Beiträge von magicman

    Hey Grüni, na gut, dann halt keine Gnade. Irgenwie habe ich das Gefühl, daß die Unschärfe für euch genau passend gewählt wurde :)

    Viele Rätsel enden innerhalb weniger Stunden. An der Gemeinheit werden sie sich noch die Zähne ausbeißen.


    Vielleicht wird es es Zeit für einen weiteren Hinweis? Die Konturen sprechen für einen Ständerpilz.


    lg Rainer

    Hallo, liebe Rätselfreunde, ihr müsst das Suchbild im Original betrachten und um 500% im Browser vergrößern, dann werdet ihr fündig.


    APR Rätsel Aufwärmprogramm... ^^


    Edit: Liebe Sabine, wenn Du schon etwa anderes siehst, warum bleibst Du dann bei deiner Wahl die nicht zutrifft?


    LG Rainer

    Hallo, ich habe diesen nicht alltäglichen FK am 10.9.2024 am Wegesrand gefunden. Und stelle Ihn mal als Rätsel vor.


    Es gibt zwei Bilder, das Erste ist ein Suchbild und das Zweite ein Auschnitt mit einer kleinen Gemeinheit. Um welche Gattung handelt es sich?

    Um die Art eingrenzen zu können, gibt es evtl. noch einen Nachschlag. Das Spolern bitte nicht vergessen!





    lg Rainer

    Hallo Uwe, vielen Dank für deine Einschätzung. Das Habitat hat angrenzend ausschliesslich nur Birke als Baumbestand.


    Hallo Rainer, Inocybe calospora hat einen ganz bereiften Stiel, aber auf deinem Foto sehen die Stiele eindeutig nur oben bereift aus. Da muss man also mikroskopieren...

    Herzlich Ditte

    Hallo Ditte, ich muss leider gestehen, daß ich beim entfernen der FK diese am Stiel angefasst habe, anstatt die FK mit meinem Messer vorsichtig

    aus dem Sand zu heben, sorry. Ich gelobe Besserung. Ich meine auch an der Stielbasis flocken erkannt zu haben, möchte aber im nachhinein

    auch Sandablagerungen nicht gänzlich ausschliessen. Der Baumbestand ist ausschließlich Birke.

    Sollte diese Kollektion interessant sein, wäre eine erneute Untersuchung und Exsikka möglich.


    lg Rainer

    Hallo Karl, ich habe nach einem graubraunen Ellerling auf der Magerwiese ohne auffälligem Geruch gesucht und bin auf diesem Wege auf C. flavipes und C. colemannianus, mit mehr braun Anteil, gekommen.

    Ich muss gestehen, daß dein Vorschlag, mit Hygrocybe virginea, eine bessere Wahl darstellt, danke. Bisher kenne ich nur recht kleine und ganz weiße Ellerlinge die neutral richen (C. virgineus?).


    lg Rainer

    Hallo,


    fast jeder Rundgang in der Heide führt zu tollen Funden. Viele Raritäten und natürlich fast alles Erstfunde.


    Die gesammte Bestimmung wurde nur anhand makroskopischer Merkmale durchgeführt, wie immer.


    Für Hinweise und Anmerkungen bin ich natürlich dankbar.



    1. Cortinarius: Ein Cortinarius mit Ringzone aus weißem faserigem Velum. Cortinarien mit einer deutlichen Ringzone gibt es ja nicht viele.

    Die Recherche führt mich zu C. emitrichus - dem weißflockigen Gürtelfuß.






    2. Hygrocybe: Ein besonderer Standort und ein einzelner FK. Im letzten Jahr konnte ich diesen auch schon finden

    und links liegen gelassen. Dieser ist immer auf Sand und Stein ohne feuchtes Gras oder Moos zu finde. Dies finde ich sehr ungewöhnlich.

    Alle! anderen Hygrocybe finde ich in der Nachbarschaft auf der Magerwiese. Heute war es der Grund mal etwas genauer

    hinzuschauen. Der Hut ist leicht feucht aber nicht klebrig. Der Stiel eher trocken.

    Und dieser Saftling hat doch frei stehende Lamellen!!!

    Meine Suche für den Standdort und in kombination mit freie Lamellen führt mich zu erner Art, die eher in einer Dünnenlandschaft zu hause

    ist. Ich könnte mir Hygrocybe conicoide - dem Schwärzenden Dünensaftling vorstellen.




    Standort: Sandig und Steinig.



    Die freien Lamellen sind gut erkennbar!



