Beiträge von Hassi

    Gibt es in der Mykologie eigentlich auch was mit Vagina? Hab ich bis jetzt noch nie gelesen. Liegt bestimmt daran, dass die ersten berühmt gewordenen Mykologen alles Männer waren.

    Sigmund Freud hätte sich bestimmt sehr gefreut (das reimt sich sogar!)

    Amanita vaginata wäre doch schon mal was für den Anfang. ;)

    An späten Herbsttagen haben wir aber kein Tageslicht mehr.
    Zwar kann man mit verschiedenen Lichtquellen
    (LED, Tageslichtlampen usw.) experimentieren.
    Nur: Die Autoren, die den jeweiligen Pilz beschrieben,
    hatten beim Betrachten des Abwurfs sicher nicht diese Lichtquelle.

    Ich fotografiere grundsätzlich jeden Sporenabwurf (Objektträger auf schwarz/weißer Unterlage) durchs Bino und achte darauf, daß die Leuchte immer genau gleich eingestellt ist. In Lightroom mache ich einen Weißabgleich auf den weißen Hintergrund und wenn ich den Cursor auf ein Sporenhäufchen setze, kann ich in Photoshop einen RGB-Wert ablesen. Damit ist die Sporenfarbe präzise definiert und jeder könnte die Farbe auf einem kalibrierten Monitor nachvollziehen. Seht Ihr da irgendeinen Haken dabei?


    Meine andere Frage: Wie macht man denn am besten Sporenabwürfe von kleinen Becherlingen oder Ascoflechten? Irgendwo hab ich mal gelesen, daß das mit einer hellen Lichtquelle besser funktionieren soll, aber irgendwo anders stand auch das Gegenteil...


    Liebe Grüße

    Ralph

    Wir überlegen sogar schon, ob wir unser Mikroskop und so weiter verkaufen sollten...:gkopfkratz:

    Ne, macht das nicht! Da gibt’s noch genügend Pilze zum Mikroskopieren. Pflanzenparasiten, Dungpilze, Flechten, Pyrenos, etc... Wenn die dann auch weg sind, kann man immer noch das männliche Postabdomen von Trauermücken studieren. Es wird nie langweilig 😉

    Über meinem Monitor hängt ein DIN A4 Bild , total scharf. Mit einer 4 Megapixel- Kamera aufgenommen.

    Hallo Norbert,


    das glaube ich Dir gern. Ein wenig hängt das aber auch vom Betrachtungsabstand ab.

    Für einen A4-Ausdruck mit 300dpi (Standard) braucht man eine Bildauflösung von etwa 8MP. Das gleiche Bild mit 4MP, würde bei einem Betrachtungsabstand von ca. 50cm deutlich weniger Details erkennen lassen.


    Im Eingangsbereich unserer Wohnung hängt ein Bild im Format 130 x 80cm. Die Foto hat etwa 12 MP. Da man aber meist zwei Meter davon entfernt ist, reicht das völlig aus...


    Liebe Grüße

    Ralph

    E-Mails, kam dann die Kamera nach 7 Wochen(!) doch noch aus Asien an

    Hallo zusammen,


    das denke ich auch, dann ist nämlich Einfuhrumsatzsteuer fällig und der Preisvorteil ist dahin..


    12 statt 16 MP bringt Dir dann einen Vorteil, wenn Du -von Hand- auch mal 400ASA oder mehr nutzt. Das Rauschverhalten dürfte dann besser als bei der T4 sein. Deshalb rudern die Hersteller ja mit den MP zurück.

    Wenn Du einen 4K-Monitor hast, brauchst Du für die Anzeige eines Bildes etwa 6MP. Mit 12MP hast Du noch Crop-Potential. Auch einwandfreie Ausdrucke auf DINA4 sind mit 12MP drin...


    Liebe Grüße

    Ralph

    Hallo Uwe,


    vielen Dank! Der Sporen sind vielleicht jetzt kollabiert und schlecht beurteilbar, aber im Kühlschrank ist möglicherweise auch noch was. Du hast Recht, ich sollte zwischendurch auch mal das 100er benutzen..;)

    Das hat zwar eine geringfügig schwächere numerische Apertur als mein 40er, aber man sieht damit beim Feintriebscannen manchmal mehr.


    Liebe Grüße

    Ralph

    Hallo zusammen,


    ich danke Euch für Eure Einschätzungen!

    Jürgen hat hier ein Portrait des Gurkenschnitzlings mit dunklerer Sporenfarbe:


    mcucumis.php


    Auf den Abbildungen des Gurkenschnitzlings fand ich kein Exemplar mit genabeltem Hut, aber dafür welche mit einer Papille..


    Was mir gerade noch einfällt: Irgendwo wurde im Schlüssel nach einer KOH-Reaktion gefragt und die sollte im positiven Fall grün sein. Bei mir wurde es mit 3%KOH schwärzlich, allerdings mit grünem Stich. Da alles andere nicht passte, hab ich diesen Befund ignoriert.

    Ich hab noch einen FK seit einer Woche im 0Grad-Fach, da könnte ich zumindest nochmal den Geruch prüfen....


    Liebe Grüße

    Ralph

    Hallo zusammen,


    bei diesem Pilz landete ich in FN bei Gymnopus und komme da nicht weiter.



    Geruch unauffällig. Hut ca. 3cm, radialfaserig, dunkelbraun speckig, genabelt mit leuchtend rotbraunem Rand. Lamellen frei.

    Stiel schwarz, längsgerieft und innen hohl. An der Stieloberfläche fielen makroskopisch feine hyaline Haare bzw. Cheilozystiden auf.

    Zur Zystidenmikroskopie hatte ich leider keine Zeit mehr.


