Beiträge von SandraB
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Das Mikroskop ist nun verkauft.
Grüße
Sandra
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Hallo,
ich verkaufe hier ein Mikroskop Zeiss Primo Star, ca. 1 Jahr alt - neuwertiger Zustand/wenig benutzt.
Produktbeschreibung laut meiner Rechnung:
Mikroskop Primo Star LED Full-Köhler, Trieb R, SF20, Foto (S/N:3153001904)
Foto Komplettausrüstung mit Stativ Full-Köhler, LED warm-light, 3200K-Objektivrevolver 4-fach, nach hinten geneigt - Kreuztisch 75x30 Trieb rechts und Objekthalter mit Federhebel links- binokularem Fototubus 30Grad/20 (50:50) - Okularen 10x/20 Br. foc.- Objektiven Plan-Achromat 4x, 10x, 40x, 100x Oil - Kondensator 0,9/1,25 - externem Netzteil 100...240 VAC/50...60Hz/30VA mit länderspezifischen Adaptern - Staubschutzhülle - Öle mit 5 ml Immersionsöl, Farbfiltersatz blau, grün, gelb, 415500-0057-000.
Preis: 1.400,- Euro zzgl. Versandkosten (Neupreis war 1.785,- Euro)
Auf Wunsch kann auch noch ein Adapter für MFT-Kameras dazugekauft werden.
Interessenten melden sich bitte über PN!
LG
Sandra
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Eieiei. Mit diesem Verlauf meines Ausgangs-Beitrags hatte ich jetzt irgendwie nicht gerechnet, aber irgendwie scheint mir das häufiger zu passieren, dass meine Beiträge plötzlich aus dem Ruder laufen und sich (teilweise) mit ganz anderen Themen befassen. Andererseits….wenn man das Bedürfnis hat, über ein Thema zu diskutieren, sollte man das ja auch ausleben können. Dann sollte man aber auch genau lesen, was der jeweils andere geschrieben hat. Das schien hier ja mehrfach moniert worden zu sein (wobei ich ehrlich gesagt nur quer gelesen habe).
Zu meinem Ausgangs-Beitrag: Mir sind die völlig überteuerten Fachliteratur-Preise und der dadurch zum Ausdruck kommende Kapitalismus schon länger ein Dorn im Auge. Besonders unangemessen finde ich diese Fantasiepreise, wenn die Bücher gebraucht und die Auflagen schon älter sind. Deshalb mache ich da nicht mit und verkaufe Bücher auch gern an Pilzfreunde zu moderaten Preisen. Harald hat mir auch schon mal ein Buch zu einem annehmbaren Preis verkauft. Wenn mehr Leute es so handhaben würden, wäre das natürlich super.
LGSandra
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Hmm...ich seh da irgendwie auf den ersten beiden Bildern eine Teilhülle, was Scheidenstreifling ja ausschließen würde, aber vielleicht sollte ich auch mal zum Optiker gehen. Da ich ebenfalls leichte Gelbtöne am Hut sehe, würde ich Amanita gemmata für möglich halten, der ja auch einen gerieften Hutrand hat.
Lg
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Schon verkauft!
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Ich war die letzten Wochen auch immer mal wieder auf einen Spaziergang im Wandsbeker Gehölz, meist Abschnitt 3 und 4, 1 und 2 kenne ich aber auch. Ich wohne in der Nähe und würde auch mal behaupten, dass der Bereich als pilztot bezeichnet werden kann. Schade eigentlich, besonders wenn man hört, dass es früher mal anders gewesen sein soll.
Grüße
Sandra
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Kleines Update:
Nicolas VANVOOREN hat da mal drüber geschaut und sagt es ist Gyromitra perlata. Die Bezeichnung ancilis ist seiner Meinung nach veraltet und wir sollen sie nicht mehr verwenden.
Gyromitra warnei kommt wohl eher in Nordamerika vor, wenn ich seine Ausführungen auf französisch richtig verstanden habeLG
Sandra
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Bild von der Unterseite im frischen Zustand habe ich leider in der Eile vergessen. Habe ein Bild von einem getrockneten Stück von der Unterseite gemacht. War hell beigefarben.
