Glück Auf Kameraden
Da hier keiner so recht Pilze zeigen will und mein letzter Bericht Ende Mai war, möchte ich hier gern nochmal nachlegen Offensichtlich ist das Gebiet zwischen Zwickau, Chemnitz und Schneeberg das einzige, was seit Wochen nennenswerte Mengen an Pilzen hervorbringt. Achtung: der nachfolgende Beitrag ist nichts für psychisch labile Pilzsammler, die seit Monaten den Pilz-Blues schieben, weil es nix gibt
Wir beginnen am ersten Juni, da war ich bei mir unterwegs. Anfang Juni ist die beste Zeit, mal nach den Erbsenstreulingen zu schauen. Also rauf auf die Halde!
1. Erbsenstreulinge sind da
2. Als ich so über die Halde schlich, kam ein Freund vorbei, der mein Auto stehen sah. Wir plaudern so und er erzählt mir grad, das es dort auch Goldammern gibt, da klingelt meine Telefon, und der liebe Jörg Hannes2 ist dran. Er wollte mir mitteilen, das in Chemnitz die ziegelroten Rißpilze erschienen sind. Da bin ich natürlich sofort los, denn diesen Pilz habe ich noch nie live gesehen. Eine Stunde später hatten wir eine schöne Kollektion beisammen
3. am 5. Juni, eineńm Donnerstag, konnte ich einen nächsten Erstfund verzeichnen. Als ich so bei Freund im Garten auf der Bank saß, gemütlich eine rauchte und den Rauch nach oben blies, fiel mir doch direkt über meinem Kopf die komische Frucht auf: meine erste Narrentasche (auf irgendeinem Pflaumengewächs)
(Dieses Bild fand nur Eingang in den Beitrag, damit sich der Shitstorm der „Blättchen- und Hälmchendreher“ in Grenzen hält )
4. am 6. Juni musste ich natürlich gleich mal nach der Arbeit nach Pilzen schauen. Einfach mal gucken, was so los ist… der nächste Kracher: mein erstes bepilztes Insekt
5. und auf demselben Stamm schieben die ersten Tiegelteuerlinge
6. da ich auf meinem Heimweg an einem schönen Schloss mit Park vorbeikomme, gleich mal noch angehalten. Ich dort rein, mit meinen Arbeitshosen und den Pilzstiefeln und wundere mich noch, das so viele Autos dort stehen. Fast wäre ich in die Hochzeit reingerannt, die dort im Park stattfand alle starren mich an, bis ich realisiere, das die Braut 100m hinter mir denselben Weg langkommt
ich also schnell ins Gebüsch und gewartet, bis die Braut endlich durch ist (damit ich net im Hintergrund auf den Hochzeitsfotos drauf bin) und alle Richtung Altar geblickt haben, dann konnte ich in aller Ruhe weitersuchen. Der erste Goldmistpilz des Jahres
7. Und auch der erste Sommersteinpilz
8. dann bin ich weiter Richtung Heimat und bei mir in Schneeberg gleich nochmal in den Stadtpark: die grauen Wulstlinge sind da
9. gleich daneben: der giftige Rosaschimmel, Mycogone rosea, auf vermutlich Patherpilz! An derselben Stelle wie letztes Jahr
10. Vor lauter Begeisterung habe ich vergessen, den Pantherpilz daneben zu fotografieren
11. Flockis gab es auch …
12. und Goldröhrlinge …
13. und Riesen-Träuschlinge…
14. und den gesäten Tintling….
15. und auch schon Hainbuchen-Raufüsse
16. und zum Abschluss der Runde noch einen hübschen Distel-Falter
17. Am Sonntag, 8. Juni, haben ich mich mit unserem potentiellen PSV-Nachwuchs aus der Gegend verabredet, um einen weiteren Park bei Zwickau aufzusuchen. Es könnte schließlich Schwamme geben Und siehe da, gleich beim Auto gab es die ersten Büschel-Raslinge
18. dann gab es noch (wahrscheinlich blasse) Pfifferlinge… (bei Eiche)
19. und auch Eichen-Filzröhrlinge..
20. Flockis dürfen natürlich auch nicht fehlen …
21. und auch nicht die Sommersteinpilze was soll ich sagen… ich will euch ja nicht quälen, deshalb erspare ich euch die ganzen Einzelbilder, die die Teilnehmer der Videokonferenz alle über sich eérgehen lassen mussten
stellvertretend diese zwei Fotos. Zu meiner Verteidigung sei gesagt, das fast alle Steinpilze innen schon Matschepampe waren
22. eine besonders große Freude waren aber die ziegelroten Rißpilze. Ungefähr 50 Stück auf einem Haufen, die wir in diesem Park noch nicht gefunden haben und die ich ja, wie ihr wisst, auch erste eine Woche vorher zum ersten Mal sah:
23. wichtig für den PSV-Nachwuchs auch der Karbol-Egerling, der mit einem Prachtexemplar angetreten war:
24. auch einige wenige Exemplare eines der kahlen Kremplinge kreuzte unseren Weg:
25. Und an diesem grauen Wulstling haben wir uns doch alle Zähne ausgebissen, weil wir uns nicht wirklich sicher waren, ob es nicht doch auch ein Panther sein könnte:
Weiter gehts gleich in Teil 2