Beiträge von ingosixecho

    Hallo Pablo,


    vielen Dank. Elfenbein-Schleimschirmling! Ich bin ja schon ein paar Tage dabei, aber davon habe ich bisher noch nichts gelesen. Hatten wir den hier schon mal im Forum.? Der wäre wohl auch ziemlich selten und wohl auch kalkhold. Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass der Ritterlingsbeifang fast noch interessanter ist als die braunweißen Tricholomen selbst.


    LG Ingo

    Hallo Forum,


    die Pilze sind endlich auch am Helenesee angekommen. Nachdem ich in den vergangenen Wochen in meiner Not sogar im Schlaubetal

    und an der Ostsee herumstöbern musste. Die Artenvielfalt ist allerdings noch recht übersichtlich. Hier mein Fundkorb vom letzten Samstag,

    nach drei Stunden Pirsch.

    Natürlich hätte ich den Korb auch mit Maronenröhrlingen zuschütten können. Aber mehr als das Pfund da im Korb nehme ich als Beifang sowieso nie mit.

    Sonst werden die Ritterlinge zerquetscht. Mehr als 10 Minuten habe ich sowieso nicht mehr fürs Pilze putzen übrig. :evil:


    Einen kleinen Abstecher nach Persien habe ich mir dann doch noch gegönnt. Diese hellbraunen Teile waren sowohl im Stiel (Stiehl-Stil)

    als auch auf dem Hut extrem schleimig. Fast so wie ein Aal! Zum Glück bewegen sich Pilze nicht ganz so schnell. Ich wollte also

    eben meinen ersten Kiefernschneckling einlochen als mir auffiel, dass die Lamellen beim Ertasten doch einen ziemlich lappigen,

    schirmlingshaften Eindruck vermittelten. Eine Limacella etwa? Aber so ganz ohne Velum?


    Beim Betrachten der Bilder unter höherer Auflösung konnte ich dann doch so etwas wie Überreste eines Velums an den Huträndern beobachten.

    Somit würde ich meinen Fund als Limacella ochracleolutea einordnen. Biotop im Rasen am Rande eines Waldweges, Begleitbäume Kiefern,

    Geruch deutlich mehlig und Geschmack ebenso. Irgendwelche Einwände?


    Grüßlis Ingo

    Hallo barney,


    da möchtel ich mich dem Karl gerne anschließen. Die Art ist typisch für unsere sauren Kiefernwälder. Schön auch im Hintergrund zu sehen - Nadeln und Moos. Vor einer Geschmacksprobe musst du dich nicht fürchten. Der Täubling schmeckt nicht nach totem Fisch.:)


    GR Ingo

    Hallo Ingo!

    Toll, Dünenstinkmorcheln, davon habe ich auch noch nie gehört, wie von so vielem... danke fürs Zeigen Deiner Pilzfunde.

    Ja, es ist immer schade, wenn eine Veranstaltung an Qualität verliert. Aber wie Du schon geschrieben hast, wer weiß, aus welchen Gründen.

    Eine Frage noch: was wären denn die richtigen Fische gewesen?

    Moin Tuppie und Hans,


    vorher selbst gefunden hatte ich die Dünenstinker auch noch nicht. Aber es gibt ja diverse bebilderte Berichte von Dünenpilztagungen. Insofern eine Art, die sich mal zur passenden Zeit im passenden Biotop sehen ließ.

    "Falsche Fische" sind übrigens solche, die auf dem Meeresgrund herumlungern und beide Augen auf einer Seite haben. Die mag ich nicht so gern. Die anderen nannte man früher (vor ihrem Aussterben) Ostseedorsch.:(


    ...und noch eine Frage (weil ich mich dort sehr gut auskenne): was meinst Du mit "gegenüber im Mischwald"? Altdarß?

    Neuheide - Edelsteinzentrum und Pilzmuseum - Ribnitzer Landweg. Wo ist Altdarß?


