Beiträge von Luca

    Freut mich, dass euch die Funde gefallen! Da ich noch nicht so lange dabei bin und noch nicht wirklich viele Pilze gesehen habe, kann ich immer schwer einschätzen wie 'besonders' die Funde wirklich sind. Ich hatte schon überlegt ob ich was zu banales zeige.^^


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    die typischen Speisepilze und andere größere Pilze mit Hut und Stiel fehlten auf meiner Runde gestern nahezu völlig. Dennoch gab es ein paar für mich interessante Funde.


    1. Als erstes fand ich diese langstieligen Lorcheln auf einem sehr Morschen Stumpf. Eine Unterscheidung zwischen Helvella macropus und H. fibrosa wäre wohl nur mikroskopisch möglich.


    2. Direkt an einer Waldeinfahrt entdeckte ich eine große Anzahl vom Gestreiften Teuerling (Cyathus striatus). Die vier kleine gelb-orangene Babys auf dem zweiten Bild scheinen Tiegelteuerlinge (Crucibulum laeve) zu sein.


    3. Zum Abschluss gab es noch etwas Außerirdisches, den Tintenfischpilz (Clathrus archeri).


    Viele Grüße

    Luca

    Leider gibt es drumherum ein paar Verwechslungskandidaten, so dass eine eingehende Bestimmung folgen müsste (Eisensulfatreaktion, exakte Sporenpulverfarbe...)

    Das habe ich mir fast gedacht. Dafür fehlt mir die Ausrüstung. Freut mich aber, dass ich in der richtigen Ecke unterwegs war. Sporenabwurf habe ich gemacht. Ich würde sagen leicht creme-gelblich, identisch bis minimal heller im Vergleich zu dem Täubling aus diesem Beitrag Russula violeipes?. Da fehlen mir aber auch die Erfahrungswerte um das einzuschätzen. Ich werde den Fund als Russula cf. parazurea ablegen.


    Kann ansonsten noch jemand etwas zu 2. und 3. sagen? Würde mich freuen.


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    bei meinen heutigen Funden waren wieder drei Unbekannte dabei. Ich würde mich über Meinungen und Anmerkungen freuen.


    1. Der erste Unbekannte war eine Russula. Es war unglaublich wie viele Fruchtkörper im Wald standen, unzählige von jung bis alt.

    Begleitbäume: vor allem Waldkiefer, auch Rotbuche

    Hutdurchmesser: bis 8-9 cm

    Hut: jung kugelig, alt in der Mitte vertieft; Huthaut lässt sich bis zur Hälfte gut abziehen; Hutrand leicht gerieft; blaugrünlich, grau, in der Mitte auch dunklere bräunliche Töne

    Lamellen: brüchig; teilweise gegabelt, vereinzelt Zwischenlamellen; leicht creme-farben

    Geruch: unbedeutend

    Geschmack: im Stiel mild, in den Lamellen leicht scharf


    Leider habe ich viel zu wenige Bilder gemacht. Die Hutfarben wirken auf dem Bild ein wenig zu bläulich und zu hell. Könnte das der Blaugrüne Reiftäubling (Russula parazurea) sein? Die Hüte waren nicht bereift, jedoch hatte es zuvor auch geregnet.


    2. Bei dem nächsten Fund wäre meine Idee die Vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha), kommt das hin? Fundort war ein alter Baumstumpf in einem jungen Kiefernbestand. Laubbäume waren keine in der direkten Umgebung, aber wer weiß, was da zuvor wuchs.


    3. Hier vermute ich den Breitblättrigen Rübling (Megacollybia platyphylla).Bemerkenswert war die enorme Anzahl an Springschwänzen zwischen den Lamellen.


    Der Rest sollte denke ich klar sein.


    4. Auch in sehr großer Zahl war der Grubige Rübling (Xerula radicata) vertreten.


    5. An einer abgestorbenen Buche waren ein paar Lungenseitlinge (Pleurotus pulmonaris) zu finden.


    6. Zu guter Letzt gab es noch den Violettstieligen Pfirsichtäubling (Russula violeipes), diesmal auch mit dem namensgebenden violetten Stiel.


    Interessant fand ich, dass insgesamt viele Pilze zu finden waren, der aller größte Anteil aber von 2-3 Arten abgedeckt wurde. Röhrlinge gab es zum Beispiel, bis auf wenige vom Goldschimmel befallene Filzröhrlinge, gar nicht.


