Wohl eher der Riesenporling -Meripilus giganteus und nicht der Gemeine Klapperschwamm - Grifola frondosa?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.373 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von beli 1.

  • Hallo zusammen,


    folgenden Pilz habe ich am Wochenende am Fuß eine Rotbuche gefunden. Ich hoffte erst auf den Klapperschwamm, das wäre ein Erstfund gewesen. Das Fleisch und die Poren schwärzten nicht, dennoch bin ich ziemlich unsicher. Unter anderem, weil der Pilz zwischen mehreren stattlichen Eichen ausgerechnet an der Rotbuche wuchs, was für den Klapperschwamm untypisch wäre. Nachdem ich einige Bilder verglichen habe tendiere ich zum Riesenporling. Kann mir hier jemand weiterhelfen?


    Neben diesem Fund gab es noch die erste brauchbare Glucke für dieses Jahr und einen Erstfund, über den ich mich riesig freute, den Ästigen Stachelbart (Hericium coralloides).


    Viele Grüße

    Luca

  • Luca

    Hat den Titel des Themas von „Wohl eher der Riesenporling -Meripilus giganteus und nicht der Gemeiner Klapperschwamm - Grifola frondosa?“ zu „Wohl eher der Riesenporling -Meripilus giganteus und nicht der Gemeine Klapperschwamm - Grifola frondosa?“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Hallo


    Mit so großen Porendurchmesser kommt in frage nur Bondarzewia montana ( wenn Poren aus Bild in Natur wirklich groß sind )


    LG

    Der kommt aber meines Wissens nur an Tannen vor.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Dann ist Pilz nicht B. montana, da der an einer Buche wuchs.


    l.g.

    Stefan

  • Hallo Stefan


    Gefragte Pilz Wachst neben Buche , siecher nicht an Buche weil , egal ob Bonarzewia oder Meripilus beide können nicht auf oder aus Holz - Stamm wachsen , beide sind Wurzelparasiten auf Begrabene Substrat - Wurzeln .

    An Bilder von Luca ist kein Nadelbaum zu sehen aber nur ein Paar Meter links oder rechts muss Nadelbaum sein . Neben gefragte Pilz ist a Sparassis - Krause Glucke gefunden , auch ein Nadelbaum Partner . Warscheinlich Gefragte Pilz und Krause Glucke Parasitieren an gleiche Nadelbaum Wurzeln . ( Wurzeln kann bis 50 und mehr Meter lang sein .)


    Meine Meinung Wurzeln von Nadelbaum ( substrat von gefragte Pilz und von Krause Glucke ) gehet unter erde gleich neben Buche wo gefragte Pilz liegt . Das ist kein Wunder , also Wurzelnanastomose - Wurzeln von Nachbarn Bäumen haben unter Erde Kreuzung .


    Muss nicht 100% sein das um B. montana gehet , per Bild ich kann nur meinen , in Natur ich kann sofort erkennen , hab viele mal gefunden , beide .

    Form von gefragte Pilz passt , nicht schwarzend und große Poren ,( per Bild große , ich hoffe das in Natur auch große sind )


    Poren zwischen Bondarzewia und Meripilus sind gute Unterschied


    -


    LG

  • Hallo beli,


    leider habe ich im Wald nicht genau auf die Porengröße geachtet, da mir nicht bewusst war, dass dieses Merkmal in diesem Fall wichtig werden könnte. Möglich, dass die Poren auf dem Bild etwas zu groß wirken. Meine bisherigen Funde von M. giganteus waren immer eindeutig und ich habe kein Vergleich der Porengröße in meinem Kopf. Deswegen kann ich das schlecht einschätzen.

    Auf die Bäume im weiteren Umkreis hatte ich auch kein Auge, da es für mich offensichtlich schien, dass der Pilz an (der Wurzel) der Buche wächst. Dass im Umkreis von 50 m eine Kiefer stand ist wahrscheinlich, Tanne und Fichte sollte es dort keine gegeben haben. Dennoch denke ich eher, dass der Pilz auf der Wurzel der Buche parasitierte.


    Den Klapperschwamm würdet ihr auf jeden Fall ausschließen?

    Über weitere Meinungen zum Fund würde ich mich freuen.


    Viele Grüße

    Luca

    • Offizieller Beitrag

    Den Klapperschwamm würdet ihr auf jeden Fall ausschließen?

    Eben nicht. Ich halte den sogar für sehr wahrscheinlich. Ich habe mich nur gewundert, warum Beli hier B. montana ins Spiel brachte. Ich habe auch schon oft genug FK von Riesenporlingen an Solitärbäumen gehabt. Leider hatte ich bisher noch keinen Klapperschwamm selber in der Hand, so dass ich da auch keine Aussagen zu Porengrößen etc. machen kann.


    l.g.

    Stefan

  • Die Poren beim Klapperschwamm werden im hohen Alter schon sichtbar. Ich habe mir eben noch mal Fotos von mir angesehen.

    Der gezeigte Pilzteil oben im Beitrag zeigt die aber schon sehr deutlich. So grob bzw.groß kenne ich die (bewußt jedenfalls) nicht. Zuerst hätte ich auch Klapperschwamm gesagt aber nun tendiere ich doch zu Beli´s Tipp. Beizeiten schaue ich noch mal nach weiteren Fotos.



    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Bergporling (Bondarzewia mesenterica) an Rotbuche ist zwar nicht komplett auszuschließen, aber die Wahrscheinlichkeit ist schon nahezu asymptotisch null. :gzwinkern:

    Auch wenn das Aussehen einigermaßen passen würde - eingermaßen, nicht perfekt - wäre die Wahrscheinlichkeit für einen komisch gewachsenen Klapperschwamm wesentlich höher. Grifola ist zwar vorwiegend an Eichen zu finden, aber Rotbuche geht schon auch.

    Hier müsste man echt etwas genauer reingucken, also auch den Geschmack testen (ruhig etwas länger kauen) und mal einen Sporenabwurf machen und die Amyloidität der Sporen prüfen. Ginge auch mikroskopisch - das wäre eh am einfachsten hier.



    LG; Pablo.