    GR Ingo

    Hallo Pilzfreunde,


    im Branden-Berliner Regionalthread habe ich heuer nichts beizutragen, denn ich war am vergangenen WE beim richtigen Nordtreffen - auf dem Darß am Strand nämlich. Dort wird üblicherweise gesonnt, gebadet und so. Wenn wir uns da herumtreiben, wird auch mal geangelt. War aber nur Vorwand, denn "richtige" Fische gibt es anscheinend nicht mehr.

    Dafür hatte der reichliche Regen der vergangenen Wochen dafür gesorgt, dass da Sachen in den Dünen rumstanden, die mich eher an das Frühjahr denken ließen.

    Dünenstinkmorcheln erinnern von Form und Größe her tatsächlich eher an Spitzmorcheln als an die ausgewachsenen Teile in den Wäldern, die man meilenweit gegen den Wind wittern kann.


    Wenn die Pilze schon fast am Strand stehen und es mit den Fischen nicht so klappt, erscheint es naheliegend, sich weiter der Funga zu widmen. So fand am vergangenen WE auch die jährliche Frischpilzausstellung in Neuheide statt. Leider ein Schatten vergangener Jahre. Obwohl in den umliegenden Wäldern massenhaft Pilze wuchsen, wurde ein grösserer Tapeziertisch zusammengeschoben, auf welchem die Exponate gestapelt wurden. Vor einigen Jahren wurden die Pilze draußen, im Garten des Geländes, liebevoll präsentiert und frisch gehalten. Tja - vielleicht sind die Leute ja nicht mehr da, die sich seinerzeit darum gekümmert hatten.


    Am interessantesten finde ich immer noch den Garten mit vielen tollen Gewächsen und den Dahlien, da ich ja selbst welche im Garten stehen habe.


    Die eigentliche Pilzausstellung fand meiner Meinung nach gegenüber im Mischwald statt. Etliche Buchen mit eingestreuten Kiefern und Birken sorgten für eine abwechsungsreiche Funga. Besondere Überraschungen gab es allerdings nicht. Buschenschleimrüblinge, Gelbstielige Trompetenpfifferlinge, Massen an Kartoffelbovisten, teils mit Parasiten, sowie die eingangs erwähnten Stinkmoreln.


    Das letzte Bild erinnert mich dann doch irgendwie an das Logo einer Berliner Rap-Combo namens KIZ, die ich bereits mehrmals live bewundern durfte.

    So - genug abgeschweift. Am Sonnabend geht es in die Ritterlinge!


    Grüßlis Ingo

    Hi.


    Achtung: Tricholoma batschii ist eventuell auch nicht nur eine Art. Man betrachtet zwar Tricholoma fracticum als Synonym (und Tricholoma striatum, je nach INterpretation auch oder als Synonym zu albobrunneum s.l.). Ob das aber wirklichb alles das Selbe ist, da wäre ich nicht so sicher.

    So siehst's aus! Obwohl diese Kollektion meiner Meinung nach dennoch in die Variationsbreite von T. batschii (T. fracticum) fällt.

    Zu dem Thema gab es in den vergangenen Jahr(zehnt)en bereits diverse Diskussionen im PP-Forum. Das Biotop mit dem Kalk spricht jedenfalls für den Fastberingten Ritterling. T. striatum nach Schäffer sollte eher wie Imleria badia gefärbt sein und in sauren Montanregionen vorkommen.


    GR Ingo

    Hallo Claudia,


    das sollten schon Brandige Ritterlinge (T. ustale) sein. Die fallen mitunter völlig unbitter aus. Vor allem, wenn sie in eine Feuchteperiode hinein fruktizieren. Die Art kann übrigens extrem variabel sein und sogar getropte Hutränder aufweisen.


    Grüßlis Ingo

    Und was man m.E. leicht vergisst: der Fortschritt hat immer wieder Gewissheiten und Wahrheiten widerlegt. Woher nehmen wir die Gewissheit, dass das aktuelle Wissen, das letztgültige ist?


