Hallo Sandro,
wir sind Menschen, die gerne helfen. Keine Roboter wie Alexa oder irgendeine App, die nur Datenmaterial mit Deinen Bildern abgleicht. Deshalb gehen wir freundlich und respektvoll miteinander um. Bedankt hast Du Dich im Voraus. Das ist nett. Über eine freundliche Anrede freuen wir uns aber auch, sinnvoll sind immer auch Informationen zu dem Fundort etc. Manchmal sind die Pilze nicht einfach anhand eines Fotos zu erkennen. Da hilft es, wenn Du z.B. über Geruch Und Begleitbäume etwas sagen kannst. Zu Deinem Gallenröhrling hat Sparassis schon etwas gesagt.
Also im Forum und auf ein erfreuliches Miteinander.
Beiträge von Wutzi
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Hallo zusammen
Gestern hats mich angepackt.
Pilztechnisch war nicht viel los. Zwei, drei brauchbare Frauentäublinge, zwei grenzwertige Sommersteinis und winzig kleine Stockschwämmchen. Dafür aber Unmengen an jungen, knackigen Samtfußrüblingen. Den "Wurstsalat" hatte ich vor längerer Zeit schon probiert und entschieden, dass einmal reicht. Tja, eigentlich. Was macht der Schwammalmo, wenn ihn der Rappel packt? Naja. Zu Hause hatte ich jedenfalls einige von den zugegebener Maßen optisch schönen Schwammerln im Korb.
Während dem Vorbereiten fürs erste Abkochen kam ich dann auf die noch bescheuertere Idee, doch einen davon so zu braten, für die Küchenmykologische Liste.
Also war in der Pfanne ein kleinerer am braten, daneben blubberte der Rest fröhlich vor sich dahin. Beim Anblick des lila Kochwassers kam dann der Gedanke, dass dieser Pilz ja auch zum Färben verwendet werden kann. Wie wäre es denn mit Eiern? Schwupps, schon waren sie mit im Topf.
Die in der Pfanne hatten eine leicht bräunliche Farbe angenommen, also noch kurz salzen und pfeffern, fertig waren sie zum Probieren.
UNGENIEßBAR!!!
Die Kochzeit fürn ersten Durchgang war erreicht und auch die Eier lange genug drin. Abseihen, abbrausen, Eier raus und den Rest wieder rein in den Topf.
Das Ei unten rechts wurde nicht mitgekocht. Ein unglaublicher Unterschied.
Nach dem zweiten Abkochen, insgesamt ca. 35 Minuten in Streifen geschnitten, mit allerhand geschmacksintensiven Zutaten einen Wurstsalat hergestellt und noch ordentlich Knoblauch rein, damit der Wurstgeschmack einigermaßen imitiert wird.
24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Das Ergebnis:
Es ist zumindest nicht schlecht. Die Konsistenz lässt halt zu Wünschen übrig.
LG Matthias
Hallo Matthias, also die Eier hätte ich auch mit Appetit gegessen
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Simplifizieren kann man dennoch ohne auf fachlicher Ebene komplett zu übertreiben (bitte fühl dich nicht angegriffen Wutzi). Ich weiß nicht auf welchem Wissensstand du genau bist aber wenn du dir bei Röhrlingen ganz sicher bist, sie von Porlingen unterscheiden zu können, gibt es eine "einfache" Regel, für die hier ein bisschen Grundwissen kommt.
Hallo Daniel, warum sollte ich mich angegriffen fühlen. Rita Lüders Grundkurs hat mir sehr viel gegeben, weil ich endlich ein bisschen was über die Systematik verstanden habe. Vorher war es eher so ein Stochern im Nebel. Ich wusste einfach nicht wo im Pilzbuch ich einen Pilz suchen sollte. Und vor Ort konnte ich natürlich auch keine Ideen entwickeln und bin über das Speisepilzsammlerwissen nicht hinausgekommen..
