Hallo Daniel,
gute Ergänzungen!
Da gibt es in Deutschland min. 50-70 Arten
Die Zahl kannst du locker nochmal verdoppeln, mindestens. Wahrscheinlich sogar verdreifachen. Allein die Zwerg-Champignons (Minores) sind zig Arten.
Viele Grüße
Emil
Hallo Daniel,
gute Ergänzungen!
Da gibt es in Deutschland min. 50-70 Arten
Die Zahl kannst du locker nochmal verdoppeln, mindestens. Wahrscheinlich sogar verdreifachen. Allein die Zwerg-Champignons (Minores) sind zig Arten.
Viele Grüße
Emil
Hallo Raphael,
mir geht es da ganz wie Schupfi. Eindrucksvoll, was du alles bestimmen kannst und dann zeigst du noch so gute Bilder. Einfach schön!
Viele Grüße
Emil
Ich nochmal:
Gymnopus fuscopurpureus habe ich noch nie gesehen und deine Exemplare hätte ich wohl für G. luxurians gehalten (weil sehr helle Lamellen). Laut Karin Montag verfärbt sich die Trama mit Laugen grün. Hast du das zufällig getestet?
Viele Grüße
Emil
Hallo Karl,
schöne Funde und Fotos!
Zu Lactifluus oedematopus: Wir hatten den hier vor zwei Jahren auch, mit diesen kurzen Haaren.
Nur aus Interesse haben wir ihn sequenziert, und es war dann doch ein normaler volemus.
Dieses Trennungsmerkmal scheint nicht so zuverlässig zu sein...
Hallo Raphael,
spannend, auch mit so lebhaft orangerotem Hut? Das soll ja ein weiteres Merkmal sein, während L. volemus s. str. dunkle, teils fast leberbraune Fruchtkörper haben soll.
Beim Vergleich mit älteren Sequenzen, die früher alle volemus genannt wurden, wie stellt man da eigentlich sicher, dass man nur mit volemus s. str. vergleicht? Wenn dann eine hohe Prozentzahl Ähnlichkeit mit „Lactifluus volemus“ herauskommt, meint das dann wirklich L. volemus? Oder vergleicht man dann nur mit den neueren Sequenzen? Ich kenne mich nicht wirklich damit aus, wie so etwas abläuft.
Viele Grüße
Emil
Hallo und Willkommen im Forum,
das ist ein Anis-Champignon (Agaricus spec.). Makroskopisch nicht sicher auf Artebene bestimmbar, aber das geht in Richtung Agaricus silvicola.
Viele Grüße
Emil
Ah, diese Informationen sind ebenfalls von Christoph da reingeschrieben worden und somit absolut verlässlich. Danke!
Viele Grüße, Emil
Hallo Chris,
ich hätte auch wieder Interesse, nicht am Gasthof, aber an den Pilzen.
Viele Grüße
Emil
Genau genommen handelt es sich wohl um ein Artenaggregat
Hallo Michael,
das ist mir neu. Hast du dazu eine Quelle parat? Mir ist das nur von den Kornblumenröhrlingen bekannt.
Viele Grüße
Emil
Kennt sich da jemand aus, frägt man da einfach per Email oder Telefon ob man vorbei kommen kann?
Hallo,
ich persönlich habe mein Handy meist auf stumm geschaltet und bekomme deshalb Anrufe oft nicht mit. Deshalb erreicht man mich besser, wenn man mir eine Nachricht schreibt. Aber das ist je nach PSV verschieden. Im Zweifel beides versuchen.
Viele Grüße, Emil
Hallo und Willkommen im Forum!
Champignon (Agaricus spec.) ist richtig. Er ist so nicht auf Artebene bestimmbar. Solche Wachstumsanomalien können durch äußere Einflüsse, beispielsweise Feuchtigkeit oder Temperatur, entstehen.
Viele Grüße, Emil
Hallo,
bin mir aber nicht sicher genug für den Verzehr
das beantwortet die im Threadtitel gestellte Frage „kann man den Essen?“ ganz klar mit Nein.
Allein aufgrund des Phänomens der unechten Pilzvergiftungen. Ein Großteil der Symptome beim Pilzverzehr entsteht durch eigentlich essbare Arten. Die waren entweder zu alt, zu kurz erhitzt, wurden nicht vertragen oder – wie in diesem Fall relevant – die Symptome werden psychosomatisch durch nachträgliche Unsicherheit und Angst vor einer Vergiftung verursacht.