Die Sporenornamentation war tatsächlich netzig.
Mich wundert eben, dass keine einzige Spore über 30 Mikrometer war. 28 Komma irgendwas war auch schon selten. Meist eher 26-27 Mikrometer.
GrußSandra
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Ok, danke Norbert! Vielleicht kann jemand Anderes helfen?
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Hallöchen,
ich habe neulich in einem Nadel-Mischwald bei Kiefern direkt auf dem bemoosten Waldweg (Holz schien nicht offenkundig drunter zu sein) südlich von Hamburg Scheibenlorcheln gefunden. Bild -->
Die Sporen waren zw. 23,3 - 28,9 Mikrometer lang und zw. 11,5 - 13,5 Mikrometer breit. Die Anhängsel waren durchweg zwischen 3-4 Mikrometer lang. Die Öltröpfchen waren meist 3, manchmal 1 und selten 2. Siehe Bilder (nur Auszug: Habe noch einige Sporen mehr gemessen).
Wenn ich den Gyromitra-Schlüssel "Schlüssel der Gattung Gyromitra in Europa, Stand vom 23.4.2019 – von C. Hahn; primär nach van Vooren & Moreau (2009a-g)" verwende, dann komme ich ganz klar bei Gyromitra warnei raus. Ich bin allerdings ein bisschen unsicher, ob man das so "einloggen" kann oder ob meine Fruchtkörper eventuell noch nicht alt genug und dadurch die Sporen noch zu klein sind und es eventuell doch Gyromitra ancilis ist. Als ich den Sporenabwurf gemacht habe, wirkten sie allerdings schon sehr verschrumpelt. Für Gyromitra ancilis würde mich allerdings wundern, dass die Fruchtkörper nicht auf Holz gewachsen sind. Außerdem wären dann die Anhängsel meines Erachtens jetzt schon etwas zu lang, da sie häufig über 3 Mikrometer (also eher in Richtung 4) waren.
Ich würde also von Gyromitra warnei ausgehen. Was meint ihr?
Grüße
Sandra
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Super, danke euch für die Infos!
Lg
Sandra
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Ich muss zugeben, dass ich mich mit Suillellus nicht allzu gut auskenne, auch noch nie einen gefunden habe. Nicht einmal die ganz gewöhnliche Netzhexe. Ich dachte immer das rot am Röhrenboden müsste deutlicher sein. Der Pilz wurde von einem Bekannten gefunden, der meinte live hätte es weniger rosa sondern eher beige gewirkt.
Aus diesem Grund sind die Pilze leider auch ohne Stielbasis. Ich selber hätte ihn natürlich nicht abgeschnitten. 😄
lgSandra
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Und warum hat die gelbporige Nexe dann keinen roten Röhrenboden?
Lg
Sandra
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Gerade den Beitrag entdeckt. Spannend.
Gibt es schon news?
Nein, leider nicht. Peter Karasch ist noch nicht dazu gekommen. Falls ich etwas neues weiß, sage ich Bescheid.
Lg
Sandra
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Laut einer Facebook-Gruppe sind in Hamburg kürzlich schon Spitzmorcheln auf Rindenmulch gesichtet worden. Ansonsten wird dir bei der Seltenheit von Morcheln hier in der Gegend kaum jemand verraten, wo sie gefunden wurden.
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Hi,
ich habe mehrere Stellen recherchiert und auch der Fischmetzger soll wohl eine Ecke haben bei Eschen, von denen ich nach tagelanger Suche mittlerweile etliche gefunden habe an verschiedenen Stellen.
Auch da wo ich wohne (Harburg), soll es früher zumindest welche gegeben haben (Spitzmorchel).
Weil wir sauren Boden haben wird hier wohl eh nur Spitzmorchel zu finden sein.
Ich habe nur mittlerweile den Eindruck gewonnen, die Zeit passt aktuell nicht, daher meine Frage ob wer der stellen kennt aktuell dort schon welche findet.
Wo kommst Du denn her?
Hamburg-Jenfeld.
Ja...der fehlende kalkreiche Boden ist eben das Problem.
Ein bisschen zu trocken ist es aktuell auch.Gruß
Sandra
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Hallo!
