Hallo Fabian,
Habe mich gefragt wie jemand mit Erfahrung dann so etwas auch unterwegs erkennen kann. Mit freundlichen Grüßen Fabian
Mit Erfahrung kann man diesen Schritt meist quasi überspringen, weil man die Pilze bereits im Feld durch ihre anderen Merkmale sofort einer Familie oder Gattung zuordnen kann und damit auch weiß, was er somit für eine Sporenpulverfarbe haben muss. Ein Hinweis gibt auch die Farbe der reifen Lamellen (hell/dunkel), allerdings ist da schon Erfahrung nötig, um das richtig beurteilen zu können.
Bei einigen Gruppen (beispielsweise Trichterlinge oder die bereits angesprochenen Täublinge) ist für die Bestimmung auf Artebene die Ermittlung der Sporenpulverfarbe allerdings auch für Experten notwendig, die kann man aber ohnehin dann nicht im Feld auf Artebene bestimmen, sondern muss sie meist mikroskopieren.
Für Anfänger in der Pilzbestimmung ist die Bestimmung der Sporenpulverfarbe sehr hilfreich, denn erstens ist das ein zwar langwieriges, aber zuverlässiges und leicht erkennbares Merkmal, zweitens sagt die Sporenpulverfarbe etwas über die verwandtschaftliche Einordnung des Pilzes aus und hilft somit bei einer systematischen Herangehensweise an die Pilzbestimmung, die langfristig sehr hilfreich und sinnvoll ist.
Viele Grüße
Emil