Beiträge von magicman

    Hallo Bernd, danke für deine Bestätigung. Die Funde wurden am Wegesrand zu einer Magerwiese gemacht. Ein geringer Totholzanteil ist mit sicherheit nicht auszuschliessen.


    lg Rainer

    Hallo Pilzfreunde,

    heute Nachmittag durfte ich wieder meine Hausstrecke durchlaufen und habe eine paar Funde gemacht, die ich euch zeigen möchte.


    Da es sich unter anderem auch wieder um Hygrocybe und Entoloma handelt bin ich auch mit einer Einschätzung zufrieden.


    1. Den ersten Fund möchte ich die Puppen-Kernkeule - Cordyceps militaris nennen. Ich habe lange im Feld überlegt, ob dieser Stängel überhaupt ein

    Pilz ist?


    Zum Glück habe ich den FK mitgenommen und anschliessend erst festgestellt welch besonder Fund dies ist. Aufgrund meiner Unkenntniss wurde der Insektenkörper leider nicht ausgegraben, sorry ;(




    2. Dieser sehr kleine rote Saftling hat keinen auffälligen Geruch, ist wieder mild, hat eine heller gekerbten Hutrand und der Habitus hat deulich herablaufenden Lamellen.

    Daher möchte ich diesen FK H. cantharellus nennen. Diese Aussage ist ohne Mikroskop natürlich nur eine grobe Einschätzung!






    3. Die dunklen Entoloma haben folgende Eigenschaften: Der Hut ist schwarzblau, eine seidig radialrissige Oberfläche. Den Stiel würde ich als Hellbau beschreiben mit einer an der Stielbais vorhanden weißen Pilzigen struktur. Die Lamellen haben wellig, gesägte Schneiden die am Stiel angeheftet sind.

    Meine Idee dieser Entoloma bewegt sich im Dunstkreis von E. serrulatum - der gesägte Rötling. Wie seht ihr das?






    4. Ein völlig unbekannter Kandidat. Ich bin für jeden Hinweis dankbar.





    Vielen Dank für eure Hilfe!


    lg Rainer

    Hallo zusammen,


    neben dem Saftling wurde auch noch ein Rötling gefunden der die Magerwiesen ebenfalls gut findet.


    Für die Eingliederung in die Gattung bin ich aufgrund der rosa gefärbten Lamellen optimistisch.


    Aber hat jemand einen Vorschlag. um welche Art es sich handeln könnte?


    Auf der Suche nach einem Rötling mit einer solchen Hutschuppung komme ich immer auf einen etwas älteren E. griseocyaeum







    Wie sehr Ihr dies?


    Vielen Dank, lg Rainer

    Hallo magicman,

    bei Saftlingen ist auch die Huthautstruktur bestimmungsrelevant. H. miniata hätte einen sichtbar schuppigen Hut, der sich beim vorsichtigen Darüberstreichen mit den Lippen (Kuss-Test) samtig rauh anfühlt.

    Wenn ich einschätzen sollte: diese Pilze sehen mir auf den ersten Blick nicht wie H. miniata aus, eher schon wie H. insipida.

    FG

    Oehrling

    Hallo Oehrling, vielen danke für die Info. Deine Kusstestbeschreibung ist ja interesant. Was mag meine Frau dazu sagen :giggle:


    Wenn H. insipida auch so deuliches Rot an Hut und Stiel zeigen kann?

    Hallo Wolfgang, vielen Dank für deine Hinweis auf weitere Verwechselungspartner!


    Es gibt noch eine weiteres Bild vom der Hutoberseite, die hoffentlich eine besser Bewertung der Hutoberfläscher erkennen lässt.


    Weder Hut noch Stiel waren schleimig noch klebrig!


    - H. insipida

    Mit diesem Merkmal neige ich dazu H. insipida eher nicht in betracht zu ziehen.


    - H. cantharellus, der Trichterförmige Saftling

    Hat H. cantharellus nicht nur deutlich herrablaufenden Lamellen und einen deutlich trichterförmigen

    Habitus?

    Diese Eigenschaft ist aus meiner Sicht auch nicht erkennbar?

    Um sicher zu gehen, werden ich am Fundort noch mal nach älteren FK ausschau halten.


    - Hygrocybe constrictospora - der Kleiner Schnürspor-Saftling

    Über diesen Saftling ist kaum etwas zu finden und meine Literatur kennt ihn überhaupt nicht.

    Kannst Du mir eine Quelle nennen?

    Die DGfM hat diese Art in "Hygrocybe constrictospora - ein Nachweis aus dem bayerischen Allgäu" kurz vorgestellt.

    Diese Artikel sind wohl nur für Mitglieder zugänglich, richtig?


    lg Rainer

    Ich zeige euch noch ein paar Bilder von dem Fund. Das erste zeigt die Hutoberfläche besser.


    Und ein Schnittbild vom Fleisch. Während der transportzeit sind die FK schon ordentlich ausgetrocknet.