    3. Cuphophyllus: Ein erste Ellerling den ich finden konnte. Die graubraune Hutfarbe und der etwas niedergedrückte Habitus

    würde gut zu Cuphophyllus flavipes oder der dattelbraune Ellerling - Cuphophyllus colemannianus passen.

    Die Stielbasis kann ich euch leider nicht richtig zeigen.





    4. Helvella:Eine gestielte Becherlorchel auf Sand im Böchungsbereich. Sonnenbegünstigter Standort.

    Der Fund wurde nicht auf Totholz gemacht. Daher wird es wohl H.macropus oder H.fibrosa sein.





    5. Cortinarius: Ein sehr kleiner junger Cortinarius mit schwarzem Hut (ca 1 cm) direkt in der Nachbarschaft der Helvella.

    Der Geruch war unaufällig. Aufgrund des schwarzen Hutes und der Größe finde ich, daß

    Cortinarius decipiens - dem schwarzblauen Wasserkopf vielleicht passend.






    6. Inocybe: Eine Gruppe von Inocybe, die sich vielleicht makroskopisch eingrenzen lässt. Die FK sind sehr kleine (ca. 1,5 cm).

    Der Hut mittig mit spitzen Buckel. Es sind spitze aufstehende Schüppchen im äußeren Hutbereich zu erkennen.

    Der Stiel war auf ganzer länge bepudert.

    Die Lamellen sind zimtbraun und sehr bauchig und am Rand etwas überstehend. Der Standort ist sandig/feucht.

    Der Baumbestand ist angrenzend ausschliesslich Betula(Birke). Der Geruch ist nicht unauffällig.


    Meine Idee wäre der Dunstkreis um I. calospor.






    7. Clavaria: Erneut Clavaria falcata, weil C. fragilis keine hyaline Stielbasis hat. Dank Karl, für die einfache Regel.




    8. Stropharia: Der Fund des Tages, ein wünderschöner FK mit weißem Hut der feucht glitschig ist und zum blauen neigt. Ich schaue vorsichtig

    unter das Röckchen und sehe diesen tollen bauen Stiel der von der Ringzone bis zur Stielbasis blau beschuppt ist.

    Die Ringzone besteht wieder aus braunen langen Schuppen. Das Schnittbild zeigt aber blaugrüne Anteile

    Diese Parameter führen zu Strohpharia pseudocyanea. Unanhängig vom Geruchtest, ist das Schnittbild wohl eindeutig und der
    Verwechslungspartner Strohpharia caerulea kommt nicht mehr in betracht.

    Ich merke selbst keinen deutlichen Pfeffergeruch.










    Edit: Text überarbeitet und falsches Bild entfernt und Schnittbild eingebettet.


    Ich hoffe es hat gefallen.


    lg Rainer

    Wie würde deine morphologische Beschreibung aussehen und mit welcher Literatur bestimmst du Entoloma?


    lg Rainer

    Hallo Rainer

    Ist Nr 5 nicht eher eine Krause Kraterelle (=Krauser Leistling) Pseudocraterellus undulatus? Von den Farben her sehe ich keine Gelbe Kraterelle.

    LG Andreas

    Hallo Andreas, nach erneuter Sichtung von Pseudocraterellus undulatus halte ich deinen Vorschlag für zutreffend. Auch diese Art bildet das Hymenium (Fruchtschicht) ohne sichtbare Leisten. Eine Pseudocraterellus wurde von mir noch nie gefunden, danke!


    Und bei Nr 7 wäre ich jetzt spontan bei einem Lacktrichterling Laccaria spec. Aber da bin ich nicht sicher.

    Die Nr 7 ist aus meiner Sicht keine Laccaria. Diese haben eher einen leicht gerieften und einen niedergedrückten farbigen Hut und farbige Lamellen.

    Mir ist keine Art bekannt, die einen gelben Farbton in den Lamellen zeigt.


    Hallo

    Dein erster Fund, sieht für mich eher wie ein Entoloma aus zum Beispiel -> Entoloma (cf.) cuneatum

    BG Andy

    Hallo Andy, ich halte meine Nr 1 für keine Entoloma. Entoloma (cf.) cuneatum zeigt sich zwar in vergleichbaren Habitats, aber es gibt viele Parameter

    die bei meinem Fund eher auf einen Cortinarius/Wasserkopf hindeuten.


