Beiträge von Werner Edelmann

    GriasDi Michael,

    bist Du sicher, dass da Violetttöne dabei sind?

    Mit so dunklen Lamellen sollte das ein Phlegmacium aus dem Infractus-Aggregat sein. Da sollten aber keine Violetttöne dabei sein, und ich kann auch keine erkennen. Der sollte besonders in der Huthaut extrem bitter sein. Vllt checkst das mal.

    An liabn Gruaß,

    Werner

    GriasDi,

    wirklich "stinken" tut der auch nicht. Er riecht halt so "metallisch stechend", wie die meisten Stäublinge halt auch. Die werden ja auch gegessen. Also wird der Geruch nicht so "stinkend" empfunden. Lepiota cristata-Geruch, wie auch immer man den auch deuten mag, ist auf jeden Fall ein wichtiger aufdringlicher Pilzgeruch der auch in einigen anderen Gattungen immer wieder auftritt, und bestimmungsrelevant sein kann. Ich denk da z.B. an den Agaricus impudicus- Komplex.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    Lactarius helvus hat auch nass eine filzige Oberfläche. Alte L. trivialis schaun so aus. Wenn dann daneben junge Fruchtkörper mit dem Blauton dastehen, meint man zwei verschiedene Arten zu haben. Das Habitat " Moorwaldrest" würde auch gut zu L. trivialis passen, auch die Fk-Größe.

    Zum Täubling sag ich nix, würd einen Kammtäubling aber ausschließen, und der Schirmling schaut interessant aus.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    ich würde den, wie Beli, für L. scoticus halten, der wie ein schmächtiger L. pubescens daherkommt, und in Mooren, wie sein kräftigerer Bruder, bei Birken wächst. Der wächst auch hier bei uns im Leutstettner Moor bei Starnberg, einer Verlandungszone des Starnberger Sees direkt am Fuße der Endmoräne.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    ich hab bisher mit Schillings Pilzkartierung Online kartiert, bis ich dann mit den Phytos angefangen hatte und die Wirtspflanzen nicht gscheid zuordnen konnte, weil viele Pflanzen einfach in der Substratliste nicht aufgeführt sind. Meine fränkischen Funde hab ich dann von Harald Ostrow im Rahmen seiner PKA Coburg mit Mykis kartieren lassen und meine hiesigen Funde derweil zurückgehalten. Ich hab das neue Portal schon ausprobiert und find es recht praktisch. Die Funde sind relativ schnell eingegeben, man kann Bilder hinterlegen und besonderen Funden entsprechende Zusatzinformationen beifügen.

    Wünschenswert wär, dass ich, wie bei den jetzt eingegebenen Funden, meine vorher in die Datenbank der DGfM übermittelten bzw automatisch jährlich abgerufenen Funde, aufrufen und bearbeiten könnte. Wenn ich z.B. meine früheren Funde nachträglich mit Bildern hinterlegen, oder wenigstens besondere Funde mit Zusatzinformationen hinterlegen könnte. Gerade deshalb, weil viele Eingaben, die ich bei Schillings Programm, mangels Alternativen, in Fundort- oder Substratergänzungen eingegeben hab, wohl nicht in die Datenbank der DGfM übertragen wurden.

    Besonders wünschenswert wäre auch, wenn alle Funde, die bisher über Finder/Bestimmer "W.Edelmann" gemeldet sind, in "Werner Edelmann" geändert werden könnten, weil ich mich im neuen Portal entsprechend angemeldet hab.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Joana,

    der Stachelbart sollte ein "Dorniger" sein.

    Ich glaub nicht, dass die Amanita anhand des Fotos bestimmt werden kann, möchte Deine Bestimmung aber nicht anzweifeln.

    Bei der Ramaria kommen mehrere rötliche Arten in Betracht, die wohl nur mikroskopisch sicher bestimmt werden können. Dein Fund scheint mir noch zu jung zu sein.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    das ist schon Ph. niger, jedenfalls wie er bisher als Art aufgefasst wurde.

    Ich hab aber erst vor kurzem eine neue Arbeit gesehen, in der genau in der Gruppe um Ph. niger, Ph. melaleucus neue Arten beschrieben wurden.

    Ich glaub, dass die sogar hier im Forum jemand reingestellt hatte.

    Vllt fühlt sich ja derjenige angesprochen und wiederholt den Post.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Grüni,

    S. crocea ist eine amerikanische Art. Unser Apfelbaumkrustenstacheling muss S. setosa heißen.

    Cognac....der muss einen sehr auffallend chemischsüßen Geruch haben. Ist Dir das nicht aufgefallen?

    Wär schon gut, wenn Du solche Auffälligkeiten bei der Bestimmungsanfrage angeben würdest.

    Ganz grundsätzlich, mein ich.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Cornelius,

    T. album ist ein Eichenbegleiter und hat viel weiter auseinanderstehende Lamellen.

    Deshalb hatte ich geschrieben, dass wegen den sehr engstehenden Lamellen von den Gasritterlingen, wenn überhaupt, nur T. stiparophyllum in Betracht käme.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    ja, T. inamoenum wär in dem Habitat zwar zu erwarten, das hier ist aber bestimmt keiner.

