Artenrettung: Bäume impfen, um seltene Pilze anzusiedeln

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 931 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Navajoa.

  • Hallo,


    im Tagesspiegel fand dich diese Kurzmeldung:


    Seltene und zum Teil stark bedrohte Pilzarten sollen wieder im Nationalpark Bayerischer Wald angesiedelt werden. Dazu werden derzeit Bäume mit diesen Pilzen geimpft, wie die Uni Bayreuth und der Nationalpark mitteilten.


    Hier der Link als Text, falls die externen Links wieder nicht funktionieren:

    Artenrettung: Bäume impfen, um seltene Pilze anzusiedeln
    Bäume impfen? Und zwar mit Pilzen? Die Uni Bayreuth und der Nationalpark Bayerischer Wald stellen ein ungewöhnliches Projekt zum Artenschutz vor.
    www.tagesspiegel.de


    Viele Grüße,

    Steffen

  • Hallo

    Da kann man nur sagen, was soll der Unsinn? Pilze wachsen ganz von allein, wenn die Bedingungen passen. Und wenn es nicht passt, dann wachsen die nicht. Kennen wir doch aus eigener Erfahrung!

  • Hallo,

    Glaube schon, dass das was bringen kann. Es gibt ja auch Trüffelplantagen mit im Labor beimpften Setzlingen, scheint da ja auch zu funktionieren. Es gibt ja einige Pilzarten, die eine ähnliche Ökologie haben, also kann ich mir vorstellen, dass allein das Habitat schaffen bei besonders seltenen Pilzen nicht reicht. Beispiel sind da Eichenparks auf Kalkboden, da findet man schon manchmal noch Silberröhrlinge, die dort mit Abstand häufigsten Röhrlinge sind aber Wubi und Netzhexe. Wenn man aber einen mit Silberröhrlingsmyzel beimpften Baum pflanzt, werden die Chancen schon höher sein, dass dieser Baum dann auch Silberröhrlinge hervorbringt und nicht wieder Wubis. Die werden schon eine gewisse Ahnung haben, was sie tun.

    Viele Grüße

  • Hallo Schrumz,

    in dem Artikel geht es nicht um Mykorrhizapilze, da werden Tanne, Fichte und Buche mit beimpten Holzdübeln versehen.

    Leider ist der Artikel recht oberflächlich geschrieben das man nicht viele Information rauslesen kann,

    viele Grüsse

    Matthias

  • „Um die Effekte der Wiederansiedlung beurteilen zu können, überprüfen wir die Pilzgemeinschaften zwei Jahre

    nach der Maßnahme“, so Bässler.


    Ist das nicht etwas zu früh? Meines Wissens bildet nicht jedes Myzel jedes Jahr Fruchtkörper aus und ich könnte mir auch vorstellen, dass in den ersten Jahren die "Fruktifikationsrate" nicht so groß ist wie bei mehrjährig etablierten Myzelien.


    Gibt es zu meinen Vermutungen wissenschaftliche Untersuchungen oder anderweitig belastbare Fakten?


    Beste Grüße,


    Frank

  • Hallo,


    mein Ziel, das ihr euch mit dem Thema beschäftigt und auch beim Bayerischen Wald und anderswo nachseht, so, wie ich auch getan habe, wurde erreicht. Prima. g:-)


    herzliche Grüße,

    Steffen