Aber eben genau das, was Du bei Shawn nicht einschätzen kannst, nämlich ob er in der Lage ist, Porlinge sicher von Röhrenpilzen zu unterscheiden oder oben er die Täublingsregel sicher anzuwenden in der Lage wäre, kann ich auch nicht einschätzen. Deshalb wäre mir wohler, wenn ein Anfänger die Täublingsregel und z.B. das Wissen über Speisepilze und ihre giftigen Verwechslungspartner in Gegenwart eines Pilzkundigen erlernen, bzw. zumindest seine Funde von einem Pilzberater einschätzen lassen würde.
Hier im Forum habe ich inzwischen so viele seltsame Dinge gelesen, dass ich auch anhand der Fragestellung oben eher auf Nummer Sicher gehen wollen würde. Ich halte es selbstverständlich für machbar, dass sich jemand sein Pilzwissen nur anhand von Büchern oder Videos aneignet. du hast gute Beispiele genannt. Aber ich kann das halt im Einzelfall nicht einschätzen.
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Hey
1.) miestens nur Kiefern und einige birken
2.) Kiefern - Birkenwälder und reine Keifernwälder
3.) Maronenröhrlinge, Krause Glucken und denke mal Birkenpilze...,
weiss nicht ob ich Edelreizker erkennen würde
LGIch weiß nicht in welcher Ecke Du wohnst. Nach Gebirge klingt es erst einmal nicht. Neben den Pflanzengesellschaften hängt es auch von der Ausrichtung zur Sonne (Nord oder Südhang) oder dem ph-Wert des Bodens ab, welche Pilze Du finden kannst. Außerdem von der Temperatur, Niederschlägen, der Bodenzusammensetzung, der Höhenlage, Pestiziden aus Landwirtschaft und anderen Faktoren. Deshalb wird hier niemand Deine Frage beantworten, welche Pilze genau Du gerade finden kannst.
Infolge der Trockenheit wuchs bei mir im Schiefergebirge bis gestern kein Pilz. Heute habe ich ein paar Brennende Rüblinge entdeckt, die sich wieder aufgerichtet hatten und einen jungen Perlpilz, der offenbar nur auf den Regen gestern gewartet hatte um weiter zu wachsen.
In Kiefernwäldern kannst Du theoretisch eine ganze Menge Pilzarten finden. Birken sind gute Mykorhizzapartner für viele Pilze. Sandröhrlinge, Butterpilze, Rotkappen, Steinpilze und andere Röhrlinge wachsen theoretisch in Deinen Wäldern. Du solltest Dich zunächst auf Röhrlinge beschränken. Auch essbare und giftige Täublinge und stark giftige Pilzarten gibt es in Deinen Wäldern. Um neue Arten kennenzulernen solltest Du Dir deshalb fachkundige Begleitung suchen. Entweder geführte Pilzwanderungen oder einen Pilzverein. Vielleicht auch einen Bekannten aus dem Ort, der schon lange in die Pilze geht, den du begleiten kannst ist ein guter Einstieg. Ein paar gute Pilzbücher solltest Du Dir ebenfalls anschaffen.
Eins kannst du Dir jedenfalls abschminken. Dass Du so ganz auf die Schnelle alle Pilze erkennst, die bei Dir zu Hause wachsen. Es braucht eine Menge Zeit, Geduld und Ausdauer, sich die Welt der Pilze zu erschließen. Aber es lohnt sich wirklich. Es ist das schönste Hobby, was Du Dir vorstellen kannst. Und je mehr Du über Pilze lernst, begreifst Du, wie viel Du noch nicht weißt und verstehst.
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Hallo Matthias, danke für die Info. Das wusste ich nicht. Aber da kannste mal sehen, die sehen schon so aus, dass ich sie instinktiv nicht haben wollte. Leider funktioniert das üblicherweise mit dem Instinkt bei Giftpilzen nicht. Die Rauköpfe sehen für mich völlig harmlos aus
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Hallo Karl, die erinnere mich an früher, wo ich den einen oder anderen Maiskolben gepflückt habe und diese komischen Gebilde für mutterkornähnliches Teufelszeug hielt und einen großen Bogen drum gemacht habe. Jetzt, wo ich weiß, was das ist, finde ich sie nicht mehr. So ist das Leben
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Hallo Shawn, das hast du doch alles schon einmal gefragt.