Hinzu kommt natürlich die tatsächliche Gefahr einer Vergiftung. Auf die entsprechende Notwendigkeit von Kontrollstellen wurde ja bereits mehrfach hingewiesen. Ergänzend will ich noch erwähnen, dass ein Perlpilz weißes Sporenpulver und niemals braune Lamellen hat. Dieser Reifpilz hier dagegen sport braun und hat dementsprechend auch bräunliche Lamellen.
Positiv hervorzuheben ist deine gute Beschreibung des Fundes. Das ist eine große Hilfe für die Pilzbestimmung (oft auch notwendig) und schult außerdem den Blick für bestimmungsrelevante Merkmale.
Ich esse z. B. den Grünling
Der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass der Grünling in Deutschland durch die Bundesartenschutzverordnung ohne Ausnahmeregelung geschützt ist. Selbst wenn die Sache mit der Giftigkeit nicht wäre, dürfte man den weder selbst sammeln, noch freigeben.
Viele Grüße
Emil
Hallo zusammen,
mir fällt da noch der Film Gaia – Grüne Hölle ein. Bodyhorror, ein bisschen wie The Last of Us und ich würde ihn jetzt nicht direkt als guten Film bezeichnen, aber mit schönen Bildern von Pilzen, die aus Menschen wachsen.
Viele Grüße
Emil
Hallo, ich könnte mir vorstellen, dass der beim Quetschen mehlartig (= stark ranzig ähnlich Salatgurke) riecht und sich beim Eintrocknen langsam gelblich verfärbt. Vergleiche mit der Gruppe der Gilbenden Erd-Ritterlinge (Tricholoma argyraceum oder inocybeoides). Breitblattrübling schließe ich aus.
Viele Grüße, Emil
Hallo zusammen, herzlichen Dank für die Bestimmungshilfe und die Tipps für Ansprechpartner und die Facebook-Gruppen. Hier zeigt sich mal wieder, wie wichtig Erfahrung bei der Pilzbestimmung ist. Auch wenn ich die Art in der Auswahl hatte, wäre ich zu keinem Ergebnis gekommen (ursprünglich wohl nicht einmal in die Nähe davon).
Die Beschäftigung mit dem Fund hat mir jedenfalls die Beschäftigung mit Tintlingen schmackhaft gemacht. Bisher habe ich nur einige leichter bestimmbare Gruppen wie Parasola mikroskopiert. Dass es so viele Tulosesus-Arten gibt, war mir gar nicht bekannt.
Das, was ich für eine Cheilozystide gehalten habe, war demnach also wohl eine Pleurozystide, da Erstere blasig sein müssten. Die Pileozystiden müssten apikal verjüngt sein, was ich nicht bei allen so interpretiert hätte.
Und verratet ihr mir noch, woran ihr gesehen habt, dass der Pilz kein Velum hat? Wie unterscheidet man blasige Velumelemente von dem blasigen Hymenoderm der HDS? Und das hier auf dem Bildabschnitt hätte ich z.B. für verzweigte, hyphige Velumelemente gehalten, wie sie im Gröger unter einem Schlüsselschritt beschrieben werden.
Sieht man das Vorhandensein oder Fehlen eines Velums eher makroskopisch oder mikroskopisch?
Viele Grüße
Emil
Oh, Danke dir Stefan. Das bestätigt, dass ich die Merkmale falsch interpretiert habe. Ich habe jetzt mal ein bisschen versucht zu schlüsseln, allerdings musste ich oft mehrere Schlüsselschritte weiterverfolgen, weil ich mir nicht sicher war.
