Beiträge von EmilS

    Hallo zusammen,


    ich habe mal in den Artikel geschaut und anscheinend überlappen sich die Farbspektren beider Arten:


    As far as known, buff-yellow colours always correspond to L. subvolemus, whereas dark brown and brick-red colour forms only occur in both L. oedematopus and L. volemus, the latter being easily distin-guished from L. oedematopus by its long pileipellis hairs.


    L. oedematopus: dull to intense orange-brown (6D4-6D5, 7B8-7C8-7D7-7D8) to reddish-brown, brick (in between 7E8-7F8), locally paler and more yellowish-brown (6A8-6B8) or orange-brown (6D8), usually getting paler towards the margin, discolouring brown when bruised, sometimes with an obtuse papilla.


    L. volemus s. str.: brown, orange-brown (6C5-6C6-6D5-6D6 or in between 5YR5/8-5YR6/8), to dark brown (7D6-7D7-7D8-7E8); center darker brown or reddish-brown (7D7-7E67E8-7F8-8E8 or paler); margin mostly paler and more yellowish-brown.


    Bleibt anscheinend die Messung der Länge der Huthauthaare, wobei das laut Clavaria anscheinend auch kein zuverlässiges Merkmal ist, siehe → hier. Zur Sicherheit muss man dann wohl sequenzieren.


    Tricholomopsis zur Kenntnis, falls du hier mal wieder reinliest.


    Viele Grüße

    Emil

    Brätling passt. Das sind inzwischen drei Arten, die zur Unterscheidung mikroskopiert werden müssen. Mit dem dunkel braunen Hut liegt Lactifluus volemus s. str. (der „echte“ Milchbrätling) nahe.

    gerade volemus würde ich hier nicht sehen, den kenne ich heller, mit mehr ins Orange gehende Farben. Die dunkelbraunen Töne würden mich eher in Richtung oedematopus führen.

    Hallo Harald,

    das verwechselst du, glaube ich. Laut van de Putte et al. (2015) ist die orangefarbene Art L. oedematopus. Christoph Hahn, der die Studie aufbereitet hat, schreibt:

    „Es gibt einen Brätling mit kurzen Huthauthaaren [...] Dieser Brätling heißt Lactifluus oedematopus und ist dadurch problemlos zu bestimmen. Makroskopisch fällt ein oftmals vorhandener, deutlicher Orangeton im Hut auf. Er ist farbenfroh und wird gerne als Brätling in der Literatur abgebildet. [...]

    eine blasse Art, die auch gerne eine abgesetzt dunkle Hutmitte zeigt - das ist dann Lactifluus subvolemus, den sie neu beschreiben. [...]

    Dunkle, teils fast leberbraune Fruchtkörper sind dann typische Lactifluus volemus s.str.“


    L. ichoratus sagt mir ebenfalls nichts. Falls damit L. fulvissimus gemeint ist, so kenne ich den schon deutlich anders als den Brätling: Kleiner und deutlich graziler, mit dunkler rotbraunem Hut (nicht so gelborange wie der Brätling) und hellem Hutrand. Hier Bilder meines Fundes:


    Viele Grüße

    Emil

    Hallo Bläuling,


    Kammkoralle (Clavulina coralloides) ist das keine, die wäre weiß. Das ist eine echte Koralle (Ramaria spec.). Für die Artbestimmung muss mikroskopiert werden.


    Viele Grüße
    Emil

    Hallo Paulis,


    Brätling passt. Das sind inzwischen drei Arten, die zur Unterscheidung mikroskopiert werden müssen. Mit dem dunkel braunen Hut liegt Lactifluus volemus s. str. (der „echte“ Milchbrätling) nahe.


    Viele Grüße

    Emil

    Hallo Philipp,


    das sieht nach dem Flockenstieligen Hexenröhrling (Neoboletus erythropus) aus. Von dem gibt es xanthoide (komplett gelbe) oder semixanthoide Formen wie auch von anderen Hexenröhrlingsarten (z. B. Neoboletus xanthopus, Suillellus queletii und meines Wissens auch Suillellus luridus).

    Boletus junquilleus/Boletus pseudosulphureus existieren nicht, sondern sind demnach Farbformen anderer Arten.


