Beiträge von Maria

    Hallo Ihr,


    ja, über die Frage welcher Dörrautomat da scheiden sich doch jedes Mal aufs Neue die Geister.


    Ich habe zum Beispiel seit ca. 20 Jahren den Stöckli Dörrex und davon über 10 Jahre lang gewerblich im Dauereinsatz mit 6 Kunststoff-Einsätzen übereinander. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden, das Gerät funktioniert auch trotz der wirklich häufigen Beanspruchung nach wie vor einwandfrei, die Bedienung ist denkbar einfach, die Reinigung erfolgt problemlos in der Spülmaschine - was will man mehr.


    Doch natürlich gibt es eine ganze Reihe ebenfalls empfehlenswerter und wahrscheinlich besserer Dörrgeräte. Hier gibt es einen, wie ich finde, guten Dörrautomaten-Test inklusive Beschreibungen (Einzeltests und Checks ganz unten) vieler gängiger Modelle.


    Dörrautomaten-Test mit den besten Dörrgeräten


    Liebe Grüße


    Maria

    September - Teil 7


    Es ist unglaublich was ich hier jedes Mal, bei jedem Spaziergang, so finde.

    An einem Montag Mitte September zum Beispiel - so toll :)


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    Den hatte ich hier ja angefragt - Danke für Eure Unterstützung!

    Vielleicht der Cortinarius psittacinus, der Papageien Rauhkopf, was ja schon ein toller Fund wäre.


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    Jedenfalls war die KOH-Reaktion sofort karminrot was ja auch passen würde.


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    Wieder neue, unbekannte Stachelinge. Sarcodon, dann aber ???
    Die waren jedenfalls nur leicht bitter und sehr leicht adstringierend und natürlich gibt es auch hierzu eine Bestimmungsanfrage.


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    Weinrote Kiefernreizker (Lactarius sanguifluus)


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    Die ersten Korallen


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    Und dann natürlich die Küchenschellen die wieder zum Blühen anfangen.


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    Ebenso der Frühlingsenzian.


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    Kupferroter Gelbfuß (Chroogomphus rutilus)


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    Saftlinge gab es natürlich auch.


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    Suillellus mendax oder S. luridus oder ...

    Leider war es hier schon wieder sehr trocken und viele der Pilze waren bereits "über dem Zenit" oder am Vertrocknen.



    Abwechslungsreich und farbenfroh ging dieser kurze Spaziergang jedenfalls zu Ende.


    Liebe Grüße


    Maria

    Herrlich, Maria, deine Berichte sind ein Traum.


    Wenn ich das so lese und sehe, bereue ich es, nicht in der Gegend geblieben zu sein; wir haben vor 30 Jahren mal kurze Zeit in Treuchtlingen gewohnt. Das habe ich gestern Abend auch zu meinem Mann gesagt - obwohl, die Bodenseeregion hat ja auch einiges zu bieten. ==roeessbar


    Grüßle

    Heide

    Danke Heide,


    Ich lebe ja erst seit drei Jahren hier im Altmühltal, habe es aber was die Natur angeht bisher noch keinen Tag lang bereut - ich möchte wegen der unvergleichlichen Natur hier nicht mehr weg.

    Die Bodensee-Region war damals, als mein Umzug anstand, übrigens auch im Gespräch, entschieden habe ich mich aber dann doch anders.


    Liebe Grüße


    Maria

    Wow Maria, bin noch ganz "erschlagen" von der Vielfalt deiner Funde! Pilze, Pflanzen, Tiere...herrlich! Vieles dabei, das ich noch nicht kannte; danke fürs Mitnehmen und Zeigen. ==Pilz24

    Hallo Grüni,


    ja, so geht mir dies auch jedes Mal - nach einer Wanderung oder einem Spaziergang bin ich oft wie erschlagen ob der Vielfalt. Und nachdem ich viel der Pilze nicht kenne, bei den Pflanzen geht es jetzt zumindest bei einigen Gattungen etwas besser, kommt dann danach zuhause die ganze Bestimmungsarbeit und das Lernen dazu.


    Es ist schon eine Wahnsinns-Gegend hier.


    Liebe Grüße


    Maria

    Danke Rudi.


    Der Name "Erdschieber" ist ja einmal wirklich passend so wie die sich, und nicht nur die, durch die Erde schoben.