Hier erstmal meine Versuche:
Gröger:
Wenn Velum mit Spaerozysten → C. dilectus
Wenn Velum mit verzweigten, hyphigen Elementen und Cheilozystiden mit zylindrischem Hals → C. allovelus (laut Gröger bisher nur in Niederlande)
Wenn ohne Velum und Cheilozystiden flaschenförmig → C. subdisseminatus (aber laut Tintling auf Falllaub oder in Sümpfen und mit wurzelndem Stiel)
Wenn Cheilozystiden blasig und purpur gefärbt → C. subpurpureus (aber laut Tintling auf Falllaub oder in Sümpfen)
Tintling Nr. 152 (Schlüssel nach Sporen):
Wenn auf Erdboden außerhalb des Waldes und ohne dickwandige Haare: C. plagioporus (aber Sporen etwas zu breit)
Wenn auf Holzresten und Hutvelum vorhanden: C. dilectus
Bestimmungstabelle (https://www.pilzforum.eu/attac…ine-2014-unpublished-pdf/, hier sind aber wohl deutlich weniger Arten vertreten):
Wenn mit Pleurozystiden und Schnallen: C. ephemerus (laut Gröger auf Mist)
Wenn mit Pleurozystiden ohne Schnallen: C. congregatus (laut Gröger auf Ästchen und etwas größer und oft büschelig)
Funga Nordica: Bisher nicht angeschaut
Schlüssel von pilzmel (https://www.pilzforum.eu/attac…-key-engl-a-melzer-pdf/):
Da bin ich noch nicht weit gekommen, aber bin ich bei Schlüssel 2.5 richtig?
Die Pilze sind wie zu erwarten inzwischen verwelkt, aber recht trocken und so erstmal halbwegs konserviert Vorausgesetzt, dass die Autolyse die Mikromerkmale nicht zerstört hat, könnte ich also nochmal nachmikroskopieren.
Über weitere Hinweise von erfahreneren Tintlingsfreunden wäre ich dankbar ( pilzmel ist anscheinend schon lange nicht aktiv gewesen und Nobi kann ich leider nicht mehr fragen, wen gäbe es da noch? Vielleicht Mreul(✝) )
Viele Grüße
Emil
Hallo zusammen,
ich bitte um Hinweise bei der Bestimmung eines kleinen Tintlings im Blumentopf. Der Standort und die Morphologie ließ mich gleich an den Narcissea patouillardii (Eintags-Tintling) denken, zumal die Fruchtkörper innerhalb eines Tages von ganz klein und orangebräunlich zum aktuellen fast ausgewachsenen Zustand heranwuchsen. Allerdings scheinen die Sporen wohl nicht passend zu sein.
Leider nur Handybilder bei Kunstlicht, da die Fruchtkörper bei Tageslicht noch zu klein waren. Man sieht allerdings deutlich den bereiften Hut (dieser ist aktuell etwa 1 cm hoch) und Stiel.
Sporen erschienen zunächst punktiert oder rau, allerdings täuscht das vielleicht und der Inhalt ist körnig (?). Schmal zitronenförmig, mit seitlichem Apiculus und dezentralem/schrägen Keimporus. 11,5–12,5 x 6–6,5 µm.
Basidien viersporig.
Velum bestehend aus großen, runden Zellen (falls das nicht die Hutdeckschicht ist, wie grenzt man das am besten ab?) mit zylindrischen bis keuligen Pileozystiden.
Cheilo(?)zystiden ebenfalls keulig (möglich sind hier allerdings auch Pleurozystiden, da ich aufgrund der winzigen Größe leider Schwierigkeiten mit der Präparation hatte).
Ich weiß, dass die Angaben suboptimal sind. Leider fällt es mir noch schwer, bei so winzigen Pilzen geeignete Präparate anzufertigen und mangels Erfahrung mit Tintlingen teilweise auch, die Merkmale richtig zu interpretieren (z.B. Hutvelum ↔ Hutdeckschicht oder die Sporenoberfläche).
Narcissea patouillardii sollte anders geformte Sporen haben, oder? Parasola-Arten sollten wohl einen glatten Hut haben, richtig?
Habt ihr Tipps für mich, was da noch infrage kommt oder ansonsten, wie ich weiter eingrenzen kann (falls morgen noch etwas von den Pilzen übrig ist)?
Viele Grüße
Emil
Hallo,
das wird ein alter Champignon sein. Die Lamellen sehen frei aus und das Fleisch gilbend (Abgrenzungen zu den Ackerlingen).
Es gibt zig bis hunderte Champignon-Arten. Die Farben passen, zumal das trockenheits- und altersgeschädigte Exemplare sind. Eine Bestimmung, als sie noch frisch waren, wäre einfacher gewesen.
