Beiträge von Luca

    Hallo Lukas,

    vielen Dank für deine Antwort. An Ritterlinge erinnerten mich die Fruchtkörper, fand jedoch nichts passendes. Die Weichritterlinge hatte ich nicht auf dem Schirm, danke für den Tipp. Hab mir schon gedacht, dass es makroskopisch schwierig wird, dann gebe ich mich mit der Gattung zufrieden. Hauptsache ich kann den grob einordnen.

    Freut mich, dass du meinen Verdacht bei Entoloma sepium bestärken konntest.


    Gruß

    Luca

    Hallo zusammen,


    die letzten beiden Tage habe ich mal etwas Neues ausprobiert und bin am Abend eine kleine Runde direkt hinter dem Dorf an Feld- und Heckenrändern entlang. Die kleinen Runden waren ergiebiger als gedacht. Folgende drei Pilze habe ich mir genauer angeschaut. Ich würde mich über jegliche Hinweise und Anmerkungen freuen.


    1: Als erstes zeigten sich drei kleine Maipilze (Calocybe gambosa), die zwei kleinsten mit einem schicken creme-farbenen Hut.


    2: Bei dem zweiten Fund vermute ich den Schlehen-Rötling, wäre ein Erstfund. Die Merkmale scheinen zu passen. Wenn ich mich nicht täusche auch vor einem Schlehengebüsch gewachsen. Der Sporenabwurf zeigt die rosabraunen Sporen. Durchgeführt wie von Lukas in diesem Beitrag "Maipilz? und Frage zum Sporenabwurf" beschrieben. Danke Für den Tipp, funktionierte super.


    3: Bei diesen kleineren weißen Pilzen bin ich komplett ratlos, wäre schon über eine Richtung froh. Habe mich bisher noch nicht an so kleine Blätterpilze gewagt. Sie wuchsen direkt am Feldrand.

    -Höhe: 4 - 6 cm

    -Hutdurchmesser: 4 - 6 cm

    -Stildurchmesser: ~ 5 mm

    -Geruch: unbedeutend

    -Hut: schwach gebuckelt und leicht radialfaserig

    -Stil: längsfaserig

    -Lamellen: ausgebuchtet angewachsen

    -Sporenpulver: ich vermute weiß, die Fruchtkörper waren alle etwas älter und hatten weiße Lamellen, Sporenabwurf habe ich bereits angesetzt und kann ich nachreichen


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    hier ein kleiner Nachtrag/Update. Wie von Climbingfreak beschrieben hatte ich den Lackporling für einige Tage in den Gefrierschrank gepackt. Ein toller Tipp, danke nochmals! Nach dem Gefrieren habe ich den Fruchtkörper einfach an der Luft trocknen lassen. Der Lackporling steht nun seit Anfang Februar auf dem Kaminofen und hat in der Zwischenzeit auch einen großen Bruder bekommen. Die Fruchtkörper machen noch einen soliden Eindruck und ich denke nicht, dass sie so schnell kaputt gehen werden. Nach dem Einfrieren verströmten sie bei der Trocknung zwar einen leicht unangenehmen Geruch, aber das legte sich nach einiger Zeit.



    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    dieses Frühjahr habe ich mich das erste mal auch nach Maipilzen (Calocybe gambosa) umgeschaut und meine nun fündig geworden zu sein. In einem Auwald entdeckte ich am Wegesrand einige Früchtkörper. Ich überprüfte alle Merkmale und war mir ziemlich sicher, dass es sich um Maipilze handelt. Der Geruch war auf jeden Fall sehr prägnant und stark, auch wenn ich persönlich nicht ganz die "typischen" Gerüche nach Mehl und reifer Wassermelone wahrnehmen konnte. In die Richtung ging es aber schon irgendwie, meine ich jedenfalls. Die jungen Exemplare waren kugelig und fest, die älteren abgeflacht mit welligem Hutrand. Lamellen ausgebuchtet und dicht stehend.

