Beiträge von SandraB

    Ja, das ist er!

    Psilocybe liniformans passt! 🥳


    Danke an Phillip und Wolfgang!!


    Habe mich das erste Mal näher mit der Gattung beschäftigt und fand das jetzt ganz schön knifflig. P. liniformans ist in meinen 6 Büchern auch nur in einem Buch an unauffälliger Stelle erwähnt, aber nicht näher beschrieben.


    Lg

    Sandra

    Hallo Peter,


    danke für deine Idee, aber das passt leider auch nicht. Im Ludwig steht zB zu P. fimentaria


    - Hutrand nicht gerieft (ist ja gerieft)

    - Hutrand bis zu 2/3 mit deutlichen, weißen Velumflocken bedeckt (Velumflocken waren da bei alt und jung überhaupt nicht)

    - Lamellenschneiden nicht gelatinös abziehbar (Waren sie aber. Das fand ich ziemlich faszinierend, dass man die Schneide einfach wie son Klebestreifen von den Lamellen runterziehen konnte)

    - deutliche ringartige Velumzone am Stiel (so deutlich fand ich die nicht und ringartig schon gar nicht)

    - Geruch des Fleisches kräftig mehlartig (war kein Geruch feststellbar)


    Lg

    Sandra

    Ihr Lieben,


    ich habe vor ein paar Tagen in einer Art Heidelandschaft mit frei laufenden Pferden und Rindern Pilze gefunden, die ich mir vorgenommen habe zu bestimmen. Die Bestimmung fiel mir aber recht schwer. Am Ende habe ich 6 verschiedene Bücher verwendet, bin aber immer wieder zum selben Ergebnis gekommen. Schonmal vorab: Keine Angst, ich möchte sie nicht konsumieren, sondern mich nur in der Bestimmung von LBMs üben 😄


    Makroskopisch (leider nur Handy)


    Sie waren sowohl am Hut als auch am Stiel recht klebrig. Die Huthaut ließ sich vollständig abziehen. Sie hatten eine ähnliche gummiartige Konsistenz wie beim dehnbaren Helmling. Geruch unbedeutend. Am Stiel waren sie teils weißlich überfasert. Ich meine an manchen Stellen minimal eine Blaufärbung zu erkennen.


    Mikro:


    Sporen 13,9 - 15,5 Mikrometer lang und 6,9-7,4 breit.

    Cheilozystiden mehrheitlich gegabelt. Keine Pleurozystiden vorhanden.


    Der mistliebende Kahlkopf (Deconica coprophila) kann es nicht sein, weil er eckige Sporen und nicht gegabelte Cheilozystiden hätte. Siehe Bild aus Ludwig Band 1:


    Deconica subcoprophila passt nicht, weil die Cheilozystiden auch nicht gegabelt sind und weil die Sporen bis zu 20 (22) Mikrometer lang sein sollen. Ich habe sehr viele Sporen gemessen und alle waren um 14 Mikrometer.

    Hier auch ein Bild aus dem Ludwig:


    Nachdem ich 6 verschiedene Bücher durchgeschaut habe, kann es eigentlich nur Psilocybe semilanceata (spitzkegeliger Kahlkopf) sein. Der scheint mir der einzige mit derlei Zystiden zu sein und die Sporenmaße passen auch. Wieder Ludwig:


    Was aber überhaupt nicht passt ist die Hutform, die ja überhaupt nicht spitzkegelig/glockig ist und direkt auf Dung soll er ja eigentlich auch nicht wachsen, wohl aber auf Viehweiden.


    Laut Ludwig kann er selten auch mal ungebuckelt sein.


    Was meint ihr?


    Lg

    Sandra

    Hallo allerseits,


    ich habe kürzlich bei Springe in Niedersachsen an einem Bach (direkt am Rand des Baches auf Erdboden) einen Becherling gefunden, den ich leider nicht bestimmen konnte. Ich gehe davon aus, dass es sich um eine Peziza handelt. Die Asci reagieren in Baral blau. Die Paraphysen haben ganz auffällige braune Tropfen im innern. Das Apothecium schien mir neben dem Dunkelbraun einen leichten lilastich zu haben. Die Sporen messen 16-17 Mikrometer mal 10-11 Mikrometer und haben relativ große runde Warzen, die unterschiedlich groß sind. Fotos siehe anbei.