    Sporenabwurf cremeweiß, inamyloid.



    Sporen [95% • 20 • SAP • v • H2O(nat) ] = 5,5 - 6,7 - 8 x 2,9 - 3,4 - 3,9 µm, mit einem deutlichen Apiculus.


    Wer kann mir mit diesem hübschen Pilz weiter helfen? In Bilderbüchern habe ich nichts vergleichbares gefunden.


    Liebe Grüße

    Ralph

    Hallo zusammen,


    vergangenen Mittwoch fand ich in einem Fichtenforst in (in >10m Entfernung standen auch ein paar Buchen, Eschen und Eichen) diese Dreiergruppe. Hut ca. 8cm.


    Die Milch verfärbte sich auch nach längerer Wartezeit nicht, das Fleisch verfärbt sich nach 1-2min langsam rosa.

    Der Geruch war angenehm gemüseartig (?), die Kauprobe war mäßig bitter/adstringierend

    Sporenabwurf ockergelb




    Sporen [95% • 20 • SAP • v • H2O(nat) ] = 6,7 - 7,8 - 8,8 x 6,1 - 7,1 - 8,1 µm


    Im Hellfeld kann man nach Zugabe von Melzer die Sporenornamente besser beurteilen:


    In der FN schloß ich wegen der gelblichen Huttöne Lactarius romagnesii aus und stehe jetzt vor der Wahl zwischen L. pterosporus und L. ruginosus.

    L. pterosporus sieht nach den Abbildungen in FN viel "flügelsporiger" aus als meine Sporenprobe. Was meint Ihr?


    Liebe Grüße

    Ralph

    Ja, schönes Forum und die meisten hier sind es gewohnt, daß man für seine Thesen Belege liefert.

    Was Du hier raushaust, ist schon etwas - sagen wir mal - hanebüchen. Auch Annes undifferenzierte These über die Wirksamkeit von Pilztherapien kann so nicht stehen bleiben.


    Ich kenne sowohl beruflich als auch privat Onkologen und die gehören keinesfalls irgendwelchen Zirkeln schulmedizinischer Verschwörung an, sondern sind aus gutem Grund davon überzeugt, daß ihre Arbeit sinnvoll ist.

    In klinischen Studien wird natürlich auch Statistik betrieben und wenn eine Therapie keinen signifikanten Vorteil bringt, dann wird sie auch nicht zugelassen.


    Und ja, ich kenne mindestens einen, der eine Chemo überlebt hat. Ein Studienkollege erfreut sich nach überstandener Chemo seit 20 Jahren -ohne Rezidiv- bester Gesundheit.


    Ich setze jetzt meinen Aluhut auf und verzieh mich wieder in meinen Bunker ;)


    Liebe Grüße

    Ralph

    Oh Zerfrettelter Grunzwanzling

    ist´s am End der Rigatonispaltige Blechschriftling?


    Ich hab mal wieder keinen Plan...:/

    und schau mir die Runde von draußen an.



    edit: Planänderung, mach doch mit!

    Zieht es da tatsächlich Kraft aus der eher nicht zu verwertenden Knolle in den zarten Hut oder ist das nur Kosmetik?

    Der Pilz baut Substanz im Stiel/ der Knolle ab und investiert sie in den Hut. Zweck ist ja die Reifung des Hutes und der Sporen.


    Ich hatte mal für lãngere Zeit abgeschnittene Zuchtchampignons im Kühlschrank. Die Hüte wuchsen weiter, die Stiele waren danach hohl.


    Liebe Grüße

    Ralph

    Und zum Punkt Krebs heilen: manche Krebsarten sind heute statistisch besser heilbar, als vor 20 Jahren. Die Frage der Über-Lebensqualität wird m E. dabei leider viel zu selten gestellt. .

    Dafür gibt es ja Begleitmedikamente wie Ondansetron etc... Chemos sind heutzutage wesentlich verträglicher. Und zudem gibt es

    auch immer mehr zugelassene Immuntherapien.


    Klar, einen "Not-Aus-Knopf" sollte man für die allerschlimmsten Entwicklungen bereit halten. ;)


    Pilztherapien: Die müssen ja nicht unbedingt Krebs heilen können. Eine günstigere hämatologische Situation während der Chemo ist auch schon ein Gewinn ...

    Hallo Ben,


    mir fällt da nur „Etymologisches Wörterbuch der Botanischen Pflanzennamen“ von H. GENAUST ein. Da sind Pilznamen dabei, allerdings weiß ich nicht, ob der Umfang zufriedenstellend ist.

    Das Buch bekommt man nachgeschmissen, so um die 10 Euro...


    Liebe Grüße

    Ralph

    Hallo Chris,


    in Ellis&Ellis (Microfungi on Land Plants) wird die Art so beschrieben:



    PDS:


    Passt also zu Deinen Messergebnissen.

    Allerdings steht da nix über Cupulen von Quercus. Quercus und Castanea sind recht nah verwandt, das kann dann vielleicht schon sein...


    Liebe Grüße

    Ralph

    Euch Mods hab ich auch nicht gemeint, Stefan. Ich dachte eher an die Leute, die in Franks Fußstapfen getreten sind und sich hier seitdem in Schweigen hüllen.


    Liebe Grüße

    Ralph

    Wunderbar! Hab ich noch nie gesehen.


    Wegen dem verflixten Einbinden von Bildern - ich klicke immer auf „Vorschau einbinden“ und dann funktioniert es.


    Warum schaut da eigentlich niemand danach? Geht das den neuen „Administratoren“ am Allerwertesten vorbei oder gibt’s da vielleicht keinen, der vom Administrieren Ahnung hat?


    Gruß

    Ralph