    Liebe Grüße


    Maria

    Auf diesen berg bin ich schon mal reichlich gespannt - sowohl wegen den Phlegmacien, als auch wegen den Stachelingen...
    Auch wenn ich für die dann wohl im kommenden Jahr mal die Reise machen muss.

    Hallo Pablo,

    die Phlegmacien sind in dieser Saison ja noch gar nicht draußen, die warten die jetzt kommende Herbstwetterphase (und die nächste Vollmondphase?:evil:) ab und werden in der ersten Oktoberwoche herausschießen. Auch bei den Stachelingen ist lange nicht das letzte Wort gesprochen. Z. B. Fruchtkörper von Korkstachelingen überdauern Wochen. Warum also nicht noch dieses Jahr (zusammen?) nach Treuchtlingen fahren? Ich wohne ja direkt am Weg.

    FG

    Oehrling

    Wenn dies nicht eine wirklich gute Idee ist .... :)


    Also - im Moment regnet es und zwar so richtig, richtig gut, so wie man es braucht. Die Pilze dürften, ob nun Mondabhängig oder nicht, in ein paar Tagen kräftig sprießen sofern es noch ein wenig weiter regnet. Vollmond ist am 1. Oktober - passt also genau ins Pilze-wachsen-nach Regen-Schema, Vollmond hin oder her ;)


    Lange Rede, kurze Frage: wann kommt Ihr? Ich versuche dann an diesem Tag frei zu bekommen.


    Liebe Grüße


    Maria


    Oh - wäre dies schön wenn es klappt :)

    Hallo Maria,

    könntest du bitte auf deine Herkuleskeulen KOH schmieren (auf die gelben Stellen der Außenseite) und berichten, was sich da farblich tut? Das auf dem Foto gezeigte Habitat lässt eine andere Keule vermuten, es gibt ja mehrere.

    FG

    Oehrling

    Hallo Oehrling,


    wie gut, dass Du dies schreibst! Als ich die fand dachte ich mir, dass die irgendwie komisch aussehen aber sie waren ja noch sehr klein und jung und so kleine, junge Herkuleskeulen hatte ich bisher noch nicht gefunden. Dennoch, deswegen kam ich ja erst auf die Idee die mir näher anzusehen. KOH hatte ich zwar dabei, bin aber nicht im entferntesten auf die Idee gekommen dieses zu verwenden.


    Ich war vor ein paar Tagen noch einmal dort, habe aber leider diese Keulen nicht mehr gefunden. Jedenfalls standen die wieder einmal in einem kompletten Mischwald - Fichten, Rotbuchen und noch andere Laubbäume, welche weiß ich gerade nicht mehr. Auch wenn man auf dem Foto Fichten-Teile auf dem Boden sieht waren dort eigentlich mehr Laubbäume. Was käme denn evtl. noch in Betracht?

    Ich hänge noch zwei weitere Fotos an, mehr kann ich leider momentan nicht beibringen/beitragen.


    Liebe Grüße


    Maria


    September Teil 6


    Nachdem mich Stephan besucht hatte, die Fotos hatte ich ja am Beginn dieses Threads bereits gezeigt, war ich Mitte September wieder unterwegs.


    Die Vielfalt der Natur begeistert mich einfach immer wieder :)

    An einem Samstag konnte ich nur einen kurzen Spaziergang machen und was soll ich sagen, Pilz-mäßig war hier ganz schön etwas los, egal ob wieder neue unbekannte Stachelinge, Saftlinge, Herkuleskeulen und Co., Cortinarien oder die verschiedensten Speisepilze.


    Nachfolgend eine kleine Auswahl die einfach die Vielfalt und die Vielgestaltigkeit widerspiegeln soll.


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    Diese Farbenpracht faszinierte mich.


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    Saftlinge, der hier ist wohl von der "schwärzenden Fraktion"



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    Die Gelbstieligen Nitrat-Helmlinge im Netz hatten es mir angetan.


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    Igelstäublinge (Lycoperdon echinatum)


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    Hundsrute (Mutinus caninus)



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    Ein paar Pflanzen müssen einfach sein :)

    Golddisteln (Carlina vulgaris)


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    Ich mag einfach das Berufkraut. Vermutlich das Späte Scharfe Berufkraut (Erigeron acris ssp. serotinus).