    T. inamoenum ist praktisch wie eine weiße Form vom Schwefelritterling. Geruch und Habitus sind sehr ähnlich. Besonders die engstehenden Lamellen hier schließen T. inamoenum aus. Von den Gasritterlingen käme mE nur T. stiparophyllum in Betracht. Dazu müsste aner doch iwo eine kleine Birke zugegen gewesen sein. Natürlich passt da der erwähnte Geschmack und Geruch nicht.

    T. columbetta scheint ein guter Arbeitsname zu sein. Den kenn ich aber nur wenig aus eigener Anschauung.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Joana,

    solche dokumentarischen Fundaufnahmen sind nützlich als Ergänzung zu Standortaufnahmen. Hast Du auch zusätzlich Standortaufnahmen gemacht?

    Trotzdem sind die Bilder aussagekräftig.

    Nr. 1 ist, wie schon von Michael geschrieben einer der Kornblumenröhrlinge.

    Nr. 2 ist einer der Wolligen Milchlinge. Da kommen L. vellereus und L. bertillonii in Betracht. Letzterer unterscheidet sich durch Milch, die auch vom Fleisch isoliert scharf ist.

    Das Breitblatt Nr.3 und der Gelbe Knolli Nr.4 ist richtig.

    Die Nr.5 schaut sehr nach Amanita solitaria/echinocephala, Spitzschuppiger Wulstling aus.

    Die Koralle Nr.6 ist wohl keine echte Koralle (Ramaria) sondern eher Clavulina coralloides, Kammkoralle.

    Bei Nr.7 und 8 wären auch Aufnahmen der Unterseite wichtig gewesen. Ich vermute bei beiden aber die Gattung Thelephora. Beim ersten Nr.7 Thelephora terrestris, Erdwarzenpilz und beim zweiten Thelephora penicillata oder evtl auch Th. terrestris. Vergleich doch mal.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Karl,


    weder Michal, noch die Artbeschreiber hatten sich für den Fund interessiert.

    Ich hatte beide per Mail kontaktiert.

    Ich bekam nicht mal eine Antwort.

    Ich hatte ihn 2011 schon mal im Pilzepilze vorgestellt.


    Helmut, Jürgen und Gernot....


    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus Werner,

    wurde der Fund sequenziert?

    viele Grüsse

    Matthias

    GriasDi Matthias,

    nein, das war im Familienurlaub. Ich hab nur die Fotos.

    Ich hatte mich natürlich gewundert, war zu der Zeit aber selbst erst ein paar Jahre intensiv mit Pilzen beschäftigt.

    Das war 2005. Erst Jahre später erzählte mir Christoph beiläufig, dass da jetzt ein Wurzelnder Bitterröhrling mit rote Subcutis beschrieben worden sei, worauf ich mich an den Fund erinnerte.

    Das ist also leider kein bestätigter C. kluzakii.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Frank,


    bei meinem Fund war aber die rote Subcutis so auffällig.

    Ich denke, dass das auch so für C. kluzakii beschrieben ist.

    Deshalb stört mich an Deinem Fund, dass der jung schon so rosa ist.


    Von oben sieht man eigentlich noch gar nichts davon.



    Von der Seite mein ich schon einen rötlichen Hauch erkennen zu können.




    Hier sieht man deutlich die rote Subcutis. Da ist schon noch eine ziemlich dicke nichtrote Schicht drüber.



    Der Fund ist von 2005 aus dem Drottningholmpark bei Stockholm. Mykorrhizabaum war Eiche.


    An liabn Gruaß,

    Werner

    GriasDi Raphael,

    super...danke.

    Auch wenn H. fragicolor und H. persicolor synonym sind, glaub ich, dass viele vermeintliche H. erubescens (H. neoerubescens) hier her gehören.

    Typische Purpurfleckende kenn ich aus dem Zillertal auf Quarzphyllit.

    Schon jung Rötliche Aufsammlungen, nicht fleckend, später ausblassend und gilbend, sind bei uns im Alpenvorland auf Kalk nicht selten und mMn definitiv was anderes.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    da H. russula ja eine thermophile Laubwaldart ist, sollte der auszuschließen sein. Da der Fund hier nicht purpurn fleckt, sondern von Anfangvan rötlich durchgefärbt ist, sollten die eigentlichen Verwechslungspartner hier H. persicolor oder/und H. fragicolor sein, der meist synonym zu H. erubescens gestellt wird. Ein

    typischer H. erubescens sollte aber jung weiß sein und dann purpurn flecken.

    Interessant hierzu ist ein Thread aus dem Pilzepilze-Forum, in dem mich Jesko Kleine auf die Unterscheidung der oben genannten Arten hingewiesen hat.


    Röhrlinge und bitte um Bestimmungshilfe (6Bilder)


    Interessant wäre zu wissen, ob die Artengruppe inzwischen genetisch aufgedröselt ist.


    An liabn Gruaß

    Werner