Beiträge von Wutzi

    Hallo Experten, ich bin wieder einmal am Ende meines Lateins. vielleicht kann mir wieder jemand weiterhelfen bei der Bestimmung dieser kleinen Risspilze.


    Inocybe gefunden am 8.9.2020


    450 m ü. NN

    extensiv bewirtschaftete Bergwiese


    Geruch spermatisch


    2,5 cm Hutdurchmesser radialfaserig feinfilzig beige-

    braun, cremefarbig überfasert, später mittel und dunkelbraun fleckig, mittig dunklerer kleiner Höcker


    Stiel 6 cm hellbraun cremefarben überfasert, Stielbasis weiß


    Lamellen cremefarben untermischt







    Mikromerkmale


    Vielgestaltige Zystiden z.T. Kristallschöpfe, ovale Sporen

















    Danke schon einmal vorab.

    ".....Brandmäuse unter Naturschutz stehen....."

    .....das stimmt aber nicht.

    Hast Recht. Komisch. Das hatte ich noch aus Ostzeiten in Erinnerung. Da hat uns die Katze nachts eine Brandmaus ins Schlafzimmer geschleppt und wir mussten die Katze Wegsperren um die Maus (lebend) zu fangen und wieder auszusetzen. Vielleicht waren die früher weniger verbreitet. Ich hatte das in einem Buch gelesen. Google gab noch nicht.

    Danke Schupfi und Raphael, das passt!

    Ich habe gleich noch die Sporen angesehen. So richtig kann ich nicht erkennen, dass sie warzig sind, aber vermuten kann man das schon und amyloid. Darüber hab ich nichts gefunden, aber es scheint so unter Melzers. Und die Zystiden passen, auch die Sporengröße, na ja und der Name ist Programm. Steifstieliger Weichritterling. Genau so war der Eindruck. Jetzt kenne ich wieder eine neue Pilzart. Klasse!

    Hallo zusammen, bei diesem stattlichen weißen Pilz, den ich auf einer extensiv bewirtschafteten Weide fand, brauche ich Eure Hilfe. Ich halte das für einen Trichterling und finde nichts Passendes. Vielleicht bin ich in der ganz falschen Gattung.

    Danke schon einmal für Eure Hilfe.


    50m ü.NN

    Boden sauer

    Geruch schwach nach Rettich

    Makromerkmale:,

    Hut: Durchmesser 8 cm Hutoberfläche glatt seidig beige, Trichterförmig mit etwas dunklerem Buckel in der Mitte

    Lamellen sehr dicht stehend, rein weiß, untermischt, mit Zahn angewachsen

    Stiel 12 cm, rein weiß, glatt, hohl, faserig

    Basis leicht verdickt





    Mikromerkmale:

    auffällige Cheilozystiden, z.T . mit Kristallschopf

    Sporen oval



    Sehr schön. Deine Katze weiß, dass Brandmäuse unter Naturschutz stehen und unterbindet die Jagd durch Fremdkatzen. Das ist vorbildlich😂

    ...und wenn er dann aber einer FK der Wulstlinge erwischt hat, befindet er sich laut Dir in Lebensgefahr.

    Hallo Mischa, kannst Du bitte belegen, wann ich die Aussage getroffen haben soll, dass er sich „in Lebensgefahr„ befindet? Wir wollen doch bitte sachlich bleiben.
    Ich sprach von der Blutveränderung Bei einem Mädchen aufgrund einer Lamelle im Mund und Allgemein von (gesundheitlichen) Risiken wegen der Resorption gefährlicher Giftstoffe über die Mundschleimhaut. Man muss sich deshalb nicht in Lebensgefahr begeben.

    Noch einmal: es gibt keinen vernünftigen Grund das zu tun.

    Es wäre zwar nicht die Feine Englische, aber man kann auch so phälen, dass die Konkurrenten absichtlich von der richtigen Lösung weggeführt werden. Sicher nicht bei dir - aber theoretisch wäre es möglich.

    Hallo Oehrling. Stimmt. Theoretisch. Aber wenn so ein Phal von mir käme, würde das niemanden beeindrucken bzw. beeinflussen😩, leider. Insofern hab ich auf diese Weise leider keinen Vorteil und probiere es gar nicht erst==19.

