Beiträge von magicman

    Hey Felli, dein Hinweis ist sehr zutreffend, danke.

    In PM, Winkler habe ich die beiden Borstlinge nicht gefunden und im Web 123 ist die Beschreibung etwas irreführend.

    Ausserdem sind die Deutschen Namen sehr leicht zu verwechseln.

    Nach einer kurzen Suche hier im Forum, scheint Humaria hemisphaerica recht häufig zu erscheinen und aufgrund der Grösse meines Fundes

    (ca 2cm) halte ich diese Art für wahrscheinlich.


    LG Rainer

    Hey Felli,


    1. Ist Humaria hemisphaerica seit 2020 nicht nur eine synonym für Trichosphaea hemisphaeroides? Der Borstenbecherling passt von der Grösse,

    1-2 cm sehr gut in das Raster von Humaria hemisphaerica.

    2. Dort gibt es recht viele potenzille Kandidaten und P. cerea ist sicher einer von Ihnen.

    4. An Suillellus mendax habe ich auch sofort gedacht, die FK hatten aber keine erkennbare Netzzeichung.


    lg Rainer

    Nun gut, fassen wir mal die facts zusammen:

    Jung: Rotbrauner Aussenhülle und olivebraunem Hymenium. Alt: eher Braun mit verblassenden Aussenhülle und deutlich olivgelbem Hymenium.

    Ein eindeutiges milchen der Bruchstelle ist nicht richtig zu erkennen. Ob dem FK in diesem altersschwachen Zustand überhaupt noch eine Milch zu entlocken wäre, ist fraglich.

    Sollte ich Ihn erneut finden, werde ich mir die Bruchstelle genauer ansehen und mit einem Taschentuch prüfen.

    Ich bleibe bei meiner unsicheren Einschätzung, das es sich um P. succosa handeln könnte. Dieser kann auch diese Rotbraune Färbbung zeigen

    (PM Winkler)


    Alles in allem wird es ohne Mikro natürlich keine entgültige Klarheit geben. Bis es soweit danhin reicht mir eine makroskopische Eingrenzung.


    Vielen Dank, für eure Hilfe und wertvollen Tips


    lg Rainer

    Hallo

    Die Becherlinge in Bild 1 bis 3 sind aus meiner Sicht keine Peziza badia.

    Deine gezeigten FK, sind etwas aus der milchenden Fraktion.

    Mir würde jetzt noch den Peziza michelii als Arbeitstitel gefallen.

    Aber wie gesagt -> nur ein Hinweis. Ich müsste diese auch mikroskopieren um den Beleg zu haben. BG Andy

    Hey Andy vielen dank für den Hinweis auf eine milchende Art. Dies grenzt die Bestimmung deutlich ein! :)

    Aber wie Felli schon schreibt, glaube ich auch nicht an P. michelii (Fehlende Violette Töne) und auch nicht an den alsoluten exot Legaliana cf. badiofuscoides (ich sehe keine blaue Milch).

    Wie findet ihr den meinen Vorschlag, dass es sich um P. succosa - der gelbmilchende Becherling handeln könnte.

    Die gelbe Milch scheint ja recht eindeutig zu sein. Die Ökologie würde auch sehr gut passen (lehmige, kalkreiche Bodenverhältnisse)

    Grösse mit 1-3 liegt ebenfalls in der Bandbreite.


    LG Rainer

    Die Aufarbeitung meiner Funde von 2023 Teil 6


    Der nächste Teil meiner Aufarbeitung. Die Geschmacksprobe wurde oft bewusst unterlassen (Kleinkind anwesend)


    1. Borstenbecherling


    Fundzeitpunkt sehr spät, 26.12.2023, Fundort: Friedhof, im bemoosten Wurzelbereich eines Nadelbaumes. Der größte FK ist ca. 2 cm im Durchmesser.

    Die ausgesprochene Behaarung ist mir sofort aufgefallen. Die Hymeniumfarbe ist ausgesprochen weiß, die jungen FK sind mit 0,5 cm halbkugelartig

    Fleisch hellbraun, der Geruch war unauffällig. Aus meiner Sicht gibt es sonst keine so behaarte Alternative in dieser Grösse und Farbe.


    Einschätzung: Ich möchte zu Trichophaea hemisphaerioides - dem Halbkugeliger Borstenbecherling tendieren.