Gegenfragen:
zu 1.) Welche Baumarten wachsen denn in Deiner Umgebung?
zu 2.) Welchen Waldtyp hast du in Deiner Umgebung - bitte genau?
zu 3.) Welche Pilzarten kennst du genau?
4. Man kann Pilze ganze Jahr über Pilze finden, überall. Einige Arten der Winterpilze sind sogar essbar, die Speisepilzsaison ist üblicherweise im Herbst, kann aber witterungsbedingt auch ausfallen oder früher beginnen.
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Hallo Drosophila, interessant, obwohl ich nicht alles verstanden habe. Auf alle Fälle sehenswerte Ergebnisse. Es ist schon verrückt, was so alles technisch geht.
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Ja super, danke. Dann kommt der heute Abend mit auf den Salat... Der ist ansonsten nämlich sehr schön!
Der muss gut gegart werden, sonst ist er magen-darmgiftig
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Hallo Jan,
was ist das für ein imposanter Pilz! Von dem hab ich noch nie gehört, geschweige denn, ihn gesehen. Danke fürs Zeigen.
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Hallo Shawn, der ist in der Schöner Heide zu guten Zeiten ein Massenpilz.
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Hallo Nobi,
Du wohnst einfach zu weit östlich.
Hier hat man den Eindruck , dass der Tintenfisch langsam den Phallus impudicus verdrängt.
Jedenfalls immer wenn die hessische Steppe mal durchfeuchtet wird.
Gruß
Norbert
Das sehe ich genauso, bei uns ist er seit einem Jahr heimisch und verbreitet sich entlang der Schwarza. Bei Nobi wird er sicher im Herbst auch auftauchen.
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Ein schöner Beitrag, Stefan über zumeist erschreckend gesunde Blümelein
. Wobei ich mich gegen Ende gefragt habe ob Du nicht Denkerinnen oder anderen blauen Pilz..
Naja, lassen wir das.
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Hallo Joe, meinst Du nicht, dass man bei so vielen leckeren Steinpilzen teilen sollte. Ich schick Dir mal meine Adresse
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Hallo Benjamin, gefühlt wäre ich auch beim Galli, aber bei diesem Foto ist wohl mehr als ein Gefühl nicht drin. Vielleicht liege ich falsch.
Wenn Du ihn probierst sei Dir bitte bewusst, dass nicht alle Menschen in der Lage sind das Bittere zu schmecken und dass der Gallenröhrling nicht unbedingt zu den magen-darmverträglichen Pilzen zählt. Mit andere Worten: das kann in die Hose gehen.
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Ich freu mich auf dein näxtes Rätzel, Josef!
Ich nur, wenns ein Leichtes wird.
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Ahoj,
den schweinitzii habe ich an Baumwolltextilien ausprobiert
und fand das Ergebnis eher ernüchternd,
da sehr blass. Sah einfach schmutzig aus.
LG
Malone
Hallo Peter, vielleicht hast Du ihn nicht auf dieselbe Weise gequält wie Andreas. Auf alle Fälle ist schweinitzii ungeeignet zum Seife färben. Das muss niemand ausprobieren. Der Verseifungsprozess neutralisiert den Farbstoff komplett, obwohl er das Ätznatron wunderbar übersteht. Das verstehe, wer will. Pilze eben!
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Hallo Claudia,
der Arzt hat das Knie geröntgt, dabei natürlich festgestellt das alles I.O. ist und hat mir Physiotherapie verschrieben. Als könnte man auf einem Röntgenbild eine Meniskus- oder Bänderverletzung erkennen. Ein MRT scheint dem wohl zu teuer zu sein.