    Hat jemand eine Idee?


    Lg

    Sandra


    Hallo allerseits,


    ein Freund hat mich darauf hingewiesen, dass unsere französischen Pilzfreunde ein neues Buch über Ascomyceten auf Englisch rausgebracht haben. Es heißt „Studying the discomycetes from initiation to advanced levels“ und soll sehr zu empfehlen sein! Ich habe selbst auch schon eine Sammelbestellung abgegeben.


    Bis Ende Januar kann man es noch zu einem Vorzugspreis von 16 Euro bestellen.


    Siehe Link: http://ascofrance.com/forum/77…es-studying-special-offer


    oder falls man ihn nicht öffnen kann: https://ascomycete.org/Book


    Lg

    Sandra



    Hallo Alex,


    ich habe leider tatsächlich nur die trivialen Arten zu Gesicht bekommen und teilweise fotografiert, aber immerhin kann man jetzt im Forumsbeitrag ein bisschen mehr sehen, was da noch alles spannendes zu entdecken war. Ich hatte leider ziemliches Pech mit meinen eigenen mitgebrachten Dungproben, wo kaum was drauf erschien.


    Ich kann trotzdem noch ein paar Bilder von trivialen Arten beisteuern:


    Trichobolus zukalii:


    Ascobolus furfuraceus:


    Ascobolus albidus:


    Saccobolus depauperatus:


    Saccobolus immersus:


    Lasiobolus macrotrichus:


    Ein weiteres Bild von Pilobolus crystallinus:


    Lg

    Sandra

    Hallo,


    ich bin sehr zufrieden mit meiner Olympus OM-D EM1 Mark III und das dazugehörige Makro-Objektiv 60 mm von Olympus, wo man auch z.B. eine Raynox Nahlinse vorschrauben kann. Bei der Kamera kann man zwar die Objektive wechseln (was dich anscheinend stört), aber wenn du das nicht möchtest, kannst du ja einfach immer dasselbe Objektiv drauf lassen. Mit der Kamera kannst du auch Stacking machen (was ich IMMER mache). Dafür brauchst du dann noch ein Stativ und ein Stacking-Programm (ich nutze gern Helicon Focus).


    Fotobeispiele mit der Kamera findest du auf meiner Homepage unter http://www.hansepilz.de/galerie


    LG

    Sandra

    Hmm..also es war im Fichtenwald und ich habe da weit und breit keine Lärche gesehen. Kann aber nicht ausschließen, dass es ein Ast von einer gefällten Lärche war. So gut kenne ich mich mit den Hölzern nicht aus. Habe nur erkannt, dass es Nadelholz ist und wegen des Standortes auf Fichte geschlossen. Die Becherchen soll es ja nach meinen Recherchen auch an Fichte geben. Wird sich jetzt aber nicht mehr sicher aufklären lassen 😉


    Lg

    Sandra

    Hallo!


    Bei einem kleinen Waldspaziergang bei Mölln habe ich ein paar schöne Haarbecherchen gefunden, die ich mit euch teilen möchte.


    Fichten-Haarbecherchen (Lachnellula occidentalis), an einem Fichtenast, ca. 1 mm, Sporen durchschnittlich 17 x 6 Mikrometer, Reaktion mit Lugol überwiegend (-), selten einzelne Asci rot



    Lg

    Sandra

    Hallo 🙋‍♀️


    Das sind ja ganz tolle Bilder, die hier gezeigt werden. Vielen Dank!

    Hier sind ein paar Bilder von mir!


    Lg

    Sandra

    Hallo,


    hier auch mal ein paar Fotos von mir von der diesjährigen Boletustagung in Mecklenburg Vorpommern.