    Edit: Augrund der FK Grösse ist wohl eher von Humaria hemisphaerica auszugehen (danke Felli)







    2. Tricholoma: Mit sehr dunkler Hut- und Stielschuppung.


    Fundort: Friedhof, Geruch unauffällig, Eiche und Nadelbaum, sehr dunkle Hutschuppung, Rand eingerollt, Lamellen hell gelblich,

    angewachsen! und mit Zahn herablaufend, der Stiel ist ausgesprochen dunkel beschuppt oder befasert.


    Einschätzung: Vielleicht der dunkelschuppige Seifenritterling Tricholoma saponaceum var. ardosiacum squamosum oder doch ein Erdritterling

    Tricholoma squarrulosum - der Schuppenstielige Erdritterling (Lamellen aber eher ausgebuchtet angewachsen)




    3. Peziza/Becherling: Substrat Nadelholzbaum im Kalkgebiet, Zeitpunkt Sommer, Farbe aussen blass ockerlich, auffällig unregelmässiger Becherrand, Wuchsform Schlüsselförmig

    Geruch unaufällig, Fleisch sehr brüchig.


    Einschätzung: Auffgrund der Grösse, Farbe und unreglmässigem Rand vielleicht Peziza cerea - der Gelber Wachsbecherling?


    Edit: Mehr als ein Peziza spec. bleibt wohl an dieser Stelle von meiner Bestimmung nicht übrig.






    4. Röhrling: Etwas überständiger Röhrling der in wärmebegünstigten Buchenwald auf Kalk gefunden wurde. Bilder sagen mehr als Worte

    siehe Schnittbild. Lässt sich anhand des Schittbildes noch auf eine Art schliessen oder diesen Fund eingrenzen? Die Röhrlinge zeigten keine Netzzeichung am Stiel!





    Einschätzung: Für die Analyse des Schnittbildes fehlt die Erfahrung und die Röhrlings-Literatur :/



    lg Rainer

    Hey Felli, vielen Dank für deine Einschätzung.


    Ich habe noch weitere Bilder von diesem Becherling. Vielleicht lässt sich da mehr erkennen. Dieser Becherling wurde aus meiner sicht schon

    im November dort gefunden. Bilder kommen gleich...


    16.11.2023




    Die Aussenseite zeigt deutlich rote Töne


    lg Rainer

    Hey Uwe,

    das stimmt sehr wahrscheinlich. Die Bilder mit den älteren FK wurden etwas früher im Jahr gemacht. Weil FK überständig waren konnte ich sie nicht richtig einschätzen, trotz chemie. Zu einem späteren Zeitpunkt habe ich den selben Standort wieder besucht und bin von der gleichen Art ausgegangen. Dein Einwand ist als mehr als berechtigt!


    lg Rainer

    Hey,

    ohne Mikro ist es natürlich schwer. Z.z. habe ich leider noch keines. Ich finde, wenn die makroskopische Erfahrung grösser ist, fällt die spätere Eingrenzung deutlich leichter und führt schneller zum Ziel (Übereinstimmung). Eher früher als später wird es wohl auch ein Mikroskop geben :)


    5. L. oreadiformis soll eher eine fein-filzige Hutstruktur aufweisen und in der Hutmitte deutlich dunkler sein. Dein Vorschlag ist auf jeden Fall deutlich besser als meiner :)


    lg Rainer

    Hey Emil, danke für deinen Hinweis. Nach erneuter Recherche gehe ich für den Rübling mit -> Collybiopsis peronata (Brennender Rübling)


    Für C. peronata spricht, dass die Lamellen nicht so dicht stehen und nur die Lamellenscheiden heller sind.

    Gymnopus octor hat im ganzen dichtere heller/gelbe Lamellen und nicht nur die Schneiden.


    Nach welchen makroskopischen Merkmalen hast Du deine Entscheidung getroffen?


    5. Wenn dieser eine solche rotbraune Farbe haben darf, finde ich den Eichen-Wirrling gut.


    lg Rainer

    Hallo Harald,

    das stimmt natürlich. Die Lamellenfarbe, leicht rosabraun Tone und die angeheftet Lamellen sprechen nicht für einen Schirmling

    lg Rainer

    Hey Stefan, danke für deine Einschätzung.

