Kein Stockschwämmchen, kein Gifthäubling …

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 239 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • … aber auch kein Schwefelköpfchen. Die habe ich in der Ecke eh noch nicht gesehen. Zumindest so wie ich die 3 kenne, passt davon nichts.


    Heute Morgen bin ich spontan in den Wald rüber, weil das fotografische Gewissen gequengelt hat und prompt konnte ich es wieder beruhigen. :)

    Unter anderem habe ich diesen wohl schon älteren Cluster hier aufgenommen, dessen Mitglieder ich nicht zuordnen kann:

    • Standort Mischwald, überwiegend Laub aus Buche und Eiche, vereinzelt Nadelhölzer
    • Kappen hygrophan Ø ca. 6-7 cm, außen gerieft, Zentrum orange
    • Höhe der Exemplare ca. 8-10 cm
    • Geruch nicht typisch pilzig, eher sonderbar seifig, aber ich hab da grad kein passendes Adjektiv
    • das Totholz kann ich nicht identfizieren

    Vielleicht habt Ihr ja einen Anhaltspunkt, zumindest in Bezug auf die Gattung. Vielen Dank für Eure Tipps!
    LG/A




  • Moin,

    das werden schon alte Stockschwämmchen sein. Die Flocken und der Ring am Stiel sind schon vergangen. Flocken auf dem Hut sind ohnehin nur bei ganz jungen Exemplaren zu sehen. Zum Essen und eignen die sich natürlich so nicht, 100% sicher bestimmbar sind sie so auch nicht.


    VG

  • Nee, essen wollte ich die eh nicht mehr. Mich hat der orange Hubbel verwirrt und das fehlende Filz am Stiel.

    EDIT: Könnte es auch das Glattstielige Stockschwämmchen (Kuehneromyces lignicola) sein?

  • Nee, essen wollte ich die eh nicht mehr. Mich hat der orange Hubbel verwirrt und das fehlende Filz am Stiel.

    EDIT: Könnte es auch das Glattstielige Stockschwämmchen (Kuehneromyces lignicola) sein?

    Nee, das ist eine Frühjahrsart.

    Sind abgewaschene Stockschwämmchen.


    LG.

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  • Mich hat der orange Hubbel verwirrt

    Hallo,


    Das Stockschwämmchen ist hygrophan, die Orangeverfärbung in der Mitte ist normal und die Hutform kann man als Glockenförmig beschreiben, während der GH eher spitz zulaufend ist. Gerade im Alter bei verflachenden FK ist das aber nicht mehr unbedingt wahrnehmbar.


    Grüsse

  • Moin, du weist auf das zentrale Problem hin.


    Wenn Stockschwämmchen nicht mehr jung sind, ist es für Laien so gut wie unmöglich, sie vom giftigen Doppelgänger zu unterscheiden. Die Gifthäublinge erobern immer mehr Regionen, manchmal werden sie recht groß und sie wachsen auch büschelig.


    Was mich wundert ist, dass es relativ wenig Vergiftungsfälle gibt. Vielleicht weil deutlich weniger Amatoxine enthalten sind und nur kleiner Mengen Gefunden/verzehrt werden. Da die meisten Pilzsammler nicht wissen, dass das Stockschwämmchen einen giftigen Doppelgänger hat, dürfte es öfter mal in den Topf geraten.


    Die standen gestern in großer Zahl herum. Wenn sie so alt sind wie die von dir gezeigten Pilze, wird es schwer, die Unterschiede zu erkennen, insbesondere wenn die Stiele abgegriffen sind.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

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