Beiträge von Luca

    Hallo zusammen,


    ich war heute wieder eine Runde im Auwald unterwegs. Es zeigten sich bereits die ersten Schlüsselblumen und die Spitzen des Bärlauchs, da war ich gedanklich gleich zwei Monate weiter und fiebere nun der kommenden Morchelsaison entgegen. Am Fuße einer alten Esche sah ich dann zum ersten mal (bewusst) einen Lackporling. Ich vermute mal den Flachen Lackporling (Ganoderma applantum). Die Bestimmung war in diesem Fall aber auch gar nicht so wichtig. "Malen" konnte ich auf jeden Fall auf ihm. Als ich die Pilze sah musste ich sofort an ein Video des YouTube-Kanals "Buschfunkistan" denken, bei dem ein Lackporling mit einer wunderbaren Morchelzeichnung verziert wurde. Ich habe das genaue Video leider nicht mehr gefunden, verlinke aber gerne den Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCdC_O-II9DnIWh_BVM8mmow . Ich beschloss also das gleiche zu versuchen. Als ich das Resultat zu Hause mit Bildern von echten Morcheln verglich sah ich, dass das Ergebnis noch nicht optimal ist. Ich bin aber trotzdem zufrieden, gerade weil ich es im Wald mit Taschenmesser aus meinem Kopf erstellte und doch schon länger keine Morcheln mehr gesehen hab.:D

    Ich wollte es euch gerne zeigen und bin gespannt was ihr sagt.
    Ich hatte vor das ganze einfach an der Luft zu trocknen, denkt ihr das funktioniert?:/


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo Christoph,


    um Verwechslungen auszuschließen ist es immer wichtig sich alle Merkmale anzuschauen und mit der Beschreibung in Büchern und/oder dem Internet abzugleichen. Es empfiehlt sich immer mehrere Quellen heranzuziehen. Hat man das einige Male mit den Fruchtkörpern in der Hand gemacht bekommt man oft ein gutes Gefühl für die wichtigen Bestimmungsmerkmale der jeweiligen Art. Bei den Samtfußrüblingen (Flammulina velutipes agg.) wären das unter anderem der Stil, das Sporenpulver und der Hut. Der Stil ist immer samtig-filzig. Mit zunehmendem alter wird der Stil von der Stilbasis Richtung Hut braun-schwarz, das kannst du gut bei deinen Exemplaren beobachten. Bei jüngeren Exemplaren ist die dunkle Färbung meistens noch nicht oder nur am Stielansatz ausgeprägt. Der Hut ist bei frischen Exemplaren honiggelb-gelbbraun-orange, im Alter auch mit dunkleren Stellen wie bei deinen Exemplaren teilweise zu sehen. Fast immer ist der Hut feucht klebrig, nur bei trockener Witterung, wenn die Hüte nicht mit Wasser in Berührung kamen ist das mal nicht so. Das Sporenpulver ist weiß.

    Bei dem Gifthäubling (Galerina Marginata) ist der Stil weiß-silbrig überfasert und besitzt einen vergänglichen Ring. Das ist bei den Samtfußrüblingen nie der Fall. Der Hut wäre in der Regel bräunlicher mit weniger leuchtenden Farben und nicht klebrig. Das Sporenpulver ist dunkel, nicht weiß.

    Wenn es dir nur darum geht den Gifthäubling auszuschließen, ist das weiße Sporenpulver des Samtfußrüblings wohl das sicherste Merkmal. Um aber eine Art sicher zu bestimmen, ist es wichtige sich alle Merkmale anzuschauen, auch die nicht von mir geschilderten wie Lamellen, Substrat, etc.


    Bei den letzten Bildern erkenne ich auch den Birkenporling. Die Fruchtkörper scheinen aber auch nicht mehr ganz frisch.


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo Christoph,


    das könnten auf jeden Fall mal Austernseitlinge(Pleurotus ostreatus) gewesen sein. Farblich sind die Austernseitlinge generell ziemlich variabel. Bei deinen Exemplaren kommt die 'untypische' Färbung aber wahrscheinlich davon, dass sie sehr alt und gammelig sind.