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    Auch in diesem Habitat wieder der Fransenenzian (Gentianopsis ciliata).

    Leider wurden etliche Pflanzen der insgesamt nur wenigen Pflanzen dort durch eine neue (illegale?) Mountainbike-Trasse platt gemacht. Und wenn man bedenkt, dass der Gewöhnliche Fransenenzian besonders geschützt ist und auch in den Kalkgebieten wie eben hier ein starker Rückgang festzustellen ist, dass die starke Tendenz zu RL3 gegeben ist, dann werde ich ehrlich gesagt nicht nur traurig sondern auch wütend ob solch rücksichtslosem Verhaltens seitens einiger ach so naturverbundenen Mountainbikern die ja niemals einen Schaden an der Natur verursachen. - sorry, aber dies musste ich gerade los werden.


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    Die ersten :) Cortinarius sp.

    Auch die Cortinarien und weiteren Pilze die unvorsichtigerweise bei dieser Mountainbike-Trasse wuchsen wurden natürlich platt gemacht :( Der Waldbesitzer hatte sogar an allen Wanderwegen Schilder aufgestellt "Fahrradfahren verboten" aber die wurden schlicht ignoriert, zum Teil sogar zerstört.


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    Ich denke Täublinge hoffentlich stimmt dies.

    Täublinge gab es ohne Ende und unglaublich viele verschiedene Arten in allen erdenklichen Farben. Aber die Täublinge schaue ich mir NOCH nicht an, dies wird mir sonst zu viel mit dem Lernen und Bestimmen.


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    Buchen-Schleimrüblinge (Mucidula mucida)


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    Und dann wieder neue, mir unbekannte Stachlinge. Die hatte ich hier ja angefragt.



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    Diese wunderbaren "Puschel" mag ich sehr. Der Weiße Polsterpilz (Postia ptychogaster)



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    Steinpilze wohin man sah. Fichtenreizker, alle unbewohnt, sowie etliche weitere Speisepilze übrigens auch.



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    Ich hatte mir die Herkuleskeulen, obwohl hier zahlreich wachsend, noch nie näher angesehen.



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    Ziegelgelber Schleimkopf (Cortinarius varius)



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    Habichtspilze (Sarcodon imbricatus) bis zum abwinken.


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    Wohin man sah sprossen die unterschiedlichsten Pilze - ein Traum :)



    Leider verging die Zeit viel zu schnell doch am nächsten Tag ging ich gleich wieder los. Hierzu kommen noch Fotos von wieder ganz anderen Pilzen.


    Liebe Grüße


    Maria

    Super Christoph - genau dies meinte ich und genau so etwas ist dort auch nötig. Ob akut glaube ich nicht, aber vielleicht irgendwann.


    Leider ist die dort zuständige Untere Naturschutzbehörde - naja sagen wir einmal "gewöhnungsbedürftig". Vielleicht erinnerst du Dich an das Mittlere Wintergrün (Pyrola media) welches ich ebenfalls auf diesem Berg gefunden habe. Diese Pflanze ist ja auch RL2 bzw. je nach Region in Deutschland RL1. Du meinst doch nicht, dass diese zuständige UNB da irgendwie aktiv geworden wären, wissen wollten wo ich die Pflanzen genau gefunden hätte oder was auch immer. Die haben mich schlicht abgewimmelt und geschehen ist bis heute nichts, auch wurde nicht kartiert. Genau dieses Verhalten und Vorgehen wurde mir zwischenzeitlich auch von einigen anderen Menschen erzählt, bestätigt. Und ähnlich wird es, so meine Befürchtung, auch bei den Pilzen laufen. Daher geht so etwas bei Bedarf nur über Menschen und Organisationen wie die in Deinem Beitrag genannten, also zum Beispiel mit Dir :)


    Liebe Grüße


    Maria.

    Hallo Stefan,


    naja, Steinbrucherweiterungen, Steinbruch-Wiederbelebung etc., dies geschieht hier im Naturpark Altmühltal laufend und damit natürlich auch Rodungen. Eigentlich müsste und könnte ein großer Teil des Altmühltal unter Naturschutz gestellt werden, dies geschah aber nur in einigen wenigen sehr kleinen Habitaten, der ganze Rest ist nur Naturpark.