    Um noch sicherer mit der Bestimmung zu sein versuchte ich einen Sporenabwurf zu machen. Es war erst mein dritter Sporenabwurf und von dem Ergebnis war ich ziemlich überrascht. Bei meinen vorherigen Abwürfen (mit Täublingen) funktionierte alles wie erwartet. Die Sporen sammelten sich als feines Pulver in der Form der Lamellen auf der Glasplatte. Bei dem Maipilz bildete sich eine dünne verschwommene Schicht, die am Glas angetrocknet ist. Mir schien es als wär ziemlich viel Feuchtigkeit im Spiel gewesen. Ich hatte den Fruchtkörper auf der Glasplatte mit einer Schüssel abgedeckt. Habt ihr Erklärungen und/oder Tipps was ich das nächste mal besser machen kann. Vielleicht "luftiger" abdecken.:/ Ich hatte Probleme den Sporenabwurf auf der Glasplatte zu fotografieren, ich hoffe man kann erkennen was ich beschrieben habe.

    Naja, ich konnte dennoch sehen was ich wollte, das Sporenpulver ist weiß. Damit sollte die Bestimmung klar sein, oder kommt noch was anderes als Calocybe gambosa in Frage?



    Viele Grüße

    Luca

    Hallo sloopec,


    Erstmal Glückwunsch zu deinen Funden. Mir erging es diese Saison ähnlich mit den Morcheln. Ich kenne in dem Auwald in meiner Umgebung genau eine Morchelstelle. Den Platz hatte ich vor zwei Jahren durch Zufall beim Spazierengehen entdeckt, es stand alles voll. Stolz hab ich ca. 2 Dutzend Exemplare nach Hause getragen. Im letzten Jahr war es viel zu trocken und ich fand an der Stelle nur 2-3 kleine trockene Exemplare.

    Dieses Jahr war ich unglaublich zuversichtlich, es gab deutlich mehr Regen. Ich hatte mir vorgenommen den ganzen Wald zu durchkämmen und war mir ziemlich sicher die ein oder andere Stelle zu entdecken. Ich dachte, wenn man die Morcheln zufällig ohne Vorwissen beim Spaziergang findet müssen da ja noch mehr sein, wenn man den ganzen Wald durchsucht. Vor allem wenn man nun Eschen identifizieren kann und auch andere Faktoren vermeintlich besser beurteilen kann.

    Naja, ich wurde eines Besseren belehrt. Tatsächlich konnte ich zwar an der gleichen Stelle wieder ca. 15 Exemplare finden. Im restlichen Wald fand ich jedoch nur zwei einzelne Exemplare. Ich war Ende März bis Anfang Mai gut 20 mal im Wald und war ähnlich verzweifelt wie du. Ich kann mir nicht erklären woran es gelegen hat. Ein ganz schlechtes Jahr kann es nicht gewesen sein, an meiner einen Stelle tauchten ja einige Morcheln auf. Es war ziemlich frustrierend, wenn man weiß, dass an der einen Stelle ein paar Morcheln stehen und man dann vermeintlich identische Habitate stundenlang durchstreift ohne einen einzigen Pilz zu finden.

    Dass mir andere Sammler zuvorgekommen sind kann ich nahezu ausschließen. Im dichten Bärlauch hätte man die Spuren gesehen und die hätten bestimmt auch nicht alles entdeckt. Auch dass ich jeden Pilz übersehen habe würde ich ausschließen.

    Für eine realistische Beurteilung des Ganzen fehlt mir die Erfahrung. Ich halte im Moment noch an der Hoffnung fest, dass es dieses Jahr in meiner Region doch nicht so ein gutes Jahr für die Morcheln war und die eine Stelle die ich kenne einfach außerordentlich gut ist. Ich kann nicht daran glauben, dass ich durch Zufall die einzige Stelle in dem Wald gefunden habe.


    Was mich auch immer ratlos zurücklässt sind die Erzählungen meines Urgroßvaters. Teilweise soll früher der ganze Wald voller Morcheln gestanden haben. Käppchen-Morcheln habe er gar nicht gesammelt, weil es genug Speiße-Morcheln gab. Klar ist das viele Jahre her und es kann gut sein, dass das eine oder andere übertrieben erzählt wurde und nur die guten Jahre in Erinnerung blieben. Aber, dass es jetzt nahezu gar nichts mehr zu finden gibt, dass erstaunt mich echt.


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo,


    ich kann leider auch nichts zur Identifikation der kleinen Spinnentiere beitragen.

