Oh, Danke dir Stefan. Das bestätigt, dass ich die Merkmale falsch interpretiert habe. Ich habe jetzt mal ein bisschen versucht zu schlüsseln, allerdings musste ich oft mehrere Schlüsselschritte weiterverfolgen, weil ich mir nicht sicher war.
Hier erstmal meine Versuche:
Gröger:
Wenn Velum mit Spaerozysten → C. dilectus
Wenn Velum mit verzweigten, hyphigen Elementen und Cheilozystiden mit zylindrischem Hals → C. allovelus (laut Gröger bisher nur in Niederlande)
Wenn ohne Velum und Cheilozystiden flaschenförmig → C. subdisseminatus (aber laut Tintling auf Falllaub oder in Sümpfen und mit wurzelndem Stiel)
Wenn Cheilozystiden blasig und purpur gefärbt → C. subpurpureus (aber laut Tintling auf Falllaub oder in Sümpfen)
Tintling Nr. 152 (Schlüssel nach Sporen):
Wenn auf Erdboden außerhalb des Waldes und ohne dickwandige Haare: C. plagioporus (aber Sporen etwas zu breit)
Wenn auf Holzresten und Hutvelum vorhanden: C. dilectus
Bestimmungstabelle (https://www.pilzforum.eu/attac…ine-2014-unpublished-pdf/, hier sind aber wohl deutlich weniger Arten vertreten):
Wenn mit Pleurozystiden und Schnallen: C. ephemerus (laut Gröger auf Mist)
Wenn mit Pleurozystiden ohne Schnallen: C. congregatus (laut Gröger auf Ästchen und etwas größer und oft büschelig)
Funga Nordica: Bisher nicht angeschaut
Schlüssel von pilzmel (https://www.pilzforum.eu/attac…-key-engl-a-melzer-pdf/):
Da bin ich noch nicht weit gekommen, aber bin ich bei Schlüssel 2.5 richtig?
Die Pilze sind wie zu erwarten inzwischen verwelkt, aber recht trocken und so erstmal halbwegs konserviert Vorausgesetzt, dass die Autolyse die Mikromerkmale nicht zerstört hat, könnte ich also nochmal nachmikroskopieren.
Über weitere Hinweise von erfahreneren Tintlingsfreunden wäre ich dankbar ( pilzmel ist anscheinend schon lange nicht aktiv gewesen und Nobi kann ich leider nicht mehr fragen, wen gäbe es da noch? Vielleicht Mreul )
Viele Grüße
Emil