Milchling mit pink verfärbendem Fleisch

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.308 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bibliothekar.

  • Hallo zusammen,


    vergangenen Mittwoch fand ich in einem Fichtenforst in (in >10m Entfernung standen auch ein paar Buchen, Eschen und Eichen) diese Dreiergruppe. Hut ca. 8cm.


    Die Milch verfärbte sich auch nach längerer Wartezeit nicht, das Fleisch verfärbt sich nach 1-2min langsam rosa.

    Der Geruch war angenehm gemüseartig (?), die Kauprobe war mäßig bitter/adstringierend

    Sporenabwurf ockergelb




    Sporen [95% • 20 • SAP • v • H2O(nat) ] = 6,7 - 7,8 - 8,8 x 6,1 - 7,1 - 8,1 µm


    Im Hellfeld kann man nach Zugabe von Melzer die Sporenornamente besser beurteilen:


    In der FN schloß ich wegen der gelblichen Huttöne Lactarius romagnesii aus und stehe jetzt vor der Wahl zwischen L. pterosporus und L. ruginosus.

    L. pterosporus sieht nach den Abbildungen in FN viel "flügelsporiger" aus als meine Sporenprobe. Was meint Ihr?


    Liebe Grüße

    Ralph

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    warum schließt du Lactarius azonites aus?


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,


    bei azonites bilden die Ornamente eine netzartige Struktur und sahen auf der Abbildung deutlich weniger erhaben aus, als bei romagnesii, pterosporus und ruginosus. ...


    Liebe Grüße

    Ralph

  • Hallo Uwe,


    vielen Dank! Der Sporen sind vielleicht jetzt kollabiert und schlecht beurteilbar, aber im Kühlschrank ist möglicherweise auch noch was. Du hast Recht, ich sollte zwischendurch auch mal das 100er benutzen..;)

    Das hat zwar eine geringfügig schwächere numerische Apertur als mein 40er, aber man sieht damit beim Feintriebscannen manchmal mehr.


    Liebe Grüße

    Ralph

  • Die Milch verfärbt sich sehr wohl, allerdings ausschließlich bei Kontakt mit dem Fleisch. Aufs Taschentuch getupft (also ohne Kontakt mit dem Fleisch) bleibt sie hingegen weiß. Das ist ein erstes wichtiges Unterscheidungsmerkmal bei den "Korallenmilchlingen", denn es gibt auch Arten bei denen die Milch OHNE Kontakt zum Fleisch rosa färbt.

    Grüße, der Thomas.

    Einmal editiert, zuletzt von Chorknabe () aus folgendem Grund: Etwas präziser formuliert.

  • Hallo Ralph,


    die weißbleibende Milch (ohne Fleischkontakt), die Färbung des Hutes, der scharfe Hutrand, die gegabelten Lamellen, das Vorhandensein von Buche und Eiche und das Sporenornament lassen mich auch eher zu L. pterosporus tendieren. Es ist schon schwierig mit den Milchkorallen ...


    Beste Grüße

    Stefan F.