VG Jörg
Lieber Jörg,
das finde ich aber grob fahrlässig von Deinem Arzt. Sieh zu, dass Du Dir einen anderen Arzt besorgst. Das Recht dazu hast Du und es ist schließlich Dein Knie und Deine Gesundheit. Natürlich muss man nicht immer gleich ein MRT machen, aber Du solltest darauf bestehen, gerade wenn Du schon so lange mit dem Knie Probleme hast. Lass Dich bloß nicht abwimmeln! Vielleicht nimmst Du auch Kontakt zu Deiner Krankenkasse auf und bittest Sie um Rat.
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Hallo Jörg, das sind wieder vielversprechende Fotos von Deinen Pirschgebieten. Was meinte denn der Arzt zu deinem Knie? Das kann ja nun nicht so bleiben.
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Täublinge allgemein wären wohl meine Lieblingspilze, wenn sie nicht meist vermadet oder von Schnecken zerfressen wären.
Genau, denn die sind kein bisschen glupschig. Wenn Täublinge die Basis für eine Pilzpfanne darstellen, kann nichts schiefgehen. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Menschen mag ich den Hallimasch auch sehr gern.
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Hallo Andreas,
ich bin schwer beeindruckt von Deinen beiden offenbar gelungenen Experimenten. Obwohl ich Deinem Samtfußkrempingswurstsalat noch immer nicht über den Weg traue. Zumindest das Pilzshirt ist vorzeigbar.
Hallo Claudia,
nach der ersten Kostprobe kurz nach dem Abkochen war ich auch ganz knapp davor, die Samtfußkremplinge unter ständigem Rühren in den Komposter zu werfen.
Eine Marinade aus Öl, Essig, Honig, Salz, Pfeffer, Zwiebeln, sauren Gurken und etwas Knoblauch und 24 Stunden Zeit im Kühlschrank haben den harzig-bitterlichen Geschmack der ersten Kostprobe in einen wirklich gut passenden Beigeschmack verwandelt, der sich nicht aufgedrängt hat. Auch die bissfeste Konsistenz fanden mein Freund und ich beide sehr angenehm und zu einer zünftigen fränkischen Brotzeit mit schwarzkrustigem Holzofenbrot hat der Salat dann gepasst, als wäre er dafür gemacht worden
Du bist kurz davor, mich zu überzeugen. Aber wehe das Zeug schmeckt widerlich. Dann kipp ich Dir den Wurstsalat vor die Tür
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Beeindruckend! Die sehen so jung und knackig aus, das es eine Freude ist, die Bilder zu betrachten.
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Hallo Marcel,
herzlich Willkommen auch von mir. Das habt Ihr glasklar beobachtet. Pilze machen immer was sie wollen und selten, was sie sollen. Das macht die Sache ja so spannend. Und eine gute Seite hat es ja auch, dass es jetzt, wo Ihr pilzvirusinfiziert seid, nicht so viele Pilze gibt. Zu viele neue Pilzarten auf einmal am Anfang machen nämlich blöd im Kopf. Das geht mir auch jetzt noch so. Wenn ich 10 neue Arten entdecke, will ich wissen, wie die heißen. Aber so funktioniert das leider nicht.
Beschränkt Euch auf einzelne Arten und seht zu, dass Ihr die sicher bestimmen könnt. Jeden Tag ein neuer Pilz sind im Jahr auch 365
neue Arten. Gut, dass Ihr Euch für einen Pilzkurs entschieden habt. Wenn Euch die Systematik erst einmal ein bisschen klarer ist, fällt auch das Bestimmen leichter.
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Hallo, das sieht ein bisschen wie ein zu lang geratener Sumpfhaubenpilz aus.
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Hallo Max,
zu dem letzten vermutlich Nadelholz-Braunporling habe ich gerade eine kleine Dokumentation zusammengestellt. Wenn Du dem Link folgst, kannst Du verfolgen, wie er sich entwickelt und vor allem verändert.