    Und man sollte bedenken, dass viele der Habitate, so auch das Habitat um das es hier geht, ja erst durch Menschenhand entstanden sind. Dies waren früher Steinbrüche die nun halt, in diesem Falle, wieder bewaldet sind, dort wurde eine Stromtrasse geschlagen, dort wurde ... (wenn ich dies schreibe weiß wirklich jeder wo genau der Fundort liegt ;) ), und so weiter und so weiter.


    In solchen Gebieten wie dem Altmühltal sollte man und kann man nicht überall und generell "Verbieten", hier leben und arbeiten Menschen deren Existenz, nicht nur die der Firmeninhaber, von solchen Tätigkeiten abhängt. Gezielt aber, bei ganz besonders schützenswerten und einmaligen Habitaten, sollte man dann allerdings durchaus tätig werden. Dazu sind dann aber wirklich gewichtige Gründe und wissenschaftliche und fundierte Analysen erforderlich. Und dann könnte man in diesem speziellen Fall vielleicht sogar eine kleine Chance haben, denn die Firma wirbt genau mit solchen Dingen wie zum Beispiel Naturschutz und ist hier auch durchaus in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde tätig und zwar mehrfach. Wenn ich mich allerdings an die Firma oder an die Untere Naturschutzbehörde wende, dann bringt dies gar nichts, dies muss schon von anderer, renommierter und anerkannter Seite her erfolgen.


    Liebe Grüße


    Maria

    Ich freue mich jetzt schon auf Dich lieber Pablo!


    Sechs verschiedene Stachelpilze habe ich dort, in diesem relativ kleinem Areal, ja bisher schon gefunden und was ich so gut wie nie fotografiere ist das ganze "Rindengetöns" ;)


    Liebe Grüße


    Maria

    Dort wachsen auch unglaublich viele verschiedene eher seltene Cortinarien, der evtl. Cortinarius psittacinus den ich vor ein paar Tagen anfragte zum Beispiel. Und was die Pflanzen angeht die dort wachsen ist es ebenfalls der Hammer (über die habe ich überhaupt erst die ganzen Pilze dort entdeckt). Jedenfalls begehe ich seit zwei Jahren diesen Berg regelmäßig, beinahe jede Woche, spätestens jede zweite Woche, allerdings blieb ich wegen dem doch zum größten Teil etwas unwegsamen und steilem Gelände in diesem uralten Steinbruchgebiet bisher immer brav auf den Wegen. Dies werde ich nun ändern und einmal sehen was sich abseits der Wege vielleicht noch so finden lässt.


    Der ganze Berg ist übrigens in Privatbesitz einer Stein-abbauenden Firma. Ich kann nur hoffen, dass der Abbau auch in Zukunft nur die andere Hälfte des Berges betrifft und eben nicht diese sensationelle Bergseite. Auch deswegen wäre rein vorsichtshalber eine wissenschaftliche / professionelle Begutachtung oder was auch immer sicher nicht verkehrt!


    Liebe Grüße


    Maria

    WOW!


    Ich habe jetzt doch so einiges über den Sarcodon lepidus gefunden - also dies wäre ja ein Ding!


    Und wenn man bedenkt, dass der weltweit, wie ich gelesen habe, extrem selten ist, in Deutschland vom Aussterben bedroht ist, und hier wächst der an diesem Berg wirklich sehr zahlreich - ist ja schier unglaublich :)


    Liebe Stachlings-Experten, ich führe Euch sehr gerne in dieses Areal denn dies, so meine Meinung, sollte nun wirklich genau untersucht und dokumentiert werden.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Christoph,


    Eichen wachsen bei der Stromtrasse zwar auch, nicht aber bei der zweiten Fundstelle. Dort wachsen nur Rotbuchen und Fichten soweit ich mich erinnere. Oehrling kannst Du Dich an weitere Bäume erinnern?


    Und dann fand ich ja vor ein paar Tagen gleich mehrere Rotbuchen an deren Fuß, eigentlich schon beinahe Stamm, diese hier gezeigten Stachlinge wuchsen - ich denke der Begleitbaum ist die Rotbuche auch wenn ca. die Hälfte der gefunden Stachlinge unter Fichten, die aber eben im Mischwald stehen, wuchsen.