    2. Eine Psilocybe, ich mal schaune welche Arten dort zu finden sind. Weches Merkmal fürt dich zu dieser Entscheidung?

    4. Nach dem Hinweis von Harald und Emil sehe ich aufgrund der leicht rosa/braunen Farbe und angeheftet Lamellen auch Psathyrella

    6. Die Bestimmung kann nur Parasolas spec. bedeuten. Die Gattung Tulosesus ist mir noch unbekannt.


    lg Rainer

    Und weiter geht es mit 2023 Teil 5:



    1. Peziza/Becherling:

    Vorkommen: Friedhof bei Nadelholz

    Habitus: jung halbkugelig mit umgebogenem glattem Rand, später teller- bis schüsselförmig

    Jung: Rotbrauner Aussenhülle und olivebraunem Hymenium.

    Alt: Eher Braun mit verblassenden Aussenhülle und deutlich olivgelbem Hymenium.

    Milch: bisher nicht eindeutig nachweisbar.



    Einschätzung: Aufgrund der rotbraune Farbe und deutlich dunkleren Becherinneseite halte ich ihn für

    Peziza badia den Kastanienbrauner Becherling.


    Edit: Eine sehr unsicher Einschätzung richtung Peziza succosa - dem gelbmichenden Becherling.

    P. micheli (Vorschlag Andy) sollte doch violette Töne im Hymenium zeigen., die ich bei meinen Fund auch nicht sehe.


    Der Fundort steht weiter unter Beobachtung ich werde sicher wieder berichten!


    Bilder vom 12.12.2023





    Edit: Ein weiteres besseres Bild ergänzt




    2. Cantharellus/Leistling: Cantharellus amethysteu

    Ein Leistling mit violetten Farben. Die Leisten sind stark herablaufend und mehrfach gegabelt.


    Einschätzung: Aufgrund der Violetten Töne gehe ich von Cantharellus amethysteu - dem Amethystschuppiger Pfifferling aus




    3. Cortinarius/Raukopf(Leprocybe): Spitzgepuckelter Raukopf


    Habitat: Viel Wasser, moor und Altholz, Heidelandschaft mit regelmässig hohen Wasserstand

    Hut: braun jung spitz gebuckelt mit deutlicher Cortina, radialfaserig später abgeflacht nur noch leicht gebuckelt.

    Lamellen: zimtbraun, angeheftet, im Alter weit stehend, jung mit deutlicher Cortina

    Stiel: jung ausgeprägt gelblich gegürtelt, im Alter kaum erkennbar

    Geruch: Nicht besonders auffällig

    Chemie: Wurde mit KOH in allen Teilbereichen (Hut, Fleisch, Stielbasis) schwarz


    Einschätzung: In verbindung mit Habitus, Chemie und Ökologie passt nur Cortinarius rubellus


    Edit: Alte Bilder einer anderen Art enfernt





    4. Amanita/Wustling: Amanita gemata - Narzissengelber Wulstling


    Hut: Gelblich mit unregelmässig verteilten Verlumresten, der Geruch war nicht auffällig!

    Basisknolle rübenartig mit flüchtiger Scheide


    Einschätzung: Ein Amanita Baby mit dieser Hutfarbe und Vula der keinen auffälligen Geruch zeigt kann nur Amanita gemata sein





    5. Lepiota/Schirmling: Lepiota spec. helveola - Fleischrötlicher Schirmling


    Edit: Die Bestimmung wird wohl eher Richtung L. oreadiformis gehen (Danke Stefan)


    Ökologie: Sandige Magerwiese, Heidelandschaft

    Hut: Zentrum Rotbraun, zartrosa, mittig dunkler geschuppt, Rand flockig.

    Stiel: Ringzone nicht mehr erkennbar, dunkler Stiel weiß überfassert


    Einschätzung: Ob dises Rot schon als Fleischrot gelten kann? Ich finde schon daher sehe ich hier Lepiota helveola






    Auf neue Erstfunde :)


    lg Rainer

    Der nächste Teil meiner Aufarbeitung. Die Funde sind teilweise schon etwas her nicht mehr alle Details so präsent.

    Dies gilt vor allen Dingen für den Geruch. Die Geschmacksprobe wurde oft bewusst unterlassen (Kleinkind anwesend)


    Ich freue mich schon auf konstruktive Kritik und hilfreiche Anmerkungen :)


    Und nun meine Funde und Bestimungen.



