Die spinnen doch

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 585 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Shroom!.

  • Hallo zusammen,

    habe heute früh ein ründchen im Nadelwald gedreht. Erwartet habe ich wie im Laubwald ein paar Täublinge, vielleicht erste Pfifferlinge und Flockenhexen.

    1. Zuerst gab es einige ganz frische Perlpilze

    2. sein Bruder, der graue wulstling war auch da

    3. Auch von den erhofften Flockis wurde ich nicht enttäuscht

    4. Und dann kam ich an eine Stelle, die ich oft besuche, wo aber leider ein Harvester durch ist. Gestern war ich im Laubwald völlig erfolglos auf der Suche nach Sommersteinpilzen. Blick auf den Fundort:

    Da ist nichts, aber auch gar nichts in der Nähe, das Laub hat (und war's auch vor dem Fällen nicht). Reiner Fichten/Weißtannenwald, Boden zwar mit Kalk aber oberflächlich sauer. Standen da auf einmal 4 größere Sommersteinpilze rum.

    Ich hab nicht die geringste Ahnung was die da verloren haben, das war aber mal eine nette Überraschung.

    Viele Grüße

  • Hallo,


    schon wieder so ein paar Pilze die sich einfach nicht an die Vorgaben in den Büchern richten :gkopfwand: . Bei Goldröhrlingen unter Douglasien und Kuhröhrlingen unter Rotbuchen ist das ja auch so.


    VG Jörg

  • Hallo Schrumz,

    Sommersteinpilze können durchaus unter Fichten vorkommen, kommt aber nicht häufig vor. Ich kenne auch zwei Stellen in der Fränkischen Schweiz wo Netzstielige Hexenröhlinge im reinen Fichtenwald wachsen, das ist auch nicht oft zu sehen,

    viele Grüsse

    Matthias

  • Servus,

    Sommersteinpilze können durchaus unter Fichten vorkommen, kommt aber nicht häufig vor.

    außerdem ist doch die Weißtanne viel näher mit der Buche verwandt als mit Fichte - hat mir mal jemand gesagt ;)

    Grüße

    Felli

  • Ja dass Weißtanne auch öfters mit Buchenbegleitern zu finden ist, ist ja bekannt; das Beispiel fand ich aber trotzdem krass. Was mich interessieren würde, ist ob auch Neoboletus xanthopus bei Tanne vorkommt; ich finde ab und zu Flockis die schon sehr wie die auf Kalk unter Eiche aussehen.

    Viele Grüße

  • Das wundert mich ehrlich gesagt gar nicht so krass, da die Douglasie ja in den Laricoidae und damit recht nah bei der Lärche steht. Ringlose Butterpilze bei Birke haben mich aber damals aus allen Wolken geholt, Kuhröhrlinge bei Buche ist ähnlich wild.

    Viele Grüße

  • das kommt vor, schau mal hier: http://www.pilzepilze.de/cgi-b…8.pl?noframes;read=150875

    Ist aber auch in Fachliteratur wie bei den Schmier- und Filzröhrlingen von Heinz Engel nachzulesen als deutschprachige Quelle,

    Cool, danke, Matthias, für die Zusatzinfo.


    Das sieht ja wirklich nach einem überschaubaren Standort aus, wo man nicht leicht eine kleine Lärche übersehen kann.


    Beste Grüße

    Sabine

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  • wo Netzstielige Hexenröhlinge im reinen Fichtenwald wachsen, das ist auch nicht oft zu sehen,

    Das kommt bei mir relativ häufig vor, weil es hier recht viele basische Fichtenwälder hat. Allerdings fruchten sie dort erfahrungsgemäß nur in sehr nassen Jahren.

    Sommersteinpilze im Nadelwald dürfte da noch deutlich seltener sein.


    LG Christopher