    Wenn mich nicht alles täuscht hatte ich aber genau diese kleinen Tierchen schon auf der Unterseite von Morchelbecherlingen. Genau wie Ogni schreibt haben die bis auf die acht Beine nicht wirklich viel mit Zecken gemeinsam, viel fragiler und ein kugeliger Körper. Ich würde daher ganz klar sagen, dass es keine Zecken sind.


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo Rudi,


    auch von meiner Seite aus nochmal vielen Dank, war äußerst interessant und lehrreich. Vor zwei Jahren hatte ich einen unbekannten Röhrling gefunden, als totaler Anfänger hatte ich keine Chance ihn zu bestimmen, bis heute wusste ich nicht welchen Pilz ich damals fand. Durch deinen Vortrag bin ich mir nun sicher, dass ich damals Hemileccinum depilatum, den Kahlen Röhrling fand. Diese Art war mir bisher völlig unbekannt.


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    bei der Morchelsuche habe ich gestern einen interessanten Fund machen können, den ich gerne mit euch teilen würde. Als ich im Bärlauch einen kleinen gelben Fruchtkörper fand hatte ich die Vermutung eine Kernkeule gefunden zu haben. Diese Pilze wachsen auf toten Insekten. Tatsächlich zeigte sich eine vergrabene Schmetterlingsraupe als ich mit einem Stöckchen den Fruchtkörper ein wenig freilegte. Zu Hause glich ich meine Fotos mit der Literatur ab und bin mir nun relativ sicher Ophiocordyceps gracilis gefunden zu haben. Einige hundert Meter weiter entdeckte ich direkt den nächsten Fruchtkörper. Der Boden war hier jedoch wesentlich fester und ich konnte nicht ohne weiteres ein Insekt freilegen. So entschied ich mich nicht weiter zu graben und den Pilz nicht zu zerstören. Auch wenn dieses Exemplar dunklere Farbtöne hatte, gehe ich davon aus dass es sich um die selbe Art handelt. Was meint ihr, würde da auch noch eine andere Art in Frage kommen?


    Zum fotografieren steht mir nur mein Smartphone zu Verfügung, deswegen sind die Bilder leider nicht optimal.

    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,

    Ich habe noch keine Käppchenmorchel gefunden aber online haben die alten Exemplare meist deutlich körnig-punktierte Stiele. Bei Verpeln habe ich das noch nicht gesehen.

    Genau, das wollte ich gerade schreiben. Die Ähnlichkeit kann bei alten angetrockneten Exemplaren wirklich enorm sein. Die Oberflächenstruktur des Stiles ist aber auch in diesem Zustand meisten unterschiedlich.

    Ich hätte die Zwillinge wie Stefan als Böhmische Verpel bestimmt.


    Liebe Grüße

    Luca


    Hier zum Vergleich eine Käppchen-Morchel mit körnigem Stil:

    Welche Morcheln sind das denn genau? Esculenta?

    Hi Paula,


    das kann ich dir leider nicht beantworten. Das Aussehen passt eher zur Beschreibung der gemeinen Morchel(Morchella vulgaris). Jedoch habe ich an exakt der selben Stelle vor zwei Jahren typische Exemplare der Speise-Morchel(Morchella esculenta gefunden, sie waren größer und hatten die typischen gelb-ockerfarbenen Hüte.

    Deswegen habe ich mich auch schon gefragt inwieweit die Witterung, sprich bei den diesjährigen Exemplaren kühlere Temperaturen und weniger Feuchtigkeit das äußere Erscheinungsbild beeinflusst.

    Auf der Internetseite von 123pilzsuche wird als Unterscheidungsmerkmal der Übergang zwischen Stil und Hut genannt. Wie zuverlässig und aussagekräftig dieses Merkmal ist weiß ich nicht. Die oben gezeigten Morcheln wären allein nach diesem Merkmal nicht zu bestimmen. Und in meinen Büchern finde ich dazu auch keine Angaben.

    Ob es sich bei den zwei unterschiedlichen Ausprägungen überhaupt um eigenständige Arten handelt ist mir auch nicht klar. Einige Autoren sehen die Gemeine Morchel nur als Varietät der Morchella esculenta.


    Auf jeden Fall ein spannendes Thema, jedoch fehlt mir die Erfahrung, das Wissen und auch die Zahl der Funde um das zu beurteilen.