    Viele Grüße

    Emil

    Hallo zusammen,


    kurze Frage: Ich bin gerade im Urlaub am Bodensee und habe dort in einem Mischwald mit Nadelbäumen den Stahlblauen Rötling (Entocybe nitida) gefunden – zumindest glaube ich das. Bilder kann ich leider erst nachreichen. Ich stelle mir (und jetzt euch) aber die Frage, ob der in dem passenden Habitat makroskopisch erkennbar ist oder ob ich ihn mitnehmen soll zum Mikroskopieren. Und wenn ja, was da noch infrage kommt. Vielleicht wurde ja jüngst ein Aggregat daraus gemacht oder sowas. Ich habe zwar bisher nichts gefunden, aber das muss ja nichts heißen.


    Viele Grüße

    Emil

    Hallo zusammen,


    ich sehe keine roten Pünktchen in der Stielbasis und auch wenn ich euch den Hortiboletus glaube, denke ich bei so intensiv gelbem Stielfleisch und dem rissigen, rosa Hut immer sofort an Rheubarbariboletus. Wahrscheinlich müsste ich den mal in echt sehen, damit ich die Unterschiede richtig erkenne.


    Viele Grüße

    Emil

    Hallo Grüni,

    den hätte ich wohl auch so genannt. Falls möglich, kannst du ja noch Bilder am Standort ergänzen.

    Viele Grüße, Emil

    Hallo,


    leider fehlt die Stielbasis. Die sollte bei zu bestimmenden Pilzen niemals abgeschnitten werden. Das sieht nach dem Bereiften Rotfuß (Xerocomellus pruinatus) aus.


    Viele Grüße

    Emil

    Hallo zusammen,


    ich bin gerade wirklich sehr verwirrt, weil die Bestimmungen hier von allen so durchgewunken (und z.B. von Schupfnudel geliked) werden...


    Nr. 1 und 3 haben recht einfarbig gelbes, nicht blauendes Fleisch und einen hellen Hutrand. Das wäre für mich Xerocomellus pruinatus.


    Nr. 2 hat (für mich) gar nichts von einem Braunen Filzröhrling, denn dieser hätte einen zum Hut hin nicht verbreiterten Stiel, nicht so warm gelbrötliche Farben und vor allem weißes Fleisch. Da kann ich den Braunen Filzröhrling wirklich nicht glauben, denn das ist für mich ganz klar Xerocomus subtomentosus (Ziegenlippe) mit absolut typischem Schnittbild.


    Viele Grüße

    Emil

    Hallo Michael und Björn,


    Danke, Björn, fürs Überprüfen. Ich habe auch nochmal in den Artikel geschaut und den Wikipedia-Artikel um diese Information ergänzt. Schaut vielleicht nochmal, ob das so verständlich ist.

    Und du warst selbst aktiv an den Artikel beteiligt?

    Da es bei den Pilzen aktuell so gut wie niemanden gibt, der sie auf Wikipedia noch aktiv bearbeitet, und viele Artikel schon recht veraltet sind, bin ich bei vielen Pilzartikeln beteiligt. Oft sind es nur Kleinigkeiten, wie auch beim Hasenröhrling. Christoph hat da in seiner aktiven Wikipedia-Zeit (die hoffentlich irgendwann wiederkommt) einige Artikel von Grund auf aktualisiert. Die aktuellen Erkenntnisse zum Hasenröhrling stammen aus seiner Feder.


    Übrigens habe ich den Hasenröhrling vorgestern ebenfalls zum ersten Mal gefunden. Ein Erstfund, über den ich mich sehr gefreut habe. Hier in Mittelhessen ist er ziemlich selten.


    Viele Grüße

    Emil

    Hallo,


    das ist kein Wulstling. Auch wenn die Lamellen sehr hell sind, halte ich das für einen jungen Champignon (Agaricus spec.). Diese feinen, gleichfarbigen Schüppchen sind typisch für junge Anis-Champignons. Mitgenommen für die Überprüfung weiterer Merkmale hast du sie vermutlich nicht, oder?


    Viele Grüße

    Emil

    Hallo Daniel,


    gute Ergänzungen!

    Da gibt es in Deutschland min. 50-70 Arten

    Die Zahl kannst du locker nochmal verdoppeln, mindestens. Wahrscheinlich sogar verdreifachen. Allein die Zwerg-Champignons (Minores) sind zig Arten.