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo,


    vielen Dank kuhmaul und barney für eure Ergänzungen. Ich habe zwei Exemplare mitgenommen und einen Sporenabwurf gemacht. Er ist cremefarben. Ich meine nun auch einen Geruch wahrnehmen zu können was in die Richtung Krabbe geht, wie es in der Literatur beschrieben ist.


    Das mit den Lamellen ist wirklich interessant. Ich hatte noch nicht viele Täublinge in der Hand, aber bei allen waren die Lamellen deutlich brüchiger als bei diesem Fund. Ich habe das ganze nochmal an den mitgenommenen Exemplaren überprüft. Bei dem jüngeren sind die Lamellen immer noch weich und lösen sich nur bei stärkerer Krafteinwirkung im Ganzen vom Hutfleisch. Bei dem größeren älteren Exemplar konnte ich nun aber deutlich die splitternden Lamellen feststellen, wie ich es von den wenigen Funden bisher gewohnt war.


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo Werner,


    verrückt, daran hätte ich nie gedacht. Die Hutfarbe kommt ganz gut hin. Jedoch konnte ich bei keinem Exemplar violette Töne am Stil wahrnehmen. Und, dass die Lamellen auch bei anderen Arten nicht wirklich brüchig sein können war mir auch nicht bewusst. Vielen Dank für deine Einschätzung.


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    heute fand ich folgende Kollektion Täublinge. Aufgrund der weichen Lamellen war ich natürlich direkt beim Frauentäubling. Ich bin mir aber wegen der Hutfarbe ziemlich unsicher. Können Frauentäublinge ausschließlich so gelb-grünliche Töne aufweisen oder kommt hier noch was anderes in Frage?


    Begleitbäume: Rotbuche und Waldkiefer

    Hutdurchmesser: bis 9 cm

    Hut: jung kugelig, alt in der Mitte vertieft, Huthaut lässt sich mehr als die Hälfte gut abziehen, leicht schmierig (Fingerkuppen haben sich nach dem Anfassen der Pilze seltsam angefühlt)

    Lamellen: sehr weich, schmierig, teilweise gegabelt, leicht am Stil herablaufend, leicht creme-farben

    Geruch: unbedeutend

    Geschmack: mild




    Außerdem gab es noch diesen schönen Fund: Strubbelkopfröhrling (Strobilomyces strobilaceus)


    Hallo zusammen,


    beim Bildersortieren sind folgende zwei Bilder von Hallimasch-Arten aufgetaucht. Die Bilder wurden Anfang November letzten Herbstes aufgenommen. Genauere Angaben hab ich leider nicht, die Pilze wurden nicht genauer untersucht. Reichen die Bilder um die Funde als 1. Armillaria mellea und 2. Armillaria ostoyae abzulegen, oder kommen hier noch andere Arten in Frage?


    1.

    2.

    Viele Grüße

    Luca

    Hallo Schnupfnudel und Andreas,


    vielen Dank für eure Einschätzungen. Dann wird es wohl Hortiboletus engelii sein, passt von den drei Arten in der Gattung auf jeden Fall am besten. mollisia du meinst er hieß früher Eichen-Filzröhrling, gibt es einen anderen aktuell gültigen Namen?


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    bei folgendem Röhrling komme ich nicht weiter. Mir fehlt komplett die Erfahrung um Arten abzugrenzen und in Frage kommende Arten zu nennen. Ich versuche mal die Merkmale so gut es geht wiederzugeben und freue mich über jegliche Hilfe.


    Fundort: auf einem Spielplatz unter Hasel, hinter Hasel noch eine Linde

    Höhe: 5-7 cm, Hutdurchmesser: 4-6 cm, Stildurchmesser 1-1,5 cm

    Stil: rot-rosa-Farbe erinnerte mich an Rhabarber, Stilbasis gelb-filzig

    Verfärbungen: einen Fruchtkörper schnitt ich am Fundort, er zeigte nur eine leichte Blaufärbung an einer kleinen Stelle im Stil. Ein zweites Exemplar schnitt ich später zu Hause. Bei diesem färbte sich das Hutfleisch über den Röhren leicht blau und die untere Stilhälfte verfärbte sich nach wenigen Minuten bläulich. Auch konnte ich bei diesem Exemplar die anscheinend für die Bestimmung relevanten orangenen Pünktchen in der Stilbasis feststellen (Bild 6).