    Ich werde einmal schauen, ob ich die "Die terrestrischen Stachelpilze Europas" online finde, vermutlich aber eher nicht :(


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Christoph,


    super dass Du Dir dies angesehen hast. Leider finde ich nicht wirklich viel über den Sarcodon lepidus, auf den Fotos von Harzpilze bzw. dem Tintling sieht der aber rein optisch schon einmal sehr ähnlich aus. Wo könnte ich denn mehr darüber lesen, erfahren?


    Es handelt sich, nur am Rande erwähnt, nicht um einen Laubwald sondern um einen Mischwald. Du warst genau dort übrigens auch schon. Vielleicht erinnerst Du Dich an den Wiesenstreifen unter der Stromtrasse an dem, von unten nach oben gesehen rechts davon, die Korallenwurz wächst und ich unbedingt nach dem Birngrün sehen wollte (und wir vor über einem Jahr keinen einzigen Pilz gefunden haben ;) ). Genau dort habe ich die beiden Stachelinge gefunden. Und dann erinnerst Du Dich vielleicht an die Stelle an der ihr direkt am Weg den einen Risspilz so ewig lang fotografiert habt (dies war neben der uralten Steinbruchmauer mitten im Wald und ein ganzes Stück oberhalb dieser Stromtrasse) - genau dort ist eine weitere Fundstelle dieses hier gezeigten Stachelings, neben weiteren Stachlingen wie dem Orangeroten Korkstacheling (Hydnellum aurantiacum) oder dem Weißen Stoppelpilz (Hydnum albidum).


    Liebe Grüße


    Maria

    September Teil 5


    Anfang September hatte ich die Ehre Dr. Ernst Krach begleiten zu dürfen. War das toll!!!

    Nicht nur, dass es zwischenmenschlich sofort passte, dass es äußerst amüsant und kurzweilig war, sondern auch und vor allem was mir alleine (und es ist ein Unterschied ob man alleine oder in der Gruppe ist) Herr Dr. Krach alles zeigte und erklärte.

    Sehr froh bin ich, dass es ihm wohl genau so gut gefallen hat und wir solche kleine Exkursionen beide gerne wiederholen möchten.


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    Zum ersten Mal sah ich den Bunten Eisenhut (Aconitum variegatum ssp. variegatum L.)


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    Der einheimische, besonders geschützte Bunte Eisenhut (Aconitum variegatum ssp. variegatum L.) gilt als gefährdet (RL3)


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    Aconitum variegatum ssp. variegatum L. kommt in den bayerischen Mittel- und Hochgebirgen und im Flachland streckenweise in den Flussauen vor, ist aber vor allem in Nordbayern zurückgehend.


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    Ebenfalls zum ersten Mal sah ich, zumindest bewusst, das Breitblättrige Laserkraut (Laserpitium latifolium) und dann gleich einen recht schönen Bestand.


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    Die Färber-Scharte (Serratula tintoria)

    Bei diesem kleinen Ausflug ging es weniger um die Schönheit der abgelichteten Pflanzen sondern um deren Bestimmung und auch Bedeutung. Für die einheimische Färber-Scharte (Serratula tinctoria L. subsp. tinctoria) hat Deutschland eine hohe Verantwortung, wobei die Hauptverantwortung innerhalb Deutschlands in Bayern liegt. In Bayern kommt die Färber-Scharte zerstreut vor und ist in vielen Gebieten stark rückläufig mit der Tendenz zu RL3.


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    Mir wurden unter anderem auch die diversen Glockenblumen und die Unterscheidungsmerkmale gezeigt und erklärt.


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    Ebenso die diversen Labkräuter die wir sahen. Immerhin kannte ich die von diesem Tag alle schon, so wie hier das Nordische Labkraut (Galium boreale). (Ein kleines "Erfolgserlebnis" tat mir dann schon auch gut ;) )


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    Hier erinnerte ich mich zunächst nicht mehr an den genauen Namen - nur an den richtig widerlichen und unangenehmen Geruch dieser Pflanze. Der Geruch scheint ein Bestimmungsmerkmal zu sein. Dr. Krach meinte wie "Mäuse-Urin" (wobei ich jetzt nicht weiß wie Mäuse-Urin riecht ;) )

    Die Nachbestimmung zuhause ergab dann Steife Wolfsmilch (Euphorbia stricta)


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    Die Steife Wolfsmilch (Euphorbia stricta) ist nördlich der Donau eher ungewöhnlich und nicht häufig anzutreffen.


