Guten Morgen,
angesteckt von Bernds Peltigera-Funden, war ich gestern in den Strombergen suchen und habe an einer besonnten Böschung im Wald zwischen Moos einige Kolonien Peltigeren entdecken dürfen.
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Bild 1 (steril)
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Bild 2 (mit Apothecien)
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Bild 3 (mit Isidien in Bildmitte)
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Bild 4 (Blick auf helle Unterseite mit Rhizinien)
Aufgrund der Isidien (Bild 3) und der Häufigkeit von Peltigera praetextata im Land, denke ich, diese Schuppen-Hundsflechten vor mir zu haben (Schüppchen am Thallusrand zeigt sie auch viele ).
Was meinen dann die Fachleute hierzu?
Außerdem habe ich zwei weitere interessante Beobachtungen gemacht, die für mich neu sind.
An einem Ahornbaum im Wald, nahe dem Waldrand wächst eine stark gewellte Blattflechte mit dunkler Unterseite.
Große Bereiche des Lagers liegen nicht an der Rinde an. Die Flechte besitzt auffällige Sorale.
Bild 5
Bild 6 Stück Thallus umgeklappt, freier Blick auf Unterseite
Bild 7 - gleiche Flechte von schräg unten - etwa eine Parmontrema, die gilt doch als selten. Kann das sein?
Es war übrigens das einzigs Exemplar, das ich finden konnte.
Und ferner, an einer Sandsteinmauer an Dorfrand dicke, graugrüne Polster aus leprös wirkendem Lagern teilweise auf Moos aufsitzend.
Zur Zeit der Aufnahme (nachmittags) im Schatten gelegen.
Bild 8
Dem Lager folgend finde ich plötzlich Cladonientrichter, die aus dem Lager aufragen.
Bild 9 (Cladonien an Mauer)
Bild 10
Normalerweise kenne ich die Cladonien-Lager eher blättchenartig strukturiert. Wurde diese Cladonie überwachsen?
Aber, falls diese Cladonien überwachsen sein sollten, müsste sich das Cladonienlager (Blättchen) trotzdem irgendwo neben den Bechern zeigen.
Das lepös wirkende Lager bildet zudem eine schöne Einheit mit den Bechern.
Was liegt hier vor? Cladonien sind mir noch immer ein Rätsel.
Es würde mich freuen, wenn jemand meine Funde einzuordnen helfen könnte.
Liebe Grüße, Martin