    Ich halte es im Moment so, dass ich alles was keine Käppchen-Morchel(Morchella semilibera), Verpel (verpa spec.) oder Spitzmorchel(Morchella elata/conica) ist, mit Speißemorchel im weiteren Sinne ,(Morchella esculente. agg), benenne.

    Vielleich können dazu ja die erfahreneren Sammler und Profis etwas mehr sagen.


    Hier Vergleichsbilder:

    Dieses Jahr:

    2019:


    stundenlang im Bärlauch rumzukriechen

    Hey Michael,


    das habe ich dieses Jahr auch schon einige male durchgemacht, ohne einen einzigen Fund. Umso größer dann die Freude wenn es irgendwann klappt. Ich drücke dir die Daumen, dass auch du noch erfolgreich sein wirst. Und wie du sagst, es lohnt sich immer im Wald zu sein. Bärlauchpesto gabs bei mir letztes Wochenende.:thumbup:


    Liebe Grüße

    Luca

    Zitat

    Ahoj, miteinander,


    jedenfalls erscheint mir die von Josef hervorgehobene Stelle rechts unten

    äußerst morchelverdächtig...

    Genau Malone, das ist die Morchel, die ich selbst nicht entdeckt hatte^^

    Zitat

    Da muss ich morgen direkt mal los und schauen, ob auch bei uns etwas zwischen dem Bärlauch zu finden ist. Deine Foto motiviereng:D

    Das freut mich, dann drücke ich Dir die Daumen und hoffe Du wirst auch erfolgreich sein.


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo Florian,


    ich möchte mich da nicht 100%-ig festlegen, aber bei einigen von deinen Markierungen sollte es sich nur um vertrocknetes Laub handeln. Die zwei rechts unten hast du aber auf jeden Fall richtig erkannt.:)


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo Alex und Josef,


    da habt ihr tatsächlich besser gesucht als ich. Auf Bild 1 hab ich wirklich eine Morchel übersehen.8|


    Die Abholzung der Eschen hat dieses Jahr leider auch bei mir rasant zugenommen. Zum Glück blieb die auf den Bildern gezeigte Morchelstelle davon bisher jedoch verschont.


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    da ich heute einiges an Freizeit hatte verschlug es mich trotz eisiger Kälte und Schneefall wieder in den Wald. Hoffnungen hatte ich mir nicht wirklich gemacht, die letzten warmen Tage waren auch sehr trocken. Jetzt ist es zwar wieder ein wenig feuchter, dafür aber richtig kalt. An meiner Morchelstelle angekommen überraschten mich die Pilze mal wieder und ich staunte nicht schlecht. Tatsächlich zeigten sich einige Morcheln. Die Temperaturen sollen gegen Wochenende wieder deutlich ansteigen, das macht Hoffnung, dass vielleicht noch ein Schub kommt.


    Da sich das Wetter bei einigen von euch noch deutlich ungemütlicher zeigt und gar nicht an Morchelfunde zu denken ist kam ich auf eine Idee. Ich würde euch gerne auf eine virtuelle Morchelsuche einladen. Vielleicht hat der ein oder andere von euch ja ein wenig Spaß daran, die kleinen Tarnungskünstler zu finden, würde mich freuen. Womöglich findet ihr ja sogar noch mehr Morcheln auf den Bildern als ich selbst im Wald entdeckt habe.^^



    Bild 1:

    Bild 2:

    Bild 3:

    Bild 4:

    Bild 5:

    Bild 6:

    Bild 7:


    Liebe Grüße

    Luca

    Hi,


    auch mir sind schon rötlich-orangene Stellen am Stiel der Verpeln aufgefallen. Ich meine auch schon Flecken unterm Hutrand am Stiel gesehen zu haben, also nicht nur im Schnitt. Ich meine es waren immer eher begrenzte Stellen und keine einheitliche Verfärbung im ganzen Schnitt. Ein Bild hab ich leider auch nicht parat. Auch in meinen Büchern sind dazu keine Angaben gemacht, bin aber auch nicht so breit aufgestellt.


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo Stefan und Pablo,


    vielen Dank für eure Antworten. Dass alle Bestimmungen passen freut mich. Vor allem bei der Striegeligen Tramete war ich mir unsicher. Ich habe mich bisher nicht wirklich mit Porlingen etc. auseinandergesetzt.