    Dein Vorschlag hat eine papilierte Hutmitte und einen fast bis zur Mitte gerieften Hutrand und ist nicht so schorfartig. Die Lamellenscheidendicke ist bei meinem Fund typisch Wasserkopf dicklich und nicht eher filigraner als E. cuneatum. E. cuneatum hat natürlich viele Zwischenlamellen, die nicht

    die bauchige Form der durchgehenden Lamellen erreichen. Der Stiel ist bei einem Entoloma eher fein bepudert. Bei meinem Fund deutlich Cortinarius-Like über die ganze Länge weiß überfasert.


    lg Rainer

    Hallo zusammen, eine kurze Zusammenstellung meiner Funde. In diesem moorartigem Habitat gibt es immer etwas zu finden.


    Wie immer, wurde alles nur makroskopisch bestimmt.


    1. Cortinarius/Wasserkopf: Schon wieder, aber dieser Kandidat ist ebenfalls aus meiner Sicht auffällig. In direkter Nachschaft war auch C. anthracinus zu finden.

    Der Baumbestand: Birke und Pappel im moorigen feuchten Standort der angrenzend an einem Nadelwaldmischbestand liegt (Fichte und Kiefer).

    Ein spitzgebuckelter recht kahl wirkender Hut mit leicht weissüberfaserten gerieften Hutrand (ca. 2cm). Die Lamellen sind auffällig gelbbraun oder Zimtfarben, stehen weit und sind ausgebuchtet angewachsen.

    Der braune recht lange Stiel ist weißlich überfasert. Das Schnittbild zeigt dunkelbraunes Fleisch mit einem weißen Färbung an der Stielhülle.

    Der Geruch war für mich nicht aufällig.


    Ich finde C. Acutus - der Spitzgebuckelte Wasserkopf würde gut zu Ihm passen.







    2. Macrotyphula: Zwei an einem Pappelstöckchen wachsende FK aufsteigend mit einer Länge von wenigen cm. Meine erster Eindruck war, das es Triebe sein könnten. Bei der Analyse der Bilder bin aber überzeugt das M. fistulosa - die röhrige Keule sein muss.


    Edit: Aber vielleicht sind es nur neue Triebe...






    3. Typhula: An der gleich Stelle ragt ein Faden aus dem Mooos. Vielleicht nur 1 cm lang und 1mm dick. Ich ziehe vorsichtig und dieser Faden wurde recht land.

    D.h. ich gehe von einem FK aus.

    Meine spätere Recherche führt mich zur T. filiforms - die Binsenkeule oder T. phacorrhiza - das Linsen Fadenkeulchen.




    4. Pseudohydnum: Ein P. gelatatinosum war an Nadelholz zu finden. Unspektakular.




    5.Pseudocraterellus: Ich habe lange gesucht, um überhault eine Idee zu welcher Pilz dies sein könnte, weil der FK für die Formdes Habitus keinen passenden Sporengeber zeigt.

    Pseudocraterellus undulatus hat makroskopisch kaum erkennbare Sporengeber/Leisten.


    Edit: Dieser FK sieht eher nach Pseudocraterellus undulatus aus (Danke Andreas)









    6. Unbekannte Gattung: Wiesenfund mit angrenzendem Fagus und Quercus Baumbestand. In diesem Habitus sehe ich sowohl Cortinarius als auch Risspilz.

    Ohne Gattungszuordnung ist keine Bestimmung möglich. Vielleicht gibt es hier Gattungskenner die dieses Rätsel lösen können!?






    7. Unbekanner keiner Cortinarius: Ein sehr kleiner Cortinarius mit 1 cm. Diese Gruppe war im Moos direkt neben Pappel und Erle zu finden.

    Die gelblichen weit stehenden Lamellen sind für diese Gruppe auffällig.







    Edit: Text etwas überarbeitet.


    Ich hoffe, es hat gefallen und evtl. kann mir der Eine oder Andere von euch noch einen Tip geben, Danke.


    lg Rainer

    Hallo zusammen,

    der Fundort von Nr 3 Hydrophorus wurde erneut besucht. Das Aussporen des mitgenommen FK war leider nicht erfolgreich.

    Der angrenzende Baumbestand ist Fichte und die Fruchtkörper wachsen nun erkennbar im Hexenkreis.

    Ich gehe mittlerweile eher von einer Clitocybe/Tichterling aus. Die Lamellen sind recht dicht stehend und dünn und sprechen doch

    deutlich gegen einen Hygrophorus (Danke Karl).




    Vielleicht ist Clitocybe phyllophil eine option.


    lg Rainer

    Hallo zusammen, anbei nun die Bilder vom Sporenabwurf.




