Beiträge von Wutzi


    Es hat mit der Witterung nicht unebdingt was zu tun. Ich kenne Stellen, wo ein Mycel eben immer wieder stark bereifte Fruchtkörper produziert, völlig unabhängig davon, wann die Fruchtkörper erscheinen oder bei welchem Wetter.

    Hallo Pablo, interessant! Mir ist das jetzt zum ersten Mal aufgefallen. So helle und bereifte Fruchtkörper habe ich erst jetzt nach den ersten Frösten an geschützteren Stellen im Unterholz gefunden. Die Pilze, die frei standen, waren schon glasig und hatten Frostschäden. Aber möglicherweise habe ich sonst weniger Steinpilze im Dickicht gesucht bzw. gefunden als in diesem Jahr. Darauf werde ich in den nächsten Jahren achten. Hoffentlich gibts dann da auch wieder Steinis.

    Hallo Hans,

    Hassi ist ein Glückspilz. Bei mir hat nix geklingelt, nicht die kleinste Inspiration, Flasche ganz leer. Und so habe ich mich anderen Dingen, wie z.B. meinem Besuch zugewandt. Wartet nicht auf mich, bin zur Zeit mal raus.

    Hallo Stefan,

    ja wenn die Info so ausführlich kommt, wie Du mich zitierst, versteht das ein Anfänger. Du hattest allerdings auf Folgendes verkürzt: "..., es gibt von den helleren Falschen Pfiffis mehrere Arten; die müssen unbedingt unters Mikro; ebenso der Gelbfuß. Das sind auch mehrere Arten. Ob das wirklich C. rutilus s. st. ist, bezweifle ich."

    Das ist zweifellos richtig, und heute verstehe ich was Du meinst. Aber es überfordert jemanden, der gerade beginnt, sich mit Pilzen zu befassen. Der weiß jetzt nicht, ob er einen Falschen Pfifferling gefunden hat und einen Gelbfuß, der liest nur Deinen Zweifel und dass ein Mikroskop nötig ist. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Fragen hier im Forum. Ich war Dir immer dankbar, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, mir zu antworten. Aber oft entsprachen Deine Antworten nicht meinem Anfängerniveau und ich habe Dich nicht wirklich verstanden. Aber ich verstehe schon, dass es für manchen Pilzprofi nicht so einfach ist, sich in die Anfänger hineinzuversetzen, die so wie ich nicht einmal Grundkenntnisse in Latein haben. Russische Pilznamen könnte ich wahrscheinlich besser herleiten und im Kopf behalten==Gnolm7.

    Hallo Hackstutz,

    der Schmierröhrling ist genauso alt wie der letzte. Schade, da wirst Du wohl bis nächstes Jahr warten müssen, um den Fall aufzuklären. Der weiße Pilz kann ein Egerlingsschirmling sein, aber eventuell auch ein Champignon. Lass doch einfach den Hut auf eine Untertasse oder eine Glasscheibe aussporen, dunkle Sporen haben Champignons, helle Egerlingsschirmlinge. Ich denke aber auch, dass es Letzterer ist.

    Hallo Ralf,

    schön dass Du uns an Deinem Erstfund teilhaben lässt und schön, mal wieder ein Lebenzeichen von Dir zu lesen. Den parasitischen Scheidling habe ich in diesem Jahr auch zum ersten Mal gesehen. Im Pilzkurs in Oberhof. Aber selbst gefunden habe ich ihn leider nicht.

    Sollte der Eindruck entstanden sein, entschuldige ich mich bei Dir für mein aüsserst aggressives Verhalten. Und werde Dir heute auch nicht mehr widersprechen und nur noch schnurren wie ein Kätzchen. 🦁

    Hallo Rudi,

    Respekt. Ich habe Euren Disput zwar nicht verfolgt, bin aber schwer beeindruckt von Deiner virtuellen Umarmung. Die meisten Menschen können das nicht. Das würde ich gern öfter hier lesen. 👍