    Mal Hand aufs Herz! Gehen alle hier im Forum mit der Waage in den Wald? Auch hier wurden, über die Jahre, schon mächtige Strecken gelegt. Der Magen hat schon immer die Vernunft besiegt. In Ländern, wo der Handel mit gesammelten Pilzen erlaubt ist, dürfte es ja gar keine Pfifferlinge, Steinpilze etc. mehr geben.

    Nö Bibliothekar. Das tut wohl niemand. Aber mich ärgert es auch, wenn Leute zu faul sind zum Laufen und mit dem Quad und Wäschekorb in den Wald fahren und den (armen) Hund an der Seite mitlaufen lassen - Sonntag so gesehen. Ich glaube auch nicht, dass es den Pilzen etwas ausmacht, wenn bei starkem Fruchtkörperaufkommen mehr Exemplare geerntet werden als sonst. Aber das hirnlose Herausreißen, bei dem der Boden mit aufbricht, das Fahren mit dem Auto in den Wald hinein ärgert mich. Die Gier und das Raffen von Pilzen mit Dreck und Maden, Hauptsache große Beute machen, sind mir ein Gräuel.

    ....Wir diskutieren hier also nicht die Gruppe Amanita, sondern Perle versus Panther....

    Hallo Mischa, eben nicht. Wir diskutieren Kostproben. Hier von Amaniten. Und es lesen hier Menschen mit umfangreichem Wissen und es lesen Laien. Und Laien verwechseln nun einmal Rauköpfe mit Pfifferlingen und Laien kennen auch keine Pilzgattungen. Insofern macht es durchaus Sinn, die Risiken von Kostversuchen aufzuzeigen, insbesondere dann, wenn sie nicht zur Wahrheitsfindung beitragen, ob z.B. ein Sprödblättler aufgrund von Bitterkeit oder Schärfe essbar ist, ober ob es sich um das Erkennen eines Gallenröhrlings handelt.

    Zum anderen unterscheiden sich Amaniten geschmacklich nicht so eindeutig - durch Bitterkeit oder Schärfe wie z.B. die Täublinge. Wer Perlpilze nicht anhand der äußeren Merkmale zweifelsfrei erkennen kann, soll sie stehen lassen. Punkt.


    Marcel hat gefragt, ob der die Geschmacksprobe künftig lassen so. Das ist eine gute Frage und sie verdient ein eindeutiges Ja als Antwort.


    Ich weiß nicht, ob ich durch die Pilzprüfung gerauscht wäre, wenn sie als Prüfungsfrage gestellt worden wäre und ich mit nein geantwortet hätte. Ich vermute es allerdings schon. So eine Frage stellen nur Menschen, die sich nicht sicher sind bei der Bestimmung von Amaniten und die sollen sie halt auch nicht in den Mund nehmen, weil die Risiken der Resorption von gefährlichen Giftstoffen über die Mundschleimhaut gegeben ist, wenn versehentlich ein z.B ein Grüner oder Weißer Knollenblätterpilz probiert wird.

    Hier bei uns ja leider nicht, Tuppie, aber im wärmeverwöhnten Süden des Landes soll er schon beobachtet worden sein.

    Hallo Mischa


    So, wie ich den Sachverhalt verstehe, waren nicht die Sporen des Knollis das Problem. Sobald man etwas in den Mund steckt und dies mit dem Speichel in Berührung gerät, beginnt im Prinzip schon der Verdauungsprozess. Die ersten, leicht löslichen Stoffe werden herausgezogen und somit wird dieses Etwas für die weitere Verdauung vorbereitet. Im Falle des Knolli werden eben auch die gefährlichen Amanitine zum Teil schon herausgelöst und gelangen über die Schleimhäute direkt ins Blut. Das sollte bei einem kleinen Kind durchaus reichen, um Veränderungen im Blut auszulösen.