    Becherförmiger Muscheling (Hohenbuehelia cyphelliformis), auf alten Stängeln vom Staudenknöterich




    Krönchenbecherchen (Cyathicula coronata)



    Niedrigwarziger Schildborstling (Scutellinia barlae)



    Bleigrauer Topf-Teuerling (Cyathus olla)



    Lamprospora densireticulata



    Lamprospora miniata



    Saccobolus eleutherosporus



    Leucoscypha patavina


    Papageiensaftling (Gliophorus psittacinus)


    Geweihförmige Wiesenkeule (Clavulinopsis corniculata)


    Wiesenkeule (Clavulinopsis spec.)


    Leucoscypha semi-immersa


    Nabeling (Omphalina spec.)


    Gürtelfuß (Cortinarius spec.)


    Erdzunge (Geoglossum subumbratile)


    Beringter Erdritterling (Tricholoma cingulatum)


    Lg

    Sandra

    Danke! Die Website kannte ich noch nicht. Ich beschäftige mich auch eigentlich gar nicht mit Mycena. Das war mein erster Versuch mich über das Mikro an die Gattung zu wagen. Bislang kenne ich nur ein paar makroskopisch gut bestimmbare Arten.


    Bei der tollen Unterstützung versuche ich es aber sicherlich mal wieder, sobald ich einen mir unbekannten Helmling finde.


    Grüße

    Sandra

    Hallo,


    ich melde mich nochmal mit Verzögerung zurück!


    Nachdem der Fk einige Zeit im Kühlschrank war, habe ich nochmal in Phloxin B mikroskopiert und nun auch die Auswüchse an den Zystiden und die zweisporigen Basidien gefunden. Ich denke nun, dass M. galericulata richtig ist und ich ihn nur wegen des jungen Alters und der einzelnen Wuchsweise nicht erkannt habe. Sonst erkenne ich ihn eigentlich und er ist hier im Norden sehr häufig. Ich bilde mir ein, dass man jetzt auch so langsam einen leichten Rosaschimmer in den Lamellen sieht. Auch Anastomosen konnte ich unter der Stereolupe am Grund des Hutes sehen.



    Vielen Dank nochmal für eure tatkräftige Unterstützung.


    Lg

    Sandra

    Hallo!


    Danke für die vielen Tipps!


    Ich bin jetzt nochmal dem Hinweis auf Mycena galericulata nachgegangen.


    Erste Feststellung: Ich bin offenbar mit dem Schlüssel von Funga Nordica nicht bei galericulata raus gekommen, weil er da offenbar gar nicht drin ist. Ich hatte mit Funga Nordica leider bislang noch nicht ein einziges Erfolgserlebnis. :(


    Wie auch immer…die Sporen passen ja grundsätzlich zu galericulata. Mir fehlen da aber auch die Auswüchse an den Zystiden, wie es zB in Pilze der Schweiz abgebildet ist.



    Ist das vielleicht noch nicht zu sehen gewesen, weil der Fk noch so jung ist? Ich habe noch einen Rest im Kühlschrank und schau demnächst nochmal rein. Hatte jetzt auch gar nicht drauf geachtet, ob die Basidien zwei oder viersporig sind. Das hole ich noch nach. Dann schaue ich auch noch, ob ich - wie gewünscht - noch ein Bild von der Stielbasis machen kann.


    Lg

    Sandra

    Hallo!


    Ich wollte mich mal wieder an der Mycena-Bestimmung versuchen und bin wieder kläglich gescheitert. Ich habe mit Funga Nordica geschlüsselt und bin, meiner Meinung nach, sehr minutiös vorgegangen. Im Zweifel habe ich ganze Absätze ins Deutsche übersetzt, um sicher zu gehen, dass ich alles richtig verstanden habe. Am Ende kam ich bei Mycena vitilis oder polygramma raus, was Beides nicht passt 😓


    Kann jemand vielleicht helfen?