    Ja, Falscher Pfifferling ist richtig. Stefan schießt bei Anfängern regelmäßig über das Ziel hinaus, wenn er darauf verweist, dass einzelne Pilzarten aufgeschlüsselt werden. Da es heute möglich ist die Pilze zu sequenzieren, werden die Arten ausdifferenziert und neue Arten abgespalten. Damit kann kein Neu- Pilzler etwas anfangen. Merk Dir für den Anfang einfach den Falscher Pfifferling, so wie er im Pilzbuch steht.
    Bei Schwefelköpfen hilft in der Tat eine Kostprobe. Der Graue ist mild und sollte jung cremefarbene bis hellgraue Lamellen haben. Der grüne Schwefelkopf hat eine neongrüne Stielspitze, die sehe ich nicht auf Deinem Foto. Da siehst, Du, dass es nicht ganz einfach ist, einen Pilz zu erkennen, wenn es nur Fotos gibt. Du kannst versuchen, ihn detaillierter zu fotografieren, vielleicht ergibt sich dann noch ein Erkenntnisgewinn🥴.

    Hallo Wastl, wenn Du einen Sporenabwurf beim Nelkenschwindling machst, sollte der weiß sein. Beim Trompetenschnitzling ist der braun, abgesehen davon, dass Du in den zähen Nelkenschwindlingsstiel einen Knoten machen kannst. Das geht beim Schnitzling nicht und wohl bei den allermeisten anderen ähnlichen Arten auch nicht. Damit hast Du ein ziemlich eindeutiges Merkmal.

    Der Röhrling ist eben schon recht alt. Auf alle Fälle ist es ein Schmierröhrling - Suillus. Mehr kann vielleicht ein Profi erkennen. Beim ersten und letzten Bild bin ich wie Heidi beim (vermutlich Rauchblättrigen) Schwefelkopf. Den Falschen Pfifferling kannst Du gut daran erkennen, dass sich die Lamellen gabeln. Bei anderen Blätterpilzen sind die Lamellen meist untermischt- also lange und kurze Lamellen im Wechsel. Dass der Pfifferling in mehrere Arten aufgespalten wird, ist Expertenwissen. Das überfordert fortgeschrittene Anfänger wie mich - und Dich sicherlich auch. Der Gelbfuß ist für mich auch der Kupferrote.

    Hallo zusammen,

    ja damit waren wir noch nicht durch.

    Ich zitiere noch einmal, was Andreas Gminder zur Nebelkappe schreibt:

    „Handbuch für Pilzsammler“ Seite 119 : „Vorsicht giftig! Erst seit wenigen Jahren ist bekannt, dass die Nebelkappe nicht nur von manchen Personen nicht gut vertragen wird, sondern dass ihr Wirkstoff Nebularin Genveränderungen hervorrufen kann. Sie muss daher als Giftpilz angesehen werden, auch wenn sie in den meisten Pilzbüchern noch als essbar bezeichnet wird.“

    Andreas ist ein namhafter Pilzexperte und für mich gibt es keinen Grund, seine Angaben in Zweifel zu ziehen.


    Das Parallelbeispiel ist auch schon zur Sprache gekommen: Der Kahle Krempling. Auch er wurde oft und gern gegessen, bis es zu einzelnen schweren Vergiftungen kam. Inzwischen ist das Paxillus-Syndrom bekannt und wir diskutieren nicht mehr darüber, ob es sich bei ihm um einen Giftpilz handelt.

    Ich denke, das ist bei der Nebelkappe ähnlich.


    Asbest wurde erst verboten, als der Zusammenhang zwischen dem Asbest und den Lungentumoren, die nach 30 - 40 Jahren aufgetreten waren erkannt wurden. Wohlgemerkt, nicht alle Menschen mit einer Asbestexposition sind später an Lungenkrebs gestorben, aber es gibt eine signifikante Erhöhung der Lungenerkrankungen bei dieser Personengruppe.


    Ein anderes Beispiel ist Glyphosat. Hier findet gerade ein Umdenken statt.

    Glyphosat ist noch immer erlaubt, auch wenn es inzwischen erfolgreiche Schadensersatzforderungen gegen Monsanto - bzw. jetzt Bayer - gibt, weil Gerichte der Auffassung gefolgt sind, dass Glyphosat krebserregend ist. Es ist zwar spekulativ, aber ich denke, dass in ein paar Jahren Glyphosat als krebserregende Chemikalie vom Markt genommen und verboten werden wird.