    1. Panaeolus/Dünnerling:


    Fundort: Anfang Mai auf einer bewirtschafteten Weidefläche als Beifang während der Morchelsuche


    Hut: braun bis graubraun, nicht oder kaum ausbleichend, Hutrand heller, mit helleren zackigen/fransigen Velumresten.

    Später rissig und heller

    Lamellen: Die Lamellen für Dünnerlinge typisch weißfleckig, angeheftet, bauchig.

    Stiel: dunkler

    Das Substrat war eindeutig Kuhdung


    Einschätzung: Ich finde makroskopisch würde der häufige Panaeolus papilionaceus - Behangener Dünnerling übereinstimmen


    Jung




    alt




    2. Unbekannter Panaeolus/Dünnerling:


    Fundort grasiger Waldweg inmitten eines Mischwaldbestandes


    Hut: Ocker

    Lamellen: Für Panaeolus ausgesprochen weiss marmoriert

    Das Substrat ist wahrscheinlich Großwild (Schwein oder Reh)


    Ob sich mein Fund überhaupt auf Panaeolus eingrenzen lässt?


    Einschätzung nicht möglich!




    3. Gymnopus/Rübling:


    Fundort auf basischem Laubwald untergrund als Saprobiont Laubblätter verzehrend.


    Der Braue Hut ist leicht bereift und die Randzone ausgesprochen gelblich wie die am Stiel ausgebuchtet angewachsnen Schneiden.

    Der Stiel ist gelbbraun und wird zur Stielbasis dunkler.


    Das leuchtende ansprechende Gelb hat mich von der weiteren Bestimmung überzeugt.


    Einschätzung: Ich finde außer Gymnopus octor - Gelblättriger Rübling kommt kaum etwas in frage.


    Edit: Aufgrund der Lamellenfarbe und Abstände wird es wohl eher Collybiopsis peronata - der Brennender Rübling sein (Danke Emil)





    4. Ein weisser behangener Schirmlingsartiger Pilz (Cystrolepiota oder Lepiota)


    Edit: wohl eher aufgrund der rosa Lamellenfärbung Psathyrella spec. (Danke Harald und Emil)


    Der Hutrand ist nur leicht mit Velumresten behangen

    Die Lamellen stehen dicht und sind nicht! fast frei, wie bei Schirmlingen üblich! Sondern mit leichtem Graben angewachsen, weder bauchig

    und ich erkenne eine leichte rosa Farbung in den Lamellen!

    Der Geruch wurde leider nicht notiert!


    Potenzielle Kandidaten


    a. Cystrolepiota sistrata - weißer Mehlschirmling

    c. Cystrolepiota seminuda - zierlicher Mehlschirmling

    c. Lepiota erminea - weißer Schirmling


    Einschätzung: Ich tendiere aufgrund der geringen velumreste am Hutrand zu Cystrolepiota seminuda.






    5. Gloeophyllum / Blättling auf einem massiven Eichenstubben


    Edit: Ist wahrscheinlich eine Eichenwirrling (Danke Jan)


    Hellbrauner Pilz mit weisser Wachstumszone

    Wachstum: seitlich in einer Gruppe zusammengewachsen

    Sporengeber: Labyrinthartig, leider wurde die Unterseite nicht weiter betrachtet


    Einschätzung: Substrat Laubbaum aber ich finde nur Arten die Nadelholz mögen. Dies spricht wohl für eine andere Gattung!

    Gloeophyllum ABIETINUM kommt nur auf Nadelholz vor. Gloeophyllum ODORATUM nur Nadelholz

    oder vielleicht doch für Gloeophyllum SEPIARIUM aber auch nur Nadelholz un der sehr seltene Gloeophyllum PROTRACTUM

    ebenfalls nur Nadelholz.






    6. Parasola/Scheibchentintling: Ein recht kleiner Tintling der keine Glimmer auf der Hutoberfläche zeigt. Nach weitere Recherche gehe

    ich von einem Scheibchentintling aus. Ein aufgeschirmtes Exemplar war leider nicht zu finden.

    Der Habitus ist in sehr Jungen Alter Eiförmig und im Jugendalter oval-eichelförmig mit einer rotbraunen Hutmitte.

    In Mitteleuropa gibt es 6 bekannte Arten in Mitteauropa die sich nur anhand der Sporengrösse bestimmen lassen.


