Beiträge von magicman

    Hallo, in direkter Nachbarschaft von S. queletii habe ich noch folgende FK Gruppe gefunden, die ich für rubroboletus satanas halte.

    Der Fundort lag zwischen Birke und Hainbuche.


    Der graubrauner Hut und einen sehr verdickter rötlichen Stiel mit Netzzeichnung im apikalen gelblichen Bereich fallen sofort auf. Die Röhrenmündung ist gelborange und die Röhren sind recht kurz. Der Geruch ist eher unangenehm. Eine Geschmacksprobe wurde unterlassen.

    Der Boden schätze ich nun als recht kalklastig ein.










    LG Rainer

    Hallo Jörg,

    ist es richtig, dass S. queletti bei Berührung an Hut und Stiel

    nicht blaut und an der Röhrenmündung nur sehr schwach reagiert?


    Danke für deine Einschätzung.


    LG Rainer

    Hallo, ich habe am lac de madine vor einer Hainbuche diesen braunroten Röhrling gefunden.


    Die Röhrenmündungen sind jung gelb später orange, feinporig und am Stiel ausgebuchtet angewachsen. Die Röhren selbst sind gelb und schwer vom Röhrenboden zu entfernen und blauen nicht bis kaum.


    Der gelbe Stiel zeigt keine Netzzeichnung, blaut nicht bei Berührung und zeigt basal rote Pünktchen. Der Stiel ist tief wurzelnt.


    Das Fleisch rötet sofort in der Stielbasis, der Rest zeigt gelb und fängt zügig an zu blauen.


    Die Geschmacksprobe ist mild weder säuerlich noch bitter.


    Wenn diese Frucktkörper am Hut, Stiel und Röhrenmündung bei Berührung blauen, würden ich für suillellus queletti plädieren.









    LG Rainer

    Hallo Karl, da zeigst du uns tolle Funde. Auch wenn die seltenen Röhrlingen noch auf sich warten lassen.

    Danke fürs mitnehmen.


    Meine Magerwiese erwachte am Wochende ebenfalls. Es waren die ersten Entoloma und Saftlinge zu finden.


    LG Rainer

    Hallo Pilzfreunde,


    ich habe soeben folgende FK auf kleinen Fichtenzweigen gefunden, die ich für Schüpplinge halte. Die Hutgrösse endet bei ca 1,5 cm und die Form ist im jungen Zustand kugelförmig.

    Die hellen Lamellen sind relativ weit stehend und leicht ausgebuchtet angewachsen. Der Stiel ist apikal hell, zeigt einen leichte Ringzone die Unterhalb dunkler und gut erkennbar

    mit Schüppchen besetzt ist. Die Abwuchstelle ist leicht verdickt. Eine Geruchsnote war nicht wahrnehmbar.


    Wenn ich mit der Gattung richtig liege und die restlichen Parameter richtig einschätze führen mich diese zu Pholiota scamba.


    Wie schätz ihr meinen Fund ein? Die Bilder sind leider nicht sehr scharf geworden :/


    Edit: Hier handelt es sich wohl eher um Marasmiellus ramealis (Danke Andy)








    lg Rainer

    Hallo an alle interessierte,


    ich habe mir heute das Beet noch einmal genauer angeschaut und habe auf ein paar weitere Details geachtet.

    Zum ersten wurden nur noch wenige FK gefunden, die schon etwas überständig waren, aber im besten Fall noch für einen SP abwurf ausreichen.

    Bestenfalls werden wir morgen noch sehen können, ob es weiß oder doch etwas anderes wird.


    Die Humuserde ist mit kleineren Holzstücken durchmischt, aber alle FK wuchsen direkt mitten im Erdreich ohne erkennbaren Kontakt mit einem einem größeren stück Substrat.

    Due Wuchsform ist eindeutig gesellig.


    Jetzt kommt die freudige Überraschung, denn die Fk wurden auf der Tonne unfreiwillig in den letzten Tagen getrocknet. D.h. der mikroskopischen Untersuchung steht nichts mehr im Wege. Wer möchte?


    Und nun die Bilder von heute.