Viele Grüße
Emil
Hallo zusammen,
ich hoffe, es ist in Ordnung, diesen Thread mit einer eigenen Kollektion zu „kapern“. Und zwar mit diesem Fund aus 2020. Ich konnte das Substrat nicht sicher bestimmen, aber Salix ist vermutlich auszuschließen und Fagus recht wahrscheinlich.
Ich habe ihn damals als P. cerifera bestimmt, aber mit Unsicherheiten. Mittlerweile glaube ich, dass P. adiposa deutlich wahrscheinlicher ist.
Ich habe noch die folgenden Angaben:
Liegender, dicker Laubholzstamm (evtl. Ulme, Ahorn, Buche, Esche oder Eiche).
Hut schleimig, Stiel trocken. Groß und dickfleischig, Hut bis >12, Stiel bis 3 cm dick. Geruch angenehm aromatisch. Cheilozystiden klein, keulig, als Chrysozystiden ausgebildet (in 3% KOH anfärbbar). Pleurozystiden als Leptozystiden ausgebildet (nicht anfärbbar), ebenso keulig, aber manche etwas größer herausragend. Basidien viersporig. Sporen dickwandig, breit ellipsoid, eiförmig, mit Apikulus und Keimporus. 8,5 x 5,8 µm.
In der Literatur werden teilweise noch die Schleimigkeit des Stiels oder die Hutbreite als Schlüsselmerkmale angegeben. Das ist aber wohl variabel und nicht artspezifisch, oder?
Teilt mir doch mal bitte eure Vermutungen zu dem Fund mit (oder zum Substrat). Danke.
Viele Grüße
Emil
Hallo,
Verpa bohemica gehört systematisch zu den Morchellaceae - also m.E. alles in Ordnung.
na mit der Begründung könnte man auch kleine Gift-Schirmlinge (Lepiota spp.) als Champignons verkaufen, weil sie ebenfalls zu den Agaricaceae gehören.
Die Morchellaceae sind eben Morchelverwandte und nicht (nur) Morcheln.
Ich finde es schon sehr bedenklich, dass Verpeln als Morcheln verkauft werden. Nicht nur aufgrund ihres deutlich geringeren Speisewerts, sondern vor allem, weil es eben keine Morcheln sind ... Mit etwas Pech sind es vielleicht beim nächsten Mal Giftlorcheln, die als Morcheln verkauft werden.
Viele Grüße
Emil
Nachdem die Creme de la Creme der ÖMG mikroskopiert hat, gehe ich davon aus. Werde aber nachfragen, wie man die beiden Arten unterscheiden kann,
Lieber Sepp,
Ich würde mich über ein Update mit diesbezüglichen Informationen freuen. Der verlinkte Beitrag im DGfM-Forum stellt dieselbe Frage, bleibt aber eine Antwort ebenfalls schuldig.
Viele Grüße, Emil
Übrigens gibt es mit der fast weltweit verbreiteten Auricularia cornea noch eine ähnliche Art, die in Mitteleuropa vorkommt. Die Art ist ebenfalls behaart, hat eine Medulla-Schicht und ist variabel gefärbt, außerdem hat sie ein breites Wirtssprektrum. Wurde die für deinen Fund ausgeschlossen? Leider ist mir nicht klar, wie man die beiden Arten (A. cerrina und A. cornea) sicher unterscheidet.
Viele Grüße
Emil
Hallo Sepp,
sehr interessant, vielen Dank fürs Dranbleiben.
Die Art war mir bisher unbekannt, obwohl ich mich kürzlich durch einen eigenen Fund mit dem weltweiten Schlüssel der Gattung beschäftigt habe. Der ist aus dem Jahr 2021 und damit recht aktuell, aber nicht aktuell genug für A. cerrina. ![]()
Mein hübscher Fund ist aus Nordvietnam und es handelt sich sehr wahrscheinlich um Auricularia sinodelicata.
Viele Grüße
Emil
Hallo Horst,
es dürfte sich um den Prächtigen Flämmling (Gymnopilus junonius) handeln.
Viele Grüße, Emil
Hallo Katrin,
richtig, das sind alte Stockschwämmchen, jedenfalls mindestens die, die man von unten sieht. Die Stielschüppchen sind eindeutig.
Viele Grüße
Emil