    Ein paar Kandidaten mit diesem Habitus und Farbe: Parasola leiocephala oder vielleicht den seltenen Parasola kuehneri.


    Vieleicht kann Ihn einer von euch makroskopisch einschätzen? Jetzt braucht es ein Mikroskop um die Sporengröße zu vermessen!





    Vielen Dank und auf neue Erstfunde :)


    Ein frohes Fest und viel spass beim Geschenke auspacken ;)


    lg Rainer

    Hallo Harald, an welchen Merkmalen kann ich Leucoagaricus und Lepiota makroskopisch unterscheiden? Oder konkreter, mit welchen

    Eigenschaften meinen Fundes tendierst Du Richtung Lepiota?


    lg Rainer

    Die Aufarbeitung meiner Funde von 2023 Teil 3



    1. Leucoagaricus. Ökologie Nadelbaum (Fichte) lehmiger Untergrund. Der rotbraune feinschuppige Struktur auf weissem Grund der zum Hutrand hin aufreißt.

    Leichter Buckel, die für einen Schirmling typische bauchige weisse Lamellen. Der Stiel hat eine deutlich erkennbare aufsteigende Ringzone, die aussen leicht braun ist.

    Die Stielbasis ist knollig und der Geruch war unauffällig. Das Bild von unten war nicht zu gebrauchen, sorry :/






    Einschätzung: Leucoagaricus rubrotinctus, der rothütige Egerlingsschirmling



    2. Amanita pantherina var.: Ein sehr merkwürdig dunkles, gedrungens Exemplar ohne Rettichgeruch. Die Ringzone ist auch etwas abweichend

    Baumart Nadel. Das Schnittbild zeigt einen günen Ton unter der Huthaut.







    Vielleicht ist es ja die dunkle bei Tannen wachsende Variation?


    3. Cortinarius/Talamonie/Wasserkopf: Wiesenbewohner Magerwiese, ausgesprochen glockig und gebuckelter weiss überfaserter brauner

    Hut mit leicht ausgefransten Hutrand. Die braunen Lamellen steher sehr weit, ungleichmassig gekerbt und sehen frei aus. Der Stiel ist ebenfalls stark weiss langs überfasert.

    Geruch leider nicht notiert und auch keine Schnittbild angefertigt. Ich hoffe das die Hutform trotzdem einen Bestimmung ermöglicht

    In der Nachbarschaft standen nur Saftlinge, Elleringe und Entoloma.






    Vielleicht: Eine Magerwiesen liebende Talamonie/Wasserkopf mit ausgesprochenem Buckel. Vielleicht der wiesenbewohner Rötender Gürtelfuß - C. roseipes ?


    4. Ein Röhrling mit kräftig gelben Röhren und Röhrenmündungen. Der Röhrenboden ist auch gelb. Der Hut ist braun und etwas schmirig.

    Der Stiel ist ebenfalls gelblich und scheint bei Verletzung braune flecken zu bilden. Das Schnittbild zeigt unter der Huthaut

    ein deutliches rosa, auf Röhrenhöhe leichtes gelb und im unteren Teil ein leichtes rosa.





    Einschätzung: Diese gelben Röhren und das starke Rosa unterhalb des Hutes im Schnittbild lassen mich an einen

    Aureoboletus gentilis - den Goldporiger Röhrling denken.


    Vielen Dank für eure Hilfe


    lg Rainer

    Vielen Dank für die Bestätigung meiner Funde :)


    lg Rainer

    Hey Mattias, ich stimme dir zu, wenn ich mir nur die Beschreibung in PM nach Winkler genauer durchgelesen hätte. Dies gilt vor allen dingen für die Bewertung des Schnittbildes. Das stettig zunehmende Gelb richtung Stielbasis weist eindeutig auf Chalciporus piperatus hin.

    Eine Merkwürdigkeit bleibt. Die deutlichen gelben Röhrenmündungen finde ich auffällig. Diese kenne ich nur neutlich dunkler (Braun)!


    lg Rainer

    Harald, ich bin sehr beeindruckt :daumen:. Dieser Helmling wäre aus meiner bescheidenen Sicht ein Kandidat. Hutform, Ökologie, Lamellen und Stielfärbung. Kennst Du Ihn aus eigener Ansicht?