    Verdichtet zwischen zwei Glasscheiben über Anthrazit Keramik Arbeitsplatte



    Über weißem druckpapier


    Eine richtigen Rotanteil sehen ich nicht. Inocybe Tabakbraun aber auch nicht.


    Ein Exsikkat habe ich erstellt. Bei Interesse PN


    LG Rainer

    Hallo,


    z.Z. gibt es viele FK zu finden. In den noch unbekannten Tälern des Siebengebirges gibt es sehr viele kleine Wasserläuft und angrenzende verwilderte Wiesen und Heiden.


    Ein kleiner Bachlauf entlang der Angelanlage und ein moorartiges kleines Feuchtgebiet mit Mischbaumbestand in der Kamper Heide waren eine richtige Hochburg.


    Und nun nur eine kleine Auswahl der Funde.


    1. Hygrophorus: Unter einem Nadelbaum war dieser graubraune stark nach Marzinpan richende Schneckling zu finden. Die Lamellenform und der starke Geruch führen mich zu Hygrophorus agathosmus - dem Marzipanschneckling





    2. Ascocoryne: Dieser war auf einem vermoostem Pappelstumpf in der Gesellschaft von überständigen Stockschwämmchen zu finden. Die FK sind etwas kleiner als 1 cm im Durchmesser. Das Fleisch zeigt den selben violette Ton. So richtig fündig werde ich leider nicht.


    Edit: Eine Ascocoryne; sehr wahrscheinlich A. cylichnium oder A. sarcoides. Eine sichere Eingrenzung ist nur microskopisch möglich. (Danke Werner und Matthias)









    3. Hygrophorus: Schon wieder, aber Schecklinge sind in meinen besuchten Habitats selten zu finden. Der FK roch neutral.

    Die unsymetrische Form der Stiele der auch weiß überfasert ist. Die Lamellen mit ihren gelben Ton waren hervorzuheben. Des weiteren ist die Hutfor stumpf gebuckelt. Ich glaube, das mein Fund der sehr seltene Hygrophorus queletii - der schuppige Schneckling ist.


    Edit: Der Fundort wurde erneut besucht. Der angrenzende Baumbestand ist Fichte und die Fruchtkörper wachsen im Hexenkreis.

    Ich gehe mittlerweile eher von einer Clitocybe/Tichterling aus. Die Lamellen sind recht dicht stehend und dünn und sprechen doch

    deutlich gegen einen Hygrophorus (Danke Karl). Vielleicht ist Clitocybe phyllophil eine option







    Das Vorhandensein einer Lärche, der Geschmackstest und die evtl. KOH Prüfung des Fleisches wäre bein nächsten Besuch noch durchzuführen.


    4.Hemmycena Rhizomarasmius: Auf der Wiese zwischen dem Gas sehe ich zufällig einen sehr kleinen FK (ca 2-3mm). Nach der Recherche sollte dieser einer der Scheinhelmlinge sein.

    Holz war auch potenzielles Substrat auch noch zu finden. Weiße weit stehenden Lamellen. Einen bereiften Stiel der zur Stielbasis etwas grau braun zeigt. Bei dieser

    Grösse muss es einer der kleineren Arten sein. Es gibt aber leider sehr viele Arten zur Auswahl. Mit der Smartphone war die Schärfe nicht wirklich gut hinzubekommen.


    Edit: Zwischen dem Gras war auh sehr viele Laub von Fagus und Quercus zu finden.

    In Kombination mit dem zur Stielbasis braun werdenen Stiel, finde ich die Ausführung

    von Matthias sehr zutreffend. Sehr wahrscheinlich Rhizomarasmius setosus. Nur die

    Größe meines FK ist mit 2-3 mm recht klein. (Danke Matthias)





    Und nun fahre ich in die Heide. Diese ist nur wenige Minuten entfernt. In diesem moorigen Stelle steht ein FK neben dem anderen. Ich suche nur noch nach auffälligen Exemplaren.


    5. Cortinarius/Wasserkopf: Dies könnte endlich mal wieder ein Cortinarius sein, dem ich vielleicht einen Namen geben kann. Der Hut zeigte einen auffällig roten Rand. Die Lamellen sind recht rot. Der Stiel zeigt ebenfalls rote Töne.

    Das Schnittbild ebenso. Die Suche führt mich zu Cortinarius sangumeus - dem blutroten Hautkopf.


