Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Antworten. Mit den Gerüchen tue ich mir meistens schwer bei unbekannten Arten. Auch in meiner Familie konnte den Geruch niemand zuordnen. Mehr als unangenehm kann ich leider nicht mehr sagen, ich müsste nochmals am frische Fruchtkörper riechen. Auch den Geruch des getrockneten Fruchtkörpers kann ich nicht zuordnen. Könnte vielleicht schon in die Richtung
beißend pissigem Gestank
gehen, auf jeden Fall deutlich unangenehm.
auch wenn die bräunlichen Hüte eher rötlich sein sollten, aber das liebt vielleicht am Foto(?)
Die Farben auf den Fotos sollten schon einigermaßen stimmen. Ein kräftiges Rot war nicht zu erkennen. Nach dem Trocknen sind praktisch nur noch bräunliche Töne zu erkennen.
Wurde beim Stinktäubling der Geruch geprüft?
Der Geruch war deutlich wahrnehmbar und unangenehm. Den als süßlich, ölig beschriebene Geruch fand ich treffend. Der Geschmack der Lamellen war widerlich und nach wenigen Sekunden deutlich scharf. Dieses Wochenende hatte ich auch die Möglichkeit, mich erstmals am Mikroskop zu versuchen. Die Sporen fand ich eher für subfoetens passend. Eine sichere Abgrenzung traute ich mir aber noch nicht zu. Mikrofotos kann ich leider nicht anbieten.
Ein schönes Erfolgserlebnis meine ich jedoch mit einem anderen Täubling aus dem gleichen Wald gehabt zu haben.
Die Beschreibungen in der Literatur des Honig-Täublings, R. melliolens, passen bei allen Merkmalen perfekt zu meinen Beobachtungen. Aufschlussreich war zunächst das helle cremefarbene Sporenpulver (IIa), trotz der gelben Lamellen, dann der deutlich süßliche Geruch am zweiten Tag und anschließend die anscheinend so markanten Sporen (da fehlt mir noch die Referenz). So macht Pilzbestimmung Spaß. Früher oder später muss wohl doch ein eigenes Mikroskop her.
07. Honig-Täubling - Russula melliolens
Viele Grüße
Luca