    Wir müssen akzeptieren, dass sich Erkenntnisse verbessern und Bewertungen verändern. Das ist besonders dann schwer zu akzeptieren, wenn es sich um Erkenntnisse handelt, die Altgewohntes infrage stellen.



    hallo Rolf, den Anistrichterling habe ich in kleinen Mengen in der Mischpilzpfanne ganz gern. Da macht’s die Mischung und die Dosis. Der Geschmack ist da keinesfalls dominant oder irgendwie aufdringlich. Aber so einen aufgeweichten Dinosaurier würde ich auch nicht mehr verwenden. Die sollten dann schön knackig sein.

    Moin Stefan, bin prompt in der Morgendämmerung mit dem Pilzspürhund zu den Drei Gleichen aufgebrochen. Was soll ich sagen: Fehlanzeige. Die sind noch da wie eh und je. Der PSH hat aber am Parkplatz angezeigt, dass da jemand mit Pilzen war. Nur wer, wann und warum konnte er nicht sagen. Die Spur war kalt.

    Hallo Pablo, da wäre ich auch gern dabei==Gnolm13.

    Vielleicht beantwortet er selbst die Frage...?

    mollisia


    Grüße

    Harald



    ...und werde meine lieben Mitmenschen immer wieder warnen, die Finger von Nebelkappen oder auch Kahlen Kremplingen zu lassen. Ob dann der Eine oder Andere lieber auf sein eigenes Bauchgefühl hören mag, liegt dann nicht mehr in meiner Verantwortung :grolleyes:


    Vielleicht antwortet Andreas hier nochmal selber g:-)

    Hallo noch mal zusammen: Andreas wird auch nicht viel mehr sagen, als er in seinem buch geschrieben hat: Noch ein mal das Zitat von oben:


    Ich zitiere aus „Handbuch für Pilzsammler“ von Gminder Seite 119 : „Vorsicht giftig! Erst seit wenigen Jahren ist bekannt, dass die Nebelkappe nicht nur von manchen Personen nicht gut vertragen wird, sondern dass ihr Wirkstoff Nebularin Genveränderungen hervorrufen kann. Sie muss daher als Giftpilz angesehen werden, auch wenn sie in den meisten Pilzbüchern noch als essbar bezeichnet wird.“

    Ja klar, deshalb nehme ich eine Zeckenzange - So etwas wie ein kleiner Kuhfuß, der vorsichtig unter die Zecke geschoben und dann gedreht wird. Mit Spucke und Finger drauf, wird das wohl nichts werden. Ich dreh jetzt aber mal bewußt nach links. Mal sehen, was passiert.

    Ich merke schon, Ihr seid auch so ein gefleischte Hundefreunde


    Wutz brachte 25 kg auf die Wage und war tatsächlich eine menschenfreundliche Couchkartoffel, aber gegenüber fremden Hunden nicht ganz einfach. Deshalb und weil er ein Jäger war, musste er immer an der Leine laufen. Er war zum Schluss ziemlich krank bekam Kortison und ich musste ihn immer die Treppen hinauf- und schlimmer noch hinuntertragen. Eigentlich wollte ich keinen Hund mehr, aber unsere Hundetherapeutin im Tierheim setzte mir Minnie auf den Arm. Da ist es halt wieder passiert.

    Minnie ist der altersgerechte Hund schlechthin, pflegeleicht, Du kannst sie in Rucksack oder Tasche transportieren, sie jagt nicht hat aufgrund ihrer Vorgeschichte eine starke Bindung aufgebaut. Sie ist ein bisschen zu klein und eine Zimperliese, aber wer ist schon perfekt.


    Der beste Hund den wir je hatten, war Duplo. Vom Aussehen der Typ: "Den kann nur eine Mutter lieben." Aber dieser Hund war in jeder Hinsicht großartig. Wirklich perfekte für alle Lebenslagen und Unternehmungen, auch wenn das auf den ersten Blick so wirklich nicht erkennbar war.


    Der Hund relaxt


    Duplo guckt Fußball-WM 2004


    Duplo mit nem Kumpel


    Duplo apportiert ganz vorsichtig eine lebende Maus oder Ratte, die sie im Teich aufgefischt hat.

