Beiträge von Nika

    Gude,


    ich habe mich gestern aufgerafft und ernsthaft nach Pilzen Ausschau gehalten. Es hat hier in den letzten Tagen immer mal wieder geregnet und ich habe dann alle Hoffnung zusammengenommen und bin raus.


    Ich ging in ein Waldstück, das ich aus meiner Kindheit kenne. Damals: dichter, dunkler Fichtenwald, moosig. Fuchs/Dachsbaue in großer Zahl. Ich war schon lange nicht mehr dort, bestimmt 15 Jahre nicht. Die Fichten sind natürlich inzwischen tot bzw. dabei, zu sterben, Fuchs und Dachsbaue sind nicht mehr erkennbar, überwuchert und vermutl. nicht mehr bewohnt. Nach dem Stück "Fichtenwald" kam ein von Buchen geprägter Laubwald. In den Waldstücken, in denen ich gespäht habe, war es sehr schwül, warm, vermeintlich beste Bedingungen für so manche Fruchtkörper.


    Gefunden habe ich einiges Interessantes:


    Ggf. Zunderschwamm (Fomes fomentarius)?


    Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) mit Guttationstropfen


    Lungenseitling (Pleurotus pulmonarius) ? Wäre ein Erstfund für mich. Die Stelle habe ich mir jedenfalls gemerkt, falls dort noch mehr Fruchtkörper erscheinen sollten. Habe nur diesen einen gefunden, vermutlich an einem Buchenstamm. Bin aber in der (Tot)holzbestimmung sehr unsicher.




    Weiter ging es mit der Himbeere (Rubus idaeus).War gar köstlich!




    Eine Horde Tintlinge? Ich kann nur den Schopftintling und den Specht-Tintling bestimmen.



    Bruchteil einer Eierschale, vermutlich aus dem Nest einer Amsel (Turdus Merula).



    Ein Bau, die Spuren davor lassen auf einen Rotfuchs (Vulpes vulpes) schließen .



    Die größte "Baumperle", die ich bisher gefunden habe. An einem toten Stamm, für mich nicht bestimmbar.



    Der Berg-Holunder/Rote Holunder (Sambucus racemosa)


    Werde dieses Gebiet in den nächsten Tagen häufiger aufsuchen, sofern es weiter so "regnerisch" bleibt (seit 3 Tagen ab und an mal ein Schauer).


    LG

    Nika

    Hallo zusammen,


    mich interessiert, was euch dazu bewogen hat, euch mit Pilzen auseinanderzusetzen und schlussendlich die Begeisterung dafür auszulösen. :) Gehört habe ich schon, dass Menschen mit Großvater/Großmutter Pilze sammeln gegangen sind und seitdem besessen sind. Aber es gibt ja noch viele andere Gründe.


    Ich beginne mal: Ich habe mich im Kindergarten schon für Wildpflanzen interessiert und meinen Naturführer überall mit hingeschleppt. Das Thema hat mich seitdem nie mehr losgelassen und begeistert mich bis heute. Zumal ich immer wieder Neues lernen kann. Vor 7 Jahren etwa habe ich mich dann plötzlich für Pilze interessiert. Woher das kam, weiß ich leider nicht mehr. Jedenfalls war eine neue "Phase" geboren. Das Ganze habe ich allerdings nach wenigen Monaten wieder verworfen, u.a. da ich nicht wusste, wie ich an das Thema herangehen soll. Seit 2 Jahren ist die "Pilzphase" wieder konstant, habe erste Pilzwanderungen miterlebt, konnte mich mit PSV austauschen und habe sehr viel dazugelernt. Ich hoffe, dass es bei mir nicht wieder bei einer Phase bleibt, sondern ich jetzt dranbleibe. Ich bin täglich hier im Forum unterwegs und auch auf anderen Plattformen zu dem Thema, sobald ich das Haus verlasse ist meine Wahrnehmung für Pilze aktiv, der Suchmodus ist an. Pilzwanderungen für dieses Jahr habe ich nun schon weit im Voraus gebucht, ebenso wie zwei Wochenendseminare. Meinen Partner habe ich auch erfolgreich mit dem Pilzfieber angesteckt.
    Dieses sehr aktive Forum der Pilzverrückten empfinde ich außerdem als wirklich mitreißend und es motiviert mich immer wieder, auf die Pirsch zu gehen :)


    Wenn ihr mögt, berichtet doch gern mal, wie ihr zu dem Thema kamt und wann. Finde das sehr spannend.


    Lieben Gruß

    Nika

    Hallo zusammen,


    da bei mir in naher Umgebung hinsichtlich "Stiel-mit-Hut" Funden überhaupt nichts geht, erfreute ich mich gestern stattdessen an Funden des Claviceps purpurea.

    Ich habe in dem Zuge viel zur Geschichte dieses Pilzes recherchiert, finde ich sehr interessant. Ohne die hiesige Pilzflaute wäre er mir vielleicht gar nicht aufgefallen und die Recherche wäre ausgeblieben. Man muss das Beste draus machen...







    Grüße


    Nika

    Hier ist leider nach wie vor nichts zu holen, bzw. suche ich vielleicht an den falschen Orten.

    Habe vor (sofern diese elendige Hitze denn mal nachlassen sollte) am Montag ein Waldstück mit vielen Nadelbäumen aufzusuchen, dass ich als schattig und moosig in Erinnerung habe. Vielleicht finde ich da irgendwas, ich freu mich auch sehr über nicht essbare Pilze derzeit, Hauptsache mal irgendein Fund. :( Derzeit ist es hier sehr warm, und wenn es mal kurze Schauer gibt, trocknet der Wind wieder alles aus. Da kommt nicht viel an in den Böden. Traurig isses.


