war nicht unangenehm und für meine Nase eher wenig auffällig

    4. Das Habitat war eine Laubbaummischbestand und am direkten Fundort konnte ich nur Eichen erkennen

    5. Eine Geschacksprobe wurde nicht gemacht

    6. Chemie (Lauge) war ebenfalls nicht vorhanden.







    lg Rainer

    Hey Harald, meine schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet :D. Es braucht wohl noch ein wenig Gattungskunde und Erfahrung, um in der

    Wiese zu bestehen ^^.


    Die dünnen Lamellen wäre ein wichtiges zu erkennendes Merkmal für den Helmling gewesen :daumen:


    Vielen Dank für eure Hilfe

    Mein ersten Ausflug auf eine Feuchtwiese und ihre konsequenzen. Neue Gattungen die teilweise für mich Neuland sind.


    Ich bitte daher vorauseilend um nachsicht, sollte ich mit meiner Einschätzung völlig daneben liegen.


    Ökologie, Feuchtwiese in Heidelandschaft



    1. Der Fund: Ein Fk der mich zuerst von oben an eine Gliophorus erinnert. Die Ansicht der Lamellen schimmern aber blau. Der sehr feuchte Hut mit durchscheinde Lamellen

    Die weit stehenden Schneiden und der fragile Stiel passen aus meiner Sicht zu einem Saftling. Ich kenne aber keinen Saftlingsart mit blau schimmernden Schneiden.

    Oder liege ich völlig falsch? Ja, Edit:

    Die dünnen Lamellen deuten eher in die Gattung Mycena! Ich finde den Vorschlag, Mycena aetites, von Nobi passend (Danke).



    2. Fund: Aus meiner Sicht ist dies ein Ellerling Cuphophyllus. Die Hutgrösse und form finde sich recht einzigartig. Der Hut war nur ca 1 cm im Durchmesser.

    Nach meiner Recherche komme ich aufgrund der mittigen dunklen Tellerform im Hut auf Cuphophyllus fuscescens - Dunkelscheibigen Ellerling.

    Edit: Es ist Rickenella fibula, danke Beli




    sorry für die mässige Bildqualität, aber auf der Wiese ist die verwendung eines Smartphone grenzwert


    3. Fund: Diese FK Gruppe schätze ich auf einen Entoloma ein. Die rissige dunkle Huthaut mit den weis schmutzigen Lamellen. Nach der Sichtung der Bilder von Karl im Depot

    "Das Depot erwacht"

    könnte dies nicht auch Entoloma porphyrogriseum (Kahlstieliger Porphyr-Zärtling) sein. Der Habitus die gesägten Lamellen, die dunkle Hutstruktur?




    Ich hoffe Ihr könnt mir die eine oder andere Hilfstellung geben :)


    Vielen Dank, lg Rainer

    Moin,

    ich sehe in letzter Zeit häufiger, dass Butyriboletus-Funde aus dem Nadelwald nur aufgrund dieser Ökologie als subappendiculatus durchgewunken werden. Gerade bei solch dunkelhütigen, etwas blauenden Kollektionen mit (zumindest teilw) zugespitzten Stielen sollte man immer auch die Sporenmaße prüfen.

    Von subappendiculatus ist es gut bekannt, dass er auch in Laubwaldhabitaten vorkommt (Buche), aber auch von appendiculatus gibt es Berichte in der Literatur aus dem Nadelwald.

    Viele Grüße

    Thomas

    Danke Thomas, ich verstehe. Eine Prüfung des Sporenquotient ist also unerlässlich um subappendiculatus und appendiculatus verlässlich zu bestimmen. Da ich ausschliesslich makroskopisch und/oder chemisch Bestimme, gebe ich mich natürlich damit zufrieden.


    lg Rainer