Unbekannter Pilz, kann jemand beim bestimmen helfen?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 906 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gizmodiekatze.

  • Hallo zusammen,

    ich bin neu hier und wollte fragen ob mir jemand weiterhelfen kann. Ich bin jetzt schon ein paar mal in den letzten Tagen über diesen Pilz "gestolpert". Und weiss nicht was das ist. Soweit ich mich nicht täusche wächst er auf Totholz, aber es waren keine grossen Baumstümpfe. Es ist ein Röhrling dem Anschein nach, er bläut nicht beim Anschneiden, der Hut ist ledrig, okker und der Stiel mit einem schwarzen Netz welches auffällig ist.

  • Hallo Danke erstmal für die Antworten. Ich denke das das Problem war das ich dachte er wächst auf Holz was aber möglicherweise ein Trugschluss war. Ich habe inzwischen meine eigenen "recherchen" weiter getrieben und dabe festgestellt das ein Schnitt und die damit verbundenen Verfärbungen oder deren ausbleiben ein weiteres indiz sein könnten.

    Kurz und gut, ein durchschnitt hat keinerlei verfärbungen ergeben, und soweit ich es dabei ermitteln konnte handelt es sich um den Birkenporling. Ich habe mir mit meinem mitgeführten GPS den Standort markiert und da es von mir aus in meinem fast täglichen routine Spaziergang ist kann ich immer mal wieder vorbei schauen und sehen ob es weitere exemplare gibt und dann die erwünschten Informationen beibringen.


    Jedenfalls vielen Dank für Euren Beitrag!

  • Birkenporling

    Birkenpilz meinst du. Birkenporling ist was anderes und wäre tatsächlich ein Holzzersetzer.

    Und der Pilz hat übrigens keine Netzzeichnung sondern eher raue Schüppchen, deshalb wird die Gattung umgangssprachlich auch Raufußröhrling genannt.

    Dazu zählen zum Beispiel auch die Rotkappen.


    An dem angeschnittenen Pilzhut meine ich eine leichte Verfärbung ins Rötliche zu erkennen und die Huthaut ist uneben. Kannst du das bestätigen? In dem Fall wäre der Hainbuchenraufuß naheliegender. Die Art färbt zwar eigentlich stärker um (erst rot, dann schwarz), allerdings kann das bei etwas trockenen Fruchtkörpern auch schwach ausfallen.


    Für den Speisewert spielt bei den Raufüßen die genaue Bestimmung allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Prinzipiell sind alle Raufußröhrlinge essbar. Eine Verzehrfreigabe bekommst du im Forum natürlich nicht.


    Trotzdem sollte man versuchen, bei den Raufüßen die Art genauer zu bestimmen. Es gibt da auch (regional) seltene Arten, die dann schonenswert sind und entsprechend nicht gesammelt werden sollten.


    LG Christopher

  • Jetzt wissen wir immer noch nichts über die Bäume unter denen der Pilz gewachsen ist...

    Das weiss ich im Nachhinein leider auch nicht mehr. Jedenfalls für spätere Fundstelle habe ich mir allerdings eine GPS marlierung gemachtund wenn ich da mal wieder hingehe schaue ich nach was da für Bäume in der Nähe sind. Was ich allerdings noch weiss ist das anders als bei den Pilzen die ich sonst hier finde und sammle sie nicht in unmittelbarer Nähe waren, der eine mitten auf dem Weg und der nächste Baum sicher 7-8 m was aber wie ich annehme erstmal nichts zu bedeuten hat da die wurzeln bei Flachwurzlern ja durchaus solche längen erreichen und mehr.


    Das es keine Verzehrfreigabe gibt ist schon klar.

    Ich habe ihn aber zubereitet und es gab keinerlei Verfärbung insbesondere nicht unten am Stiel wo ja einige das tun und damit dann leichter zu bestimmen wären.


    Ja richtig, Birkenpilz nicht porling. Und ja es sind rauhe schüppchen, sah einem netz jedoch recht ähnlich.

  • Ich habe ihn aber zubereitet und es gab keinerlei Verfärbung insbesondere nicht unten am Stiel wo ja einige das tun und damit dann leichter zu bestimmen wären.