    Hier auch nochmal die Info, dass der FK weder klebrig noch schleimig war.




    Eine Anfrage an die Saftlingsexperten unter euch und bitte um eure Einschätzung, ob ich mit meiner Bestimmung richtig liege.


    Ich halte meinen Fund für H. minata - Mennigroter Saftling.


    Der Fundort war am Wegesrand eines Reitweges innerhalb einer sauren Heidelandschaft.

    Dieser sehr kleine roter Saftling, max. 1cm Hutdurchmesser, hat eine leichte Riefung und eine auffälligen gelben Färbung am Hutrand.

    Der Stiel, 3 cm, zeigt ein gleichmässiges rot bis zur Stielbasis und die Lamellen sind angewachsen.

    Der Pilz ist Mild und zeigt keinen auffälligen Geruch.


    Edit: Weder Hut noch Stiel haben sich klebrig oder schleimig angefühlt!



    Aus meiner Sicht kommen die potenziellen Verwechslungspartner für kleine rote Saftlinge aus folgenden Gründen nicht in Frage:


    H. reidi - Honigsaftling

    Gegen diesen spricht aus meiner Sicht der fehlende Geruch. Des weiteren hat dieser wohl keine so dunkl rote Färbung.


    H. mucronella - Der Bittere Saftling

    Mein Fund ist definitv mild


    H. calciphila - der Kalkliebende Filzsaftling

    Es fehlt der körnige Filzige Hut und das Habitat ist wohl eher als sauer zu bewerten (Magerwiese)


    H. helobia - Knoblauchsaftling

    Der Knoblauchgeruch fehlt meinem Fund. Die Hutform und der fehllende gelber Rad passen wohl eher nicht


    H. conccine - Kirschroter Saftling Der FK ist deutlich grösser > 3 cm(Hut)


    Habe ich etwas übersehen oder falsch eingeschätzt?

    Das meine makroskopische Bestimmung ohne Mikroskop unsicher bleibt ist mir bewusst!


    Fundort






    Vielen Dank für eure Hilfe


    lg Rainer

    Hi, ich meine natürlich die Röhrenmündung.

    D.h. die gelbe Verfärbung in der Stielwurzel ist kein eindeutiges Merkmal und eine Trennung ist nur mikroskopisch möglich?! Wenn du von einerm Kollektion sprichst, welche makroskopischen Merkmale müsste N. xanthopus denn zeigen?


    Danke und lg

    Hey Stefan, danke für deine Einschätzung.

    Den Fundort möchte ich schon als thermophilen Laubbaubestand bezeichen. Die Bodenverhältnisse kann ich nicht einschätzen.


    Aber wenn die gelbe Stielbasis kein eindeutiges Bestimmungskriterium darstellt, ist wohl von eher von B. erythropus auszugehen.


    lg Rainer

    Hallo Pilzfreunde, dieser auffällige gelbhütige (missverständlich) Hexenröhrling durfte ich in einem Laubwald zum ersten mal finden. Das Habitat war Eichen dominiert.


    Nach näherer Betragung hatte dieser rote Röhrenmündungen und eine an Boletus erythropus erinnernde beflockung des Stiels.


    Das Schittbild zeigt aber eine auffällige gelbe Färbung der Stielbasis und führte mich zu Neoboletus xanthopus - dem gelbstieligen Hexenröhrling.

    Edit: weil das Schnittbild in der Stielbasis diese auffällige gelbe Verfärbung aufweist!?


    Ich bitte um eure Einschätzung, vielen Dank.







    lg Rainer

    Am 31.10 (Helloween) gibt es dann die Auflösung, bis dahin dürfen alle Naturliebhaber mal mitbestimmen 😄

    Is des net e Laubfrosch, e simpler ?

    Danke Hilgridd, die im netz zu finden Laubfrosch sind immer Gift grün.


    "Die Unterfamilie der Laubfrösche im engeren Sinne (Hylinae) umfasst 45 Gattungen mit insgesamt 748 Arten" wiki zitat.


    Eine weitere Eingrenzung ist wohl nicht möglich!

    Kann einer von euch diesen Frosch/Kröte benennen? Waldfund in trockener Umgebung. Recht ausdauernd. Ich habe einige Minuten

    gebaucht, um ein Foto von machen zu können.




    Im trockenem Laub war dieser kaum zu erkennen.


    LG Rainer

    Hey Matthies, die Einschätzung den Taubling für R. Aurea zu halten war wohl voreilig

    :haue:


    Die weiteren Röhrlinge wollte das System leider nicht mehr...

    Mal sehen ob ich dies nachhole.

    Hallo Pilzfreunde, ich hatte heute etwas Zeit für einen Spaziergang in der Eifel. Ich habe gezielt in wärmebegünstigte Buchenhängen gesucht.