    Zu den Sporen auf dem Zunderschwamm: Der Gedanke, dass das Phänomen mit der Form der Fruchtkörper zusammenhängt finde ich sehr interessant. Beorn als ich deine Nachricht gelesen habe musste ich spontan an meine Vorlesung Fluiddynamik zurückdenken.
    Der Tragflügel eines Flugzeugs erzeugt bei frontaler Anströmung einen Unterdruck über dem Flügel, da die Luft durch die gewölbte vorm über dem Tragflügel schneller strömt als unter dem Tragflügel. Dadurch entsteht ein Sog über dem Tragflügel. Vergleicht man das ganze nun mit einem Porling kann man zumindest bei der Form Parallelen erkennen, flache Unterseite und gewölbte Oberseite.
    Das ganze ist natürlich nur völlig spekulativ. Am Boden wo die Zunder liegen kann ich mir schwer eine ideale Anströmung vorstellen und warum die Sporen auf dem Hut liegen bleiben und nicht wieder verweht werden bleibt auch ungeklärt.

    Ich fand nur den Vergleich ganz witzig, auch wenn der Realität wahrscheinlich viel komplexere Vorgänge zugrunde liegen.


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    da es den Morcheln anscheinend zu trocken ist fotografierte ich auf meiner heutigen Tour ein paar Baumpilze. Ich freue mich über eure Meinungen und jegliche Hinweise.:)


    1.Als erstes hab ich am Fuß einer Esche den hier gefunden, das sollte der Glänzende Lackporling(Ganoderma lucidum) sein, nicht wahr? Wäre ein Erstfund für mich.^^


    2.Dann bin ich über diese Fruchtkörper gestolpert. Ich denke es sind Trameten, womöglich die Schmetterlingstramete(Trametes versicolor).:/


    3.Und die hier, vielleicht die Striegelige Tramete(Trametes hirsuta). Im Internet stand, dass im Hutfleisch zwei Schichten erkennbar wären, die durch eine schwarze Linie getrennt seien. Das konnte ich nicht sehen. Eine bessere Idee hab ich aber leider nicht.


    4.Immer wieder zeigte sich mir auch folgendes Bild. Ich war verwundert, wie die Masse an Sporen auf die Hutoberseite gelangten. Hat da jemand eine Erklärung? Ich kann mir schwer vorstellen, dass die ganzen Sporen durch Luftverwirbelungen auf den Hut kommen. Wenn ich mich zum Beispiel an den Hallimasch im Herbst erinnere meine ich, dass die Sporen auch nur auf den unteren Hüten zu sehen waren, die von Pilzen obendrüber bedeckt wurden.

    edit: Ich habe gerade folgendes über den Zunderschwamm gefunden. "Der Sporenabwurf findet von März bis Juni statt. Die Oberfläche des Porlings ist in dieser Zeit oft vom weissen Sporenstaub bedeckt, weil die freigegebenen Sporen von der Luft wieder hoch getragen werden und sich auf der Oberfläche ablagern." Die Sporen werden also anscheinend doch in so großer Zahl auf den Hut gewirbelt.


    Und dann doch noch eine...Nein leider keine Speisemorchel:D


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo Ulla,


    da täuscht wohl das Bild. Links unten ist das Wiesen-Labkraut. Die Qualität des Fotos ist nicht so gut, da erinnern die quirlständigen Blättchen des Labkrauts, wenn sie übereinander liegen vielleicht ein wenig an Lerchensporn.

    Ich meine auch, dass alle Arten an Lerchensporn giftig sind.

    Ich kann auf jeden Fall Entwarnung geben, alles an Kräutern auf dem Bild ist essbar und wurde bereits verspeist:)


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    heute war ich im Auwald auf der Suche nach Morcheln und ihren Verwandten. Die Natur ist nun richtig am durchstarten, überall blühen Scharbockskraut, Schlüsselblume und Buschwindröschen. Da macht es Spaß rauszugehen. Als erstes schaute ich an der mir bekannten Stelle mit den Böhmischen Verpeln nach. Zu meiner Freude waren zahlreiche Fruchtkörper zu finden. Ein paar waren schon angetrocknet, andere, unter der Laubschicht versteckte, begangen bereits zu schimmeln. Es waren aber auch einige makellose Exemplare darunter, von denen ich die schönsten einsammelte. An den anderen Stellen waren nur vereinzelt kleinere, teils auch schon angetrocknete Morchelbecherlinge zu finden. An der letzten Stelle konnte ich dann aber viele frische stattliche Exemplare finden, wodurch sich das Körbchen gut füllen ließ. Morcheln konnte ich heute keine finden, mal schauen wie es die kommenden Wochen weitergeht.