Leider muss ich dich da enttäuschen. Morcheln sind hier in Hamburg und Umgebung sehr selten und ich habe leider - trotz derselben Vorgehensweise und Anstrengung wie du - noch nie eine Morchel gefunden. Selten sollen hier und da mal Käppchenmorcheln und Spitzmorcheln gefunden worden sein. Das ist aber nur vom Hörensagen.
Gruß
Sandra
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N'abend zusammen,
ich war heute nochmal ein paar Bilder an einem der gestern erwähnten Standorte machen:
Zunächst mal ein Übersichtsbild - es ist definitiv ein alter Holzlagerplatz, wo gerade wirklich viele FK stehen
Es lagen überwiegend Fichten nach dem Einschlag dort, sicher waren auch vereinzelt Kiefern dabei.
Der Boden ist aber definitiv sauer und sandig - ich kenne die Lorcheln auch nur von diesen Standorten.
Hier stehen die Pilze wirklich direkt am Wasser (Entwässerungsgräben) der Waldwege - das ist leider nur ein weniger gutes Handyfoto
Hier noch ein paar Einzelaufnahmen:
Wie schon erwähnt scheinen die Frühjahrslorcheln derzeit vermehrt an den Standorten alter Holzpolter zu wachsen.
Wobei 'alt' auch übertrieben ist - gemeint sind vielmehr die Lagerplätze von Fällung der letzten beiden Jahre. Im Wesentlichen Lagerplätze von Fichte und Kiefer.
Wenn dort einmal ein Myzel mit untergemischt ist, kennen die Pilze kein Halten mehr.
In der Dresdner Heide habe ich gestern bei einer kleinen Runde schon 4 solcher Standorte gesehen.
Also ruhig mal solche Ecken absuchen - Fällungen von Fichte und Co. waren ja leider in letzter Zeit situationsbedingt überall sehr häufig. Möglicherweise spielt dort auch der Boden eine nicht so wesentliche Rolle - ist aber nur eine Theorie
einen schönen Abend
Hallo Björn!
Tolle Bilder und vielen Dank für die ergänzenden Tipps!
lgSandra
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Servus Sandra,
schöner Fund! Wenn du nur im Kühlschrank nachreifen lässt, ist aber nie ganz klar, ob die Sporenmaße passen. Lorcheln haben eben die für uns unangenehmne Angewohnheit, erst sehr alt richtig reif zu sein. Da gibt es schöne Untersuchungen aus Alaska, bei denen regelmäßig von Fruchtkörpern, die man stehen ließ, kleine Stücke entfernte, um die Sporen zu messen und zu dokumentieren, wie sich die Maße im Lauf des Reifens verändern.
Ich selber habe in den letzten beiden Jahren "nur" Gyromitra bubaci bzw. Gyromitra esculenta var. bubaci gefunden. Deren Sporen sind bis 34 µm lang, nach Literatur teils bis 38 oder 40 µm. Leider werden Frühjahrslorcheln zu selten gut mikroskopiert.
Langsam fängt man an, den Frühjahrslorchelkomplex etwas aufzudröseln. Es verstecken sich da mehrere Arten. Ich habe heute erst eine Gyromitra bubaci zum Sequenzieren verschickt. Mal schauen, ob es klappt und ne Sequenz zu machen ist.
Deine Lorchel hat sehr kurze Sporen, was vielleicht am Nachreifen liegt. Mit dem Schneiden habe ich eigentlich gerade bei Lorcheln wenig Probleme. Du brauchst halt eine frische, unbenutze Rasierklinge, dann sollte es eigentlich gut gehen. Meist sind zu stumpfe Klingen schuld, wenn's mit dem Schneiden nicht klappt. Und dann die Klinge etwas ziehen, nicht nur durchdrücken. Du müsstest im Mikroskop die Kerne gut sehen können (mit Nucleoli) - man kann manche schon auf deinen Fotos erahnen. Ich würde nur die Blende etwas weiter öffnen. Schau's dir mal live im Mikroskop an. Du müsstest pro Sporen vier kleine Spiegeleier finden können (Kern mit Nucleolus).