    Gefunden habe ich wunderbare viele FK, die aber oft schon etwas überstandig waren. Dies gilt vor allen dingen für die Boleten und Russula.


    1. Der erste Pilz den ich euch vorstellen möchte ist ein Amanita und ich bin mir unschlüssig, ob es A. solitaria oder A. echnocephala ist.

    Einen solchen Amanita durfte ich bisher nicht finden.


    Der Fundort und Ökölogie: Beweidete Fläche mit angrenzendem Buchenhang.

    Den Geruch würde ich als als unauffällig beschreiben. Die Hüllreste auf der Huthaut deutlich erhöht. Die Lamellen creme Farbe und sind angewachsen mit leichten Zahn am Stiel.

    Eine Rübenartige Knolle mit Wurzel. Der Stiel ist gegürtet und der Ring zeigt gelbe Töne.







    2. Der zweite Fund ist ein Lactarius und aufgrund der sofort auffällig rosaverfärbenden Milch lege ich mich auf L. acris - rosaanlaufender Milchling fest

    Dieser Milchling sieht recht unaufällig aus, aber die Geschacksprobe der Milch hatte es in sich :evil:






    3. Diese Röhrling konnte auch zum ersten mal finden. Ich halten diesen recht eindeutig für Caloboletus radicans - Wurzelnden Bitterröhrling

    Die Gemacksprobe ist deulich Bitter. Ein Schnittbild gibt es selbstverständlich auch.





    4. Unter Buche war auch dieser Russula zu finden. Leider habe ich Ihn nicht mitgenommen um das SSP zu ermitteln. Er war Mild.

    Rein Makroskopisch würde ich R. aurea annehmen wollen. Eine Einschätzung dürfte schwer sein...
    Edit: Völlige Fehleinschätzung, da stelle ich lieber evtl. weitere interessante Unbekannte vor.


    pilzforum.eu/attachment/487712/


    pilzforum.eu/attachment/487713/


    5. Ein kalkliebender unbekannter Cortinarius, es ist wohl ein Schleimkopf Phlegmacium. Um Unfeld befanden sich nur Läubbäume.

    Das Fleisch zeigt keine Reaktion auf 40% KOH (Wartezeit ein paar Minuten). Der Geruch war unangenehm aber für mich

    schwer zu beschreiben. Die Lamellen sind an den Schneiden lilablau. Die Hutfarbe würde ich als hellbraun bezeichnen.

    Aber vielleicht kann ich Ihn mit eurer Hilfe etwas makroskopisch eingrenzen.





    6. Ein weitere unbekannter Cortinarius. Diesmal gehe ich von einem Klumpfuß aus. Die Ökologie ist die gleiche.

    Die KOH Reaktion fällt im Fleisch ebenfalls negativ aus.





    6. Ein Kandidat den ich auf Gattungsebene nicht zuordnen kann. Der Habitus sieht für mich eher Trichterlingartig aus.






    7. Zum schluss noch eine unbekannter Lactarius mit weißer Milch, Die Huthaut war auffällig filzig und der Hutrand gewellt und stark eingerollt.

    Die Milch war schärflich.






    Ich Bitte um eure Einschätzung. Vielen Dank, lg Rainer

    Hey Peter, sehr unterhaltsam. Ich wollte gerade vorschlagen, morgen nochmal hinzufahren und diesen kleineren Kandidaten

    für einen nähere Betrachtung zu untersuchen. Da die familiären Verpflichtungen rufen ist die Zeit knapp und kann nicht garantieren

    das dies auch noch zeitlich aufgeht.


    Die Bilder sind vom 25.8! Inwieweit sicher der kleiner FK in 6 Tagen wohl entwickelt haben könnte?


    lg Rainer

    Vielleicht hilft es noch etwas die Grösse mit zu bewerten. Der grössere FK ist ca 5 cm lang und fühlte sich ausgesprochen fest an.


    Das Schnittbild erinnert an einen sehr jungen Kartoffelbovist, das stimmt.


    Ob Rhizopogon - Wurzeltrüffel eine Option darstellt, kann ich leider nicht bewerten!


    Im Netz finde ich keine Art, die auf meinen Fund hindeuten könnte.


    lg, Rainer

    Hallo liebe Pilzfreunde, ich habe folgende Stäubling an einem sehr alten Eichenstubben gefunde.


    Dieser dunkle Stäubling hat auffällige Stachelartige Strukturen, wie ich sie noch nicht gesehen habe.


    Das Habitat ist von sehr alten Eichen dominiert und zwei FK wurden dort gefunden. Das Fleisch ist weiß mit leichter gelber Färbung im Kern.


    Der Geruch ist unangenehm und meine Suche führt mich zu Lycoperdon foetidum - Stinkender Stäubling


    Ich bitte um eure Einschätzung, ob ich mit meiner Bestimmung richtig liege!





    pilzforum.eu/attachment/487488/



    Am Abend ist die Färbung ausgeprägter.





    Vielen Dank, lg Rainer