Alles anzeigenGuten Morgen Ihr Lieben,
Ja mit Goldröhrlingen...........da verbinde ich Kindheitserinnerungen.
Vor dem Hauseingeng meiner Oma waren Lärchen angepflanzt worden, als das Haus seinerzeit gebaut wurde. 1957 kam ich zur Welt. Wir wohnten damals genau gegenüber von meiner Oma. Es war ein Mehrfamileinhaus. Die Lärchen wuchsen.......die Heidi auch. Ich wurde eingeschult und war dann etwa im 6.Schuljahr, als ich vor den Lärchen Pilze entdeckte. Und wie schön die genau da aussahen. Meine Oma wohnte immer noch dort. Ich die Pilze geerntet und bei meiner Oma zubereitet. Alles alleine gemacht. Butter in ein Topf rein........kleingeschnippelte Pilze rein. Hmmmmmmm wie lecker das für mich schmeckte.
Von da an schaute ich jeden Tag genau dort nach. Zu jeder Jahreszeit. Schließlich wollte ich sie ja immer ernten. Außer mir durfte das keiner. Jedes Jahr gabs für mich was zu ernten. Genau dort.
Zum Geburtstag wollte ich keine Baby-born (eine Puppe, wie damals von jedem Mädchen hoch erwünscht war).......o nein......ich wollte ein Pilzbuch. Und Opa hatte eines. DAS wollte ich haben. DAS.........und nur das. Es war ein Pilzbuch aus Tchechien. Das ist die Heimat meines Papas.
Weihnachten kam. Und........ich bekam das Pilzbuch meines Opas. Ich war sooooo glücklich. Und da entdeckte ich den Goldröhrling. DAS war doch der Pilz..........ja genau........das war er. Und ich sah ein Essbesteck. Also sollte man ihn essen können. Ich hatte sofort wieder den Geschmack der Goldröhrlinge auf der Zunge. Ich war soooo seelig mit diesem Buch. Es war schon ein wenig abgegriffen. Kein Wunder............es hatte ja auch schon einiges hinter sich. Krieg, Vertreibung usw.
Deshalb........Goldröhrlinge sehe ich sofort. Und erkenne sie. Auch wenn meine Augen nicht mehr die Besten sind. Ich erkenne sie.
Jetzt hoffe ich, dass ich Euch mit meinem Geschreibsel nicht allzusehr gelangeweilt habe.
Liebe Grüße
Heidi
schöne Geschichte! Wir danken dir dafür!