    Edit: Dieser FK sind Wasserköpfte und keine Hautköpfe, wie man an den Lamellen gut erkennnen kann. Ich gelobe Besserung. Nach einem makroskopischen Vergleich ist natürlich die C. anthracinus die richtige Bestimmungwahl. (Danke Andy und Werner)






    6. Xylara: Diese Holzkeule war dünn und sehr spitz. Ich dachte dies könnte mal etwas anders sein, die üblichen Funde. Die Spitzen sind leicht rot/braun.

    Ich halte diese Holzkeule für Xylara filiformis - die fädige Holzkeule


    Edit: Die X. filiformis ist wohl eine eher doch die überall zu findene X. hypoxylon.

    Die fädie ist noch deulich dünner und zeigt nicht den geringste Verzweiung

    (Danke Bernd)






    7. Ein unbekannter Lamellen Pilz: Diese kleinen, gedrungene, rosa glatte FK (ca 2 cm) waren unter Fichte zu finden. Lamellen wirkten frei und der dunkle weiß bepuderte

    Stiel runde sein Profil ab.


    Edit: Diese FK sind wohl sehr kleine Rettichhelminge





    Wie immer, ich hoffe es hat gefallen. Und Hinweise oder Erganzungen werden gerne gelesen.


    Edit: Text etwas überarbeitet.


    lg Rainer

    Hallo Alex, wie soll denn diese ungewöhnliche Entoloma-Art heißen? Gibt es etwas zum einlesen?

    Wenn deine Einschätzung zutrifft, werde ich sicher noch schnell ein Exsikkat anfertigen.

    Wie der Zufall es will, war ich heute Nachmittag Vorort (Forellenkauf) und habe ein paar Fotos vom Habitat gemacht.

    Die FK stehen immer noch dort, diese sind etwas in die Jahre gekommen, aber für ein erneutes Fotoshooting der Lamellen (Rot oder Tabakbraun) sollte es ausreichen.


    lg Rainer

    Hallo, vor einigen Tagen konnte ich an einem Angelteich, diese Arten finden. An diesem Holzlagerplatz waren auch Brandspuren zu finden.


    Diese Konstellation ist wohl für einige Arten sehr interessant: Meine Analyse war nur sehr flüchtig und einige Arten konnte ich nicht bestimmen.


    1. Inocybe: Zitzenartig, leider waren alle FK im gleichen Altersstation. Den Geruch würde ich als spermatisch bezeichnen und als Baumbestand habe ich nur Quercus wahrgenommen.





    2. Inocybe: Kleiner FK, ca 3 cm, mit deutlich aufsteigend sparriger Hutschuppung in der Mitte.





    3. Pholiotina: Direkt angrenzend in 2 m Abstand wurde diese Pholiotina gefunden, die ich für Ph. vexans halte.




    4. Mycena: Eine solche blau/schwarze Mycena habe bisher noch nicht gefunden. Der blau/schwarze geriefte Hut hat einen Helmlings typichen Habitus.

    Die jungen FK sind fast komplett blauschwarz ohne Riefung. Ich halte diesen Helmling für Mycena leucogala.






    5. Arrhena: Im Moos sind mir ein paar weiße flecken aufgefallen. Ich habe recht lange übeleg, ob es sich nicht nur um eine Flechte handeln könnte.

    Bei näherer Betrachtung sehe ich nun einen Adermoosling. Dieser ist machmal mit einem schwarzen dünnen Stiel versehen. Auf der Suche nach einem gestielten Adermoosling.

    Könnte dies nicht Ar. spathulata sein oder gibt es noch weiter gestielte weiße Arten?







    lg alles eine sehr flüchtig Bestimmt sorry, die Kinder wollten Angeln gehen :)


    Rainer

    Hallo Rainer,


    bei der Erdzunge ist G. fallax zwar nicht unplausibel, aber letztenendes lassen sich alle Erdzungen nur mikroskopisch sicher bestimmen. Der weiße Belag auf dem letzten Erdzungen-Foto dürfte Hypomyces papulasporae sein.


    Björn

    Hey Björn, eine verlässliche Bestimmung bei allen meinen Findlingen gibt es schon lange nicht mehr. Ich bin immer zufrieden, wenn ich

    es schaffe diese auch ohne Mikroskop etwas auf Gattungeben/Artenebene anhand makroskopischer Merkmale eingrenzen zu können.

    Hauptsache die Lernkurve ist stettig steigend. Sollte meine Formulierung zu eindeutig wirken, werden ich in zukunft wieder mehr auf den Konjunktiv

    setzen.