    Ansonsten sprechen die Bilder hoffentlich für sich. Bild 1 und 2 habe ich am 01.07. aufgenommen, da hatte ich die Fruchtkörper nicht näher untersucht, die meisten waren nur 1-2 cm groß. Die restlichen Bilder sind von heute. Leider waren die drei etwas größeren Fruchtkörper auf Bild 2 heute zerstört. Die Farbwiedergabe ist leider nicht immer hundertprozentig.

    Bin gespannt auf eure Meinungen :)



    Und weil sie so schön sind, hier meine ersten Netz-Hexen:)


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    die folgenden Pilze fand ich heute am Fuße einer stattlichen Rot-Eiche. Mit diesem Fundort und den wurzelnden Stilen sollte doch nix anderes als Gymnopus fusipes in Frage kommen, oder? Was meint ihr?


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    folgende vier Funde würde ich euch gerne zeigen. Der erste Fund ist vom 11.06., die restlichen sind von heute. Viele Infos hab ich leider nicht zu bieten, da alles Einzelfunde waren und gerade die Röhrlinge ihre besten Tage hinter sich hatten. Die Fotos sind teilweise sehr dürftig, da heute am Abend aufgenommen. Ich denke eine sichere Bestimmung wird hier nicht möglich sein, bin mir aber sicher, dass ihr dennoch wieder wertvolle Tipps und Vorschläge habt. Alle Funde machte ich unmittelbar am Wegesrand in einem Mischwald.


    1. Baumpartner vermutlich Buche, entfernter stand auch Kiefer. Ich hatte bisher nur den Flocki in der Hand, weswegen mir die Einordnung schwer fällt. Wegen des orangenen Röhrenbodens bin ich bei Suillellus. Die rote Färbung in der Stilbasis würde zu Suillellus queletii passen, jedoch scheint mir der Stil merkwürdig, vielleicht wegen des Alters.:/

    Die Blautöne waren in echt deutlich düsterer als auf den Fotos.


    2. Baumpartner wie bei 1. Aufgrund des markanten Stils bin ich hier bei der Ziegenlippe im weiteren Sinne. Habe gesehen, dass es hier auch einige schwer trennbare Arten gibt.


    3. Baumpartner Hainbuche. Da er unter einer Hainbuche stand vermute ich hier den Hainbuchen-Rauhfuß (Leccinellum carpini).


    4. Bei diesem hab ich überhaupt keine passende Idee. Leider ist auf den Bildern nicht so viel zu erkennen.


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    vergangenes Wochenende habe ich folgenden Fruchtkörper gefunden. Da es der einzige Fund war und sich weit und breit nichts blicken lies, wollte ich diesen Fruchtkörper gerne stehen lassen und nicht weiter untersuchen. Die Angaben sind deswegen sehr dürftig. Der Fruchtkörper war nur wenige Zentimeter groß (~ 4cm) und stand direkt neben einer Kiefer, einige Meter entfernt waren noch Buche und Eiche. Die Farbe war tatsächlich so lebhaft wie es auf den Bildern rüberkommt. Außer dem Narzissengelben Wulstling (Amanita gemmata) fällt mir keine passende Art ein. Was meint ihr, kommen hier noch andere Arten in Frage?


    Viele Grüße

    Luca

    Die Pilze wollen sich bei mir nicht so recht zeigen, dafür hab ich etwas anderes interessantes entdeckt. Schon lange habe ich keinen Hirschkäfer mehr zu Gesicht bekommen, die letzten zwei Tage dann direkt drei Exemplare. Leider hielt sich die Freude in Grenzen. Von zwei Stück fand ich nur den Kopf mit den typischen Mandibeln. Das erste Tier, dass ich zu Gesicht bekam lebte und war sehr groß, wirkte aber ziemlich unbeholfen und kraftlos. Es stürzte unmittelbar nach mehreren Flugversuchen zu Boden. Weiß jemand was es damit auf sich haben könnte?