    Neue FK etwas überständig







    Und die getrockneten Exemplare



    Der von Werner vorgeschlagene Clitocybe truncicola halte ich für unwahrscheinlich. Dieser ist Recht gedrungen und fruktuziert an massiven Substrat.


    LG Rainer

    Hallo zusammen, ich habe diese Trichterlungsartige Gruppe im Hochbeet des Nachbarn gefunden.


    Der weiße bereite Hut (5 cm) ist komplett bereift, niedergedrückt und zeigt einen kleinen Buckel. Der Hutrand leicht wellig.

    Die Lamellen sind für clitocybe dicht und ausgeprägt am Hut heranlaufend.

    Der Stiel zeigt Rillen und ist im unteren Teil überfasert/rau faserig und hohl.

    Basal leicht verdickt.

    Der Geruch ist schwierig zu erkennen. Aber vielleicht leicht Mandel/Anis oder doch etwas mehlig?


    Kann ihn einer von euch etwas eingrenzen?







    LG Rainer

    Hallo, es ist heiß und kalkhaltig.


    Wenn man sucht findet man auch.


    Eine Übersicht und Einschätzung ohne Anspruch die Art ohne Mikroskop zu benennen.


    In erste Besuch war ein Kalksumpf, mit zwei Becherlingen.


    1. Tarzetta?: Ein ca. 1.5 bis 2cm grosser hellbrauner Becherling, gestielt und mit gekerbten Rand auf Erde aufgefallen.





    2. Scutellinia: Ein stark behaarter Schildborstling auf Holzsubstrat, wahrscheinlich Weißdorn.

    Durchmesser 4-5 mm. Es waren nur zwei Exemplare zu finden.




    Ich finde ihn äußerst behaart!





    Unter Weissdorn


    Nun geht es in den Buchenmischwald

    mit kleinen Wasserlauf, auf Kalk.


    3. Galerina: Der Einzelfruchtkörper war auf Nadelholz Substrat zu finden. Aus meiner Sicht waren die hellen weit entfernt stehenden Schneiden auffällig. Er hatte einen leichten spitzen Buckel und war apikal leicht bepudert. Eine Ringtone war nicht erkennbar.





    4. Buletus: Ein Sonnenanbeter in der Wacholderheide und ebenfalls ein Kalkliebhaber.


    Brauner Hut, blaut nicht bei Berührung.

    Die Röhrenmündungen sind rötlich und bauen bei Kontakt, der Röhrenboden ist gelb, der Stiel ist apikal gelb und basal rötlich.

    Es gibt eine ausgesprochen Netzzeichnung die basal gelb und apikal rötlich ist. Die Röhren laufen am Stiel etwas herab.

    Das Schnittbild ist ordentlich markant.

    In der Basis bis zum Stielende sehr rötend. Im Hutbereich gelb und ausgesprochen blauend.








    Ich hoffe es hat gefallen.


    LG Rainer

    Hallo, ich möchte euch die Funde kurz vorstellen.


    Den Anspruch, die Art sicher bestimmen zu können, habe ich ohne Mikroskop nicht. Über Hinweise und Korrekturen freue ich mich natürlich.


    Die ersten interessanten Funde waren auf einem Friedhof. Kalk-lehm lastig.


    1. Conocybe: Ich halte den ersten Funde für eine recht kleine (5mm Hutdurchmesser) Art, schnell verblassen des Samthäuptchen mit einem basal ausgeprägten feinhaarigem Stiel.






    2. Conocybe: In wenigen Metern Entfernung steht auch noch eine beringte Conocybe Gruppe. Hier ist der deutlich oben geriefte Ring und der hygrophane Hut auffällig.





    Daten der beiden




    An diesen beiden Funden hätte Mattias bestimmt seine Freude gehabt. R.I.P


    Nun geht es auf die Kalkmagerwiese in die Heide.


    3. Entoloma: Auf der Wiese war schon die erste Rötlingsgruppe / Leptonia zu finden. Leider nur 4 FK im gleichem Alter. Ich habe sie mir getrocknet, um sie später noch untersuchen zu können.


    Hut 3 cm, hälftig gerieft, die Mitte dunkler, leicht eingedellt, schwarze Schüppchen auf Grau-braunen Grund.