    Und für G. fallax habe ich die durchgänge deutliche Schuppung bis zum Kopfteil als Alleinstellungsmerkmal angesehen.


    @Hypomyces papulasporae. Dies ist ja ein besonders seltener Fund und der Befall beschränkt sich ausschließlich auf Geolossum.

    vielen Dank für den Hinweis. Eigentlich wollte ich dieses befalle Exemplar nicht uploaden.


    lg Rainer

    GriasDi Rainer,

    ich glaub Dein Panaeolus ist ein Weißsporer.

    Eine Mycena oder Mycenella?

    An liabn Gruaß

    Werner

    Hallo Werner, guter Einwand. Das weiße seitlich an den Lamellen anhaftende Sporenpulver ist gut zu erkennen. Aber eine Mycena oder Mycenella mit solch dunkelen Lamellen finde ich nicht. Vielleicht ist der FK aber einfach zu überständig und die weitere Anaylse lohnt nicht.


    lg Rainer

    Hallo zusammen, gelegtlich reicht die Zeit, um in meiner direkten Umgebung nach besonderen FK zu schauen.


    Fangen wir mit einem kurzen Besuch einer verlassenen Streuobstwiese an. Diese ist recht steil, klein und hat einen angrenzenden Laubwald, in dem Fagus dominiert.


    1. Geolossum: Neben den vielen unbekannten Cortinarien habe ich folgenden Geolossum gefunden.

    Der FK ist nicht richtig schwarz, sondern zeigt auch einen kleinen Braunanteil. Die Spitze (Kopfteil) ist spantenartig geformt und dieser wirkt

    gepresst, ist matt und zeigt einen deutlichen Übergang zum Stiel. Der Stiel ist aus meiner Sicht die entscheinden makroskopische

    Auffälligkeit. Dieser ist über die gesamte Länge gut erkennbar beschuppt. Die Spitze kann wohl auch bereift sein.


    Edit: Als Bestimmung kommt G. fallax aber auch G.elongatum in betracht. Weitere unbeschriebene Arten sind nicht auszuschließen.






    Edit: Als Befall Hypomyces papulasporae sein (Danke Björn)



    2. Clavulina: Anschliessend traf ich auf folgende FK, die ich für C. rugosa halte. Recht grosse (10cm), stark gerillt und verdrehte FK die fast

    immer Stumpf enden und immer einzeln stehen.






    3. Panaeolus: Diesen Düngerling FK konnte ich in einem interessanten Auenbereich unter Erlen finden. Dort waren auch Cortinarien in Massen zu

    finden, die ich links liegen lassen habe. Und da ist mit dieser Glockenförmige graue Düngerling aufgefallen. Dieser wunderbare stark bereifte

    Hut mit dem gerippten Hutrand sieht einfach klasse aus. Graue, angeheftete Lamellenschneiden, ein brauner bepuderter Stiel, der Richtung

    Stielbasis weiß wird.


    Edit: Es handelt sich wohl eher um eine Mycena mit recht dunklen Lamellen und das weiße Sporenpulver ist gut zu erkennen.

    Den Hinweis auf M. aetites finde ich sehr passend (Danke Florian)










    lg Rainer



    Hallo Ingo, interessante Informationen, vielen Dank. Haben die Arten schon einen eigenen Namen?

    Wenn ich heute Abend noch dazu komme, schaue mir die beiden Ritterlinge gerne im DGfM Forum an.


    lg Rainer

    Hallo zusammen, ich habe heute den Fundort erneut besucht, um evtl. eine bessere Bestimmung zu ermöglichen.


    Es wurden 2 FK mitgenommen und einer sofort Vorort einer Geruchs und Geschmacksprobe unterzogen.


    1. Der Geruch ist deutlich mehlig. Ich habe diesen, wie Oehrling vorgeschlagen hat, in der Hand zerbröselt und daran gerochen.

    Noch deutlicher Mehling!

    2. Anschliessend eine Geschmacksprobe gemacht. Zuerst mild, anschliessend konnte man doch eindeutig eine mehlige Komponente schmecken.

    3. Die Mycelfäden an der Stielbasis sind weiß.


    Des weiteren ist mir aufgefallen, das einige FK auch einen gerippten Hutrand zeigten.






    Auf dem Rückweg, unmittelbar vor meinem Auto am Parkplatz konnte ich auch noch T. cingulatum - der Beringte Erdrittering finden. Zur Abwechselung ist diesmal die Bestimmung leicht.




    Dieser ist deutlich schmächtiger als mein Erdritterling unter Kiefer.


    lg Rainer