    LG Matthias

    Genauso hatte Andreas das erklärt, Matthias. Und nach meiner Erinnerung hat er sich hier im Forum auch schon zu genau diesem Sachverhalt geäußert. Ich weiß nur nicht mehr in welchem Beitrag. Einfach alle mal durchlesen, Mischa. Nein im Ernst. Andreas steckt gerade in der stressigsten Zeit des Jahres. Nach der Saison schreib ich ihn gern einmal an.

    Hallo Frank, so richtig kann ich auch nicht zur Wahrheitsfindung beitragen. Du schreibst es selbst, schwierig, schwierig. einen Hinweis hätte ich schon. Die Wiesenchampignons die hier wachsen, haben eine schlankere Stielbasis und duften angenehm -für mich nussig, aber Geruchsexpertin bin ich auch nicht. In sofern sehen Deine Pilze ein bisschen anderes aus als meine Wiesenchampignons.

    Hallo Tuppie,

    wie schön, auch in Wetzlar sprießen sie allmählich. Sogar Pilz-auf-Pilz in grün. Schwefelporlinge hatte ich hier noch nie. Da bist Du mir echt voraus und danke für die Bestimmungshilfe. Eine Espenrotkappe hatte ich heute auch, wusste aber nicht was das für ein Raufuß ist. Die wollte ich noch bestimmen. Das muss ich ja jetzt nicht mehr==Gnolm13.

    Ein bisschen traurig ist es, dass die Herbstzeitlosen schon da sind. Ich mag die auch, aber ein bisschen warten könnten sie noch, jetzt wo es nicht mehr so warm ist und die Pilze sprießen. Das geht mir alles zu schnell.

    Danke fürs Mitnehmen.

    Hallo zusammen, im Pilzkurs habe ich von Andreas Gminder gehört, dass bei einem Mädchen schon Blutveränderungen festgestellt worden sind, nachdem sie lediglich eine Lamelle Knollenblätterpilz im Mund hatte. Oehrling hat schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit gestellt. Auf alle Fälle ist es gefährlich und deshalb sollte man auf Geschmacksproben bei Wulstlingen generell verzichten.

    Sorry, aber das würde ich mal in den Bereich der Fake News verorten wollen. Hörensagen ohne Beleg ist immer kritisch zu betrachten. Das Mädchen müsste schon sehr jung gewesen sein und die Lamelle verschluckt worden sein, damit das Kind eine körperliche Reaktion erhält, auf deren Grund eine Untersuchung erfolgt ist, die ein derartiges Ergebnis zeitigte. Denn als Versuchsobjekt wird man das Kind sicher nicht benutzt haben, oder wie hat man diese Feststellung treffen können?

    Hallo Mischa,

    1. der Fall ist belegt.

    2. Ja, das Mädchen war sehr jung.

    3. Das Kind war vorsorglich zur Beobachtung im Krankenhaus, da die Eltern feststellen mussten, dass das Kind eine Lamelle eines Pilzes in den Mund genommen hatte, bei dem es sich um Amanita phalloides handelte.

    4. halte ich Andreas Gminder nicht für einen Menschen, der es nötig hat, FakeNews zu verbreiten

    Also ich schätze Fichtenreizker ja nicht nur wegen ihres Proteingehaltes bzw. Pilze allgemein! Einfach weil sie zu den Gemüsearten mit dem niedrigsten Zuckerarten gelten... Nur so als Tipp, falls das hier noch jemanden interessiert ;) (hier gibt`s noch nen interessanten Artikel übrigens zur zuckerfreien Ernährung)

    Hallo Fliegenpilz, dass der Proteingehalt bei den Fichtenreizkern gerade besonders hoch ist liegt daran, dass die zur Zeit fast alle bewohnt sind. Pilze sind nicht in der Lage zur Photosynthese, daher ist es mit dem Zucker auch nicht weit her.

    Hallo Andy, guck doch mal im Forum, welche Fundberichte Dir besonders gut gefallen und schau nach, wo die Leute wohnen, die die Berichte gepostet haben. Da sollte sich doch sicher etwas Geeignetes finden lassen==Gnolm13. Ich kann im Moment das Thüringische Schiefergebirge wärmstens empfehlen. Da steppt der Pilzbär. Die Wälder sind kaputt, aber es hat ausgiebig geregnet.