Gnalloh,
Neues aus der Höhle (oder auch: die tägliche Portion Wahnsinn):
weil ich mich in meiner Kleidung immer mehr wie ein Gefangener fühle (und diesbezüglich unterscheide ich mich wohl doch nicht allzu sehr von den draußen patrouillierenden Schergen), entledige ich mich ihrer und spüre nun die Berührung eines jeden Windhauchs, der sanft vorbeizieht. Vielleicht ist es aber auch der Flügelschlag einiger Bienen, Schwebfliegen oder Wespen, der auf dem Fell zu spüren ist.
Es ist so schwierig, guten Rat zu finden, Pfähle, die mich aus der Dunkelheit leiten. Doch so lieb und geschätzt mir ein Ausweg aus meiner Misere auch wäre, so ist doch der Preis dafür leider sehr hoch und ich bin (noch?) nicht bereit, ihn zu zahlen. Denn noch habe ich Hoffnung auf bessere Zeiten. Schon bald werden die Schleier der geistigen Umnachtung verschwinden, die erbarmungslose Kälte entweicht und die Vögel fangen wieder an zu brüten.
GnG
