Rätselhafte weiße Amanita

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.586 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nobi.

  • Moin,

    im Kalkbuchenwald mit eingestreuten Lärchen, Kiefern und Birken habe ich diese Amanitae gefunden, die ich nicht einordnen kann.


    Huthaut: weiß, glatt, dichte feine Velumreste

    Lamellen: cremeweiß, frei

    Stiel: weiß, geriefte Manschette, Stieloberfläche über der Manschette gerieft und darunter beflockt, rübenartige mit Velumflocken besetzte Knolle, keine Volva

    Geruch: pilzig, jedenfalls eindeutig nicht süßlich (grüner Knolli) oder nach Kartoffelkeller (gelber Knolli)


    A. phalloides/verna/virosa schließe ich mangels Volva aus, A. citrina scheidet wegen der Stielform aus, A. rubescens kann ich nicht sicher ausschließen, aber scheint mir ohne jede Rottöne und in allen Teilen weiß gefärbt sehr unwahrscheinlich.


    Habt ihr eine Idee, was das sein könnte?


    Lieben Dank und Grüße

    Jan


    Fruchtkörper 1


    Fruchtkörper 2



    Fruchtkörper 3

  • Hallo Jan,


    zumindest auf meinem Schlaufon sehe ich auf dem 2. Bild des ersten Fruchtkörpers Rosa-Töne bei den abgestreiften Schuppen.

    Ich halte Perlpilze bei meiner geringen Expertise für wahrscheinlich.


    LG Michael

    Wer einen Pilz aufgrund meines Bestimmungsversuchs verzehrt, ist lebensmüde. Warnhinweis


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  • Hallo Jan,

    schaut für mich nach einem blass geratenen Grauen Wulstling aus.

    Aufgrund der deutlich gerieften Manschette und der zwiebelartigen Stielknolle gibt es nur wenige Möglichkeiten.

    Allerdings sollte der zumindest etwas nach Kartoffelkeller riechen.


    LG, Nobi

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  • Hi Michael,

    danke fürs Miträtseln. Nach den Bildern hätte ich die auch als Perlpilze bezeichnet, aber da waren wirklich keine Rottöne, das kommt nur auf den Bildern so rüber. Die waren reinweiß, maximal cremefarben.


    VG

    Jan

  • Hallo Nobi,

    dass graue Wulstlinge so blass ausfallen können hätte ich nicht für möglich gehalten, sehr interessant ==Gnolm11


    VG

    Jan

  • Hi.


    Sowohl Perlpilze als auch Graue Wulstlinge gibt es jeweils auch in weiß. Aber perlpilze röten eben: Wenn das am Fundort noch nicht erkennbar ist, kann man auch einen aufgeschnittenen Fruchtkörper über nacht auf die Fensterbank legen. Wenn's ein perlpilz ist, sollte er sich dabei langsam rötlich verfärben. Oder wenn der Geruch jeweils typisch ausgeprägt wäre, könnte man die beiden auch in rein weiß unterscheiden.



    Lg; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    ich hab bei den Perlpilzen immer die Erfahrung gemacht, daß sich das Fleisch unter der Huthaut nach dem Anschälen sehr schnell rötlich/rotbräunlich verfärbt hat, könnte das bei dem auch so sein oder wär das bei derart weißen Exemplaren auch schwach oder womöglich fast gar nicht vorhanden?

    Da aber Jan bereits sagte, daß keine Rottöne da waren, würd ich auch grauer Wulstling vermuten, sicher aber nicht.

    Hätte es nach Foto auch eher als Perlpilz eingeschätzt.


    LG

    Daniel

  • Hallo zusammen,

    danke für die vielen Rückmeldungen, nächstes Mal wird ein Fruchtkörper über Nacht auf die Fensterbank gelegt und der Geruch genau geprüft. So sind es für mich jetzt entweder Perlpilze oder Graue Wulstlinge.


    Danke und Gruß

    Jan

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  • A. phalloides/verna/virosa schließe ich mangels Volva aus, A. citrina scheidet wegen der Stielform aus, A. rubescens kann ich nicht sicher ausschließen, aber scheint mir ohne jede Rottöne und in allen Teilen weiß gefärbt sehr unwahrscheinlich.


    Habt ihr eine Idee, was das sein könnte?

    Hallo Jan,

    der, den du nicht erwähnt hast: Amanita excelsa/spissa.

    FG

    Oehrling

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  • Weil ich auf meinem Monitor keine rötlichen, sondern nur bräunliche Verfärbungen sehe.

    FG

    Oehrling

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  • Gibt es einen Grund, warum ihr beide eher auf A. excelsa als A. rubescens tippt?

    Weil ich auf meinem Monitor keine rötlichen, sondern nur bräunliche Verfärbungen sehe.

    Genau deshalb.

    Außerdem ist der "Graue" hier Massenpilz und ich habe den schon oft so gesehen.


    LG, Nobi

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