    , kommt meinem Fund sehr nahe


    lg Rainer

    Für den Geruch habe ich mir leider keine Notizen gemacht :/

    Hallo magicman,

    Nr. 1 halte ich für Amanita lividopallescens, bei Nr. 6 hänge ich mich auch noch an T. acerbum (der auf Deutsch gerippter Ritterling heißt) dran, bei Nr. 7 haben einige Exemplare eine Pseudoringzone und könnten daher das sein, was RIVA (1988) Tricholoma gausapatum nennt. Wer nicht an die Relevanz dieses Merkmals glaubt, darf die geruchlose Art unter Kiefer natürlich gern T. terreum nennen, hauptsache der Fund riecht nicht mehlig.

    Bei dem Pilz mit dem rosa Stiel kommt schlichtweg zu viel in Frage - ist denn zumindest die Sporenpulverfarbe bekannt?

    FG

    Oehrling

    Hallo Oehrling, dein Hinweis/Einwand auf Tricholoma gausapatum halte ich für sehr berechtigt. Herr Winkler in PM weisst auch für T. gausapatum auf velumrest am Stiel hin die ich ebenfalls für meinen Fund sehen, danke :)




    Ich denke das passt! Damit würde ich Ihn als Tricholoma gausapatum ablegen wollen.


    für Nr 4 ist die Datenlage hoffnungslos, wie ich finde.

    Servus beinand',

    mich erinnert Nr. 4 am ehesten an eine Cystoderma. Mit der Stielfarbe kommen natürlich keine der üblichen Arten in Betracht. Es gibt aber eine C. lilacipes, die ich aber nicht kenne. Und zugegeben...für Cystoderma sind arg wenig Velumspuren erkennbar.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Hallo Werner, ich halte einen Körnchenschirmling für unwahrscheinlich, weil der Stiel deutliche Velumspuren zeigen müsste. Das Bild ist zwar unscharf
    aber der Stiel wirkt doch sehr glatt. Und Cystoderma lilacipes ist extrem selten und sieht doch etwas anders aus (Hutfarbe), siehe Fund von Karl.

    lg Rainer

    Aufarbeitung 2023 zweiter Teil



    1. Lentinus/Stielporling: Lentinus arcularius (Weitlöcheriger Stielporling). Optional wäre da noch Neofavolus alveolaris (Wabenporling)


    Substrat: Ein kleiner Birkenast und der nur Fingernagelgross ist (ca 1 cm). Der FK ist zentral gestielt.

    Die Poren sind aus meiner Sicht eindeutig wabenförmig!


    Einschätzung: Ich finde hier passt nur Lentinus arcularius?





    2. Suillus: Röhrling mit Nadelholzbegleiter, ich meine es wäre Läche gewesen? Recht kleine 3-5 cm mit einem raunen Hut, leicht schmierig.

    Die Röhrenmündungen sind gelb. Das Schnittbild zeigt ein stärker werdendes gelb Richtung stielbais. Die Stielbasis ist ausgesprochen gelb.

    Ich tendiere vorsichtig zu jungen Kuhröhrlingen. Diese brauchen aber eine Kiefer, die nicht gesehen habe!


    Edit: Der Kuhröhrling braucht zwingent eine Kiefer und zeigt im Schnittbild ein blauen oberhalb der Röhren, das meine Fund so nicht zeigt.

    Eure Einschätzung Richtung Chalciporus piperatus - der Pfefferröhrling halte ich deshalb für gut begründet.







    3. Cortinarius/Dickfuss: Laubwaldfund, Eiche, Ahorn, Hut violett in der Mitte eher braun, Stiel lila voll längsfaserig, ausgebuchtet angewachsen

    violettes fleisch, Geruch unauffällig. Geschmackprobe wurde nicht gemacht.

    Ich würde mich auf C. anomalus, der braunviolette Dickfuss festlegen wollen.







    4. Rickenella: Ein genabelter FK -> Nabeling/Helftnabeling? Sehr klein, 1 cm, im Torfmoos zu finden. Die stark herablaufende weißen Lamellen.

    Könnte dies ein Orangeroter Heftelnabeling oder evtl. doch ein Glöckchennabeling sein?






    5. Cystoderma: In der Magerwiese, wurde dieser Körnchenschirmling gefunden. Ich halte diesen aufgrund der Färbung für einen

    nicht seltenen Amiant Körnchenschirmling, Cyst. amianthium.






    Vielen dank für die Hilfe und ich hoffe es gefällt euch.


    lg Rainer