    Der Stiel ist in gesamter länge nicht bepudert grau ca. 2 mm dick und wattiert.









    Und nun geht es in die Vulkaneifel auf Kalk.


    4. Lycoperdon: Lycogala epidendrum agg. (Danke Ulla)


    Dieser kleine ca 1cm grosse Stäublinge  Myxomyceten habe ich auf Nadelholz Substrat in einen Buchen dominierten Hang gefunden. Das Erdreich würde ich als lehmhaltig und kalkreich einstufen.


    Eine leichte Berührung gab das, aus meiner Sicht, helle ubrabraune Sporenpulver frei.


    Meine kurze Recherche: kalk- lehmhalte Bodenverhältnisse auf Nadelholz Substrat mit hellen ubrabraunen Sporenpulver lässt mich an Lycoperdon umbrinum denken.








    5. Unbekannte Gattung. Dieser 2 cm kleine braune Lamellenpilz mit kräftigem weissen Stiel, schmutzig braunen risspilzartigen Lamellenfarbe entspringt einem kleinem Stück Holz.

    Der Stiel zeigt eine leichte Pseudoringzone. Oberhalb weiss unterhalb leicht genattert hell braun.


    Könnte dieser FK ein Schüppling sein?







    Ich hoffe, ich konnte euch etwas mitnehmen.



    lg Rainer

    Wie traurig ist den diese Nachricht ;(. Wir waren aufgrund der Tropenhaus-Funde im stetigen Austausch und habe Ihn nie persöhnlich

    kennen lernen können. Ich werde Ihn und sein Expertise sehr vermissen. Ruhe in Frieden lieber Matthias.


    lg Rainer

    man kanns natürlich mit einer neuen Probe versuchen, wegen mir brauchst Du den aber nicht unbedingt erneut sammeln. Da wäre die komische Tubaria interessanter, die wir per PN diskutieren.


    Von tropischen Hölzern hab ich keine Ahnung und ich wüsste nur Bestimmungsanleitungen zu heimischen Gehölzen. Hier bräuchte man ja fast was weltweites, da sähe ich zwei andere Möglichkeiten als realistischer, entweder weiß jemand bei der Zooverwaltung, was da hingelegt wurde oder man lässt die (wo auch immer) genetisch untersuchen. In Bayreuth wurden im Tropenhaus Robinenstämme reingelegt, es muss also auch nicht unbedingt ein Tropenholz sein.


    Hallo Matthias, Hallo Thorben,


    eine genetische Untersuchung wäre wahrscheinlich die beste Lösung und lohnt nur für den sterilen Pluteus mit der blauen

    Verfärbung auf dem Substrat. Diesen Stamm würde ich nicht als heimisches Holz einschätzen wollen.


    Mit dem jungen Gärtner bin ich natürlich schon vor langer Zeit im Ausstausch gewesen und über dem Ursprung der sehr alten Stämme hatte er keine Informationen.

    Einen Kontakt zu dem langjährigen Vorgänger war nicht mehr möglich (Ruhestand/Verstorben).


    Weiterführende Informationen sind eher nur noch über die Zooverwaltung zu bekommen.

    lg Rainer

    Hallo Matthias, vielen Dank für die tollen Bilder und ausführliche Analyse.


    Der Porling ist immer noch zu finden und sieht unverändert aus.


    Sollte ich erneut nach Köln fahren, könnte ich dir aus der Zuwachszone ein größeres Stück entnehmen!?


    Das Substrat, Holzart, kann ich leider nicht bewerten. Evtl. hilft diese Aufnahme noch etwas?



    @All

    Kann jemand von euch erläutern, wie man die Holzart mikroskopisch bestimmen kann. Oder vielmehr welches Institut auch in der Lage ist tropische Holzarten zu erkennen.


    Für die Herkunft des Pluteus sp. wäre diese Erkenntnis bestimmt hilfreich.


    LG Rainer

    Hey Dominik, ohhh wie süß. Ich würde ihn eher als Gebäck zum Kaffee servieren. Das gute Stück ist zwar etwas angeschillert hilft aber dein Leben zu verlängern :cool:


    LG Rainer