    Hier ein paar Impressionen der Runde:


    Böhmische Verpel (Verpa bohemica)

    Aderiger Morchelbecherling (Disciotis venosa)

    Glimmertintlinge (Coprinellus micaceus)

    Ein Champignon (Agaricus spec.)

    Nicht näher angeschaut

    Eindrücke vom Habitat

    Und zu guter Letzt die Ausbeute


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo Paula,


    ich bin in einem typischen kleinen Auwald unterwegs. Die meisten Gebiete des Waldes sehen genau aus wie sich die Beschreibungen der Habitate von Morcheln in den Pilzbüchern lesen.

    An Bäumen gibt es viele verschiedene Laubhölzer. Vor allem wichtig natürlich Eschen, dann oft auch Pappeln, Erlen, Ahorn und vereinzelt Ulmen. An trockeneren Stellen auch viel Buche und Eiche. An Sträuchern vor allem Hasel, Holunder und Weißdorn.

    Der Boden ist nahezu flächendeckend im ganzen Wald voll mit Bärlauch. Häufig sind zudem auch Schlüsselblume, Scharbockskraut, Aronstab, Duftveilchen und Girsch. Auch Schneckenhäuser, die häufig als Kalkanzeiger angegeben sind sehe ich oft.

    Ich bin selbst noch relativ unerfahren, habe nur eine handvoll Stellen und kann nicht sagen warum genau an diesen die Pilze wachsen. Die Gegebenheiten erscheinen mir an vielen anderen Gebieten identisch. Seit drei Jahren habe ich den Wald intensiv abgesucht und obwohl mir viele Gebiete optimal erscheinen und es vielleicht auch sind, finde ich die Pilze selten. Von den Verpeln kenne ich zum Beispiel nur eine kleine Stelle in der sie jetzt das zweite Jahr in großer Anzahl kommen. Im restlichen Wald mit gleichen Gegebenheiten kein einziger Pilz. Mir scheint es, als würde immer auch eine große Portion Glück dazu gehören, auch wenn man in einem potentiellen Morchelgebiet unterwegs ist. Den Vorteil den ich hatte war, dass ich aus Erzählungen im Dorf wusste, dass es in diesem Wald die Pilze gibt. Ich musste sie also nur noch finden. Hat man dann eine Stelle gefunden sind die Chancen auch in den nächsten Jahren groß wieder erfolgreich zu sein. So war es zumindest bei mir bisher.


    Liebe Grüße

    Luca

    Stand nach 33 Tagen(27.03.):

    -Temperaturen: max. 10 bis 18°C, min. 0 bis 4°C;

    -Niederschlag: ~1mm in den letzten 7 Tagen

    Das wird wohl das letzte Bild der Gruppe sein. Ich glaube nicht, dass die Fruchtkörper noch beträchtlich wachsen werden. Sie sind schon relativ dunkel und ich habe schon einzelne deutlich größere Exemplare gefunden.


    Ein paar Nachzügler der Samtfußrüblinge:


    Heute war es so weit, meine erste Morchel für 2021. Leider ein Einzelgänger, aber der Anfang ist gemacht.^^

    Morgen werde ich dann wahrscheinlich eine größere Runde mit dem Körbchen drehen. Einige Morchelbecherlinge und Verpeln sollten denke ich zusammenkommen, ich werde auf jeden Fall berichten.:)


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo Werner,


    vielen Dank für deine Antwort. Den hatte ich mir sogar in Fungi of Temperate Europe angeschaut, bin dann aber doch wieder beim falschen Pilz gelandet. Weiß nicht warum ich Psathyrella so schnell wieder verworfen hatte. Lies mich zu sehr davon beeinflussen, dass ich M. dissimulans im Januar ganz in der Nähe fand. Wenn ich die beiden jetzt nochmal vergleiche passt dein Vorschlag deutlich besser.


    Liebe Grüße

    Luca