    Okay, der Hainbuchen Raufuß verfärbt sich im gesamten Fruchtkörper beim Anschnitt erst zu rot, dann schwarz. Dann ist es wohl keiner gewesen.


    sah einem netz jedoch recht ähnlich

    Ja an der Stielbasis vor allem kann es in der Tat manchmal leicht Netz-artig ausgeprägt sein.


    und der nächste Baum sicher 7-8 m was aber wie ich annehme erstmal nichts zu bedeuten

    Korrekt. Ich habe schon Goldröhrlinge, der Partner der Lärche oder Douglasie, in 20 Meter Entfernung vom Partner gefunden. Das Wurzelgeflecht von Bäumen kann weit reichen.


    LG Christopher

  • Moin.

    Das gibts immer wieder mal, daß die Schüppchen am Stiel so aussehen, als ob das wie ein Netz wäre.

    Bei denen kann mans auch etwas erahnen.


    LG

    Daniel

  • Ich habe gerade eben nochmal welche gefunden. Und denke das es schon Birken sind die in der Nähe waren. Ich kenne eben das Netz der Fichtensteinpilze, (mit denen vor ca. 1 Jahr meine Pilzsuche begonnen hat per Zufall).

    Einen Pilzsachverständigen zu finden, wie aus der Fusszeile von Daniel hervorgeht, dürfte aber evtl. für mich eher problematisch sein. Ich wohne seit 2 Jahren im Osten von Frankreich auf Höhe von Weil am Rhein, etwa 170 km westlich der deutschen Grenze und mein französisch ist nicht so toll, was aber eher kein Hinderungsgrund wäre, aber ich bin hier mitten in der Pampa, das Dorf wo ich wohne hat 160 Einwohner und die nächst grössere Stadt, Vesoul, ist 45km entfernt. Und ich habe den Eindruck das die Einwohner hier eher der Jagd auf Wildschweine und Rehen zugetan sind als der Pilzsuche, Ich habe in dem einen Jahr jetzt erst 1x jemanden anderen gesehen, und ich war im Oktober und November letzten Jahres fast jeden tag in dem Stück Wald wo Ich das Pilzesuchen angefangen habe.

    Bis vor einer Woche habe ich trotz immer mal wieder versuchen absolut gar nichts gefunden und seit einer Woche dann jede Menge Flockenstielige Hexenröhrlinge, es hatte auch im Juli Niederschlag gegeben und vorher war es aber trocken. Temperaturen aktuell so mitte 30 Grad, vorher so knapp über 20 den Juli hindurch.

    Auf jeden Fall macht es Spass, insbesondere wenn man dann doch mal was findet. Und inzwischen habe ich schon jede Menge dazu gelernt das ich über die Steinpilze und Maronen hinaus, die es letzten Oktober und November (möglicherweise auch schon davor, aber da war ich ja noch nicht am Suchen) in recht grossen Mengen gab, inzwischen auch andere Spezies mir zutraue positiv zu identifizieren. Der den ich hier angefragt habe, ist mir allerdings vorher noch nicht unter gekommen und mit den Röhren und dem was ich zunächst als Netz interpretiert habe wollte ich dann doch wissen was es ist, denn den Sommersteinpilz den ich auch in den letzten Tagen gefunden habe, der ist doch deutlich anders, und so wollte ich wissen was es mit dem Pilz der Röhren hat und doch ähnlich ist auf sich hat, darum meine Anfrage hier. Danke für Eure Hilfe.

  • Hallo

    älteres Leccinum carpini , ebenfals ein Exemplar mit Trockenschaden , verfärbt sich nach Querschnitt nicht .

    L. carpini ältere Frk. gefunden in große gruppe


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    Hut Identisch wie bei gefragte Pilz


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    keine spektakuläre Verfärbungen rot - schwarz


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    LG

  • Salut,

    dann durftest du nicht schrecklich weit weg der Vogesen leben? Die sind Mega zum Pilze suchen … Plan doch mal im September/ Oktober dort ein WE ein …

    Biz, Nils

    Die Vogesen sind so ca. 60km nördlich von mir. Ich plane Anfang September in der der tat einen kurzurlaub mit dem Wohnmobil mit nicht allzu weiter Entfernung vom Zuhause, das wäre das dann in der Tat ein gutes Ziel. Danke für den Tip.