    Gruß

    Luca

    Hallo Andreas,


    vielen Dank für die interessante Antwort. Zum Ästchen kann ich nichts sicheres sagen. Hainbuche könnte aber durchaus in Frage kommen. Ich habe zum einen nicht so genau darauf geachtet, zum anderen tu ich mir, gerade jetzt im Winter, noch relativ schwer bei der Baumbestimmung. In dem Auwald steht teilweise alles mögliche an Laubholz in jung und alt. Ich habe mir schon vorgenommen mich dieses Jahr intensiver mit der Baumbestimmung auseinanderzusetzen. Bisher war ich hauptsächlich in einem Wald unterwegs, in dem 95% Rotbuche und Waldkiefer standen, da war das weniger problematisch.^^ Einzelne eingestreute Bäume wie Birke oder Eiche waren dann natürlich auch kein Problem. In dem Auwald in dem ich jetzt unterwegs bin fühl ich mich teils ratlos, wenn Blätter von mehr als 2-3 Arten auf dem Boden liegen und ich nur die Borke als Merkmal hab. Ich muss aber auch zugeben, dass ich mich bis jetzt nicht wirklich intensiv damit beschäftigt habe und wie bei den kleinen Becherlingen nicht immer bei jedem Fund mir alle in Frage kommenden Bäume genau angeschaut habe. Da muss ich in Zukunft gründlicher sein.

    Kalkboden ist sicher.


    Kann ich mir bei Pilz 2 ziemlich sicher sein, dass es sich um die Gattung Tubaria handelt und es Trompetenschnitzlinge im weiteren Sinne sind, oder wolltest du generell auf die Schwierigkeit und die fehlende Einheitlichkeit bei der Bestimmung von Tubarien hinweisen und es kämen bei meinen Pilzen auch noch weitere Gattungen in Frage?


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo Nobi und Felli,


    vielen Dank für eure Einschätzungen. Das habe ich mir gedacht, dass es bei 3 ohne Mikroskop nicht bis zur Art geht. Ich freue mich trotzdem immer wenn ich solche Informationen wie von euch bekomme. Es ist auch schon etwas, wenn ich weiß welche Gattungen oder gar Arten in Frage kommen könnten. Ich lerne stets dazu und erkenne auch, wo die Grenzen der makroskopischen Bestimmung sind.


    Wie Felli schreibt ist R. sydowiana wohl wirklich unwahrscheinlich, wenn diese Art auf dem Blattgerippe wächst. Die Fruchtkörper waren alle auf einem feinen Ast.


    Viele Grüße

    Luca

    Hey Malone,


    vielen Dank für deine Antwort. Dürfte ich erfahren wieso du zu zwei nichts sagen möchtest?Welche Merkmale fehlen, um in dem Fall sicher bestimmen zu können?


    Bei 3 kann ich leider nichts Näheres zum Substrat sagen. Aber nicht weiter schlimm, wenn die Kleinen unbekannt bleiben. Die sind für meinen Kenntnisstand wohl sowieso ein bisschen zu schwierig. ^^


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    ich habe mich heute mal wieder an ein paar bisher unbekannte Pilze gewagt. Wäre schön, wenn jemand meine Vorschläge bestätigen könnte oder Verbesserungsvorschläge hat.:)


    Bei Pilz Nummer 1 bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um den Gezonten Ohrlappenpilz (Auricularia mesenterica) handelt.


    Bei Pilz Nummer 2 vermute ich den Winter-Trompetenschnitzling (Tubaria hiemalis). Für mich sieht es so aus als würden alle Merkmale passen.


    Pilz Nummer 3 waren wenige Millimeter große Becherchen mit Stil auf einem Laubholzästchen. Die Winzlinge sind mir aufgefallen als ich am Boden Schwefelköpfe betrachtete. Ist es möglich ohne Mikro irgendetwas Näheres zu sagen?


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo Kersten,


    ich musste spontan an den Pappelschüppling (Pholiota papulnea) denken (nur ein Vorschlag, bin nicht so erfahren und bei Mumien ist die Bestimmung sowieso sehr schwierig). Dieser wächst gerne mal an den Schnittflächen von Pappelstämmen. Ich kenne mich mit Bäumen leider noch nicht so gut aus, aber denke Pappel kommt bei dieser Borke auch in Frage.


    Liebe Grüße

    Luca

    Hallo beli und Andreas,


    vielen lieben Dank, das passt sehr gut. Das Forum ist einfach super. Ohne eure Hilfe wäre ich wohl nie beim richtigen Pilz gelandet. Der Pilz wird in meinen Büchern lediglich im Laux als Verwechslungspartner vom Horngrauen Rübling (Rhodocollybia butyracea) aufgeführt, ich glaube nicht, dass ich da früher oder später gelandet wäre. Ich freu mich schon tierisch auf "Fungi of Temperate Europe". Das Werk werde ich mir demnächst wohl zulegen, darin ist er aufgeführt. Damit hätte ich wenigstens eine gute Chance gehabt beim richtigen Pilz zu landen.


    Grüße

    Luca

    Hallo zusammen,


    beim Spazieren am Sonntag durch den nahegelegenen Auwald zeigten sich einige schöne Dinge.