    Grüßle

    RudiS


    Hallo Rudi,


    da könnte was dran sein. Vielleicht befinden wir uns ja auch inmitten eines Computerspiels. Plausible Berechnungen zu diesem Thema gibt es zur Genüge. Der Einfluss des Mondes hat sich in den vergangenen Monaten jedenfalls voll bestätigt. Von Mai bis August gingen mindestens fünf Voll- und Neumonde ins Land, ohne dass es den Pilzen geschadet hätte. Sie waren einfach mal untergetaucht.:daumen:


    GR Ingo

    Hallo Carlo,


    das sind meiner Meinung nach überständige (überalterte) Riesen-Krempentrichterlinge (Aspropaxillus giganteus). An der mir bekannten Stelle stießen die am vergangenen Wochenende auch - trotz des noch trockenen Bodens. Zum Speisewert, falls es denn wirklich welche sind, brauchen wir hier kein Wort verlieren. Du willst auch bestimmt kein Steak mehr essen, welches bereits müffelt und von Maden nur so wimmelt.


    GR Ingo

    Tja,


    es geht wohl nichts über persönliche Beobachtungen. ==lamtoedlich Die Pilzsaison endet ja bekanntlich nie. Die Saison der Speisepilze meist mit den ersten deutlichen Luftfrösten, die auch in den Boden gehen. Bleiben Spätherbst und Frühwinter nahezu frostfrei, reichen sich im Januar Pfifferling und Morchel die Hand.

    Leute - die Pilzsaison startet heuer zwar spät, aber geht eben erst los. Ich habe bislang hier im Forum keine Pilze des Spätherbstes gesehen.

    Dazu zählen meiner Meinung nach Rauchblättrige Schwefelköpfe, Frostschnecklinge, Butterrüblinge und Samtfußrüblinge. Wer mag, kann die Aufzählung noch weiterführen. Es ist noch nicht einmal ein Grünling gesichtet worden. Am Ende debattieren wir hier noch über den Einfluss der Mondphasen oder über Wünschelruten. Bevor Jemand damit kommt - der Mond ist jeden Tag am Himmel und immer nahezu gleich weit weg. Man sieht halt nur den sonnen-beschienen Teil der Oberfläche.


    N8i Ingo

    Hallo Landsleute,


    ich glaube, die Pilzsaison nimmt nun doch noch einen positiven Verlauf. Es geht fast überall los - sogar in den Dürregebieten. Am Samstag habe ich mir im Schlaubetal einmal ein anderes Gebiet ausgesucht. Kurz hinter Eisenhüttenstadt, am Forellenpuff in Fünfeichen htte ich diesmal geparkt. Hübsches Gelände übrigens. Extrem hügelig mit Eichenhainen und moosigen Kiefernwäldchen. Anfangs hatte ich nur einige Schirmlinge gesehen. Bei längerer Begehung häuften sich dann die Entdeckungen. Insgesamt kam ich auf über 20 Arten an Großpilzen. Ein wichtiger Indikator sind da auch die Täublinge. So gab es neben R. paludosa auch schon R. turci und R. aeruginea zu bestaunen. Röhrlinge gab es übrigens auch schon.



    Bei Birken gab es Gemeine Birkenpilze und diese Schönheiten hier zu bestaunen:



    Vorhin hatte ich noch eine kleine Runde im Dauerregen am Helenesee gedreht. Auch dort gab es erste Parasole und Fliegenpilze zu sehen. In einer Woche dürfte alles da sein - inkl. Tricholoma! Auch in den Regionen, die bislang (noch) pilzfrei sind.


    Grüßlis Ingo

    Wohl kaum, Wetter-Online prognostiziert ab Freitag für Berlin 5 Tage Regen. Hoffe, das heitert dich ein bisschen auf.