    Stöbere aber täglich hier im Forum und freue mich, an euren Funden teilhaben zu dürfen!

    Hallo zusammen,


    wie kann ich mir den Ablauf der Online-Treffen denn derzeit ungefähr vorstellen? Ich habe mal mehr, mal weniger soziale Ängste und weiß dann gern im Voraus, was mich erwartet. :) Gibt es ein festes Schema, nach dem so ein Treffen abläuft, oder ist es eher eine offene Unterhaltungsrunde? Ist Kamera Pflicht/erwünscht? Etc.


    Im Juni/Juli erlaubt es mir mein Dienstplan nicht, teilzunehmen. Aber Interesse habe ich.


    Danke und LG

    Im Rheingau-Taunus-Kreis hat es jetzt auch endlich mal etwas mehr geregnet. Ich gehe am Montag mal auf die Pirsch.

    Gefunden habe ich vor den Regenfällen allerdings zufällig einen Schwefelporling, Erstfund, bzw. habe ich ihn zum ersten Mal als solchen erkannt, da ich mich einige Tage vorher mit diesem Pilz beschäftigt habe. Wurde auch (nach eindeutiger und sorgfältiger Bestimmung) zubereitet und für gut befunden. Also ein weiterer Speisepilz auf meiner bisher spärlichen Liste, den ich wirklich sicher bestimmen kann. :)


    Im Raum um Offenbach a. M. waren wir gestern kurz unterwegs, schauen, was der Regen dort so hervorgelockt hat. Haben (vermutlich) Schwefelköpfe gefunden, von der nicht-essbaren Sorte. Aber haben uns trotzdem gefreut. Das war auch der einzige Vertreter der Stiel-mit-Hut-Pilze, den wir gesehen haben. Ansonsten waren viele Baumpilze zu finden, die wir aber nicht weiter bestimmt haben. Wir hofften außerdem auf Täublinge, die in dem Waldstück gern wachsen. Aber die lassen sich noch Zeit.


    In mir erblüht auf jeden Fall die Vorfreude, ob der vermehrten Regenfälle hier. Vor allem, wenn ich mir ansehe, was ihr schon so Tolles findet!

    Anbei noch ein Bild vom Schwefelporling.


    LG!

    Hallo,


    diese Fruchtkörper fand ich auf einer Ziermandel (Totholz), neben Schmetterlingstrameten.


    Größe: 2-6 cm

    Geruch: unspezifisch

    Sehr elastisch, kaum zerreißbar.


    Könnte das der nördliche Zinnoberschwamm sein? Was meint ihr?


    Lieben Gruß und Danke!

    Nika

    Hallo,


    haltet ihr diese Kumpels auch für Judasohren? Ich war spazieren und habe einen sterbenden Holunderstrauch gesehen und auf Verdacht mal nach Judasohren geschaut - ich denke, ich hatte meinen Erstfund!


    Größe der FK: ca. 2-6 cm


    Lieben Gruß und Danke


    Nika


    Hallo zusammen,


    welche Tramete könnte dies sein?


    - wachsen auf einer Ziermandel, Totholz.

    - 2-8cm groß

    - weiße Poren auf der Unterseite

    - Geruch unspezifisch/schwach

    - sehr elastisch, schwer zu zerreißen, sehr "fellartiges" Inneres


    Vielleicht hat ja jemand einen Tipp.

    Schönes Wochenende!


    Nika

    Hallo,


    dieses Exemplar fand ich heute. Könnte das ein Blauer/Grünspan-Träuschling sein? Bin eher ahnungslos.


    Es ist kein Ring vorhanden.


    Größe: ca 10cm hoch insgesamt


    Hut: Durchmesser etwa 8cm, eher klebrige Huthaut. Blaugrün mit weißen Velumresten und weißem Hutrand


    Fruchtschicht: weißes Hutfleisch, weiße Lamellen, angewachsen,


    Stiel: faserig, blau mit weißen "Flöckchen" Richtung Stielbasis. Stielbasis mit Myzelfilz. Im Anschnitt weiß-bräunlich


    Geruch: (erst unverletzt, dann angekratzt) Unspezifisch, unangenehm, riecht für mich nicht "pilzig"


    Begleitbäume, Substrat: im Mischwald am Wegesrand, in der Nähe von Buchen auf laubbedecktem Grund, einzelner Fruchtkörper, keine weiteren Exemplare zu sehen.


    So, ich hoffe ich krieg' keinen Rüffel :)


    Danke und Lieben Gruß

    Nika

    Hallo,


    ich habe mich bisher nur mit einigen wenigen Lamellenpilzen auseinandergesetzt. Ich habe bei diesem etwas mitgenommen erscheinenden Röhrling daher keine Ahnung, was das sein könnte. (Seht es mir bitte nach. ) Kann jemand helfen? Nachher wird noch im Bestimmungsbuch von R. Lüder nachgeschaut, aber ich wollte die Fotos schon mal reinschicken.


    Gefunden auf einem Feldweg ca. 2m von einem Mischwald entfernt.

    Hut an der breitesten Stelle 10cm Durchmesser.

    Geruch mild, schwer zu beschreiben, unaufdringlich.

    Auf Druck bläut nix.


    Lieben Gruß und danke

    Nika