Im BMG-Forum habe ich einen Lorchelschlüssel, aber noch ohne Gyromitra inflata (aus dem G.-esculenta-Formenkreis - die Art murr ich bei Gelegenheit ergänzen). Den Link zu den Schlüsseln findest du in meiner Signatur.
Liebe Grüße,
Christoph
Danke! Hört sich interessant an. Ich werde sie mal natürlich reifen lassen und von der Stelle nochmal eine mitnehmen, wenn sie richtig alt geworden sind. Bin gespannt, ob dann auch längere Sporen zu sehen sind. Wenn sie zwei Wochen lang keiner weggenommen oder aufgefuttert hat, dann sollten sie in 2 weiteren Wochen ja auch noch da sein. Gestern waren sie immer noch nicht alt genug. Sie wachsen anscheinend sehr langsam.
Gruß
Sandra
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Keine Ahnung...wenn sich das wenigstens finanziell für den Anbietenden lohnen würde, dann würde ich von „Kleinkriminellen“ sprechen. So bleibt eher der Eindruck, dass der Anbieter lediglich geistesgestört ist.
Ich hab mal im Fernsehen einen Beitrag über das Gärtnern gesehen, wo jemand in seinem Gemüsebeet großflächig „Mykorrhizapilze“ für 50 Euro pro Tüte verstreut hat, mit der Aussage, die Pilze würden eine Symbiose mit dem Kopfsalat eingehen und der Salat so besonders groß und knackig werden. Ich bin dann fast vor Lachen vom Stuhl gefallen 😜.
lgSandra
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Hallo SandraB,
bei der ganzen Morchelversessenheit im Frühjahr sollte man nicht vergessen, dass auch G. esculenta nicht mehr so häufig ist wie vor Jahren. Ich hatte in den vergangenen fünf Jahren keinen einzigen Fund, obwohl die bei mir in der Gegend früher in Massen herum standen. Am vergangenen WE konnte ich auch mal wieder welche finden.
Mit den Sporen hattest du wohl etwas Glück. Normalerweise sind bei solchen Junglorcheln selten welche zu finden.
Liebe Grüße auch an Marcel, wenn du ihn mal wieder treffen solltest. Ich kenne ihn noch aus dem PilzePilze-Forum.
Grüßlis Ingo
Hallo Ingo,
der Fund war schon vor fast zwei Wochen. Ich habe die Lorchel solange (überwiegend im Kühlschrank) aufbewahrt. Als ich sie am Fundtag mikroskopiert habe, waren alle Asci noch "leer". Jetzt nach fast zwei Wochen sah das Ganze schon ganz anders aus. Manchmal muss man da wohl etwas Geduld haben.
Gruß
Sandra
PS: Grüße werde ich ausrichten. Vielleicht liest er es aber auch selbst :-).
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Hallöchen!
Nach langem Suchen habe ich nun endlich auch mal Frühjahrslorcheln (Gyromitra esculenta) gefunden, nachdem ich letztes Jahr trotz großen Aufwandes vergeblich danach gesucht habe. Genau genommen habe ich sie gar nicht selbst gefunden, sondern ein lieber Pilz-Freund aus dem Forum hier, der in einem anderen Beitrag las, dass ich hier in Hamburg sehnsüchtig danach suche. Freundlicherweise hat er mich dann dort hingeführt. Vielen herzlichen Dank an Marcel Vega dafür. Gefunden wurden sie in Hamburg im Öjendorfer Friedhof.
Ich habe sie dann auch sogleich mal mikroskopiert, um als Mikroskopie-Anfängerin meine Mikroskopiekünste zu üben. Leider hatte ich schon wieder Probleme bei der Präparatherstellung, da der Fruchtkörper extrem bröckelig war und immer beim Schneiden weggebrochen ist. Beim Stochern mit einer Kanüle/Präpariernadel wollte wiederum nichts daran haften bleiben. Hat jemand da Tipps?
Sporenmaße habe ich 19,0 - 21,2 Mikrometer lang und 9,9 - 12,9 Mikrometer breit gemessen. Das passt.
LG
Sandra
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Klasse! Danke für den ausführlichen Bericht und die Bilder!
lgSandra