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    Der Hügelklee (Trifolium alpestre) hingegen war klar.


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    Dieses Fingerkraut dann schon nicht mehr - Rötliches Fingerkraut (Potentilla heptaphylla)

    Zum Rötlichen Fingerkraut heißt es in Wikipedia: "In den Mittelgebirgen nördlich der Linie Stuttgart-Nürnberg ist es sehr selten; im Schwäbisch-Fränkischen Jura ... ist es selten." Jedenfalls scheint es hier im Altmühltal durchaus noch vorzukommen und nun habe ich gelernt wie ich es bestimmen kann.



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    Wir sahen uns bei Weitem nicht nur eher seltene Pflanzen an sondern auch zum Beispiel den Acker-Flügelknöterich (Fallopia convolvulus) und dessen Unterschiede zum Hecken-Knöterich.



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    Einfach weil sie mir gefallen.



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    Und dann die Wasserpflanzen ...

    Hahnenfuss, welcher aber? Ich erinnere mich nur noch daran, dass es einer aus der Gruppe der Wasser-Hahnenfüsse war und die sind außerordentlich schwierig zu bestimmen.



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    Gummistiefel hatte ich nicht dabei, daher etwas unscharf aus der Ferne fotografiert.


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    Nadelkraut (Crassula helmsii)

    Eine eingebürgerte, I-A Invasive Pflanze! Es steht auf der sogenannten Schwarzen Liste / Aktionsliste.



    Jedenfalls hatte ich nach dieser Exkursion nicht nur noch jede Menge weiterer Fotos von weiteren Pflanzen, sondern auch jede Menge zum nachlesen und verinnerlichen. Es war einfach nur toll.


    Die nächsten, nachfolgenden Beiträge handeln dann wieder von Pilzen - versprochen ;)


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Marcel,


    ich habe nun lange überlegt ob ich Dir überhaupt antworte. Nun ich antworte jetzt nicht Dir sondern allen anderen - von Dir erwarte ich damit keinerlei erneute Rechtfertigungen Deiner Ansichten und Thesen!


    Kartierungen erfolgen auch bei den Pflanzen nur punktuell, sind aber im Gegensatz zu den Pilzen doch weitaus flächendeckender und damit aussagekräftiger. Googelt man gezielt, so findet man für Rheinland-Pfalz doch so einige offizielle punktuelle Kartierungen unter anderem eben auch für die Ross-Kastanie. Privat-Seiten, die zudem nur "Monumental-Bäume" nach Meldung irgendwelcher Leute berücksichtigen, sollte man skeptisch betrachten, die sind keinesfalls flächendeckend und vor allem nicht im allgemeinen aussagekräftig.


    Dann gibt es hier ein Wirr-Warr an verschiedenen Kastanien. Weiß-blühende, Rot-blühende, Essbare, nicht essbare, ... Es handelt sich erst einmal um zwei komplett verschiedene Gattungen. Und dann noch um eine Vielzahl verschiedener Arten. Vielleicht erst einmal Bestimmungsarbeit machen? So schwer ist dies bei den Kastanien ja nun wirklich nicht.


    Eine Aussage von Marcel möchte ich hingegen doch zitieren.

    "Was ich hingegen behauptet habe ist, dass es man gesundheitliche Probleme bekommen kann, wenn man Teile der Kastanie angreift und dann die Hand in den Mund steckt."

    Dies ist schlichtweg falsch und außerordentlich schlecht recherchiert! Völliger Blödsinn sozusagen. Sorry Marcel.


    Alles andere über Friedhof, Katzen, Automobilclubs und was weiß ich, ist meiner Meinung nach hier irrelevant.


    Bitte, bitte, bevor man solche Dinge öffentlich schreibt, und alles im Forum kann öffentlich und von jedem gelesen werden, doch erst einmal sich selbst sach- und fachkundig machen! Und genau dies ist hier offensichtlich nicht geschehen sondern es geht nur noch, ungeachtet der Fakten und des eigenen Wissens, um Recht haben. Habt ihr dies nötig? Ich nicht!