    Makrofotos:


    Hut ca. 1,5 cm Durchmesser, Hut und Stielfarbe einheitlich grau, Stiel hohl

    Gewachsen auf stark vermodertem und mit Moos bewachsenem Laubholz/ umgestürzter Baumstamm (selbst wenn ich im Schlüssel von Nadelholz ausgehe, falls ich mich vertan habe, komme ich nicht zu einem passenden Ergebnis). Nur ein Fk vorhanden.

    Sporen amyloid und 9,8-12,5 x 8,3-9,4 Mikrometer

    Zystiden siehe Mikrobilder

    Geruch nicht vorhanden (mehrfach getestet)

    Die Lamellentrama färbte sich mit Melzer - für mich überraschend - violett. Das habe ich noch nie gesehen.



    Ideen? 💡


    Lg

    Sandra

    Wow!

    Vielen Dank lieber Peter für die ausführliche Erklärung und die Zeit, die du dir dafür genommen hast! Ganz große Klasse!


    Eine schlechte Nachricht gibt es allerdings leider. Ich hatte sie in den Kühlschrank gelegt und vergessen zum trocknen wieder raus zu nehmen. Dann sind sie vergammelt und ich habe sie vor ein paar Wochen entsorgt :( Ich werde aber regelmäßig schauen, ob sie an der Stelle wieder kommen und sie dann für ein Exsikkat nochmal einsammeln!


    Lg

    Sandra

    Lieben Dank für die Komplimente! Bei so manch Ascomycet habe mich mich mittlerweile ganz gut eingefuchst was die Präparatherstellung und Mikroskopie angeht. Basidios sehen bei mir auch nicht so toll aus, da muss ich noch üben. Bekomme da das Präparat oft nicht so dünn hin. Also ich denke, es stimmt schon, dass man neben der passenden technischen Ausstattung auch noch ein paar Fertigkeiten mitbringen muss 🙂

    Es wird ja schon allein dann nicht gestochen scharf, wenn auch nur ein winzig kleines bisschen zu viel Wasser unter dem Deckglas ist. Wenn man zu viel rauszieht, zieht sich das Wasser aber nach kurzer Zeit unterm Deckglas vollständig zurück und die Luftblase quetscht das Mikroskopieobjekt. Echt tricky.


    Ingo: Die zweiten gezeigten Sporen (Bild 3) ist Ramsbottomia chrechqueraultii.


    Zum Arbeitsplatz: Der sah natürlich nur für das Foto so aus. 😂 Aber allgemein lässt der sich schon ganz gut aufräumen, indem ich einfach alles in die Schublade des Schreibtisches reinwerfe.


    Lg

    Sandra

    ... interessant, und welche Kamera nutzt du? Die Bilder sind ja gestochen scharf. Ich erinnere mich an deine Anfrage zum Trichterling (squamulosa). Die Mikrobilder sind ja meilenweit von diesen hier entfernt.


    LG Sebastian

    Meinst du meine Anfrage von letztem Jahr? Da hatte ich noch das olle Zeiss Primostar: Der Fehlkauf meines Lebens. Ansonsten kommt es natürlich auch immer noch auf das Mikroskopieobjekt an. Farbige größere Sporen mit dicken Sporenwänden werden auch mit meinem aktuellen Mikroskop deutlich schärfer als kleine hyaline Sporen mit dünnen Sporenwänden. Das schafft mein aktuelles Mikroskop leider auch nicht so sensationell.


    Ich habe meine Kamera, die ich auch für Makrofotos verwende, auf meinen Trinokulartubus geschraubt. Es ist eine Olympus OM-D EM1 Mark III.


    Hier mal ein Bild von meinem Arbeitsplatz zu Hause:



    Lg

    Sandra

    Gute Entscheidung Raphael! Ich bin mir sicher, dass du es nicht bereuen wirst!


    Weil die Frage kam: Ich habe ein Olympus CH2 Gestell, in das ich gebrauchte PlanApos von Zeiss und Nikon reingeschraubt habe (überwiegend bei ebay erstanden).


    Zu den Sporenmaßen müsste ich jetzt ganz schön lang in meinen Aufzeichnungen nachsehen. Ich meine sie waren alle so zwischen 16-22 Mikrometer


    Lg

    Sandra