    Viele Grüße

    Emil

    Ich nochmal:
    Gymnopus fuscopurpureus habe ich noch nie gesehen und deine Exemplare hätte ich wohl für G. luxurians gehalten (weil sehr helle Lamellen). Laut Karin Montag verfärbt sich die Trama mit Laugen grün. Hast du das zufällig getestet?

    Viele Grüße

    Emil

    Hallo Karl,

    schöne Funde und Fotos!

    Zu Lactifluus oedematopus: Wir hatten den hier vor zwei Jahren auch, mit diesen kurzen Haaren.

    Nur aus Interesse haben wir ihn sequenziert, und es war dann doch ein normaler volemus.

    Dieses Trennungsmerkmal scheint nicht so zuverlässig zu sein...

    Hallo Raphael,

    spannend, auch mit so lebhaft orangerotem Hut? Das soll ja ein weiteres Merkmal sein, während L. volemus s. str. dunkle, teils fast leberbraune Fruchtkörper haben soll.
    Beim Vergleich mit älteren Sequenzen, die früher alle volemus genannt wurden, wie stellt man da eigentlich sicher, dass man nur mit volemus s. str. vergleicht? Wenn dann eine hohe Prozentzahl Ähnlichkeit mit „Lactifluus volemus“ herauskommt, meint das dann wirklich L. volemus? Oder vergleicht man dann nur mit den neueren Sequenzen? Ich kenne mich nicht wirklich damit aus, wie so etwas abläuft.


    Viele Grüße

    Emil

    Hallo und Willkommen im Forum,


    das ist ein Anis-Champignon (Agaricus spec.). Makroskopisch nicht sicher auf Artebene bestimmbar, aber das geht in Richtung Agaricus silvicola.


    Viele Grüße

    Emil

    Kennt sich da jemand aus, frägt man da einfach per Email oder Telefon ob man vorbei kommen kann?

    Hallo,

    ich persönlich habe mein Handy meist auf stumm geschaltet und bekomme deshalb Anrufe oft nicht mit. Deshalb erreicht man mich besser, wenn man mir eine Nachricht schreibt. Aber das ist je nach PSV verschieden. Im Zweifel beides versuchen.

    Viele Grüße, Emil

    Hallo und Willkommen im Forum!

    Champignon (Agaricus spec.) ist richtig. Er ist so nicht auf Artebene bestimmbar. Solche Wachstumsanomalien können durch äußere Einflüsse, beispielsweise Feuchtigkeit oder Temperatur, entstehen.

    Viele Grüße, Emil

    Hallo,

    bin mir aber nicht sicher genug für den Verzehr

    das beantwortet die im Threadtitel gestellte Frage „kann man den Essen?“ ganz klar mit Nein.


    Allein aufgrund des Phänomens der unechten Pilzvergiftungen. Ein Großteil der Symptome beim Pilzverzehr entsteht durch eigentlich essbare Arten. Die waren entweder zu alt, zu kurz erhitzt, wurden nicht vertragen oder – wie in diesem Fall relevant – die Symptome werden psychosomatisch durch nachträgliche Unsicherheit und Angst vor einer Vergiftung verursacht.

    Hinzu kommt natürlich die tatsächliche Gefahr einer Vergiftung. Auf die entsprechende Notwendigkeit von Kontrollstellen wurde ja bereits mehrfach hingewiesen. Ergänzend will ich noch erwähnen, dass ein Perlpilz weißes Sporenpulver und niemals braune Lamellen hat. Dieser Reifpilz hier dagegen sport braun und hat dementsprechend auch bräunliche Lamellen.

    Positiv hervorzuheben ist deine gute Beschreibung des Fundes. Das ist eine große Hilfe für die Pilzbestimmung (oft auch notwendig) und schult außerdem den Blick für bestimmungsrelevante Merkmale.

    Ich esse z. B. den Grünling

    Der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass der Grünling in Deutschland durch die Bundesartenschutzverordnung ohne Ausnahmeregelung geschützt ist. Selbst wenn die Sache mit der Giftigkeit nicht wäre, dürfte man den weder selbst sammeln, noch freigeben.


    Viele Grüße

    Emil