    Hallo Wutzi,

    das geht tatsächlich. Wenn ich früher mal eine Zecke hatte, konnte ich die durch Linksdrehung einfach entfernen. Anfänglich dreht man automatisch nach rechts, was erfolglos bleibt, bzw kann die Zecke dann auch abreißen. Seit ich über die "Enden" der Hose die Strümpfe ziehe , sodass die Kleidung komplett geschlossen ist, und mit Maienfelser Naturkosmetik Amoskan® Körperöl (habe mit der Firma natürlich null und nichts zu tun) einlasse, habe ich nur noch einmal eine Zecke gehabt. Selbstverständlich kann man auch statt dem Naturmittel stärkere Antizeckenmittel auf die Strümpfe sprühen.

    Was hier, ich glaube schon öfters mitgeteilt wurde, je schneller mal die Zecke entfernt, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass diese die Viren/Bakterien noch nicht in den Blutkreislauf übertragen konnte. Dies liegt daran, dass sie erst Blut einsaugen muss, dann werden, ich glaube im Magen, die Bakterien/Viren aktiviert und erst dann dem "Wirt" übertragen.

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Thomas, interessant. Das probiere ich auch mal. Mir helfen solche Bekleidungstipps leider wenig, weil mein Pilzspürhund die Zecken einschleppt. Ich „entzecke“ das Tier zwar nach jedem Spaziergang, aber alle erwische ich nie. Ich versuche das im Frühjahr mal mit dem Linksgewinde==Gnolm7

    Hallo Tomas, gestern haben wir einen Spaziergang gemacht. Eigentlich wollte ich nur ein paar Suppenpilze und hatte lediglich ein kleines Körbchen und einen Stoffbeutel dabei. Nach zweieinhalb Stunden waren Beutel und Körbchen voll. Vor allem mit Steinpilzen, einigen wenigen Maronen und Suppenpilzen - 3 Arten Lacktrichterlinge. 3 späte knuffig Perlpilze und ein Violetter Rötelritterling hatten den Frost ebenfalls heil überstanden. meine Erkenntnis über Nachtfrost bis -4 Grad: alle Steinpilze aber nur wenige Maronen und so gut wie gar keine Hexen haben den Frost überstanden, wo sie geschützt standen. Auf den freien Flächen waren alle Arten mit Röhren glasig, während die Lacktrichterlinge keine Schäden genommen hatten. Eine Speise-Pilzwanderung lohnt sich also durchaus noch

    Bei soviel Respekt für Herrn Gminder, könntest du mir vielleicht die Frage beantworten, weshalb in den französichen Ausgaben seiner Bücher die Nebelkappe als essbar eingestuft ist? Nicht 'giftig', nicht 'eingeschränkt essbar' sondern essbar mit einer kleinen Warnung für Sensible.

    Ich bin zwar nicht Kuschel, Aber eine Erklärung habe ich dennoch. Ich zitiere aus „Handbuch für Pilzsammler“ von Gminder Seite 119 : „Vorsicht giftig! Erst seit wenigen Jahren ist bekannt, dass die Nebelkappe nicht nur von manchen Personen nicht gut vertragen wird, sondern dass ihr Wirkstoff Nebularin Genveränderungen hervorrufen kann. Sie muss daher als Giftpilz angesehen werden, auch wenn sie in den meisten Pilzbüchern noch als essbar bezeichnet wird.“

    das Buch würde ich auch empfehlen, wenn denn der Bestimmungsschlüssel nicht so einseitig und so viele Bilder nicht fehlerhaft beschriftet wären...

    Echt hart, was Du hier schreibst, Stefan!:(

    Das Buch ist fantastisch, mit einigen Ecken und Kanten, aber wo gibt es die nicht.

    Das einzige, was ich mir wünsche würde, wäre ein größeres Format.

    Hallo Fiebi,

    ich seh das genau so wie Nobi. Der Grundkurs Pilzbestimmung von Rita Lüder ist für mich das am besten verständliche Buch zur Pilzsystematik für Anfänger, sozusagen der Türöffner in das so schwer durchschaubare Gewirr der Gattungen. Gut für das Verständnis der Systematik ist auch von Andreas Gminder das Handbuch für Pilzsammler. Bücher zur Artbestimmung gibt das viele. Pareys Buch der Pilze ist vergriffen, aber gut sind auch "Der große BLV Pilzführer für unterwegs" von Gerhardt oder Der große Kosmos Pilzführer von Laux.