    Das Highlight war mein Erstfund von Sarcoscypha.:love: Direkt am Wegesrand auf einer moosigen Stelle leuchtete ein einzelnes Exemplar, leider schon vom Substrat abgelöst. Ich hoffte schon länger auf solch einen Fund. Der Auwald mit kalkhaltigem Boden in meiner Umgebung schien mir vielversprechend und tatsächlich klappte es heute. Stimmt es, dass es ohne Mikroskop keine Merkmale gibt, die eher für S. austriaca oder S. coccinea sprechen, auf die ich achten könnte, falls ich wieder einen solchen Fund mache?

    Auch entdeckte ich einige Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes agg.). Nachdem ich im selben Wald im Dezember fast ausschließlich an noch lebenden, geschwächten Eschen fündig wurde, zeigten sich nun vermehrt auch Fruchtkörper an totem liegendem Holz und Stümpfen, unter anderem Weide. Ich frage mich ob das purer Zufall ist und ich zu viel in einzelne Beobachtungen interpretiere, oder die Erscheinungszeit auch ein wenig mit dem Substrat zusammenhängen kann. Ich bin gespannt ob ich in den nächsten Jahren ähnliches beobachten kann.

    Ganz in der Nähe der Samtfüße fand ich dann noch folgenden Pilz. Da ich beim Spazieren in Begleitung war habe ich nur fix ein paar Fotos gemacht. Ich hab wirklich überhaupt keine Idee. Bei solchen kleinen Lamellenpilzen fehlt mir jegliche Erfahrung. Ich dachte ich versuch es trotz dünner Merkmalserhebung, vielleicht kann mir jemand von euch in Frage kommende Gattungen nennen. Neben den Merkmalen, die man auf den Bildern sieht, kann ich leider nicht mehr viel dazu sagen. Der Fruchtkörper wuchs auf einem Laubblatt, ich vermute Pappel, kenn mich da jedoch auch nicht so gut aus.:/ Einen speziellen Geruch konnte ich nicht wahrnehmen. Auffällig war der weiß, silbrig überfaserte Stil und die Velumreste auf dem Hut. Der Hut schien leicht hygrophan zu sein. Da musste ich an Galerina denken. Die Gattung kenne ich aber nur von Bildern und fand in meinen Büchern auch nix passendes. Leider war auch dieser Pilz einzeln unterwegs. Ich bin dankbar über alle Tipps.

    Gruß Luca

    Hey Pablo,


    vielen Dank für deine Antwort. Das war mir gar nicht so bewusst, dass der Mensch mit dem rücksichtslosen Fällen den größten oder zumindest entscheidenden Beitrag zur Gefährdung der Esche leistet. In meiner Umgebung ist mir bis jetzt nur das stellenweise immense Ausmaß an abgestorbenen Eschen aufgefallen. Der Kahlschlag erfolgte (noch) nicht. Da bleibt wohl nur zu hoffen, dass nicht auch bei mir alle Eschen abgeschlagen werden und sich einige resistente oder weniger anfällige Individuen durchsetzen können.


    Gruß

    Luca

    Hallo zusammen,


    ein sehr interessantes Thema. Hoch spannend für mich die Beiträge erfahrener Forumsmitglieder zu diesem Zu lesen. Eine persönliche Einschätzung kann ich leider nicht geben. Ich beschäftige mich noch nicht so lange intensiv mit Pilzen, habe mir aber aufgrund ähnlicher Beobachtungen, die gleiche Frage schon oft gestellt. Wird es die Speisemorcheln in einigen Jahrzehnten in meiner Region noch geben? Auch ich habe Speisemorcheln bis jetzt ausschließlich in Begleitung von Eschen finden können. Ich finde es immer wieder erschreckend wenn ich sehe wie viele Eschen im Wald liegen.

    Bernd spricht von Eschen bei denen es aussähe als wären die Wurzeln abgefault. Kann jemand von euch die Ursache dieses Phänomens genauer erläutern? Bei den Eschen, die in meiner Umgebung in den Auwälder liegen, kann ich genau das beschriebene beobachten, es sieht aus als wären die Wurzeln alle in der Nähe des Stamms abgebrochen.

    Hymenoscyphus fraxineus greift ja nicht nur die Wurzeln an. Ich frag mich warum die umliegenden Bäume (für mich, kann natürlich sein, dass mir einfach der richtige Blick fehlt) noch relativ gesund aussehen.