    FG

    Oehrling


    Hallo Stephan,


    das Resultat des heutigen Dauernieselregens sieht so aus:


    Custom-Seite VantageProPlus - Standort


    Übrigens zwischen 3 und 5 Millimeter pro qm. Das müsste die nächsten 20 Tage täglich so gehen, damit was im Sand hängen bleibt. Leider ist es so, dass die Böden innerhalb des ersten Meters derartig ausgetrocknet sind, dass solches Geklecker nichts bringt.


    GR Ingo

    Hmm, darf man hier links posten zu anderen Pilz-Homepages? Ich weiss es nicht und hoffe es ist ok.


    Beim Pilzticker Brandenburg gibt es einen Bericht aus dem Schlaubetal: Pilz-Ticker-Brandenburg


    Helga und Detlef haben was schönes gefunden im Schlaubetal....

    Hallo Karolin,


    vielen Dank für den Link. Natürlich darfst du den hier posten. Nur - helfen wird es nicht wirklich, denn das Schlaubetal ist schon ziemlich ausgedehnt. Im Norden grenzt es fast an den Helenesee nahe der Ortschaft Groß Lindow/Schlaubehammer und erstreckt sich dann ca. 40 Kilometer in südliche Richtung bis nach Jänschwalde - Luftlinie!


    Grüßlis Ingo

    Hallo Miteinander,


    ich habe mir mal vergangene Woche die Karten mit den Regensummen seit Monatsbeginn angesehen - für unsere Region natürlich. Dabei ist mir aufgefallen, dass im mittleren Bereich des Schlaubetals um die 80 Liter Regen gefallen sein sollen.


    Niederschlagssumme Oder-Spree seit Monatsbeginn vom 23.09.2019, 22:50 Uhr | Wetter von kachelmann.


    Das gelb- orange Gebiet am südlichen Rand des Kreises Oder-Spree sah also ziemlich interessant aus. Da diese Gegend vom Helenesee aus ca. eine halbe Stunde entfernt ist, habe ich mich mal auf den Weg gemacht.

    Die Gegend ist wirklich nett anzusehen. Extrem hügelig (fast schon montan!). Da sollte doch was gehen. Zumindest in den Senken.

    Leider Fehlanzeige. Ich konnte keinen einzigen Fruchtkörper auffinden. Nicht einmal an Baumstämmen.


    Eigentlich schade. Ich hatte fest damit gerechnet, dass wenigstens Samtfußkremplinge anwesend sein könnten.


    GR Ingo

    Hallo Miteinander,


    die sehen zwar Nebelkappen etwas ähnlich, jedoch glaube ich nicht daran. Lepista irina schließe ich aus, denn die schaut völlig anders aus. Vielleicht ist es sogar Melanoleuca cognata. Ein Sporenabwurf würde eventuell in die richtige Gattung weisen. Oder - wie ich meine - von Lepista weg!


    Grüßlis Ingo

    Hallo Willy,


    Die Böden sind nun aber mal in den meisten Regionen völlig ausgetrocknet. Da helfen auch kühlere Nachttemperaturen nicht weiter.


    GR Ingo

    Hallo Maria,


    die letzte Dokumentation ist wirklich toll. Anhand der Geruchs- und Geschmacksbeschreibungen und vor allem des büschligen Vorkommens (es sind tatsächlich Fruchtkörper miteinander verwachsen) fände ich Sarcondon versipellis ganz plausibel. S. glaucopus und scabrosus können es nicht sein. Die hätten deutlich mehr Farbe an der Stielbasis. Vor allem würden sie aufdringlich mehlig riechen und vom Geschmack her.....nun, wenn es für Bitterkeit eine Skala von 0-100 gäbe, würde ich die bei mindestens 95 einordnen.<X


    GR Ingo


    Hallo Stefan,


    Phellodon ist völlig ausgeschlossen. In dieser Gattung gibt es keine so fleischigen Vertreter. Bankera violascens ist das auch nicht. Und B. fuligineoalba schon gar nicht!


    Gruß Ingo