2 ungewöhnliche Pilzfunde

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.970 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schrumz.

  • Hallo zusammen,

    Wurde heute von einem recht erfahrenen PSV durch den Wald geführt. Dieser Fund hatte etwas sehr spezielles. Der Wald ist (fast) reiner Nadelwald, klassisch, sauer, viele Kiefern und Fichten, nur ganz vereinzelte Laubbäume. Unter einer einzelnen, alten Espe gab es dann diese Funde: Espenrotkappen, Leccinum aurantiacum, fast 20 Stück, die natürlich nicht alle ins Körbchen kamen. Wahnsinn, da stand auf einmal der ganze Waldboden voll seltener Pilze.

    Dann gings in ein junges Fichtenwäldchen bei dem jeder Flockis oder Steinis erwartet hätte, aber an dieser einen Stelle hatte es sich Amanita Phalloides gemütlich gemacht, 5 Exemplare, unzweifelhaft an Fichte, hatte ich so auch noch nicht gesehen.

    Sonst gab es noch Steinis, Flockis, verschiedene Reizker und viele Semmelstoppelpilze, Anischampignons waren auf den Wiesen auch vertreten, ein sehr großes Exemplar ging zur Bestimmung mit. Alles in allem ein sehr gelungener Ausflug.

    Viele grüße

  • Hallo,

    Espenrotkappen, Leccinum aurantiacum

    wenn die Schuppungsfärbung nicht völlig täuscht bezweifle ich dieses Bestimmungsergebnis. Eine echte Espen-Rotkappe in diesem alter sieht so aus:



    Mit dieser farblichen Stielschuppung kann dein Fund keine sein.


    VG Jörg

  • Hi,

    Also wir hatten einen psv dabei der die stelle seit Jahren besucht. In der Nähe waren Kiefer, Fichte und Espe, die Pilze waren ziemlich eindeutig um die Espe verteilt, ich könnte mir nicht erklären was es sonst sein sollte, hättest du da einen Vorschlag?

    Viele grüße

  • Hallo,

    Da stimme ich Jörg zu !

    Die Espen-Rotkappe (Weißstielige Rotkappe) hat höchstens im Alter eine nicht-weiße Stielbeflockung.

    Allerdings gibt es da in den diversen Auffassungen noch Klärungsbedarf. (deshalb auch kein lateinischer Name von mir)


    So sieht die Espen-Rotkappe aus , nix mit schwarz am Stiel.

    Gruß

    Norbert

    EDIT :

    So in ganz jung :

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • Hallo,


    die Laubwald - oder Eichenrotkappe geht auch gern einmal mit einer Espe fremd. Das hatte ich vor ein paar Jahren auch schon einmal.



    VG Jörg

  • Uff ok das könnte natürlich sein. Ich mein ich hab da nicht viel Ahnung von, weshalb ich hier niemandem widersprechen will, aber 123Pilze zeigt bei der Espenrotkappe auch junge Exemplare mit schwarzbeflocktem Stiel oder nicht? Ich bin jedenfalls in beiden Fällen glücklich, das ist die erste Rotkappe die ich hier umgeben von Nadelwald sehe. Danke für euren Input, ich spreche es das nächste mal mal an wenn ich ihn wieder sehe.

    Viele grüße

  • Hallo,

    123 Pilze ist eine prima Seite um erst einmal irgendwo zu landen.

    Das wurde allerdings etwas mit Begeisterung und heisser Nadel zusammengestrickt.

    Deshalb schaue ich da gerne hin (die haben sich viel Mühe gemacht und Herzblut reingesteckt)

    Aber was ich da sehe und finde , glaub ich erst , wenn ich es auch wo anders verifiziert habe.

    Und trotzdem meine Hochachtung vor denen , die diese Aufgabe angegangen haben und realisiert haben.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Unter einer einzelnen, alten Espe gab es dann diese Funde: Espenrotkappen, Leccinum aurantiacum,

    Hallo,

    auch die Fichtenrotkappe darf man nicht auschliessen, da passt sie Hutfarbe und die schwärzliche Stielschuppung auch. Schade das nur ein junger Fruchtkörper gezeigt wird,

    Röhrlinge sind nicht einfach un da haben auch erfahrene Sammler oft Bestimmungsprobleme

    viele Grüsse

    Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Das muss nicht immer stimmen, was da gezeigt wird. Auf dieser Seite gabs schon mal grobe Fehlbestimmungen...


    Beste grüße

    Harald

    die gibts da immer noch...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.