    Was mir diesen Winter auch besonders aufgefallen ist, ich fand Samtfußrüblinge fast ausschließlich und wenn, dann oft auch in großen Mengen, an noch stehenden Eschen. Diese sahen zumindest für mich als Laie auch teilweise noch gesund aus. So eine ausgesprochene Affinität der Samtfüße zur Esche ist mir nicht bekannt. Im Auwald bei mir kommen auch die anderen Gehölze vor, die laut Literatur vom Samtfußrübling bevorzugt werden. Neben der Esche konnte ich nur einzelne Exemplare auf Holunder finden. Auch das ein Zeichen wie schlecht es den Eschenbeständen geht?
    Auffällig fand ich auch, dass die Samtfüße an den noch stehenden und nicht an den liegenden toten Eschen zu finden waren.

    Hat diesbezüglich jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?:/


    Liebe Grüße

    Luca

    Das Holz auf dem ersten Bild kann ich nicht bestimmen. Kenne mich da zu wenig aus. Ich dachte auf dem zweiten Bild Nadelholz und Kiefernadeln erkannt zu haben. Da also wahrscheinlich in unmittelbarer Nähe zum Fundort Nadelholz zu finden war, hätte ja sein können, dass die Samtfüße auch auf Nadelholz gewachsen sind.

    Habe aus reiner Interesse gefragt, da ich noch nie Samtfüße auf Nadelholz hatte.


    Vermutlich brauche eher ich die neue Brille^^


    Gruß

    Luca

    Hallo,

    den solltest du richtig bestimmt haben, Samtfußrübling, Flammulina velutipes s.l.

    Wuchs dieses Büschel an einer Kiefer? Das wäre eher die Ausnahme. In der Regel wachsen die Samtfußrüblinge an Laubholz.


    Gruß

    Luca

    Vielen lieben Dank für eure schnelle Antworten Nobi und Ulla!


    Wow, unglaublich, da waren wirklich Hunderte auf wenigen Quadratzentimetern. Von den Nematoden habe ich bis jetzt nur im Zusammenhang mit dem Austernseitling gehört, welcher die kleinen Fadenwürmer lähmt und anschließend verdaut. Dass man diese Tierchen aber mit bloßem Auge erkennen kann und zuhause im Kaffeesatz findet war mir nicht bewusst. Wie kommen die denn in so großer Zahl in den Kaffeesatz?:/


    Gruß

    Luca

    Hallo Pilzfreunde,


    ich hatte vor wenigen Tagen ein mir völlig unerklärliches und unbekanntes Spektakel betrachten können. Folgendes spielte sich auf dem Substrat eines wenigen Tage alten Kaffeesatz-Pilzzucht-Töpfchens ab. Angeimpft wurde mit Pilzbrut des Südlichen Ackerlings. Als ich den Deckel des Töpfchens hob, die Sonne direkt auf das Substrat schien und ich auf Selbiges schaute, bot sich mir ein verrückter Anblick. Ich sah eine enorme Anzahl feiner farbloser wurmatiger Lebewesen, die sich mit hoher Geschwindigkeit willkürlich hin und her bewegten, aber anscheinend fest im Substrat saßen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich um Würmer handelt. Wie sollte so eine Anzahl in so kurzer Zeit in die Kultur gelangen. Außerdem schienen diese Wesen fest an das Substrat gebunden. Genauso wenig kann ich mir jedoch vorstellen, dass es sich um Hyphen des Pilzes handelte. Was anders fällt mir nicht ein, es muss sich ja entweder um winzige Tierchen oder den Pilz handeln, auch wenn mir beides unpassend scheint.

    Ich dachte zunächst ich sei verrückt und sehe Gespenster. Das ganze lies mir keine Ruhe und ich kann mir dieses Phänomen bis jetzt nicht ansatzweise erklären und hoffe , dass mir jemand weiterhelfen kann. Ich habe keinerlei Erfahrung mit der Pilzzucht, vielleicht handelt es sich auch um ein allgemein bekanntes Phänomen. :/


    Ich habe das ganze versucht zu filmen und würde es gern mit euch teilen. Gibt es hier im Forum eine Möglichkeit ein Video hochzuladen? Damit ihr euch wenigstens eine Idee davon machen könnt, hänge ich Screenshots des Videos an.


    Gruß

    Luca

    Hallo Oehrling,


    vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Wenn ich mir die angetrockneten Lamellen des kleineren Fruchtkörpers nun anschaue könnte man auch von dottergelb sprechen. Beim Abwurf habe ich eher ockergelb gesehen, aber wie gesagt, mir fehlt da leider jegliche Erfahrung.

