Hallo zusammen, herzlichen Dank für die Bestimmungshilfe und die Tipps für Ansprechpartner und die Facebook-Gruppen. Hier zeigt sich mal wieder, wie wichtig Erfahrung bei der Pilzbestimmung ist. Auch wenn ich die Art in der Auswahl hatte, wäre ich zu keinem Ergebnis gekommen (ursprünglich wohl nicht einmal in die Nähe davon).
Die Beschäftigung mit dem Fund hat mir jedenfalls die Beschäftigung mit Tintlingen schmackhaft gemacht. Bisher habe ich nur einige leichter bestimmbare Gruppen wie Parasola mikroskopiert. Dass es so viele Tulosesus-Arten gibt, war mir gar nicht bekannt.
Das, was ich für eine Cheilozystide gehalten habe, war demnach also wohl eine Pleurozystide, da Erstere blasig sein müssten. Die Pileozystiden müssten apikal verjüngt sein, was ich nicht bei allen so interpretiert hätte.
Und verratet ihr mir noch, woran ihr gesehen habt, dass der Pilz kein Velum hat? Wie unterscheidet man blasige Velumelemente von dem blasigen Hymenoderm der HDS? Und das hier auf dem Bildabschnitt hätte ich z.B. für verzweigte, hyphige Velumelemente gehalten, wie sie im Gröger unter einem Schlüsselschritt beschrieben werden.
Sieht man das Vorhandensein oder Fehlen eines Velums eher makroskopisch oder mikroskopisch?
Viele Grüße
Emil