    Liebe Grüße


    Maria

    Hi Stefan,


    es geht hier nicht um die Ess-Kastanie sondern um die Ross-Kastanie - zwei komplett verschiedene Gattungen ;)


    Apropos, ich glaube, die Ross-Kastanie ist was Phyto-Pilze angeht nicht einmal so uninteressant aber da kenne ich mich ja, wie Du weißt ;) , überhaupt nicht aus.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Oehrling,


    ja, der Stiel war weiß mit gelb unterlegten Grübchen. Dieses "Weiße" war irgendwie plüschig (mir fällt keine andere Beschreibung ein).

    Moos gibt es dort eigentlich nirgendwo und auch bei lange anhaltender Feuchtigkeit habe ich dort noch nie Moos gesehen.


    Was auch immer es ist - wie des Öfteren kommen wir hier wohl wieder einmal nicht wirklich weiter. Macht nichts :) Und vielleicht stehen ja bei einem nächsten Spaziergang dorthin noch welche dort ...


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Pablo,


    es handelt sich, wie Stephan schon schrieb, meiner Meinung nach um die gleichen Stachlinge wie eingangs gezeigt, nur halt älter. Dort standen noch mehr herum, alle mit diesen auffälligen, den Stiel dicht bedeckenden Stacheln.


    Du weißt, dass ich mich immer freue wenn ich Besuch bekomme! Jetzt lass uns einmal abwarten wie das Treffen im Oktober verlaufen wird und dann sehen wir weiter ob wir ein nächstes Treffen für 2021 in Angriff nehmen oder ob mich einfach ein / zwei Leute privat besuchen. Und dies wäre ja auch fast jederzeit und spontan und sehr gerne möglich. :)


    Diese ganzen Stachlinge, und damit meine ich nicht die Unmengen von Habichtspilzen etc., sondern die ganzen anderen eher seltenen, wachsen übrigens alle in einem doch relativ eingeschränktem kleinen Areal. Zumindest habe ich bisher noch nirgendwo anders hier solche "komischen" Stachlinge gesehen. Entdeckt hatte ich die alle, bis auf diese hier, bereits im letzten Jahr und auch da wuchsen sie dort recht zahlreich. Ich gehe also davon aus, dass dies in jedem Jahr mehr oder weniger so sein wird. Vielleicht finden wir im Oktober ja noch ein paar davon - wer weiß.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo noch einmal


    Nachdem ich selbst nur in Erinnerung hatte, dass die Rosskastanie sehr wenig giftig ist habe ich nun einmal in meinen schlauen Fachbüchern nachgelesen. Hier eine Zusammenfassung:


    Geringfügig giftig sind die unreifen Früchte und die grünen Samenschalen und diese müssen zudem verzehrt werden. Und hier ist es auch schon zu Fällen insbesondere mit Kindern gekommen. So zeigte zum Beispiel ein 9-jähriges Mädchen nach Verzehr von 5 Roßkastanien Übelkeit. Bei etwa 30 % aller Fälle treten Symptome auf. Dies sind vorwiegend Magen- und Darmbeschwerden - Erbrechen ist hier das Mittel der Wahl.

    Der Gefährlichkeitsgrad liegt bei "Wenig giftig"!


    Eine Kontaktgift-Gefahr, da dies in einem der obigen Texte angesprochen worden war, liegt in keinster Weise vor. Also man kann die Kastanie bedenkenlos anfassen, auch ohne Handschuhe.


    Ansonsten können die Pollen der Rosskastanie eine inhalative Allergie verursachen aber um dies geht es hier ja nicht.


    Ich schreibe dies hier, da ja vielleicht auch User mitgelesen haben die nun Angst bekommen haben - keine Angst vor der Kastanie. Wenn ihr möchtet, dann bastelt mit Euren Kindern unbesorgt diese wunderbaren Figuren, so wie es bereits meine Großeltern, meine Eltern, ich und meine Kinder getan haben. Das man die nicht isst, also kaut und runterschluckt, und auch die grünen Schalen nicht, versteht sich eigentlich von selbst. Außerdem bastelt man ja eh nur mit den reifen Kastanien und ohne die Schalen ;)


    Liebe Grüße


    Maria