    Vermessen hab ich die Fruchtkörper im Wald leider nicht, das werde ich dann beim nächsten mal machen, danke für den Hinweis. Der Hut des kleineren Exemplars misst angetrocknet ca. 4,5 cm. Dann wird der größere wohl mindestens 10 cm gehabt haben. R.olivacea und alutacea habe ich aus selbigen Gründen wie du ausgeschlossen. Zu R. integra meintest du, dass er im Nadelwald vorkommt. Würden da die Kiefern nicht 'reichen'?

    Der Einsatz von Reagenzien wird wahrscheinlich erstmal noch nichts für mich als Anfänger sein. Ich denke da kann ich zuvor noch eine Menge anderer Dinge einfacher erlernen. Nochmals Danke für deine Übersicht.


    Gruß

    Luca

    Hallo zusammen,


    ich habe mich nun zum ersten mal an einen Täubling herangewagt und hoffe auf eure Hilfe. Vorab möchte ich anmerken, dass es meiner erster Sporenabwurf überhaupt war und ich auch die Täublingsregel zum ersten mal durchgeführt habe. Mir fehlen also jegliche Vergleichswerte für eine halbwegs objektive Bewertung der einzelnen Merkmale. Ich versuche trotzdem mein Bestes und hoffe, dass mir mögliche Anfängerfehler verziehen werden. Über generelle Tipps und Hinweise zur Täublingsbestimmung wär ich sehr dankbar.


    Nun zum Fund:

    -Mykorrhizapartner: Rotbuche oder Waldkiefer;

    -Geschmack: mild;

    -Geruch: fast gar keiner, mit bisschen Phantasie obstartig;

    -Lamellen: leicht ausgebuchtet angewachsen, gedrängt, am Grund queraderig verbunden, beim jungen Fruchtkörper weiß-cremefarben, beim älteren ockerfarben;

    -Sporenpulver: ockerfarben, Bild 1 hat die Farbe ganz gut eingefangen, in echt war die Farbe einen Hauch kräftiger und wärmer;

    Im Vergleich zu Bild 2 war die Farbe nach dem Zusammenschieben nicht ganz so gelblich und eher etwas matter (starkes seitliches Sonnenlicht). Ich hab auf eine Glasplatte absporen lassen, ich glaub das war nicht ganz optimal. Fürs nächste mal werde ich das Blatt laminieren und es so versuchen.


    Ich finde die Merkmale passen alle gut zu den Leder-Täublingen, vielleicht Russula integra oder R. romellii?:/ Hab ich irgendwas übersehen oder hat jemand noch Tipps, die bei der makroskopischen Bestimmung weiterhelfen? Ich freue mich über jede Antwort.:)


    Viele Grüße

    Luca


    Hallo Blake,


    es ist auf jeden Fall ein Borstling. Entweder Melastiza oder wie du sagtest etwas aus Scutellinia. Ich hatte die Woche einen ähnlichen Fund, bei dem mir Nobi weiterhelfen konnte. Ohne Mikroskop wird es schwierig bei der Artbestimmung.



    Gruß

    Luca

    Nur weil ein Pilz von anderen Leuten gesammelt wird bedeutet nicht, dass man ihn essen sollte. Ich habe selbst erst vor kurzem jemandem im Wald getroffen, der fleißig Nebelkappen gesammelt hat. Von denen ist mittlerweile, wie Frank erwähnte, bekannt, dass man sie besser nicht isst.

    Blind auf eine fremde Person zu vertrauen ist bei Pilzen keine gute Idee.


    Gruß

    Luca

    Hallo zusammen,


    beim Durchstöbern meiner älteren Bilder bin ich auf folgende unidentifizierten Pilzchen gestoßen. Leider habe ich damals keine Detailaufnahmen gemacht oder die Fruchtkörper genauer untersucht. Ich bezweifle, dass sich die Art anhand des mageren Bildmaterials einigermaßen sicher bestimmen lässt, wär aber auf jeden Fall über eine Eingrenzung dankbar. In meinen unerfahrenen Augen könnte es der ohrförmige Seitling sein. Mich verunsichert jedoch abgesehen von meiner damaligen ungenauen Betrachtung der Fruchtkörper, dass das Hauptverbreitungsgebiet im Laux auf Berg-Nadelwälder (Schwarzwald und Alpenraum) eingegrenzt wird. Ich habe die Pilze in der Südpfalz auf ca. 100 m gefunden.


    Vielleicht kann mir jemand weitere Arten nennen, die infrage kommen würden. Die Fruchtkörper waren reinweiß. Im betroffenen Wald stehen Hauptsächlich Rotbuchen und Waldkiefern. Ich kann jedoch leider auch ein anderes Substrat nicht ausschließen.



    Gruß

    Luca