    Gruß

    Luca

    Hallo zusammen,


    ich war heute ein wenig im Mischwald unterwegs. Viel los war trotz genügend Feuchtigkeit noch nicht. Dennoch konnte ich unmittelbar am Wegrand zwei Arten finden und mich an der Bestimmung versuchen. Ich bin dabei mich bei den Blätterpilzen einzuarbeiten und stehe noch relativ am Anfang. Sonderlich viele Pilzarten hatte ich noch nicht in der Hand, deswegen würde ich mich, auch wenn ich mir ziemlich sicher mit der Bestimmung bin, über Bestätigung meiner Vermutungen freuen.


    Die einzige Art die sich häufig finden lies war folgende. Ich bin mir sehr sicher, dass es der Frühe Ackerling (Agrocybe praecox) sein sollte. Alle Merkmale scheinen gut zu passen. Den Geruch empfand ich als mehlig und an der Stilbasis waren auch weiße Myzelfäden deutlich zu erkennen. Das Einzige was mich leicht verunsicherte war die enorme Größe einzelner Exemplare. Mit über 10 cm Hutdurchmesser deutlich größer als die Angaben in meinen Büchern (6-7(-8) cm).

    Ich denke, das ist jedoch einfach der Feuchtigkeit zurzeit geschuldet. Wahrscheinlich passen die Bedingungen für diese Art im Moment besonders gut.


    Von der zweiten Art fand ich nur drei Fruchtkörper. Aufgrund des elastischen Stils war ich schnell bei den Rüblingen. Der Stil war zudem hohl. Das Sporenpulver zeigte sich auf den Blättern darunter +-weiß. Die Lamellen waren nahezu frei. Den Geruch empfand ich als fruchtig, pilzig erinnerte mich irgendwie ein wenig an Trompetenpfifferlinge. Ich vermute etwas in Richtung Waldfreundrübling (Gymnopus dryophilus). Vermutlich wird die Artbestimmung nicht sicher möglich sein, mir würde es reichen zu wissen, ob ich mich in der richtigen Ecke befinde.


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo Peter,


    auf Bild 1 und 2 sehe ich auch einen Schwefelporling.

    Das gelbe Etwas auf Bild 3 und 4 halte ich für einen Schleimpilz. Könnte die gelbe Lohblühte (Fuligo septica) sein.


    Gruß

    Luca

    Hallo Wolfgang,


    vielen Dank fürs Nachhaken. Du hast Recht, auf einem weißen Blatt Papier erscheint der Sporenabdruck deutlich cremefarben. Die fleischrosa Töne liegen denke ich eher an den Bildern. Ich konnte an den Fruchtkörpern ausschließlich weiße und vor allem jetzt im angetrockneten Zustand auch cremefarbene, leicht bräunliche Töne wahrnehmen.


    Grüße

    Luca

    Hallo Oehrling,


    vielen Dank für die Erklärungen. Ich werde es mir auf jeden Fall überlegen Melzers Reagenz zuzulegen. Richtige Spezialliteratur besitze ich noch nicht, die Angaben zur Amyloidität würde ich aber in Fungi of Temperate Europe finden, die zwei Bände besitze ich.


    Viele Grüße

    Luca

    Hallo Christoph,


    vielen Dank für den Hinweis. Der Sporenabwurf ist gemacht, wie erwartet weiß. Reagenzien habe ich bisher noch nicht zur Bestimmung verwendet und besitze auch keine. Ich bin noch ziemlich am Anfang und dachte bei dem Gedanken an Reagenzien immer, dass es noch so vieles andere gibt mit dem ich mich vorher beschäftigen kann. Zur Zeit bin ich noch dabei mir erstmal einen Überblick über alle Gattungen zu erarbeiten und die Merkmale zu verinnerlichen. Von vielen Gattungen hatte ich noch gar keine Pilze in der Hand.

    Generell versuche ich erst die grundlegenden Dinge zu festigen bevor ich mich spezielleren Themen widme und dann zum Beispiel mit Halbwissen mit Chemikalien hantiere. Ich wäre aber auch offen für den Gebrauch von Chemikalien.

    Denkt ihr es wäre schon sinnvoll sich zu diesem Zeitpunkt bestimmte Reagenzien anzuschaffen, die einem in vielen Fällen weiterhelfen könnten? Reagenzien, die nur in sehr speziellen Fällen verwendet werden und/oder frisch angesetzt werden müssen machen denke ich noch keinen Sinn bei mir.


    Liebe Grüße

    Luca